Was lest ihr im Moment!?

  • Es sind wohl weniger schlechte Übersetzer für schlechte Buchtitel verantwortlich, als die Vorgaben des Verlagsmarketings.

    Ich bin davon nicht so sehr überzeugt, denn irgendjemand muss ja den Buchtitel erst übersetzen. Das macht bestimmt kein Marketing-Experte.

  • Tatsächlich aber übersetzt die Buchübersetzerin in der Regel nicht den Titel, sondern nur den Inhalt. Der Buchtitel wird idR vom Verlag vorgegeben/ übersetzt, wohl auch unter Marketinggesichtspunkten.

    Zurück zum Thema:

    Sebastian Fitzek: Achtnacht

    Medial wird von mysteriöser Seite ein Mensch mit einem Kopfgeld versehen - und die Jagd auf den Geächteten beginnt. Ein eigentlich abwechslungsreich unterhaltsames und durchaus auch spannendes Buch, das dann leider am Schluss zu wünschen übrig lässt.

    Die Idee (ähnlich einem Film, der mir grad nicht einfallen mag) hat aber durchaus Potential für den Spieltisch, wenn ich es mir recht überlege...

  • Von Connie Willis "Lincolns Träume" (was tatsächlich eine Übersetzung des originalen Titels ist). Ein besserer Titel wäre wohl "Lees Träume", aber es geht im Weiteren auch immer wieder um Lincolns Träume. Der Forscher eines Autors von historischen Romanen über den amerikanischen Bürgerkrieg trifft eine junge Frau, die, wie sich heraus stellt, wohl Robert E. Lees Träume während des Bürgerkriegs träumt.

    Ich hatte das Buch vor etwa 25 Jahren schon mal gelesen und hatte es letzte Jahres beim Aufräumen und Durchsehen meiner Buchregal quasi wieder entdeckt. Ich weiß noch, dass ich beim ersten Lesen nicht ganz glücklich mit dem Buch war. Persönlich kann ich auch immer noch nicht ganz nachvollziehen, warum Figuren agieren, wie sie agieren. Davon abgesehen kann man eine Menge auf den nicht ganz 290 Seiten über den Bürgerkrieg, Lee und Lincoln mitnehmen (leider fehlt am Ende eine Bibliografie, oder wenigstens ein Nachwort, das etwas aufschlüsselt, was Fakt ist und was für künstlerische Freiheit vielleicht angepasst wurde - dass zumindest Lincoln über seinen eigenen Tod geträumt hatte, ohne zu erkennen, dass es sein Tod war, ist belegt, das habe ich schon heraus gefunden)), und auch über Traum-Theorien.

  • Helmut Birkhan "Kelten". 1270 Seiten, das ultimative Werk aus dem Verlag der österreichischen Akademie der Wissenschaften. Zwar eine reine Bleiwüste, aber gleichzeitig sehr wissenschaftlich und sehr flüssig geschrieben, sodass das Verschlingen leicht fällt.

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • „Elfenkrieg“, nunmehr der achte Band der Phileasson-Saga. Eins muss ich Hennen und Corvus lassen: gelegentlich kriegen sie es hin, dieses Gefühl des Numinosen zu transportieren, dem die Helden immer wieder ausgesetzt sind (wenn sie es nicht gerade selbst verkörpern, Beorn vor allem).

    Gestern begonnen und beendet.

    "Wer mir schreibt, ich sei ein Dummkopf, der nichts versteht, ist kein Hater, sondern halt ein Dummkopf, der nichts versteht, oder ein Genie, das mich anregt."
    (Thomas Fischer)

  • Ich bin gerade beim zweiten Band der Erben von Shannara-Tetralogie angekommen. Man merkt, dass Blanvalet die Bücher veröffentlicht, denn obwohl es ein Übersetzungsredaktion gibt, ist die Übersetzung nicht einheitlich. Innerhalb eines Buches zwar schon, aber nicht bücherübergreifend, da mit fast jedem Band die Übersetzer wechseln.

  • Nach "Sherlock Holmes' Buch der Fälle" nun "Die Abenteuer des Sherlock Holmes" von Conan Doyle. Interessant ist, dass hinter manchen Fällen tatsächlich gar kein Verbrechen steckt, wie oft ein Fall als einzigartig, heraustechend oder besonders fantastisch bezeichnet wird (gewissermaßen Einzigartigkeit im Plural^^), manchmal Holmes eigentlich gar nichts machen muss, weil ein Klient kommt, eine Geschichte erzählt, die sehr verwirrend klingt, Holmes mit raus kommt und sich dann die Sache tatsächlich von allein regelt. Einige Geschichten sind aber auch verdientermaßen Klassiker und geben sehr gute, klassische Holmes-Deduktion wieder.

    Was mir nie aufgefallen war (da die Bände schon lang nicht mehr gelesen): In einer Geschichte gibt es einen Shinwell Johnson als Holmes' Informant. In der Serie gibt es auch einen Shinwell Johnson als Informanten in einer wiederkehrenden Rolle, der zwar natürlich anders aussieht als die Figur aus der Geschichte, aber einen sehr ähnlichen Hintergrund hat.

  • Bin mal wieder bei einem ernsteren Thema angekommen, da sich gerade das Kriegsende zum 75. Mal jährt und ich zuletzt wieder viele Filme und Dokus dazu gesehen habe:

    https://www.wbg-wissenverbindet.de/13556/zerrissene-leben

    In Zerrissene Leben von Konrad Jarausch geht es um eine Betrachtung der deutschen Geschichte anhand von Zeitzeugenberichten, die die vielen Frakturen und Brüche (Kaiserreich, Weimar, NS, DDR, BRD) miterlebt und dadurch geprägt wurden.

    Sehr eindrücklich, bisweilen beängstigend und sehr nah an den Gründen, warum viele Menschen einfach mitmachen und nicht merken, was gerade vor sich geht.

    Naja, kam wohl der Historiker in mir wieder durch :)

    "Wenn nicht zusammenstehen all jene, die noch verehren die Zwölf, werden Frevel und Unheiligkeit verhüllen das Licht für die Augen der Sterblichen."
    [Zweite Offenbarung von Balträa, 1019 BF]

    Lust auf ein Forenabenteuer? Dann schau mal rein:
    Namenloses Vergessen

  • "Kriegskinder und Kriegsenkel in der Psychotherapie" von Luise Reddemann. Interessante und bedrückende Darlegung, wie die verschiedenen, während der Kriegszeit erlebten und erlittenen Ereignisse und Traumata über Generationen fortwirken.

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • Zur Entspannung letztens einen Dick Francis (ich weiß, was ich bekomme) reingeschoben, "Reflex". "Heldenklingen" von Abercrombie musste ich abbrechen, das es vom Gewicht her zu schwer für meine lädierte Seite ist, da folgte dann der nächste Francis, "Außenseiter", und jetzt bin ich bei dem dritten Band um William Bentley von Jan Needle. Aber so gut mir der erste gefiel, so schlecht ist dieser dritte. Langweilig und uninspiriert in meinen Augen, mit einem zweiten Handlungsstrang, der in meinen Augen nicht nötig ist, und Ereignissen, die mir insgesamt eher unglaubwürdig vorkommen.

  • DSA-Romane aus der Heyne-Zeit; einmal weil ich dazu wieder Lust habe, und weil WikiA. nach fehlenden Seitenzahlen jammert. ;)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • "Krieg und Kröten" von Susanne Pavlovic hat sich als sehr gut gefallenes Geburtstagsgeschenk herausgestellt. Magie, Action, Humor haben mich wohl gefallend über die 500 Seiten hinweg getragen. Die eigentliche Handlung ist zwar abgeschlossen, leider endet es doch mit irgendwas zwischen Cliffhanger und Trigger auf (hoffentliche) Fortsetzung des hoffentlich nächsten Bandes der Frost-Chroniken. Leider ist das Buch auch erst in diesem Jahr erschienen.^^

  • Ohje, mich überkam es die Tage und hab mir was ganz altes rausgesucht, Perry Rhodan Silberband 4 „Der kosmische Lockvogel“... das hab ich zum ersten mal vor etwa 32 Jahren gelesen.

  • Ich bin gerade beim zweiten Band der Erben von Shannara-Tetralogie angekommen. Man merkt, dass Blanvalet die Bücher veröffentlicht, denn obwohl es ein Übersetzungsredaktion gibt, ist die Übersetzung nicht einheitlich. Innerhalb eines Buches zwar schon, aber nicht bücherübergreifend, da mit fast jedem Band die Übersetzer wechseln.

    Hat mich bei Shannara schon in den 90ern immer unglaublich genervt.

    Da wurden dann geographische Orte entweder im Original-Englisch gelassen oder im nächsten Buch ins Deutsche übersetzt. Genauso mit sprechenden Namen.

  • DRAGON BALL - weil es Spaß macht ^^

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Nach den beiden Eis&Dampf Romanen und deren Kurzgeschichtensammlung ist nun die Ætherwelt 2 (Glasberg) -Trilogie drann. Danach dann Ætherwelt 1 (Annabelle-Rosenherz) Trilogie

    Eis ist nicht Tot, es ist Erinnerung.
    Eis will keine Starre, es will Geduld und Warten.
    Eis zerstört nicht, es bewahrt.
    Kälte bringt nicht Schmerz, sie sucht Stärke.
    Kälte ist nicht Leid, sie gebiert Hoffnung.
    Kälte fordert kein Leben, sie prüft es.
    Sein Zorn jedoch, so entfacht
    ist Tod, ist Starre, ist Zerstörung.

    Seine Strafe: Schmerz, Leid und Verderben

    33% Powergamer 38% Buttkicker 75%Tactican 33% Specialist 79% Method Actor 75% Storyteller 46% Casual Gamer

  • Non-fiction:

    Der Nervenarzt - Who was a Nazi

    Fritz Riemann - Grundformen der Angst

    Fiction:

    Bernhard Hennen, Robert Corvus - Himmelsturm (Phileasson Saga 2)

    Doug Dorst, J. J. Abrams - S.

    Tom Clancy - Against All Enemies

    "Sich beugen ist eine Ehre. Sich beugen lassen, eine Schande."

    Einmal editiert, zuletzt von Praios-Paktierer (23. Juni 2020 um 11:24)