Hast du schon einmal einen SC mit einer bürgerlich-bäuerlichen Profession wie Rattenfänger, Schankmagd oder Zuckerbäcker durch eine längere Kampagne/ein längeres Heldenleben gespielt? 85
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Ja, und er ist dabei seiner Profession treu geblieben! (13) 15%
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Ja, aber er ist mit der Zeit eigentlich zu einem Abenteurer/Streuner/Söldner/*Heldenprofession* geworden! (15) 18%
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Ja, aber im Grunde habe ich ihn sofort nicht viel anders gespielt als einen Abenteurer/Streuner/Söldner/*Heldenprofession*! (3) 4%
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Nein! (37) 44%
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Nein, aber wir haben für kurze Intermezzos, One-Shots oder Spezialabenteuer mal mit solchen Professionen experimentiert! (17) 20%
Die Eingangsfrage dieses Themas und auch manche weiterführenden Fragen sind prägnant und mit Absicht etwas spitz formuliert.
Darum will ich direkt vorwegschicken, dass in meinen Augen selbstverständlich jeder Spielstil gut und wundervoll ist der der jeweiligen Gruppe Spaß macht!
Die Fragen sollen herausfordend sein, aber konstruktiv und Licht auf einen Teil des DSA-Regelwerks seit 4.0 werfen, mit dem ich bisher nie das Meiste zu tun hatte: die aberdutzenden "klassischen NSC-Professionen" vom Rattenfänger bis zum Bader und von der Schankmagd bis zum Zuckerbäcker als intensiv gespielte Spielerhelden.
Etwas das DSA seit nunmehr 17 Jahren unterstützt auch in DSA5 wieder massiv auffährt.
Mein Anliegen ist hier ein bisschen Communitybefragung und Sammlung von Meinungen und Erfahrungsberichten, inspiriert durch den Diskussionsansatz zu Sinn und Unsinn solcher Professionen, der sich im Thema zum Aventurischen Kompendium II ergeben hat.
Wer von euch spielt sie oder hat sie schon ernsthaft durch eine Kampagne gespielt, so eine Auswahl dieser zahllosen bürgerlich-bäuerlichen Alltagsprofessionen?
Und wie haben sich diese Rattenfänger, Zuckerbäcker, Zofen, Wirte, Schankmägde, Schreiber und Gerber nach vielleicht 2 Abenteuern noch von Söldnern, Streunern, Entdeckern und Barden unterschieden in dem Leben das nun sie lebten und den Dingen die sie nun taten?
Ist ein Rattenfänger mit 20.000 AP (DSA4.1) / 3500 AP (DSA5) vorstellbar, der noch das ist was seine Profession sagt, nämlich ein Rattenfänger?
Oder gibt es einen Punkt an dem eigentlich aus jedem Rattenfänger ein Streuner, Söldner oder Entdecker werden muss?
Und wo liegt der?
Am Ende nicht oft schon im ersten Abenteuer?
Macht es vor dem Hintergrund eigentlich Sinn, dass diese Professionen überhaupt existieren, wo doch jeder der wirklich Abenteurer wird ein neues Leben beginnt und de facto eine neue Profession, eine Abenteurer-Profession animmt?
Wäre es nicht passender sich sofort den Streuner auf den Charakterbogen zu schreiben der mal Rattenfänger war und deswegen am Rande noch dies und das kann?
Oder geht es bei den Professionen wirklich nur noch um eine Vorgeschichte, um Werte-Verteilungen bei Spielbeginn, ohne prägende Bedeutung für das Abenteurer-Leben das danach beginnt?
Wenn ja, würde man das auch beim Praios-Geweihten oder der Gildenmagierin noch so betrachten?
Und schließlich: sind all das in Rechnung gestellt die aberdutzenden Zofen- und Zuckerbäcker-SC-Professionen für DSA ein Reichtum oder ein Ballast?
Braucht DSA SC-Professionen für jeden vorstellbaren Lebensunterhalt eines Humanoiden in Aventurien?
Oder ist weniger manchmal sehr viel mehr und gleichzeitig genauso aussagekräftig?
Ich hoffe auf eine interessante Diskussion!