Geschlechteranteil (IT/OT) in den Gruppen

  • In Israel ist es den Mitgliedern der Streitkräfte bis heute verboten D&D zu spielen.

    Interessant ... Völlig bescheuert aber interessant.

    In den USA in den 1980s schon eher, dank solcher Gruppierungen wie BADD und reißerischen "Tatsachen"-Romanen wie Mazes & Monsters.

    Komisch, da verwundert mich das überhaupt nicht :D

    Wenn ich mal so schaue, was aus einigen frühen DSA-Spieler*innen so geworden ist, hab ich jetzt gar nicht so den Eindruck, dass man damit jemals ernsthaft hier Probleme kriegen konnte. Liegt vielleicht auch daran, dass kaum 'ne Sau weiß, was das überhaupt ist. Und wenn man dann sagt: "In meiner Freizeit mache ich Rollenspiele. Bin auch manchmal Meister", ist das vielleicht eher ungünstig. Das hat dann aber nichts mit Vorbehalten bzgl. Fantasy-Rollenspiel zu tun 8o

    Ach so, meine Runde besteht aus vier Männern und einer Frau - mit variierenden sexuellen Ausrichtungen.

    "In den Rachen der Drachen hexen die Echsen!"
    getreulich gehört auf den Hesinde-Disputen 1030 BF

  • Bitte bleibt beim Thema, und alles andere in einem eigenen Faden, per PN oder auch gar nicht.

  • Unsere DSA Gruppen schwankten meist real zwischen einem 1:2 und 1:1 Frauen- Männer- Verhältnis. IT war das Verhältnis in Richtung mehr Männer verschoben, da die meisten meiner Mitspielerinnen männliche Charaktere vornehmlich spielten, während meine Mitspieler ebenfalls männliche Charaktere bevorzugten.

    In unserer momentan laufenden Myranorrunde ist das Frauen- Männerverhältnis 1:1, sowohl IC, als auch OC, wobei jeder Spieler und jede Spielerin unabhängig voneinander crossgender Charaktere erstellt hat.

  • wobei jeder Spieler und jede Spielerin unabhängig voneinander crossgender Charaktere erstellt hat.

    Das ist wirklich interessant...

  • Hi, ich möchte auch mal was schreiben (ich lungere hier jetzt seit über einem Jahr herum, lese mit):

    In meiner ersten Gruppe (ca. 1996, noch zu Schulzeiten) waren wir 3 Jungs und 2 Mädels. Seither war ich in vielen verschiedenen Gruppen und auch wenn der Männeranteil meistens recht hoch war, war so gut wie immer mindestens eine Frau dabei.

    In der aktuellen Gruppe sind wir zu acht (auch wenn so gut wie nie alle gleichzeitig dabei sind): 4 Frauen, 4 Männer. Alle aus der Runde haben wenigstens einen Charakter "des anderen Geschlechts" gespielt. Aussagen hier, dass das als seltsam empfunden wird haben mich deshalb auch verwundert. Wir machen da gar keinen Unterschied, es verstellt auch niemand seine*ihre Stimme wenn ein anderes Geschlecht dargestellt wird. Hatte außerdem nie das Gefühl, dass das Geschlecht irgendwelche Auswirkungen auf den Spielstil hatte. Solche Unterschiede sollte es in den meisten aventurischen Kulturen ja auch nicht geben. Aber das ist ein anderes Thema, das hier im Forum ja auch schon besprochen wird/wurde.

    @ empfundenes Geschlechterverhältnis:

    Eine Spielerin aus der Runde hat gerade eine parallele Gruppe gegründet: 4 Leute, alle Frauen, alle spielen weibliche Charaktere, soweit ich weiß.

    Auf den paar LARPS auf denen ich war hatte ich immer das Gefühl (nie nachgezählt), dass mehr Frauen als Männer LARPen.

  • erste Ex-DSA 4.1 Gruppe fünf Männlein (wurde zur DSA 5 Gruppe, also doppelt gezählt, sind die selben Spieler)

    zweite DSA 4.1 Gruppe drei Männlein und zwei Weiblein

    DSA 5 Gruppe fünf Männlein

    D&D 5 Gruppe 5-6 Männlein

    SR 5 Gruppe drei Männlein und zwei Weiblein

    Und dann zwei Foren ABs hier, aber da weiß ich nicht mehr die genaue Verteilung. Aber es waren Damen dabei. Pretty sure :S

    Crossgender wurde lediglich von mir hin und wieder betrieben, alle anderen haben ihr eigenes Geschlecht gespielt.

    Nur bei Shadowrun spielte eine Mitspielerin einen Cyborgminotaur 8) Was super cool war.

    Rückblickend haben mir die Runden mit weiblicher Beteiligung etwas besser gefallen, da insgesamt der Spielstil der Gruppe mehr Varianz aufwies.

    Es wurden mitunter sehr kreative Lösungsanssätze eingebracht, wohingegen die Gruppen mit reinem Testosteron doch mehr den Ansatz "Erst hauen, dann fragen" verfolgten oder sich in takischstrategischen Diskussionen um die "beste" Vorgehensweise verlor.

    Gerade in der D&D Gruppe war Ersteres extrem. Okay, es ist halt auch D&D :iek:

    Probleme mit IT oder OT Sexismus gab es glücklicherweise in keiner meiner bisherigen Runden.

    Siehst reiten Du, jene neune? Die finster und verloren sind.

    Ash nazg durbatulûk, ash nazg gimbatul,

    ash nazg thrakatulûk agh burzum-ishi krimpatul.

  • wohingegen die Gruppen mit reinem Testosteron doch mehr den Ansatz "Erst hauen, dann fragen" verfolgten oder sich in takischstrategischen Diskussionen um die "beste" Vorgehensweise verlor.

    Das ist mir auch schon aufgefallen. Entweder ohne jede Planung , Augen zu und durch, der SL wird uns schon nicht umbringen, oder stundenlange Planung, die über das hinausgeht, was der SL veranschlagt hat, und am Ende doch weitgehend überflüssig war.

  • Entweder ohne jede Planung , Augen zu und durch, der SL wird uns schon nicht umbringen, oder stundenlange Planung, die über das hinausgeht, was der SL veranschlagt hat, und am Ende doch weitgehend überflüssig war.

    Shadowrun in einem Satz zusammen gefasst 😝

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • Meine Tochter hat mich gestern gefragt, warum in der Runde keine weiteren Rollenspielerinnen sind. Immerhin konnte ich ihr mehrere Absage Gründe nennen... wie will nicht unter Woche spielen, ne keine Raumschiffe... ist ja nicht so, dass ich keine gesucht hätte.

    I ♡ Yakuban.

  • In meinen ersten Jahren als Rollenspieler hatte ich quasi nie Frauen in der Runde.

    Das hat sich erst vor ca 20 Jahren leicht geändert.

    Und vor 14 Jahren massiv, weil ab da meine Freundin, inzwischen Frau, in fast jeder Runde dabei ist.

    Aktuell: (W/M)

    DSA (~alle 2 Wochen): 0/5

    Pathfinder Dungeon Crawl (~alle 2 Wochen): 0/5

    DSA (~1/Monat): 1/4

    Shadowrun (~1/Monat): 0/3

    Pathfinder (~alle 6 Wochen): 2/3

    WoD(~alle 6 Wochen): 1/4

    Cthulhu(~alle 6 Wochen): 1/5

    Pathfinder (~1/Jahr): 2/2

    2 Wochen Rollenspielurlaub pro Jahr mit diversen Systemen: 1/2

    Crossgender:

    Gibt es in unseren Gruppen so gut wie nie.

  • Im Durchschnitt gibt's bei mir so eine Frau pro Runde. Eine Runde ist Halbe Halbe, eine Runde ist auf dem Durchschnitt, eine ist eine komplette Männerrunde.


    Crossgender sehe ich recht kritisch. Wenn ich meistere, dann müssen Spieler erstmal ins Einzelgespräch bevor ich Crossgender zulasse. Wenn dann sowas dabei rumkommt wie "Ich möchte eine hübsche Frau spielen, damit ich es leichter habe, Leute um den Finger zu wickeln", dann kriegt der Spieler ein klares Nein.

  • HeXXen.

    3 Spielerinnen verkörpern eine weibliche und zwei männliche Charaktere und ein Spielleiter der alles andere verkörpert, unabhängig von Geschlecht, Sexualität und Spezies.

  • Im Durchschnitt gibt's bei mir so eine Frau pro Runde. Eine Runde ist Halbe Halbe, eine Runde ist auf dem Durchschnitt, eine ist eine komplette Männerrunde.


    Crossgender sehe ich recht kritisch. Wenn ich meistere, dann müssen Spieler erstmal ins Einzelgespräch bevor ich Crossgender zulasse. Wenn dann sowas dabei rumkommt wie "Ich möchte eine hübsche Frau spielen, damit ich es leichter habe, Leute um den Finger zu wickeln", dann kriegt der Spieler ein klares Nein.

    Von solchen Leuten hört man immer wieder, aber tatsächlich ist mir bisher nur ein einziger Mann über den Weg gelaufen, der schlecht darin war, Frauen zu spielen. Leider war er in der Gruppe der Spielleiter. :S

    Ich gehe davon aus, dass Leute, die sich sozialverträglich benehmen können, auch einen Charakter des anderen Geschlechts sozialverträglich spielen können.

    Gerade in DSA ist ja nicht so arg viel Einfühlungsvermögen gefragt; der Mann der im Realleben zwei Meter groß ist und alle Probleme mit Gewalt oder der impliziten Drohung, dass er im Falle von Gewaltanwendung den Sieg davontragen würde, lösen kann ... kann dann einfach eine weibliche Version davon spielen, was er in real ist. Das geht in DSA ja. Aber auch wenn es ein System wäre, bei dem der realweltliche Sexualdimorphismus in voller Ausprägung vorhanden ist, würde es kaum stören, wenn sich der weibliche Charakter implausiblerweise an einer Kneipenschlägerei beteiligt.

    (Dass man beim Rollenspiel mit zufällig zusammengesuchten Leuten auch immer wieder solchen begegnet, die sich dann eben als nicht sehr sozialverträglich herausstellen, ist ein anderes Problem.)


    Der Spielstil hängt meiner Erfahrung nach weniger vom Geschlecht der Spielenden ab, als von den Charakteren. Wenn alle irgendwas nicht sehr kampftaugliches spielen, und dann mit einer Bande Räuber konfrontiert werden, dann überlegt man sich schon mal eher kreativere Lösungen, als wenn man einen schwergerüsteten Krieger dabei hätte.
    Wobei es natürlich sein kann, dass Männer eher zu sowohl Powergaming als auch zum Spielen von Haudraufs neigen.

    Sowas wie "Meine Hexe fliegt hoch und wirft dem Räuber ihre Katze auf den Kopf" funktioniert eben auch nur, wenn erstens jemand eine Hexe spielt, und zweitens das Problem der angreifenden Räuber dringend einer kreativen Lösung bedarf, weil noch kein Korgeweihter die Räuber zerstückelt und noch kein auf Kampf ausgelegter Gildenmagier sie grillt.

  • Erste DSA-Gruppe: 4 Frauen, 3 Männer (SL war männlich, ein anderer Mann spielte eine Frau)

    Zweite DSA-Gruppe: 2 Frauen, 4 Männer (SL war männlich)

    Dritte DSA-Gruppe: 4 Frauen, 3 Männer (SL ist weiblich)

    Vierte DSA-Gruppe: 3 Frauen, 3 Männer (SL ist männlich, alle 3 Frauen spielen Männer, ein Mann spielt eine Frau)

    Alles in allem war es immer ziemlich ausgewogen in meinen Runden und Crossgender hat stets gut geklappt.

    Es gibt immer einen weiteren Alrik.

  • In meiner aktuellen Runde habe ich 2 Frauen und 1 Mann, ich selber als SL bin männlich...also optimales 50/50 Verhältnis

    In der Vergangenheit hatte ich sowohl gut durchmischte Gruppe als auch (in meiner Jugend) mal ne rein männliche Gruppe (wir mussten unser Nerdtum pflegen und keiner von uns war in der Lage ein weibliches Wesen vernünftig anzuquatschen xD)

  • Zur Crossgender-Diskussion geht es hier lang: Crossover im Rollenspiel

    In diesen Faden gehört sie nicht hinein.

  • Wie habt ihr Mädchen/Frauen überredne können? Einzig bie der kurzen Sturmbringer-Zeit waren zwei weiblcihe Personen unter Männern.

    Ich kenne leider RPGs nur als eingeweihte Männerzirkel. ;)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Wie habt ihr Mädchen/Frauen überredne können? Einzig bie der kurzen Sturmbringer-Zeit waren zwei weiblcihe Personen unter Männern.

    Ich kenne leider RPGs nur als eingeweihte Männerzirkel. ;)

    ...natürlich weil wir die coolen Jungs waren :cool2:

    Tatsächlich hat sich das bei uns jeweils immer so ergeben, da haben wir keiny überreden müssen.

    Bei den einen runden war es zunächst Interesse, bei einer anderen ausgewachsenes Nerdtum.

  • Die beiden die aktuell in meiner Runde mitspielen sind einfach Freundinnen von mir die endlich mal wissen wollten was denn nun Pen&Paper eigentlich genau ist. Da hab ich ihnen dann vorgeschlagen das wir am besten einfach spielen und das hat ihnen bisher recht gut gefallen :)