Bzgl. des Drachenkopfes :
Selbst wenn jemand sicher ist, dass das keinem der Hohen Drachen ähnelt, ist das weit weit weg von einem Hinweis auf den Namenlosen. Vielleicht zeigt es ja einen bestimmten echten Drachen (Himmelsfünkchen, Shafir, Drache von Chababien (bei dem Alter) oder einfach nur das Funkeldrachenhaustier des Auftraggebers. Oder der Schmied wusste nicht wirklich gut, wie ein Drache aussieht oder hat auf Basis von Vorlagen gearbeitet, die selber eher künstlerische Freiheit enthielten.
Es gibt ja gar keinen klaren Hinweis, dass das Schwert überhaupt irgendeinem Gott besonders zugeordnet ist, daher zieht "sieht nicht nach einem anderen Gott aus, muss also namenlos sein" nicht.
Zum Inquisitor und warum der nicht das Problem alleine löst:
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Dass Zerwas ein Vampir war, ist zwar nicht Allgemeinwissen, aber der Inquisition durchaus bekannt. Die hatten damals nicht nur einen Inquisitor vor Ort, sie haben danach auch ausführlich das Fehlverhalten ebenjenes Inquisitors untersucht.
Die Details muss heute zwar nicht jeder Inquisitor kennen, aber wenn andere Leute schon die Vampirsache und Zerwas ins Spiel bringen, wird ein Inquisitor sich im Zweifel die Akten von damals ansehen wollen. Wenn gewünscht, kann das erklären, warum er zögerlich/langsam agiert... er wartet noch auf Informationen aus Gareth. Das könnte die SCs zum Handeln anspornen.
Aber selbst wenn der Inquisitor aktiv werden will, gibt es gute Gründe, die Helden zu benutzen
- Inquisitoren sind gut in Nachforschungen. Sie sind aber keine Kämpfer und es gibt keinerlei Praiosliturgien, die nützlich gegen Vampire sind. Er muss also Kampfkraft besorgen, um im Zweifel den Vampir zu überwältigen.
-Greifenfurt hat zwar haufenweise Bannstrahler und markgräfliche Truppen, aber wenn die in größerer Zahl mobilisiert werden, gibt es erstens eine Panik (will man vermeiden) und zweitens geht das nicht unauffällig und wenn der Vampir flieht und irgendwo anders aufschlägt, ist nichts gewonnen. Noch schlimmer ist, dass die verdächtige Person gut etabliert in der hohen Gesellschaft und im Adel ist. Dass sie da jemand warnt, wenn der Inquisitor gegen sie vorgehen will, ist eine Gefahr. Der Inquisitor braucht also sehr wenige, aber vertrauenswürdige, extrem kampfkräftige Streiter, die die Klappe halten können. Die müssen bereit stehen, wenn der Vampir entlarvt wird. Der Akoluth und Ritter passen da schon mal.
Persönlich würde ich von "Inquisitor ist Namenlosgeweihter" absehen. Erstens ist das ausgelutscht. Fast die Hälfte aller Namenslosgeweihter in Abenteuern tarnen sich als Zwölfgöttergeweihte. Zweitens ist es unplausibel, dass ein Geweihter, der jahrzehntelang in der Organisation, die genau so was untersucht, erfolgreich unerkannt bleibt, dann so fahrlässig ist, dass die Helden ihn in ein paar Tagen entdecken können. Drittens würde so Jemand nicht seine Tarnung auffliegen lassen, nur um einen Vampir zu retten oder sich auch nur dem Vampir offenbaren.
weiß zum Beispiel immer noch nicht, wie das aussehen würde, wenn es zu einer Situation Wort gegen Wort kommt; die Helden klagen den Inqui an (wo? bei der Praioskirche? Bei den Bannstrahlern? Bei der Markgräfin?) und dann? Wie sieht sowas aus? Ich will ja keinen unrealistischen Shice abliefern.
Wenn du das wirklich machen willst : Bei der Inquisition. In Gareth vor dem Großinquisitor. In Greifenfurt ist niemand, der einen Inquisitor verurteilen könnte. Das ist einfach ein zu hoher Rang.