Ich würde sagen die Faktoren sind kumulativ, ergo additiv.
Posts by Sturmkind
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Ohne Sichtkontakt geht aber schon, wenn man weiß wo das "Ziel" steht mit manchen Zauber. Ein Ignisphaero z.B. (auch ein Faxius gegen einen Unsichtbaren usw). Dann ist das Ziel eben nicht der Gegner, sondern die Kutsche, der Stein oä. Kommt auf den Zauber an. Ich ich glaube es ging nicht um diese Feinheiten, sondern eher im "Fernzauberei".
Nein, es geht darum, das die Traditionen "Sicht auf das Ziel" vorraussetzen.
Ignisphaero ist ein Zonen-Zauber der zumindest teilweise Sicht auf die Zielzone voraussetzt.
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Du dürftest mich wenigstens nach der Erläuterung verstanden haben, dass ich die pauschale Verdopplung der Wirkungsdauer als Gegengewicht zu "fehlendem Traditionsartefakt" als ziemlich gewichtiges Element benannt habe.
In meinen Augen wiegt das vielleicht den Magierstab auf....
Aber ich hoffe immer noch das fleißig an einer Spielhilfe für Elfen gearbeitet wird.
Seit 'Rohals Erben' haben Gildenmagier, im Verlauf von DSA5, 2 Volle und ein minderes Traditionsartefakt dazu bekommen (letzteres mit 3 möglichen Sonderfertigkeiten) und wenn ich mich nicht täusche wurde die Tradition dadurch nicht teurer, also sollen die AP Kosten der Traditionsartefakte und ihrer SF wohl die Balance dafür schaffen.
Die Elfen haben seit Beginn des Systems nur ein paar weitere Elfenlieder (AMA2) erhalten, deren Kosten-Nutzen Faktor sicher kein Traditionsartefakt ausgleichen kann.
Dazu kommt, dass was ich bereits an anderer Stelle schrieb.
Elfen haben von Edition zu Edition ihre magischen Alleinstellungsmerkmale aufgeben müssen:
- Verwandlung in das eigene Seelentier wurde zur allgemein bekannten Tierverwandlung
- Der Bund mit anderen Elfen, war nie besonders nützlich in einer Heldengruppe, außer man spielte eine Elfen-Themengruppe
- Aus den singenden Zauberern wurden die "Entwickler der Spruchzauberei"
- Aus dem magischen Handwerkszauber "Haselbusch und Ginsterkraut" wurde eine leichte Kletterhilfe mit dem "Haselbusch"
Ich finde das DSA5-Elfen leider echt nur noch "Menschen mit spitzen Ohren" sind, langlebig - ja, aber das war es dann auch schon.
Die Zauberbarden und Zaubertänzer, ziehen mittlerweile aus Musik mehr nutzen als die Elfen es tun.
Deshalb spiele ich am Tisch noch mit den alienhaften Elfen, mit denen ich DSA damals begann (DSA3 Geheimnisse der Elfen), die weltfremd und harmoniebedürftig Musik in jede Heldengruppe tragen... ob die Heldengruppe Elfenmusik mag, sei mal dahingestellt. -
Ich habe mir den Vorteil nicht ausgedacht, wer gelegentlich Elfen spielt, wird mich verstanden haben.
Ich spiele gelegentlich Elfen, ich hab 2 Auelfen und einen aktiven Waldelfen als SC und als Meister spiele ich natürlich jede Menge elfische NPC.
Und ich finde ihn gravierend und gar nicht lächerlich; Verdopplung der Wirkungsdauer aller allgemeinen und Elfen-Zauber mit einer anderen WD als sofort entspricht einer Verdopplung des Effekts bzw. einer Halbierung der Kosten, nicht vom Benefit aber zumindest erst einmal mathematisch.
Aber wo ist dieser Vorteil ein "kostenloses" Traditionsartefakt?!
A) kann das jeder der die elfische Tradition lernt
B) kostet die Tradition nicht umsonst 125 AP
Schließlich ist es auch kein kostenloses Traditionsartefakt einen Zauber zu beginn in die gildenmagische Tradition zu überführen oder schriftliche Quellen als Lehrmeister für Zauber beanspruchen zu dürfen.
All diesem Theory-crafting zum Trotz wären meines Erachtens die Optionen interessant. Interessanter auf jeden Fall, als zu versuchen Zaubertraditionen "auszubalancieren" - das wird nur was werden, wenn Zauberer zu Einheitsbrei gemacht werden, und ihre Unterschiede angeglichen (So passiert zum Beispiel im Wechsel von Deadlands Classic auf Savage Worlds, danach waren die verschiedenen übernatürlichen Strömungen vergleichbar, aber der Unterschied verloren) - daher wäre für mich zumindest der Impetus mehr Optionen für interessantes, zum Fluff und der Geschichte passendes Rollenspiel anzubieten.
Ich finde man kann Kosten-Nutzen auch balancieren, ohne das Zauberer zum Einheitsbrei werden müssen. Leider sind viele Fertigkeiten sehr willkürlich einer Steigerungskategorie zugewiesen und es gibt keinen direkten Abgleich mit ähnlichen Fähigkeiten.
Kosten müssten noch transparenter sein, als DSA5 sie gemacht hat.
Es müsste eine Herleitung geben, wie kosten entstehen oder der Steigerungsfaktor bestimmt wird.
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Das war eigentlich eine ironische Frage.
Du verzichtest auf diesen Vorteil der elfischen Tradition, weil er Dir total lächerlich erscheint?Nein, ich verzichte auf einen Vorteil, den du dir ausgedacht hast, der mir lächerlich erscheint.
Der Elf braucht also einen 5 AP Vorteil, damit er als Legende erstellt werden kann und alle anderen Spezies bekommen das umsonst. Wo ist da der Vorteil?
Du zahlst 5 AP, damit du eine Legende erschaffen, kannst die wie z.B. 20 aussieht und sich wie 20 fühlt.
Solange ihr nach offiziellen Jahreszahlen spielt könnt ihr mittlerweil einen 18 jährigen Charakter in "Im Gasthaus zum schwarzen Keiler" (996 BF) spielen und wenn dieser dann irgen wann später in Brandans Pakt (1046 BF) mitgenommen werden soll, so ist dieser Charakter 50 Jahre gealtert und somit 68 Jahre alt.
Das sich viele Spieler und SL darum herum tricksen indem sie nicht nach der offiziellen Timeline spielen, ist ja wieder ein anderes Thema.
Ein Elf hat keine Probleme quer durch die Timeline zu hüpfen, für ihn sind 50 Jahre nicht so viel.
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Wie fändet Ihr denn ein Traditionsartefakt, welches immer kostenlos am Start ist und die Wirkungsdauer aller Zauber [≠sofort] verdoppelt als relevanten Kostenfaktor für die Elfentradition?
Fände ich sehr schwach, und dadurch so lächerlich, dass ich einfach darauf verzichten würde.
"Bindung des iama" und entsprechende Hausregeln fände ich sinnvoll und gebalancter.
Erstmal die Hausregel das Elfenlieder nur mit einem gebundenen iama gespielt werden können, da durch die Bindung zwischen Elf und Instrument sich die Magie erst entfalten kann. Als Vorraussetzung, ein iama zu binden, würde ich den Vorteil "zweistimmiger Gesang" setzen. Denn das binden erfordert, dass der Elf teilweise musiziert und teilweise singt.
Damit wäre die Lücke auch geschlossen, dass nur Elfen Elfenlieder musizieren dürfen.
Die iama SF, die man dann hausregelt, könnten Elfenlieder verbessern und Boni auf musizieren geben, gegen entsprechend hohe AP Kosten in Absprache mit dem Meister.
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Da es ein fantasy-setting ist, möchte ich in teilbereichen, möglichst von der realität abweichen. Momentan enthält es utopische und dystopische elemente,... das die geselschaft so weit geteilt ist, das due geselschaft bereits in der etikette so unterschiedlich ist, als würde man in ein aneres land, mit einer anderen kultur, reisen, ist auf jeden fall, dystopisch.
Und ja, mir ist bewust, das es durch die mischung von utopie und dystopie, keines von beiden ist.
Deshalb schrieb ich, dass es keinen Sinn ergibt uns hier um Rat zu fragen, solange wir dein P&P nicht kennen.
Ich verstehe nun, dass du darüber deine Welt abgrenzen möchtest, aber wie sollen wir bewerten, ob das Sinn ergibt solange wir uns nicht zu deinem Weltenhintergrund einlesen können.
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Ich kann auch einen Zauberer mit mehreren Traditionen erschaffen...
Das sollte nicht mein Punkt sein, ich finde die Traditionen insgesamt nicht gebalanct. Viel zu undurchsichtig wo die Kosten entstehen!
Aber eine viel größere Regellücke befindet sich bei den Elfenliedern!
Auf der einen Seite (KdM S. 67) heißt es das andere Spezies die Lieder nicht lernen können, da sie nicht über 2 stimmigen Gesang verfügen und im nächsten Absatz wird geschrieben, dass viele Elfenlieder überhaupt nicht gesungen werden, sondern mit Instrumenten gespielt werden? Warum kann der Mensch also nicht die Handharfe genauso für Elfenlieder verwenden wie ein Elf?!
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Ich finde es unnötig. Wenn die Hilfsbereitschaft in Werte gefasst wird, wird den Spieler die freie Entscheidung abgenommen, wem sie helfen möchten und wem nicht. Denn ein Wert ist dazu da, um Proben darauf Würfeln zu können.
Es wirkt sich lediglich dahingehend aus, das es beeinflusst, was bei einem erfolgreichen wurf auf etikette, als richtig wahrgenommen wird.
Es zwingt nimanden, die etikette umzusetzen.
Du versuchst keinen Unterschiedlichen Fähigkeiten Werte zu geben. Sondern versuchst die Motivation regeltechnisch zu trennen. ich finde jedoch das die Motivation aus der ein bestimmter Spieler seinem SC bestimmte Fähigkeiten verleiht sollte Fluff bleiben und nicht im Crunch aufgebröselt werden.
Es ging eher darum, was die hiesige geselschaft, als angemessen und oder gewöhnlich empfindet.
Genauso wenig, wie mich ein wurf auf etikette zwingt, mit messer und gabel zu essen, zwingt es auch nicht die characktere und genauso wie die unterschiedlichen schichten, mit unterschiedlicher etikette, die es gibt, gibt es in der realen welt auch eine unterschiedliche etikette, zwischen imbisbode und edelrastaurant.
Vieleicht habe ich es schlecht erklärt.
Ps. Sturmkind
Bei meinem system wird zwischen 5 verschiedenen "geselschaftsklassen" unterschieden, bei etikette, welche mit dem wissen über die geselschaftsschicht verknüpft/verbunden wird, wird "nur" noch zwischen 3 schichten unterschieden. Jeder von den 3 schichten, hat man gegenüber eine andere etikette im verhalten, wobei die schichten dazwischen, einen übergang bilden.
Wie gesagt, beeinflußt der wert auf den gewürfelt wird, die etikette, der anderen, aber nicht das verhalten, da es nicht beeinflußt, ob sich an die etikette gehalten wird.
Das einzige was passieren könnte, wäre, das beispielsweiße characktere empört sind, wenn sich nicht an die etikette gehalten wird, aber genauso gut, könnte es ihnen egal sein.
In endefeckt ist es nonsens, aber mir gefällt es.
Man würfelt erst auf soziales auftreten, um zu ermiteln wie arm bzw. Reich man eingeschätzt wird, dann würfelt die andere person auf etikette und kann dann unabhänig vom erfolg, handeln. Lediglich bei einem fehlschlag bzw. Kritischen fehlschlag, wäre es komisch, wenn ein charackter, genau nach etikette handelt, aber selbst dann lässt sich der freie wille durchsetzen, indem die etikette einfach übertrieben wird und dadurch "falsch" ist.
Wie ich schon zu Anfang schrieb:
Nach meinem Verständnis verändern sich nach sozialem Stand nur die Ansprüche und Menge der Höflichkeiten/Freundlichkeiten.
Etikette bedeutet für mich nicht nur das Wissen um die Korrekte Höflichkeit, sondern beinhaltet auch die Übung dieses Wissen aktiv anzuwenden.
Die Oberschicht in einer Gesellschaft hat Etikette, weil sie einen Form vollendeten Knicks oder eine Verbeugung kennt und ausführen kann, und weil Rang und nahmen so gut von jedem der
Der Buttler hat Etikette, weil es zu seinem Berufsbild gehört, obwohl er nicht Oberschicht ist. Er weiß wann er einfach den Mund zu halten hat und das er Gästen gegenüber höflich und respektvoll zu sein hat.
Die Magd, die ich eher in der Unterschicht sehe, hat Etikette, weil sie zum Beispiel weiß, wie man den Tisch für hohe Herrschaften deckt, wann eine leichte Verbeugung und wann ein Kniefall angemessen sind.
Wenn ein Charakter die Etikette studiert, sie aber gar nicht anwenden möchte, muss er in meinen Augen, auch nicht darauf würfeln.
Etikette ist nichts, dass sich nur auf die Oberschicht beschränkt.
Es ging eher darum, was die hiesige geselschaft, als angemessen und oder gewöhnlich empfindet.
Dann musst du doch nicht Höflichkeit (im Sinne von Anstand) und Freundlichkeit (im Sinne von Warmherzigkeit) trennen. Denn Warmherzigkeit ist in allen Schichten angemessen und gewöhnlich, sie kollidiert nur immer häufiger mit Pflicht und Verantwortung.
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Ich beneide dich, wenn das jemals bei Euch am Tisch relevant war. Ich wünsch' mir Kampagnen, die lang genug gehen würden, um Altersresistenz regeltechnisch wirksam werden zu lassen. Vielleicht bei meiner momentanen Kampagne, Daumen gedrückt
Die Relevanz ist eigentlich schon verregelt, man muss sie halt auch nur, gemäß existierender Regeln anwenden.
Schritt 2 der Heldenerschaffung "Erfahrungsgrad wählen":
Quote from KdH S.8f.Um einen Helden zu erschaffen, musst du zunächst den Erfahrungsgrad (EG) festlegen. Der Erfahrungsgrad gibt an, wie viele Abenteuerpunkte (AP) für die Erschaffung des Charakters zur Verfügung stehen. Dieses Guthaben wird Abenteuerpunktekonto (AP-Konto) genannt, und mit diesen Punkten kannst du Eigenschaften, Fertigkeiten u.Ä. für deinen Helden kaufen. Alles, was du einkaufst, hat einen Abenteuerpunktewert (AP-Wert). Am Ende der Heldenerschaffung darf das Konto keinen negativen Wert aufweisen (zwischenzeitlich durchaus). Sehr wohl darfst du aber ein paar AP übrig behalten (max. 10 AP). Am besten sprecht ihr euch gemeinsam mit der Meisterin ab, mit welchem EG ihr in eure Abenteuer starten wollt. Ihr könnt alle denselben EG wählen, um möglichst gleich starke Helden zu erschaffen, oder unterschiedliche Grade, beispielsweise um eine erfahrene Ritterin, ihren unerfahrenen Knappen sowie deren Begleiter und einen betagten, aber brillanten Perainegeweihten darzustellen.
Schritt 14 der Heldenerschaffung "Startalter festlegen" samt der Tabelle um das Startalter auswürfeln zu können (KdH S.24).
Und zu guter letzt die Alterungsregeln inklusive der Regeln zum Alterstod.
Wenn ihr euch also entscheidet, dass alle Helden den EG "Erfahren" zum Spielstart haben müssen, dann ist das eure freie Entscheidung aber die Regeln können auch einfach auf Konzepte wie einen 500 Jahre alten Firnelfen, welcher den Spuren Pardonas folgt angewendet werden.
Man muss das nur auch wollen.
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Brauchen die Elfen ein aus Sicht des Regelwerks ein Traditionsartefakt?
Aus Gründen der Balance wäre es allemal passend (da jeder Schlumpf inzwischen so ein Teil hat, selbst lächerliche Zauberer wie die Scharlatane). Elfen würden dadurch aber noch besser und könnten vielleicht sogar die Magier als Platzhirsche vom Thron stoßen. Letztendlich käme es wohl einzig auf die Art des Artefakts und den "Powerlevel" des Traditionsartefaktes an, ob es mit der Balance passt.
Nein, das sehe ich absolut nicht so, denn Elfen gleichen die fehlende Power der Traditionsartefakte, durch einen großen Vorteil wieder aus:
Natürliche angeborene Altersresistenz und ihre Möglichkeiten auf verdammt hohe Langlebigkeit.
Um diese Power zu erreichen müssen Traditionen anderer Spezies, verdammt hohe Risiken auf sich nehmen. (Seelenpakt oder Zeitmagie)
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Ich finde es unnötig. Wenn die Hilfsbereitschaft in Werte gefasst wird, wird den Spieler die freie Entscheidung abgenommen, wem sie helfen möchten und wem nicht. Denn ein Wert ist dazu da, um Proben darauf Würfeln zu können.
Ich sehe es so, dass nur Fähigkeiten und Wissen in Werten abgebildet werden sollten.
Hilfsbereitschaft ist eine Frage der Moral und die Moral eines SC sollte ganz allein in den Händen des Spielers liegen, nicht des Zufalls.
Ich würde sagen was du abzubilden versuchst, ist der Unterschied zwischen aufrichtiger Höflichkeit und vorgetäuschter Höflichkeit.
Aufrichtige Höflichkeit kann in Werten wie "Empathie" (also der Fähigkeit sich in andere hineinzuversetzen) Redekunst ( Also dem Wissen wie man sich in bestimmten Situationen ausdrücken sollte, um seine Empathie offenkundig zu kommunizieren)
Es gibt noch viele andere mögliche Fähigkeiten, die beidem zu Gute kommt, wie Diplomatie, Etikette, Kulturkenntnisse...
Du versuchst keinen Unterschiedlichen Fähigkeiten Werte zu geben. Sondern versuchst die Motivation regeltechnisch zu trennen. ich finde jedoch das die Motivation aus der ein bestimmter Spieler seinem SC bestimmte Fähigkeiten verleiht sollte Fluff bleiben und nicht im Crunch aufgebröselt werden.
Freundlichkeit wird durch Höflichkeit zu Ausdruck gebracht und ist nicht getrennt davon zu betrachten. Geheuchelte Höflichkeit ist einfach eine Lüge oder Schauspiel.
Wenn du also unbedingt trennen möchtest, dann trenne zwischen:
Höflichkeit/Eloquenz/Diplomatie/Redekunst (eben einer Fähigkeit sich respektvoll und offen Auszudrücken)
und
Lügen/Schauspielerei/Heimtücke/Verschlagenheit (eine Fähigkeit einer Person, ein falsches Bild, von sich selber zu vermitteln)
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Daher kann ich meinem Vorredner nur zustimmen: Das mandra ist Teil der Aus-dem-Licht-Getretenen: einen Teil davon abzugeben, um diesen in einen toten Gegenstand zu binden, ist ein vollkommen unelfischer Gedanke.
Und dennoch ist der ARCANOVI von DSA Edition zu DSA Edition mehr und mehr in die elfische Tradition eingeflochten worden. Laut DSA4 war es einigen wenigen Mitgliedern der Tradition bekannt. Und heute ist das Ritual "allgemein" verbreitet.
Und gerade weil Elfen das iama und yara als Teil ihrer Seele betrachten könnte man doch argumentieren, dass eine Bindung naheliegend wäre. Wie ALuT schon schrieb:
QuoteElfenstiefel und Zauberpfeil
Vieles, was die Elfen schaffen, ist von ihrer Magie durchdrungen, und so alltäglich die Magie für die Elfen ist, so ranken sich um einige dieser Dinge doch Legenden, wie um die Orgel der letzten Melodie, ein riesiges Instrument aus Eis, das mittlerweile ein eigenes Wesen entwickelt haben soll (siehe Seite 117), aber auch den auelfischen Schleier aus Tau, ein lebendes Blütenkleid aus Yaquirien, dessen Duft und Blütenstaub angeblich jedweder Trägerin heitere Gleichmut und überirdische Schönheit verleiht, (Von den Zauberdingen der Elfen handelt auch das Magie-Kapitel ab Seite 44.) Gerade den hochmagischen Artefakten sagen die Elfen eigene Wesenszüge und sogar eine An 'Lebensziel' ähnlich ihren eigenen nach, auch wenn dieser Daseinszweck selbst den Schöfpern dieser Artefakte verborgen sein mag und sich erst noch erweisen muss. Oft kommen ihre Bezeichnungen auf Isdira oder Asdharia einem Wahren Namen gleich (siehe Seite 143).
Auch das Eigentum den Elfen fremd sei, halte ich für übertrieben, ihr Verständnis von Besitz ist ein anderes, aber nicht völlig abhanden:
QuoteBesitz von Eigentum
Ein ausgeprägtes Konzept von Eigentum ist den Ellen fremd. Sie kennen nur zwei Arten von Eigentum, die man als intimen und als praktische n Besitz bezeichnen konnte. Der intime Besitz umfasst die Dinge, die einen Elfen auszeichnen und für ihn unverzichtbar sind, sein Name etwa, sein iama (das Seeleninstrument), Geschenke eines Seelenverwandten und wenige profane Gegenstände und Werkzeuge (wie etwa der eigene Bogen). Die Intensität der Beziehung zu diesen Dingen ist mindestens so stark wie die Beziehung zu einem guten Freund. Der praktische Besitz bezeichnet alle anderen Dinge, die ersetzbar oder teilbar sind. Kleidung, Nahrung und die meisten anderen Gegenstände und Werkzeuge gehören dazu. Wenn eine Elfe einsieht, dass jemand etwas aus ihrem Besitz dringender benötigt als sie, so wird sie es teilen oder ohne Gegenleistung abgeben. Die Einschätzung, ob ein Gegenstand zum intimen oder zum praktischen Besitz zählt, ist situationsabhängig, so wird in einer Notlage auch die Kleidung oder Nahrung unverzichtbar (was man oft bei den Firnelfen beobachten kann). Land- und Grundbesitz ist den Elfen üblicherweise fremd. Die Natur und die Tierwelt gehören niemandem, weswegen Elfensippen, die im Mittelreich leben, oft mit den örtlichen Wildhütern in Konflikt geraten. Andererseits verteidigen Elfensippen ihre Jagdgründe, wenn sie den Tierbestand und damit ihre Lebensgrundlage durch fremde Eindringlinge bedroht sehen.
Ein Bindungsritual, das der Seelenhochzeit ähnelt, würde ich nicht als unelfisch verstehen. Wichtig ist die Intimität und das Einvernehmen in der elfischen Denkweise.
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2. Welchen akademischen Werdegang habe ich genau? Was ist da plausibel mit dem Neersandhintergrund? Habe mich damit noch nie richtig beschäftigt
Der Zauberstil ist zwar an deinen Werdegang und deine Ausbildung geknüpft, nicht jedoch zwangsläufig auf die Akademie in Neersand beschränkt. Auf Grund deiner Wahl an Zauber, würde ich vorschlagen, dass du einen persönlichen Lehrmeister hast, der in Neersand seine Ausbildung genoss und deshalb den Stil der Akademie an seine Schüler weiterreichen kann.
Denn wenn du einen Magier bauen möchtest, der in Neersand an die Akademie ging, dann setzt sich die Zauberauswahl, wie folgt zusammen:
- Zauberliste des Professionspakets KdH S.295
- Optionale Abwandlung und Einschränkungen durch das Wahlpaket der Akademie KdM S.279
- Abwandlungen und Erweiterungen mit dem "Standardzauberpaket für Gildenmagier" KdM S. 270
Darüber hinaus kann der Meister dir natürlich alles mögliche willkürlich erlauben. Aber der Fluff und Crunch schränkt die — dir zur Verfügung stehenden — Zauber eben so ein. Damit nicht jeder Gildenmagier aus dem gesamten Grimorum Cantiones wählen kann. Es macht ja auch Sinn und hat Flair, dass jede Akademie ihren eigenen Charakter und Geheimnisse hat.
Dein Lehrmeister wollte jedoch auch die Macht der Elemente erforschen und bildete sich deshalb in Richtung Elementar Magie fort. (Siehe "Weiterbildung" im KdM ab Seite 283) vielleicht ging er/sie nach Rashdul und hatte so auch erste Kontakte zur "Linken Hand".
Du warst lange Jahre ihr/sein persönlicher Lehrling und hast den Fokus auf die Beherrschungsmagie gesetzt, aber aufgrund deines Lehrers und dessen Forschungen natürlich auch Elementarmagie aufgeschnappt, die eigentlich über den Standard hinaus geht.
3. Muss es ein Graumagier sein oder kann es auch ein Schwarzmagier sein, der sich die Neersander nur zu Nutze gemacht hat?
Die freie Wahl der Gilde ist ein Recht jedes Gildenmagiers. Wenn du die Aufnahmebedingungen erfüllst, nimmt dich jede Gilde mit Kusshand, in der Schwarzengilde ist das eine neben einer Prüfung des Wissens auch eine beträchtliche Beitrittssumme da würde "Verpfllichtung (Bruderschaft der Wissenden)" vielleicht stimmiger sein.
Alle 3 Gilden verlangen fortlaufende Gildengebühren von ihren Mitgliedern.Wenn du dich zu Gilden, GIldenmagier und Rechte und Pflichten derselbigen ausführlich einlesen möchtest, kann ich dir:
Rohals Erben
nur wärmstens empfehlen. Dieses Buch befasst sich kaum mit Regeln zu DSA5, sondern behandelt nur den Hintergrund der Gildenmagie auf wunderbar anschauliche Weise.Im Kodex der Magie findest du auch Regeln die dem ganzen flaivour verleihen über die "Gildenprägungen" ab Seite 255.
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Ist das sinnvoll oder aber evtl sogar egal, weil man die guten Eigenschaften jederzeit zu den selben Kosten auch steigern kann?
Du kannst ja auch Sonderfertigkeiten jederzeit zu den gleichen Kosten erwerben... das gilt nur nicht für Zauber und Liturgien.
Wenn ihr mit den Fokusregeln zur Lernzeit spielt, dann dauert es nur eine Weile eine Sonderfertigkeit zu erlernen.
Aber ein Magierstab (vor allem der lange) wird von Schwarzmagiern ja eh eher mal gemieden, zum Schwarmagier würde auch das mindere Traditionsartefakt der:
Gildenmagischen Zauberschaleund SF wie Blutmagie (Selbstopfer) und Blutmagie (Fremdopfer) passen. Nicht das er gleich jemand ist der Menschenopfer als ligitimes Mittel betrachtet, um magische Studien zum Erfolg zu führen, aber man kann ja über alles reden... und ein fairer Deal, um mit dem Blute anderer zu Zauber, ist ja zu beiderseitigem Vorteil...
In Regionen die sehr an dem Codex Albyricus als gültiges "Gildenrecht" hängen muss deinem Magier dann aber bewusst sein, dass er sich in sehr dunkelgrauen Rechtszonen aufhält. Robe, Hut, Magiersiegel und Stab sind laut Codex Albyricus die rechtlich verbindlichen Erkennungsmerkmale über die sich Gildenmagier jedem auf den ersten Blick erkennbar machen muss, allerdings legen viele Ausbildungsstätten und Collegae diese Pflicht so aus, dass man über die Kleidung und das gesamt Erscheinungsbild stets als Magier erkennbar sein muss, sie tragen heutzutage zweckdienliche standesgemäße Kleidung. Diese ist meist über Arkane Symbole und Zauberzeichen, sofort als die Kleidung eines Magiers erkennbar gemacht worden. Besonders Codex getreue Collegae verachten diese Dehnung von Pflichten jedoch, sollte ein Gildemagier doch traditionsbewusst die Gesetze Rohals achten, die dieser den Gilden hinterließ, mit diesen Pflichten kommen schließlich auch die Privilegien. -
Seit wann ist der Bannbaladin ein Fremdzauber (Verbreitung: "allgemein")?
Oh - okay ich verchecke immer wieder, dass den Elfen ihre typischsten Alleinstellungsmerkmale weggenommen wurden... man vermisse ich den "ADLER, WOLF UND HAMMERHAI - tiergleich mein Erscheinen sei"
ADLERSCHWINGE, WOLFSTATZE, FISCHFLOSSE und BANNBALADIN sind mittlerweile "allgemein" und HASELBUSCH ist fast nutzlos... -
Lorenz4535 [ELEMENTAR]WAND schafft dem Einflussmagier eine 100% Deckung vor Geschossen... sollen die Schützen doch zu ihm kommen, anstatt umgekehrt.
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Ich würde mir an deiner Stelle noch Gedanken darüber machen, wie dein Magier damit umgeht, wenn er mit Einfluss-Magie nicht weiter kommt.
Gegen Dämonen, Elementare und Untote zum Beispiel steht dein Magier, sowohl in Angriff als auch Verteidigung mehr oder weniger nackt da.
Ebenso gegen Fernkämpfer außerhalb deiner Zauber-Reichweite.
Warum das denn... dafür hat er doch die Elementar-Zauber...
Erfolgreiche Fernkampf Angriffe treffen dich bei GE8 sogar automatisch,
Nicht alle, aber alle aus Schusswaffen, das stimmt. Außerdem hat er Routine auf Selbstbeherrschung, also kann er auch mal 1-2 Pfeile oder Bolzen kassieren.
Aber das würde ich mal verbuchen unter:
- Dass der Magier aktuell noch nicht lange alleine auf Abenteuern überlegt ist mir bewusst. Dafür habe ich meine Mithelden
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Orcansosphaero? Ein D-Zauber für 32 AsP?
Die SPHAERO-Zauber sind nun einmal die potentesten Flächenzauber...
Für 2W6+(QSx3) als TP & Strukturschaden, auf bis zu 64 Schritt Entfernung, muss man mal tief in die AsP-Tasche greifen.