Spieler sind im Durchschnitt genau so daran interessiert, zu tun, was für das Spiel das Beste ist, wie Spielleiter auch.
Jein, etwas Abstrakter gesprochen versucht jeder den eigenen Spielspaß zu maximieren. Was dazu nötig ist hängt vom Spielertyp ab(Powergamer, Roleplayer,...). Nun ist es tatsächlich, wie du sagst, in den meisten Fällen so, dass das beste fürs Spiel auch das beste für den Spieler ist, aber eben nicht immer. Wenn ich als Magier nicht immer den Foramen einsetze, um Schlösser zu Knacken, dann ist das gut für das Spiel, weil auch der Dieb mal seine Schlösserknackenprobe würfeln darf, aber nicht unbedingt gut für mich, wenn ich dafür den Zauber gar nicht mehr einsetzen brauche, weil sich das dann nach verschwendeten AP anfühlt.
Ich gebe zu, dass meine Meinung, wie jede andere auch, natürlich stark von meinen Erfahrungen abhängt, aber was meinst du in diesem Fall mit:
Ständig wird Vorschußvertrauen für den Spielleiter eingefordert. Wie wäre es mal mit etwas Vertrauen den Spielern gegenüber ?
Wobei muss man den Spielern denn vertrauen? Dass sich beim Würfeln nicht bescheißen und deshalb Proben schaffen, obwohl sie es nicht tun sollten? Zumindest bei meinen Runden vertrauen wir da insofern allen weil wir, trotz Onlinespiel, lieber unsere Würfel benutzen.
Sollte man den Spielern vertrauen, dass sie die Regeln kennen? Aber genau dafür ist doch im zweifelsfall ein Meister da, der einem hilft, wenn man etwas nicht mehr weiß.
Vertrauen, dass die Spieler auch wirklich auf meine Plothooks eingehen, damit das Abenteuer für das ich mich die letzen 2 Tage vorbereitet habe auch zustandekommt und nicht einer sagt: "Mein Char würde jetzt viel lieber Blumen pflücken gehen."
Also ich seh wirklich nicht so ganz wo man den Spielern einen Vertrauensvorschuss erbringen muss. Wenn man davon ausgeht, dass diese auch tatsächlich interesse daran haben zu spielen, dann muss ich nicht darauf vertrauen. Dann leg ich einfach ein paar Köder aus und der Rest passiert ganz von allein und alle sind glücklich.