Sturmkind
Du schreibst dich ein bisschen in Rage dabei liegt der Casus Knacktus viel weiter vorne. Leider konnte ich darauf nicht zeitnah eingehen. Ich finde es aber ziemlich frech bewusst falsch zu zitieren (auch wenn es "markiert" ist) und darauf dann alle weiteren Annahmen aufzubauen und einfach nicht mehr aufzuhören darüber zu schreiben.
Zum Realweltlichen Vergleich mit Klang: Hörst du denn den Ultraschall einer Fledermaus? Nein, denn dazu bist du nicht geschaffen.
Erklärung:
Es ist doch offiziell das Elfen einen 7ten phantastischen Wahrnehmungs-Sinn besitzen.
Ein Magier kann die 'Klänge des Gesamtheit der Welt' nur vernehmen wenn er ein Elf oder Halbelf ist, denn "Elfen besitzen ein besonderes **phantastisches** Harmonie-Gefühl, das sich auch in ihrer Wahrnehmung [...] der Umgebung äußert" und "harmonische und disharmonische Muster klingen in der Weltwahrnehmung der Elfen zusammen". (ALuT S.45 Hervorhebungen und Kürzung durch mich.)
Im Realweltlichen vergleich unterscheidet sich die Elfische Wahrnehmung also ähnlich von der Menschlichen wie sich die einer Fledermaus, eines Hundes, einer Katze unterscheidet. Wie es so schön immer wieder heißt: Elfen sind nicht bloß Menschen mit spitzen Ohren.
Ich möchte daher aus "Aus Licht und Traum" die Stelle, die du verdreht zitierst hast, 1. zur Gänze zitieren und 2. vollkommen im OT.
Quote from Aus Licht und Traum S. 45
HARMONIE UND LIED
Elfen besitzen ein besonderes Harmonie-Gefühl, das sich auch in ihrer Wahrnehmung von "Melodien" der Welt, der Umgebung äußert. Harmonische oder disharmonische Muster klingen in der Weltwahrnehmung von Elfen zusammen und ergeben ein Bild der Umgebung, von dem sie selbst ein Teil sind.
Deshalb sind auch Musik und Magie für Elfen selten zwei verschiedene Dinge, denn Magie ist für sie ein Aspekt der Gesamtheit, des Gesamtklangs der Welt, und elfisches Zaubern zielt darauf ab, zwischen den Elfen und der Situation, in der sie sich befinden, Harmonie, Übereinstimmung, Zusammenklingen, also "Konsonanz" durchaus im musikalischen Sinne des Wortes zu erzielen. Hierbei stimmen sie sich in die Klänge ihrer Umgebung ein und verändern den Gesamtklang, indem sie ihren eigenen Gesang hinzufügen; sie nehmen die Melodien, die sich ihnen bieten, formen sie und schaffen die Veränderungen, die ihnen notwendig scheinen.
Dabei spüren sie, wann ihre Melodie die Harmonie der Welt bereichern würde und wann nicht, Elfen umschreiben ihr eigenes Magiewirken deshalb auch oft in Metaphern wie "den Melodien der Welt lauschen" oder "die Melodie eines anderen Wesens mit meiner eigenen in Harmonie bringen".
Mit den melodischen, halb gesprochenen, halb gesungenen Isdira-Worten und den anmutigen Bewegungen folgen sie zusätzlich der Melodie des Zaubers, während sie sie formen. Und während Magier in erster Linie lernen müssen, die entsprechenden Handlungen exakt auszuführen, damit der Zauber wirken kann, geht es bei Elfen darum, ein Gespür für die Melodie eines Zaubers zu entwickeln.
Zwei grundsätzliche Dinge.
1. Das "PHANTASTISCHE" in deinem "Zitat" ist die Frechheit. Elfen haben einfach ein Harmonie-Gefühl. Gibt viele Menschen die das auch haben. Die kommen nicht gut damit zurecht wenn es mal "Verstimmungen" gibt. Oder ein Streitgespräch (Politik, Pädagogik, Grundsatzdiskussionen im Allgemeinen) bringt sie ganz aus der Fassung und sie wollen am liebsten heim, während die "Streitparteien" auf der Party schon wieder zum Bier greifen und zusammen anstoßen als wäre nichts gewesen. Dass es anderen dabei schlecht ging haben sie womöglich nicht mal gemerkt weil ihnen das "phantastische Harmonie-Gefühl" fehlt. Das ist auch schon alles. Hier jetzt den Elfen eine Art "magische Infrarot-Gefühle-Plüschbrille" anzudichten ist ... ja einfach dreist. Und nebenbei ganz übler Argumentationsstil. Bitte nicht mehr! Eine Satzung ist eine Satzung wenn sie auch EXPRESSIS VERBIS so da steht!
2. Gänsefüßchen, oder Anführungszeichen, kurz "...", sind keine Verziehrung von Wörtern! Sie bedeuten etwas. Wenn ich z.B. schreibe dass ich deine Argumentation *ich hebe beide Hände, mache, mit jeweils dem Zeige- und Mittelfinger, zwei gekrümmte Hasenöhrchen in die Luft* "ganz schlüssig" finde und ich mich über eine *ich hebe beide Hände, mache, mit jeweils dem Zeige- und Mittelfinger, zwei gekrümmte Hasenöhrchen in die Luft* "korrekte Quellenwiedergabe freue", meine ich wahrscheinlich eher nicht das was wirklich in Worten da steht. Wenn man also bewusst das "*ich hebe beide Hände, mache, mit jeweils dem Zeige- und Mittelfinger, zwei gekrümmte Hasenöhrchen in die Luft* "Melodien der Welt" weglässt und man nur noch die "Wahrnehmung der Umgebung" stehen lässt, dann verzerrt man die Aussage ziemlich. Das ist eher eine Argumentation wie sie vielleicht im Geiste des Phex geführt werden könnte nicht aber im Geiste der Hesinde oder ihrer Weisheit Nandus. Ich finde das wirklich keinen fairen Umgang miteinander.
Es ist hier sogar ziemlich offesichtlich das Elfen eine (musikalische) Metapher benutzen wenn sie ihr Magiewirken beschreiben. Und genau das steht dort auch da. Und genau das haben wir seit zig Seiten gebetsmühlenartig gesagt. Die Tradition ist der "Fluff" der versucht sich so nah wie möglich an die "magisch-physikalische Realität" heranzutasten, ohne sie wirklich genau zu treffen. Das gilt im übrigen AUCH für die Gildenmagie! Wenn du so willst hat KEINE Tradition Recht, oder ALLE gleichermaßen.
Wenn ich jetzt das oben gesagte (alle/keiner hat innerweltlich Recht) als gegeben annehme brauche ich eine "Schnittstelle", mit der ich alle diese Traditionen zusammen führen kann. DIe astralen Muster. Die magische Aura. Sie ist. Ganz ohne: *ich hebe beide Hände, mache, mit jeweils dem Zeige- und Mittelfinger, zwei gekrümmte Hasenöhrchen in die Luft*.
Und diese kann man analysieren. Dass die Analyse ein größtenteils "bildlicher" Vorgang ist, haben wir zur Genüge zitiert und diverse Quellen, Beispiele und co. angebracht die das untermauern. Das magische Muster wird wahrgenommen, verarbeitet und mit Magiekunde interpretiert.
- Wenn Magier was sehen können, dann muss das Muster nach was aussehen, für alle.
- Wenn Elfen es hören könnten müsste es sich auch nach was anhören, für alle.
- Wenn Magie sich für Hexen "anfühlen" würde dann müssten das Elfen und Magier usf. auch wahrnehmbar sein.
DENN EIN MAGISCHES MUSTER IST. ES IST WIE ES IST. Und egal wie es konkret ist, für dich, oder für mich, oder für diese Spielgruppe, oder für jene Spielgruppe, mir egal(!!!), es ist dann natürlich für alle gleich.
Ein Besen ist für einen Elfen ein Besen, genau wie für den Magier oder die Hexe. Die Hexe kann damit halt coolere Sachen machen. Eine Flöte ist für den Elfen eine Flöte, genau wie für den Magier oder die Hexe, nur kann der Elf damit halt coolere Sachen machen. (Naja ok Flöte ist kein gutes Beispiel. Magier und Hexen können mit einer Flöte auch ganz geile Sachen machen aber darum soll es hier nicht gehen...
) Und genauso ist für alle ein astrales Muster ein astrales Muster, selbst für Profane (die das ja auch irgendwie analysieren können; magischer Wind ist *irgendwie* anders als natürlicher, etc.; wenn man nur genau genug *aufpasst*) nur können halt Zauberer geilere Dinge mit so einem Muster machen.
Kommen wir nach dem "Aufräumen" zum eigentlichen Punkt. Was hier vergessen wird, oder wir es nicht auf dem Schirm haben, ist, dass ein großer Anteil (80%?) aller Zauberer (Kind/Dilletant/Eleve/Adepten und vergleichbare Ränge in anderen Traditionen) die "magische Welt" nicht sehen. All jene nämlich die nicht über einen OCULUS oder einen ANALYS verfügen (ODEM nehme ich mal als hinreichend verbreitet an). Der Großteil der Magier, Hexen, Elfen und co. hat also in seinem ganzen Leben noch nie ein astrales Muster gesehen, gehört oder gefühlt. Die Hellsichtzauberei ist eben nur ein Teil der Magie und ein ziemliches "Nieschenprodukt" der Hellsichtakademien und "fortgeschrittener Zauberer" (Magus bzw. Entsprechung aufwärts?).
Der Andergaster-Zipfiklatscher-Adept kommt direkt aus seinem Studium und der weiß nichts von Astralen Mustern. Der kennt nur: "Oida gib eam faia! Ignisphaero! Draiegg, Vieregg, Oaschlegg, Hundsverregg!" (Übersetzung: Senior gib ihm das! Feuerball! Dreieck, Viereck, orale Anusreinigung. Hunde verenden qualvoll!). Er stellt sich seine Gesten, Handlungen und komplexen geometrischen Thesisbilder (/=Auqarell von astralen Mustern) aus dem Lehrbuch vor. Und schon zaubert er.
Der Elf, frisch seiner Sippe entwachsen, weiß nichts von astralen Mustern. Er kennt nur: "Tralllali-Tralllala-so-wars-Lied-im-Salaaa-sandraaa!". Er stellt sich seine Gesten, Handlungen und die harmonischen Melodien (/=Synphony of the astral Plane) aus seinen Salassandrasitzungen vor. Und schon zaubert er.
Bibi Blocksberg kommt frisch von ihrer Lehrerin und weiß nichts von astralen Mustern. Sie kennt nur: "BRENNE DU BASTARD!!!!!!!11111111einseinself". Sie stellt sich ihre Gesten, Handlungen und die krassesten Gefühle vor wie sie sich wünscht dass ihr "Feind" qualvoll in der "Hölle" schmoren soll (/=Psychogramm der astralen Muster), genau so wie es ihrer "Mama" ihr gezeigt hat. Und schon zaubert sie.
usf.
Das ist die Tradition. Das "Mantra" wie man zur kontrollierten willentlich beabsichtigten Zauberwirkung kommt, ohne, wie das magiebegabte Kind, das Wohnzimmer, den Sippenbaum oder die Hexenküche abzufackeln. Ein Astrales Muster hat mit der Tradition erst mal gar nichts zu tun. Um das zu sehen und gut zu verarbeiten muss ein Zauber die entsprechenden Zauber (ANALYS) lernen und sich sehr lange damit beschäftigen (analystisches Magiekundestudium). Und nur diese "elitäre Gruppe" an Zauberern kann anfangen die "Magische Welt" zu ergründen. Und was die dann dort "wahrnehmen", ich würde fast sagen "sehen", dass ist dann Stoff für ganz neues Vokabular. Der Magier schwurbelt was von "Koaxialknoten und Fibrillen und transsphärischer Kongruenz und blub und überhaupt", der Elf über "ineinander verschlungen Synphonien und kleinen Klangausläufern die sich wie der Wind in der Ferne abflachen und übereinstimmender Sphärenklang der tiefer in die Grundmelodie der Welt eindringt und blub und überhaupt", und so weiter und so fort. Sie sehen das gleiche, sie fühlen da gleiche und sie hören das gleichen. Ein astrales Muster.
In DSA4 gab es eben v.a. viele Beschreibungen aus der Gildenmagie. Was ja klar ist. Hellsichtmagie war ihr Metier und bei anderen Traditionen war der OCULUS und ANALYS (Elf V1 z.B.) nur leidlich verbreitet, also nicht sonderlich spielrelevant. Jetzt dürfte das anders sein. Alle Meister, Spieler und Autoren sind dazu angehalten wundervolle Hellsichttexte für die unterschiedlichsten Traditionen zu verfassen. Dabei sollte aber klar sein jede Tradition betrachtet die gleiche Sache. Das astrale Muster bzw. die magsiche Aura.
Habemus fertig!
Hesinde und Nandus zum Geleit. Meinetwegen gerne auch Xeledon aber bitte!!! nicht Phex!
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Ich schreibe mich nicht Aufgrund inhaltlicher Beiträge in "Rage". Sondern höchstens weil meine Posts und Meinung als "Frechheit/frech" denunziert werden, was kein freundlicher Umgang ist und nicht inhaltlich etwas unterstreicht, sondern einfach nur bereits gelieferte Argumente in einen persönlichen Angriff abwandelt.
Des Weiteren habe ich das Recht in "Rage" zu geraten, wenn man behauptet das vorsätzlich falsche Zitate posten würde. Ich bin zu keinem Zeitpunkt dieser Diskussion in 'Rage' geraten, dass wird mir von dir unterstellt. Und als Beleg führst du einen Post an, in dem ich klar kenntlich gemacht habe, inwiefern und wo ich vom Original-Text abgewichen bin, um zu verdeutlichen, dass es sich nicht um ein reines Zitat, sondern meine Interpretation der zitierten Zeilen handelt.
Aber nun wieder sachlich zum Inhaltlichen Teil:
Zu 1.
Elfen haben einfach ein Harmonie-Gefühl. Gibt viele Menschen die das auch haben. Die kommen nicht gut damit zurecht wenn es mal "Verstimmungen" gibt.
Du willst mir also erklären, dass es Menschen gibt auf die folgende Zeile zutrifft:
"Harmonische oder disharmonische Muster klingen in der Weltwahrnehmung von Elfen zusammen und ergeben ein Bild der Umgebung, von dem sie selbst ein Teil sind."
Dort steht, dass der Klang der mal mehr mal weniger harmonischen Muster ein Bild ergibt, nicht umgekehrt wie es vielleicht bei Menschen der fall ist die sehr viel.
Die Elfen betreiben laut dieses Satzes eine deutliche Ton zu Bild Synästhesie, deren Ausmaß ich durchaus als 'phantastisch' kommentieren darf, wenn er ein Bild ihrer Umgebung diktiert.
Was du beschreibst ist empathische und soziale Harmonie, welche sicher durch das "besonderen Harmonie-Gefühl" entsteht, aber es wird mehrfach in dem Absatz geschrieben, dass es sich bei diesem "Harmonie-Gefühl", um etwas handelt, was die Sinnes-Wahrnehmung der Elfen ergänzt. Es wird nur nicht wörtlich genannt, sondern umschrieben, mit Formulierungen wie: "ergeben ein Bild der Umgebung" oder "Harmonische oder disharmonische Muster klingen in der Weltwahrnehmung von Elfen".
Dann noch zu behaupten, dass diese Form der Wahrnehmung sich alleine auf den psychologischen Teil des Wortes "Wahrnehmung" reduzieren lassen würde und kein 'phantastisches' Ausmaß beschreibt, kann ich nicht nachvollziehen.
Du behauptest also, dass es Menschen gibt, deren Harmonie-Gefühl so ausgeprägt ist, dass das "Klingen" der Harmonischen und Disharmonischen Muster, die sie damit [dem Harmonie-Gefühl] wahrnehmen ein Bild ihrer Umgebung ergibt?
Hier jetzt den Elfen eine Art "magische Infrarot-Gefühle-Plüschbrille" anzudichten ist ... ja einfach dreist.
Nicht dreister, als einfach die Behauptung aufzustellen, dass "magische Wahrnehmung" in DSA5 synonym zu "Magie-Sicht" zu verstehen sei.
Weil du die Wirkungsweisen von Zaubern vermischst, indem du Rückschlüsse der Wirkung des OCULUS auf die Wirkungen des ODEM oder ANALYS ausdehnst.
Oder dein Verständnis der Hellsicht-Zauber aus DSA4.x stammt, welche dieses "sehen von Magie" sehr umfänglich verbreitet hat.
Du kannst gerne auf diesem (deinem) Verständnis von "Hellsicht-Magie" und "magischer Wahrnehmung" bestehen, aber dadurch werden die tatsächlichen Regeln von DSA5 nicht plötzlich eindeutiger und geben diesem Verständnis vollumfänglich Recht.
Ich bestehe ja auch auf meinem Elfen-Bild aus vergangenen Editionen und weiche gleichzeitig vom LC ab.
Und nebenbei ganz übler Argumentationsstil
Übler als den Diskussions-Gegner als 'Frech, dreist und in Rage' darzustellen?
Zu 2.:
2. Gänsefüßchen, oder Anführungszeichen, kurz "...", sind keine Verziehrung von Wörtern!
Doppel-Sternchen, kurz **…**, sind auch keine Verzierung von Wörtern. Dennoch wirfst du mir vor, falsch zu zitieren an Stellen, an denen ich gar nicht zitiere, sondern interpretiere.
Wenn ich z.B. schreibe dass ich deine Argumentation *ich hebe beide Hände, mache, mit jeweils dem Zeige- und Mittelfinger, zwei gekrümmte Hasenöhrchen in die Luft* "ganz schlüssig" finde und ich mich über eine *ich hebe beide Hände, mache, mit jeweils dem Zeige- und Mittelfinger, zwei gekrümmte Hasenöhrchen in die Luft* "korrekte Quellenwiedergabe freue", meine ich wahrscheinlich eher nicht das was wirklich in Worten da steht.
Ja man kann mit Gänsefüßchen zum Beispiel versuchen Ironie zu verdeutlichen? Was hat das mit ALuT S.45 zu tun?
Hier werden die Gänsefüßchen in ganz anderer Methodik verwendet:
In der ersten Zeile wird das Wort "Melodie" mit Gänsefüßchen versehen, da es sich, wie im weiteren Abschnitt erklärt wird, nicht um eine, durch Schall erzeugte, Melodie handelt sondern um die - Achtung ich benutze Gänsefüßchen einfach zur Hervorhebung - "fiktive Melodie des Klangs der Welt".
Und später nur zur Hervorhebung wird das Wort "Konsonanz" in Gänsefüßchen gesetzt.
Die Metaphern beziehen sich darauf das Elfen diese Nutz
Wenn man also bewusst das "*ich hebe beide Hände, mache, mit jeweils dem Zeige- und Mittelfinger, zwei gekrümmte Hasenöhrchen in die Luft* "Melodien der Welt" weglässt und man nur noch die "Wahrnehmung der Umgebung" stehen lässt, dann verzerrt man die Aussage ziemlich.
lustig nicht wahr - du wirfst mir vor das ich falsch zitiere und behauptest in diesem Satz ich hätte die Formulierung: "[...]"Melodie der Welt"[...]" bewusst weggelassen um die Aussage des Satzes zu verzerren.
Dabei habe ich die Formulierung: "[...]"Meldoie" der Welt[...]
Im Original steht nicht "Melodie der Welt" in zwei gekrümmten Gänsefüßchen, sondern nur das Wort "Melodie", und zwar weil dieses im Folgesatz noch mal erläutert wird:
"Elfen besitzen ein besonderes Harmonie-Gefühl, das sich auch in ihrer Wahrnehmung von "Melodien" der Welt, der Umgebung äußert. Harmonische oder disharmonische Muster klingen in der Weltwahrnehmung von Elfen zusammen und ergeben ein Bild der Umgebung, von dem sie selbst ein Teil sind."
Grammatikalisch ist [der Umgebung] hier eine Erläuterung für ["Melodie" der Welt].
Was soll sich der Leser unter ["Melodie" der Welt] in diesem Satz vorstellen?
Die Umgebung der Elfen.
Das bezieht sich sowohl auf sein soziales Umfeld, als auch auf die Bäume und Sträucher die ihn umgeben.
Nirgendwo fällt in diesem Absatz das Wörtchen "interpretiert" oder "stellt sich vor". Stattdessen werden Wörter wie "klingen" oder "Klang der Umgebung" verwednet.
"Deshalb sind auch Musik und Magie für Elfen selten zwei verschiedene Dinge, denn Magie ist für sie ein Aspekt der Gesamtheit, des Gesamtklangs der Welt, und elfisches Zaubern zielt darauf ab, zwischen den Elfen und der Situation, in der sie sich befinden, Harmonie, Übereinstimmung, Zusammenklingen, also "Konsonanz" durchaus im musikalischen Sinne des Wortes zu erzielen."
Hier wird eindeutig, das es einen Zusammenhang zwischen musikalischen Klängen, die sehr real durch Schall existent sind, und dem Gesamtklang der Welt gibt. Den reale Klänge und Magie können diesen Gesamtklang verändern.
ALuT beschreibt in meinen Augen ganz eindeutig einen fiktiven Wahrnehmungs-Sinn, der eine sehr große Synästhesie mit dem Gehör hat und die elfische Spezies von der Menschlichen unterscheidet, dass dieser Sinn weder einen spieltechnischen Vor- noch Nachteil bewirkt, erklärt sich durch das was du einen Post später schreibst:
Quote from GRW S. 91
Elf
[...]
Automatischer Vorteil: Zauberer, Zweistimmiger Gesang
[...]
Dringend empfohlene Vor- und Nachteile:
Folgende Vor- und Nachteile zeichnen
aventurische Elfen im besonderen Maße aus.
Diese Vor- und Nachteile sollten gewählt werden
oder es muss mit dem Spielleiter abgestimmt werden,
warum darauf verzichtet wird: Altersresistenz,
Dunkelsicht I, Nichtschläfer, Sensibler Geruchssinn,
Unfähig (Zechen)
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Das hat ein Elf. Das kann er anders als Menschen. Folgendes hat er nicht:
Quote from Nirgendwo in DSA S, 666
Zauberohren
phantastischer Harmonie-Sinn
6./Magie-Sinn
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Nicht alles was Elf und Mensch unterscheidet hat regeltechnische Auswirkungen. In den von dir zitierten Kästen steht schließlich auch nicht, dass Elfen spitze Ohren besitzen, aber das würdest du doch auch nicht in Zweifel ziehen.
Das Argument, dass Vor- und Nachteile alles wären was Elf und Mensch voneinander trennt, ist völlig aus der Luft gegriffen und trägt nichts zum eigentlichen Thema: der Magischen Analyse bei. Gleich sagst du mir noch das Zwerge menschengleichen Bartwuchs haben, weil kein Vorteil "Prächtiger Bart" zu ihrem Paket gehört.
Kommen wir nach dem "Aufräumen" zum eigentlichen Punkt. Was hier vergessen wird, oder wir es nicht auf dem Schirm haben, ist, dass ein großer Anteil (80%?) aller Zauberer (Kind/Dilletant/Eleve/Adepten und vergleichbare Ränge in anderen Traditionen) die "magische Welt" nicht sehen. All jene nämlich die nicht über einen OCULUS oder einen ANALYS verfügen (ODEM nehme ich mal als hinreichend verbreitet an). Der Großteil der Magier, Hexen, Elfen und co. hat also in seinem ganzen Leben noch nie ein astrales Muster gesehen, gehört oder gefühlt. Die Hellsichtzauberei ist eben nur ein Teil der Magie und ein ziemliches "Nieschenprodukt" der Hellsichtakademien und "fortgeschrittener Zauberer" (Magus bzw. Entsprechung aufwärts?).
Der Andergaster-Zipfiklatscher-Adept kommt direkt aus seinem Studium und der weiß nichts von Astralen Mustern. Der kennt nur: "Oida gib eam faia! Ignisphaero! Draiegg, Vieregg, Oaschlegg, Hundsverregg!" (Übersetzung: Senior gib ihm das! Feuerball! Dreieck, Viereck, orale Anusreinigung. Hunde verenden qualvoll!). Er stellt sich seine Gesten, Handlungen und komplexen geometrischen Thesisbilder (/=Auqarell von astralen Mustern) aus dem Lehrbuch vor. Und schon zaubert er.
Der Elf, frisch seiner Sippe entwachsen, weiß nichts von astralen Mustern. Er kennt nur: "Tralllali-Tralllala-so-wars-Lied-im-Salaaa-sandraaa!". Er stellt sich seine Gesten, Handlungen und die harmonischen Melodien (/=Synphony of the astral Plane) aus seinen Salassandrasitzungen vor. Und schon zaubert er.
Bibi Blocksberg kommt frisch von ihrer Lehrerin und weiß nichts von astralen Mustern. Sie kennt nur: "BRENNE DU BASTARD!!!!!!!11111111einseinself". Sie stellt sich ihre Gesten, Handlungen und die krassesten Gefühle vor wie sie sich wünscht dass ihr "Feind" qualvoll in der "Hölle" schmoren soll (/=Psychogramm der astralen Muster), genau so wie es ihrer "Mama" ihr gezeigt hat. Und schon zaubert sie.
usf.
Das ist die Tradition.
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Und hier liegt der Hase meiner Meinung nach im Pfeffer.
Ein schlechter Lehrmeister (keine SF Lehrer) kann jedem in 60 Stunden Lernzeit einen Analys FW0 beibringen. Danach benötigen die ersten 12 FP je 9 Stunden.
Glaubst du in nicht einmal 2 Wochen könnte eine Hexe einem Gildenmagier beibringen was ein optisches Bild bedeutet... in seiner Tradition?
Sie wird ihm Beibringen das das der Analys ganz anders funktioniert, denn schließlich bringt sie ihm den ANALYS (Hexen) bei und nicht den ANALYS (Gildenmagier).
Jetzt wird der Gildenmagier wenn er den ANALYS (HEXEN) erfolgreich nach 1 Monat mit QS3 (FW7 benötigt 23,25 Tage à 8 Std./Tag Arbeit) wirkt, aber nicht irgendwelche Gefühle fühlen die ihm nichts vermitteln. Er wird der Wirkung des ANALYS entsprechend:
"Detaillierte Hinweise erhalten, ob das Ziel magisch ist oder nicht und falls ja, wie seine magische Struktur beschaffen ist."
Und zwar Hinweise die er als Gildenmagier verstehen kann und mit seinen, im Studium erworbenen, Magiekunde-Kenntnissen zu deuten weiß.