Stand und Rang Golgariten

  • Hallo ich schaue mir derzeit den Golgariten an und ich vergleiche DSA5 mit älteren Quellen.

    Da blicke ich derzeit beim Stand und den Rängen nicht wirklich durch. DSA5 hält sich da sehr wage .Die älteren Quellen sind da genauer. z.B Golgariten - Der Orden des Heiligen Golgari

    Meine Frage hier .. Es gibt Novizen, Knappen und Ritter in dem Orden.

    Das bedeutet als Abenteurer muss man Ritter sein um eigenständig losziehen zu können weil alle anderen sind noch nicht soweit.

    Ritter ist laut dsawiki gleichzeitig ein Akoluth. Gleichzeitig gilt das Ständesystem. Also können nur Adlige Ritter werden. :/ und es ist nicht möglich aufzusteigen

    Das heißt in DSA5 müsste ich theoretisch einen Golgariten mit Vorteil Adel und Akoluth bauen im hier genau zu sein.

    Wie spielt da das Thema Vergessen rein. Wenn man seine Vergangenheit vergisst und neu zu starten passt das sowieso nicht in die ganze Konstruktion ????

    Kann mir das mal jemand erklären

    Danke

  • Der Vorteil Adel I bildet regeltechnisch einen Adeligen von Macht und Einfluss, wie er ca. dem Ritterstand im Kontext des Feudalsystems entspricht, ab. Der Ritterrang im Golgaritenorden heißt zwar ebenfalls Ritter, ist aber kein Ritter im feudalen oder regeltechnischen Sinn, die Ränge der Golgariten sind einfach nur den Stationen der Ritterausbildung nachempfunden - der Orden steht aber fast allen Gewillten offen, gerade auch reumütigen Verbrechern.

  • Die Golgariten sind aus einem Bund von Borongläubigen Rittern und Knappen heraus entstanden, daher haben sie das Prinzip des feudale Ritter-Knappen System auch für den Orden übernommen.

    Das bedeutet nicht, dass man zwingend adeliger Herkunft sein muss, nur hat man die Begriffe und die 'Ausbildungsstruktur' übernommen. Auch wenn aufgrund der Entstehung des Ordens eben viele tatsächliche Adelige in den Reihen der Golgariten zu finden sind, die aber bei Ordenseintritt weltlichem Besitz und Verpflichtungen ablegen.

    Die Aufteilung ist wie folgt:

    Ritter Golgaris sind die vollwertigen, 'fertig ausgebildeten' Kämpfer des Ordens und ab dem Ritterschlag Akolythen, also nicht-geweihte Götterdiener der Boron-Kirche.

    Knappen Golgaris sind wie im feudalen System einem Ritter Golgaris zugewiesen, der als Schwertvater/Mentor agiert und die Ausbildung überwacht. Wobei auch Knappen bereits als Ordensmitglieder agieren und auch an Kämpfen teilnehmen.

    Novizen sind Kinder/Jugendliche (8-15 Jahre), die im Orden aufgenommen sind und ausgebildet werden. Bei ihnen erfolgt auch eine 'duale' Ausbildung, an deren Ende sie gleichzeitig die Weihe zum Diener Golgaris und den Ritterschlag zum Ritter Golgaris erfahren.

    Der Vorteil: 'Akolyth' wäre also zumindest stimmungsvoll für einen Golgariten und sicher auch weiter verbreitet im Orden, aber auch nicht zwingend verpflichtend.


    Zum Thema des eigenständig herumreisenden Abenteurers haben Golgariten ohnehin deutlich größere Probleme.

    Das gilt auch für einige andere Geweihten- oder Ordensprofessionen, aber außerhalb einer Themengruppe/-kampagne muss man entweder wilde Begründungen finden oder es schlicht ignorieren, wieso die Golgaritin jetzt mit dem elfischen Zauberweber, dem zwergischen Zuckerbäcker und der Garether Kampfmagierin quer durch Aventurien zieht, Mordfälle löst, Ruinen durchsucht und namenlose Kulte aushebt, anstatt den recht klar umrissenen Auftrag ihres Ordens zu verfolgen.

  • Also würdet ihr sagen dass es möglich als Knappe sein Abenteuerleben zu beginnen ?

    Geweihte Golgariten sind dann wohl immer im Rang des Ritters ?

  • Also ich kann dir folgendes dazu sagen....

    ich habe meinen Golgariten von Anfang an mit Weihe erstellt.
    Das bedeutete, dass er auf dem Papier ein Ritter Golgaris war.

    Geschichtstechnisch und im sinne der Ordensstruktur, hatte ich trotzdem weiterhin einen Mentor im Range eines Komturs.

    Dieser schickte mich auf diverse Missionen. wie ich kurz vor seinem Tod herausfand, auch durchaus auf seine Verantwortung.
    Diesen Umständen hat mein Golgarit es zu verdanken, dass er sowohl die Simyala Triologie, als auch die Drachenchronik komplett gespielt hat.

    Zum jetzigen Zeitpunkt hat mein tapferer Streiter knappe 12k AP und befindet sich jetzt im AB "die verlorenen Lande".

    Kleiner Tipp: gerade für das spätere Abenteurerleben eignen sich die Bände 5-8 der Splitterdämmerung.
    Mein Golgarit empfing im Laufe von Teil 6 (Seelenernte) die 2te Weihe und ist jetzt selbst Komtur und mit dem neuen Ordensmeister sehr vertraut.

    Fazit: ein Golgarit ist auf jeden Fall auch in einer Gruppe spielbar ohne eine wilde Begründung erfinden zu müssen.

    Was dir und deinem SL allerdings klar sein sollte:

    1. die Golgariten ziehen ihren Rabenschnabel nur um zu töten!

    2. ein Golgarit macht nur in Ausnahmefällen Kompromisse!
    3. jeder Verbrecher kann Reue zeigen, wenn es einer tut, dann finde einen Platz für ihn!

    4. Paktierer haben ihr Leben verwirkt
    5. Ein Golgarit würde sich immer für die gerechte/zwölfgöttliche Sache opfern, wenn es ein muss.

    kerlos Bei Rückfragen melde dich gerne per PN oder so... :thumbsup:

    Mein Golgarit - immerhin eine Ehrwürden - im Heerlager des Mittelreichs zum Auftakt in das AB "Die verlorenen Lande" nachdem er zum dritten mal abgewiesen wurde, mit seiner Kontaktperson reden zu wollen, zu einem ihn besuchenden Sonnenlegionär:

    Schief grinsend: "Euer Gnaden, willkommen in der Looser-Lounge bitte setzt euch und genießt Speis' und Trank, wir werden hier warten bis der Krieg vorbei ist."

  • Also würdet ihr sagen dass es möglich als Knappe sein Abenteuerleben zu beginnen ?

    Geweihte Golgariten sind dann wohl immer im Rang des Ritters ?

    Durchaus möglich. Wie gesagt, ein einzelner Golgarit ist ohnehin schon ungewöhnlich. Da macht es auch nichts, ob er nun ein Knappe oder Ritter ist.

    Wenn sie bereits als Novizen zum Orden kommen, wird Ritterschlag und Weihe wohl ziemlich zeitgleich erfolgen. Es gibt aber wohl durchaus auch Geweihte, die nach der Weihe dem Orden als Knappen beitreten.

  • Ich verstehe jetzt nicht warum ein Golgarit schwerer in ABs einzubauen sind, als andere Charaktere. Das einfachste ist auch hier immer noch der klassische Botengang zu einem Borontempel oder anderen Ordenshaus, der wichtig genug ist, dass man es nicht einem Dienstleister überlässt. Warum sollte man da mehr als eine vertrauenswürdige Person schicken?

    Auf dem Weg kann man dann genügend Spaß mit Zuckerbäckern und anderen Problemchen haben.

    Oder einfach nur Weiterbildung - wenn man sich keine Botschaftsgrund ausdenken mag. Jetzt warst Du hier im schönen Norden, aber jetzt fahr mal nach Hôt-Alem und schaut Dir an wie die Al'Anfaner wirklich ticken.

    Oder die junge SCs kam schon in jungen Jahren zum Orden durchläuft die Laufbahn, wird Rittterin und Boron sagt zur Weihe. Nö. Es folgt große Verzweiflung, aber dann Aufbruch! Nochmal ein Jahr auf Visions- und Grundsuche zusammen mit dem zufälligen getroffenen Zuckerbäcker.

    Ganz abgesehen davon haben Probleme möglicherweise allen Grund sich an einen Borontempel/Golgariten zu wenden, statt die vier zufällig zusammen sitzenden Personen in einem Gasthaus.

    Ich mag als SL SCs mit Beziehungen zur Orden, Kirche, sonstiges, da gibt es so viele Abenteueraufhänger.

    I ♡ Yakuban.

  • Fazit: ein Golgarit ist auf jeden Fall auch in einer Gruppe spielbar ohne eine wilde Begründung erfinden zu müssen.

    Was dir und deinem SL allerdings klar sein sollte:

    1. die Golgariten ziehen ihren Rabenschnabel nur um zu töten!

    2. ein Golgarit macht nur in Ausnahmefällen Kompromisse!
    3. jeder Verbrecher kann Reue zeigen, wenn es einer tut, dann finde einen Platz für ihn!

    4. Paktierer haben ihr Leben verwirkt
    5. Ein Golgarit würde sich immer für die gerechte/zwölfgöttliche Sache opfern, wenn es ein muss.

    Das ist sicher das, was auf der Merktafel im Eingangsbereich jeder Niederlassung steht.

    In der Realität sind die Golgariten auch nur Menschen und viele sind gerade, weil so gut wie jeder dort einen Platz findet (z.B. reumütige Sünder), alles andere als Perfekt.

    Nicht in die eigene Tasche zu arbeiten oder nur das Nötigste zu sprechen sind Ideale, denen bei weitem nicht alle Ordensmitglieder gerecht werden. Das kann man sehr schön in der ausführlichen Ordensbeschreibung in "Auf gemeinsamen Pfaden" nachlesen. Also ganz so wie das bspw. auch bei den Bannstrahlern der Fall ist.

    Der unperfekte Golgarit ist vielleicht sogar der wahrscheinlichere Kandidat für ein Heldenleben. Der pflichtbewusste und Protokoll versessene Vorzeigesoldat würde sich nicht ablenken lassen, während es beim unperfekten Mitglied genug Grund gibt, die Ecken und Kanten vom echten Leben abschleifen zu lassen. Am Ende kommt er hoffentlich als besserer Golgarit zurück oder geht beim Versuch zu Boron.

  • Hauptsächlich eben, weil Mitglieder der Golgariten in eine relativ feste Ordenstruktur eingebunden sind und der Orden eine klare Zielsetzung hat.

    Der klassische Botengang ist diesbezüglich halt eine der eher unglaubwürdigen Erklärungsversuche für ein 'klassisches' Abenteuerleben.

    Entweder man hat einen Botengang, der so wichtig ist, dass man ein (eventuell geweihtes) Ordensmitglied schickt und nicht eine der effektiven, ebenfalls vertrauenswürdigen Botendienste. Dann ist dies aber auch die Hauptaufgabe und nicht der Spaß am Wegesrand oder in Nebenaufträgen rumtrödeln. Sofern es sich nicht jedes Mal um Dinge handelt, wo der Golgarit sich verpflichtet fühlt einzugreifen (Paktierer, Untotes Gesocks, schweres Unrecht wider die Zwölfe, etc.pp.). Das klappt halt auch nur ein paar Mal, bevor es seltsam wird. Zumal es einen recht klaren, direkten Weg und stetiges, zügiges Reisen voraussetzt.

    Eine 'Weiterbildungsmaßnahme' sehe ich hier als noch unpassender an. Wie gesagt, alles im Kontext der klassischen Abenteuergruppe. Einzelne Ordensmitglieder loszuschicken, um wenig die Welt kennen zu lernen und mal zu schauen wie es im hohen Norden oder in Al'Anfa so zugeht, während in der Warunkei/bzw. später den Resten davon die Ordensbrüder gegen Untote kämpfen/sterben ist halt ziemlich seltsam. Vor allem, wie gesagt, in einem kämpfenden Orden mit klarer Hierarchie und Struktur.

    Allgemein eine Visionssuche eignet sich insbesondere für geweihte Mitglieder natürlich, das steht außer Frage. Nur kommt auch das zum einen auch nicht grade oft vor. Zum anderen kann es je nach Abenteuer auch fraglich sein, wieso es nun zur Visionssuche helfen soll mit den genannten Zuckerbäckern/Zauberwebern/Kampfmagier gemeinsam einen Intrige im horasischen Adel aufzuklären, für die Rahja-Kirche einen Rosenbusch zu transportieren, in Festum den Mord an Goblins aufzuklären oder ähnliches.

    Natürlich, irgendwelche Begründungen kann man immer finden und das soll nun auch keinesfalls dagegen sprechen, einen solchen Charakter zu spielen. Nur muss man halt vorher wissen, dass es schwerer einzubauen und zu erklären ist, als bei anderen Helden.

  • Dass das Knappe-Ritter-System dem feudalistischen Rittertum entnommen wurde, wurde ja schon geschrieben (In der Rondra-Kirche gibt es ebenfalls Knappe und Ritter der Göttin, wobei dort - noch mal anders mit den selben Begriffen - der Knappe der fertige Geweihte nach Empfang der Weihe ist, und der Ritter bereits seine zweite Weihe erhalten hat).

    In der Tat gehen Knappen eher nicht allein auf Mission oder ziehen ungebunden los (auch wenn sie nicht so jung sein müssen wie die Knappen des traditionellen Ritters, die die Knappenschaft mit etwa 14 antreten), denn es können ja auch Erwachsene sein, aber auch diese müssen alles Wichtige erst lernen (z.B. reiten, so sie es nicht können, Umgang mit Rabenschnabel, die Ordensregeln, den Borons-Glauben und was dazu gehört, etc.). Das wird auf der Golgariten-Seite unter "Vom Knappen zum Ritter" recht gut beschrieben, ebenfalls, wie geprüft wird, wann und ob ein Knappe erstmals allein auf eine Mission gehen darf.

    Aber auch bei den Golgariten ist der Knappe der Ritter in Ausbildung. Er muss nur nicht adelig sein, weil Ordens-Struktur sich derselben Bezeichnungen bedient, aber nicht mit dem feudalen Rittertum gleichzusetzen ist.

    Golgariten und die Waffe nur zum Töten ziehen wird hier umfassend und mit Quellen diskutiert: Golgariten: Kampfauflagen

    Weitere Fäden zum Golgariten:

    -Der Golgarit
    -Golgariten
    -Krieger Des Borons. Der Golgarit
    -zungenloser Golgarit
    -Entrückung eines (geweihten) Golgariten

  • Danke erstmal

    Mir sind noch zwei Dinge aufgefallen die ich nicht verstehe. In DSA5 AGötterwirken I steht

    Eine Tradition des Ordens

    ist es, die Asche gefallener Kameraden in

    Urnen mit sich zu führen – im Glauben, dass diese

    ihnen im Kampf beistehen werden.

    Da finde ich keinen Hinweis in den älteren Quellen. Außerdem stellt sich die Frage ob das zu den Boron Bestattungsriten passt ?

    Das zweite was mir nicht klar ist das Vergessen

    Der Golgarit ist ein Ordenskrieger, der sich dem schweigsamen

    Gott Boron verpflichtet hat. Seine Erinnerungen

    an seine Vergangenheit wurden gelöscht, sodass er sich

    nur noch ins Gedächtnis rufen kann, wie er dem Orden

    beigetreten ist.

    Bezieht sich das auf die https://www.ulisses-regelwiki.de/zeremonie.html?zeremonie=Vergessen ??

    Da man man maximal Q6*Jahre Erinnerung löschen. Die kann nicht gemeint sein.

    Eine ehr interessante Frage ist was wirklich noch existiert z.B über die Sprache des SC kann ist es einfach herauszufinden wo er ursprünglich herkommt (zumindest die Markgrafschaft). Falls der SC dann bestimmte Landmarken oder Dörfer betritt erkennt er die dann ?

  • 1. Wenn das im offiziellen Werk steht, ist das mit der Urne wohl so. "Gefällig" ist, was die Kirche sagt und wenn es im kirchlichen Orden Brauch ist, passt das schon. "Borons Wille" ist ein Totschlagargument. "Boron möchte, dass seine toten Geweihten den Mut der Lebenden steigern" (Frieden kann er ihnen auch dann geben, wenn nicht alle Teile im Grab liegen, schließlich ist er der Gott des Todes). Reicht völlig als Begründung. Ich denke da hat man sich einfach am irdischen Mittelalter orientiert (Reliquien waren absolut üblich).

    2. Ich vermute dahinter steckt eines der mächtigsten Artefakte der Boronkirche: der Stab des Vergessens

    Laut Wiki sind der aktuelle Besitzer die Golgariten!

    Wenn ich mich nicht ganz täusche wurde mit dem Stab schon ganzen Armeen die Erinnerung geraubt im Kampf Al Anfa gegen das Kailfat (Missbrauch durch den Patriarch von Al Anfa). Sicher bin ich mir aber nicht.

    Das Golgariten die Erinnerung geraubt wird, ist mir neu. Da die Regelpassage aber die neueste ist, ist das wohl die aktuell gültige Setzung.

    Ich vermute "Vergessen" bedeutet persönliche Erinnerung vergessen, nicht Wissen. Der Golgarit vergisst die Familie, hat aber keine Probleme sich in seiner Heimatstadt zurecht zu finden (Gassenwissen, Geographie), wenn er dort landet usw. - korrekt ausgedrückt: Softwissen ist weg, echtes Wissen (Talente) bleibt.

    Das "Vergessen" ist keine neue Methode, sondern wird in der Boronkirche schon lange angewendet (z.B. zur Bekämpfung von Geisteskrankheiten und Trauma). Man schenkt dem "Opfer" ein zweites Leben. Das man die heiligen Krieger "gereinigt" in den Orden aufnimmt, ist zumindest nachvollziehbar (keine Zweifel, keine Ablenkungen aus einem vergessenen Leben - schöne, gehorsame Soldaten). Da viel üble Gestalten zu den Golgariten kommen, ist das vermutlich sogar oft der Grund weshalb sie sich überhaupt zum Dienst zu verpflichten.

    "Werde meine schlimmen Erinnerungen einfach nicht los - ständige Alpträume und ein schlechtes Gewissen plagt mich, wenn ich wach bin - Eine Anmeldung und schon winkt Erlösung!" Tote Kinder, ermoderte Frauen, eigenes Versagen... es gibt unzählige Gründe warum Leute vergessen möchten.

    "Golgarit" Ein super Deal im Vergleich zu Drogen, Alkoholsucht und sonstigen Alternativen (z.B. Lebenslange Behandlung beim Seelenheilkundigen [was nur wenige bezahlen können] oder eine Zelle im Noionitenkloster). Vor allem mit PRIO Behandlung: Mitglied im Orden Golgaris ist sozusagen der Expressweg, um vergleichsweise schnell geheilt zu werden. Andere dürfen sicher Jahre auf so eine Chance warten, wenn sie überhaupt jemals vergessen dürfen!

    Mich persönlich erinnert die neue Setzung an Game of Thrones (Schwarze auf der Mauer). Da der Stab früher nicht bei den Golgariten war, ist die neue "Linie" des Ordens vermutlich mit dem Erwerb des Stabes einher gegangen (Möglichkeit, die man vorher einfach nicht hatte).

    5 Mal editiert, zuletzt von x76 (3. April 2022 um 00:16)

  • 1. Wenn das im offiziellen Werk steht, ist das mit der Urne wohl so. "Gefällig" ist, was die Kirche sagt und wenn es im kirchlichen Orden Brauch ist, passt das schon. "Borons Wille" ist ein Totschlagargument. "Boron möchte, dass seine toten Geweihten den Mut der Lebenden steigern" (Frieden kann er ihnen auch dann geben, wenn nicht alle Teile im Grab liegen, schließlich ist er der Gott des Todes). Reicht völlig als Begründung. Ich denke da hat man sich einfach am irdischen Mittelalter orientiert (Reliquien waren absolut üblich).

    2. Ich vermute dahinter steckt eines der mächtigsten Artefakte der Boronkirche: der Stab des Vergessens

    Laut Wiki sind der aktuelle Besitzer die Golgariten!

    Wenn ich mich nicht ganz täusche wurde mit dem Stab schon ganzen Armeen die Erinnerung geraubt im Kampf Al Anfa gegen das Kailfat (Missbrauch durch den Patriarch von Al Anfa). Sicher bin ich mir aber nicht.

    Erstmal ist der Stab zerstört, die Überreste haben keine Wirkung, sondern nur sentimentalen Wert. Deshalb suchen ja die Boron-Kirchen so sehr nach einem Ersatz.

    Weiterhin war das im Khomkrieg ein großes Wunder, das Boron seinem Heiligen geschenkt hat, kein Mißbrauch des Stabes.


    Das mit dem Erinnerung vergessen für Golgariten ist komplett neu und halt keinerlei Erklärung irgendwo. Und widerspricht auch explizit alten Setzungen. Und auch nicht ganz so alten, selbst als die Golgariten das alte Stabkopfstück schon lange hatten, haben die alle noch ihre Erinnerung an die Zeit vorher gehabt. Selbst wenn man den Resten also irgendeine Wirkung per Retcon zubilligt (was dämlich wäre bei all dem Plot, der sich um den Berlust des Stabes dreht), wird das nichts.

  • Ich halte diese Setzung für ziemlichen Schwachsinn und eine Game of Thrones - isierung von DSA.

    Sich nicht zu erinnern, wer man ist und wer man war, würde für allerhand Schwierigkeiten sorgen. Meine aktuell gespielte Golgaritin hat in ihrer Vergangenheit schwere Fehler gemacht, die sie zwar gern vergessen würde ... die sie sich aber nicht per Liturgie entfernen lassen würde, weil sie sonst in Gefahr wäre, den selben Mist noch mal zu bauen.

    Für Golgariten die in der Gruppe unterwegs sind, mag das ja angehen, die werden dann auch vom Begehen weiterer Fehler abgehalten, aber Abenteurer sind meist allein unterwegs. Beziehungsweise mit einem Magier und einer Zuckerbäckerin, die sich keineswegs in der Pflicht sehen, sie von Dummheiten abzuhalten.

    Da ist es schon etwas dumm, wenn da plötzlich jemand vor einem steht und sagt: "Mein Name ist Inigo Montoya, du hast meinen Vater ermordet, bereite dich auf den Tod vor!" und man kann nur sagen: "Hä? Wer?"

    Und wird am Ende von jemandem umgebracht, dessen Eltern man gar nichts getan hat, auf Basis einer blöden Verwechslung ...

    Borongefälliges Vergessen stell ich mir eher als Verdrängung vor - man weiß es irgendwo noch, denkt aber nicht daran.

    Den trauernden Angehörigen von Toten wird ja auch gesagt, sie sollen vergessen - es ist aber sicher nicht so gemeint, dass sie die Person im wörtlichen Sinne vergessen sollen. Wäre etwas unpraktisch, wenn man das Vermögen der Eltern erbt, aber nach der Trauerfeier gar nicht mehr weiß, wer sie eigentlich waren ...


    Vergessen ändert den Charakter nicht. Wer ein fieser Mordbrenner war, das dann bereute und sich aus Reue den Golgariten anschloss ... würde nach einer Löschung des Gedächtnisses auch vergessen haben, warum er seine damaligen Taten eigentlich bereute, und sie wahrscheinlich noch mal begehen, weil die egoistische Ader die dazu führte immer noch da ist. Und wenn er gar nichts bereut hat, sondern das nur als Alternative zu einer Strafe tat, wird er erst Recht genauso weitermachen.

    In Game of Thrones mag das angehen, da schickt man die Leute quasi auf eine Mission ohne Wiederkehr, wenn ich das mit der Mauer richtig verstehe, aber Golgariten, gerade wenn sie DSA-Helden sind, sind ja in der Mitte der Gesellschaft aktiv. Da ist es einfach sehr unpraktisch, nicht mehr zu wissen, wem man wo auf die Zehen getreten ist.

    Die wortwörtliche Gedächtnislöschung sehe ich als letzten Ausweg bei Traumata, und für sehr begrenzte Zeiträume. Also nicht "Ich will vergessen, dass ich als Waisenkind aufgewachsen bin" sondern eher "Ich will den Anblick vergessen, wie meine Eltern vor meinen Augen ermordet wurden."

    Einmal editiert, zuletzt von Artemis500 (3. April 2022 um 11:33)

  • Erstmal ist der Stab zerstört, die Überreste haben keine Wirkung, sondern nur sentimentalen Wert. Deshalb suchen ja die Boron-Kirchen so sehr nach einem Ersatz.


    Weiterhin war das im Khomkrieg ein großes Wunder, das Boron seinem Heiligen geschenkt hat, kein Mißbrauch des Stabes.

    Das wusste ich nicht, bin offensichtlich genauso veraltet wie die Wiki. :thumbup: Der Stab wäre aber die passende Lösung für das neue Vergessen gewesen.

    Vielleicht hat man ein anderes Relikt oder benutzt einfach eine neuartige Liturgie.

    Wer ein fieser Mordbrenner war, das dann bereute und sich aus Reue den Golgariten anschloss ... würde nach einer Löschung des Gedächtnisses auch vergessen haben, warum er seine damaligen Taten eigentlich bereute, und sie wahrscheinlich noch mal begehen, weil die egoistische Ader die dazu führte immer noch da ist. Und wenn er gar nichts bereut hat, sondern das nur als Alternative zu einer Strafe tat, wird er erst Recht genauso weitermachen.

    Den Mann ohne Vergangenheit gibt es in unzähligen Romanen und Filmen. Die komplette Löschung und der Wunschneubau durch die "Organisation" (oft Soldaten, Agenten oder Attentäter), funktioniert in der Regel gut, wenn die Erinnerungen wirklich weg sind. In den Geschichten kommt sie aber beim Held fast immer zurück und sorgt dann für die Handlung.

    Der programmierte Gotteskrieger ist jedenfalls mal ein neuer Ansatz in DSA.

    Die interessantere Frage ist aber, ob man mit dieser nicht unerheblichen Einschränkung genug Freiwillige findet, die sich dem Orden anschließen wollen oder ob gerade dieses Angebot für Zulauf sorgt. Das man sich selbst "Freiwillige" generiert, wollen wir den Golgariten (noch) nicht unterstellen.

    Das jeder Rekrut gelöscht wird, ist trotzdem seltsam.

  • Nochmal hier aus AGötterwirken I Seite 206

    Eine adlige Kämpferin aus den Gründertagen

    kann Seite an Seite mit einem stummen Waisenkind

    fechten, das im Orden eine unverhoffte Heimat

    fand. Gerade seit dem Fall der Schattenlande treten

    reuevolle Söldner und Verbrecher dem Orden

    bei, um Erlösung zu finden, teilweise

    auch, indem Boron die Erinnerungen

    an ihre Sünden in Vergessen

    hüllt. In der Tat ist das Löschen

    des Gedächtnisses

    ein Eckpfeiler der Aufnahme in

    den Orden und für die Betroffenen eine Chance für einen Neubeginn.

    Sorry das ist vollkommener Blödsinn. Wenn alle das Gedächtnis gelöscht bekommen dann gibt es auch keine Leute die von Adel sind oder waren.

    Da es auch Novizen gibt stellt sich die Frage wann wird gelöscht, Sobald er von den Golgariten aufgenommen wird ? Mit 11 Jahren aufgenommen und dann schafft er die Ausbildung nicht und ist ein gedächnisloses Wrack ??

    Noivzen können als Waisen in den Orden kommen. Waisenkind aus Warunk geht zu den Golgariten wird gelöscht und kehrt dann in die Heimat zurück. Er erkennt die Brücken und die Wege, Mühlen seiner Kindheit wieder weil das ist Wissenstalent und den Rest nicht. So ein Murks

    Sowas macht nur Sinn wenn die Leute in eine komplett andere geografische Region (anderen Kontinent) kommen ohne Option auf Rückkehr.

    Das ist nicht durchdacht. Ich denke ich werde den Teil ignorieren und das löschen des Gedächtnis als optional betrachten.. (obwohl niemand weiß wie das genau funktioniert)

  • Ich halte diese Setzung für ziemlichen Schwachsinn und eine Game of Thrones - isierung von DSA.

    [...]

    In Game of Thrones mag das angehen,

    ...und so entstehen Gerüchte.

    Brüder der Nights Watch in Game of Thrones bekommen NICHT das Gedächtnis gelöscht. Im Gegenteil:

    Es ist ein zentraler Konflikt im Hauptcharakter Jon Snow, dass dieser sich immer wieder zwischen seiner Pflicht in der Nightswatch und der Loyalität gegenüber seiner (untergehenden) Familie entscheiden muss. Und ein solches Verggesens-Ritual würde auch überhaupt nicht in das sehr historisch angehauchte Low Magic Setting der ersten Romane/Staffeln passen.

    Einmal editiert, zuletzt von KleinerIrrer (5. April 2022 um 08:52)

  • Ich muss gestehen, dass ich den Golgariten-Fluff im AG erst gelesen habe, nachdem ich auf diesen Thread gestoßen bin. Ich hatte die Golgariten nämlich aus DSA4 noch als den x-ten "geistlichen Kämpferorden" und damit als stinklangweilig in Erinnerung. Jetzt haben sie einen phantastischen und passenden Twist bekommen, aus dem sich auch interessante Konstellationen für das Rollenspiel ergeben können. Ist doch toll!

    Prätexte gibt es übrigens zuhauf, zum Beispiel die Episode "Passing through Gethsemane" aus der SciFi-Serie Babylon 5 (Ursendung im November '95). Mit Game of Thrones hat das nicht wirklich was zu tun, wie KleinerIrrer schon richtig sagt. Meine erste Assoziation war aber auch eher die französische Fremdenlegion und die Legendenbildung um sie.

    Die "logistischen" Probleme sind doch ganz offensichtlich zu lösen: Warum kann man Golgarit und trotzdem adlig sein? Weil den Anwärtern das Wissen um die eigene Identität nicht notwendig verheimlicht wird. Was passiert mit Mitgliedern, die aus irgendwelchen Gründen nicht zu kämpfenden Truppe können (ungeeignet, versehrt etc.)? Ganz klar: Die kommen in den Innendienst.

  • Sorry das ist vollkommener Blödsinn. Wenn alle das Gedächtnis gelöscht bekommen dann gibt es auch keine Leute die von Adel sind oder waren.

    Da es auch Novizen gibt stellt sich die Frage wann wird gelöscht, Sobald er von den Golgariten aufgenommen wird ? Mit 11 Jahren aufgenommen und dann schafft er die Ausbildung nicht und ist ein gedächnisloses Wrack ??


    Noivzen können als Waisen in den Orden kommen. Waisenkind aus Warunk geht zu den Golgariten wird gelöscht und kehrt dann in die Heimat zurück. Er erkennt die Brücken und die Wege, Mühlen seiner Kindheit wieder weil das ist Wissenstalent und den Rest nicht. So ein Murks

    Die adelige Abstammung, der erworbene Ritterschlag usw. sind nicht einfach weg. Sie spielen aber für die neugeborene Schwester Boronia einfach überhaupt keine Rolle mehr. Sie kann sich nicht einmal mehr erinnern, was das mal bedeutet hat "adelig" zu sein, vermutlich nicht einmal mehr daran, dass sie eine Ritterin war. Sie kann zwar noch mit der Waffe kämpfen und weiß, wie man den Baron korrekt grüßt, kann sich aber weder an ihren Schwertvater noch ihren Hausleherer erinnern, die ihr diese Dinge beigebracht haben. Ebenso hat sie die Leute vergessen, die sie in blinder Wut erschlagen hat und auch ihren demütigenden Auftritt vor dem Baron hat sie vergessen.

    Jetzt ist sie ein Ordensmitglied unter Gleichen und der Waisenjunge neben ihr kein geringerer als sie selbst. Die Ritterin gibt es nicht mehr, auch wenn die Urkunde und das Familienporträt im Schloss das Gegenteil beweist.

    Ein Wrack ist der Junge nicht, sondern ein neuer Mensch ohne Last (dessen Leben am Burgtor begonnen hat). Er kennt das Leben im Orden, hat dort neue Tätigkeiten erlernt, Kameraden gefunden usw. Selbst wenn man die Ausbildung nicht schafft, ist man noch lange nicht raus aus der "Familie". Stallburschen, Küchenhilfen usw. braucht jeder Orden. Eine geeignete Aufgabe findet sich immer.

    Das man bei schlimmen Vergehen aus dem Orden geworfen wird (sofern man nicht anders bestraft wird z.B. mit dem Tod), ist etwas ganz anderes. Das soll eine STRAFE sein und natürlich steht man dann ziemlich dumm da. Das gilt genauso bei der jungen verstoßenen Zofe wie dem abgebrochenen Handwerkslehrling. Geschichten aus denen Tagelöhner, Landstreicher, Huren... oder Helden gemacht werden. :thumbsup:

    "In seine Heimat" kommt er aber niemals zurück. Bestenfalls in eine Gegend die er irgendwoher etwas besser kennt, aber zu der er keinerlei persönlichen Bezug hat. Er erkennt weder das Elternhaus, noch weiß er das er in eben jener Mühle immer mit Alrike herum gemacht hat und auch seinen Dealer Balrik in der Hintergasse vom Mühlhof hat er vergessen. Er kann sich auch nicht mehr ein seinen geheimen Keller erinnern, in dem er mit den Spießgesellen das Attentat auf den Hochgeweihten geplant hat.

    Letztendlich kommt sicher das normale Vergessen hinzu. Dinge die nicht wichtig sind, vergisst man leicht. Wer kann sich schon an jede Stadt erinnern, in der er mal war? Hier mal ein Detail, dort eine Erinnerung - aber mit den Boronsvergessen sind die "Erinnerungen" wohl eher wie aus einer Reisebeschreibung. Äußerst grob und Lückenhaft im Vergleich zu einer echten Erinnerung.

    Ob es nun so oder doch anders ist: Wissen muss man im Zweifelsfall abrufen und da kommen in Regeln gesprochen die Umstände (= Proben Modifikationen) dazu. Je unwichtiger, "weniger wissenswert" oder spezieller eine Sache ist, desto höher fallen die Zuschläge aus. Unter dem Strich düfte sein Wissen kaum größer, sondern eher geringer sein, als das von Kumpel Streuner Alrik, der häufiger mal eine "Pause" in der Stadt eingelegt hat (da dem frischen Golgarit, im Gegensatz zu Alrik, auch noch alle persönlichen Bezüge fehlen). Arlik kennt den Dealer in der Mühlengasse vermutlich...

    Vermutlich geht bei der Löschung auch Erfahrung verloren. Ob man für den gespielten Held der Golgarit werden möchte, eine Regel ähnlich dem Borbaradmoskito (Verlust von AP/FW) anwendet, mit Abzügen oder beidem arbeitet oder es ganz einfach sein lässt, kann jede Runde selbst entscheiden. Viel wichtiger und reizvoller ist doch das große Rollenspielpotential, dass sich aus der Widergeburt ergibt.

    Es gibt einige Helden bei uns, für die Vergessen ein Geschenk wäre. Wer möchte sich bspw. an seine Zeit in der Hölle erinnern (bevor er von den Kameraden gerettet werden konnte)? Eine Zeit die ihn nicht nur in den Träumen verfolgt, sondern manchmal sogar wenn er hellwach ist.

    2 Mal editiert, zuletzt von x76 (5. April 2022 um 14:17)

  • Sowas macht nur Sinn wenn die Leute in eine komplett andere geografische Region (anderen Kontinent) kommen ohne Option auf Rückkehr.

    Das ist nicht durchdacht. Ich denke ich werde den Teil ignorieren und das löschen des Gedächtnis als optional betrachten.. (obwohl niemand weiß wie das genau funktioniert)

    Würde ich auch so machen. (Wenn ich DSA 5 spielen würde. Da das anscheinend erst mit DSA 5 eingeführt wurde, kann ich es eh ignorieren.)

    Die müssen ihre Anwärter irgendwo herkriegen. Die Boronkirche ist so schon nicht eine der Populärsten. Die Gedächtnislöschung, und zwar eine, die die gesamte Vergangenheit betrifft, zur Bedingung zu machen, würde noch mehr Leute abschrecken.

    Und macht die Golgariten überdies schwer zu spielen, ungefähr auf einem Level mit Elfen. Wie fühlt sich jemand ohne jede Erinnerung an seine Kindheit? Kann ein normaler Mensch doch gar nicht nachvollziehen.

    Dass das Vergessen (besonders unangenehmer Dinge) als optionaler Bonus angeboten wird, meinetwegen. (Auch wenn es ohne den Stab des Vergessens eigentlich nicht gehen sollte. Egal.)

    Aber als Bedingung?

    Und dann laufen die in der gleichen Gegend rum, in der sie schon früher waren, und in der sie alle kennen? Womöglich auch noch allein?

    Sowas macht nur Sinn wenn die Leute in eine komplett andere geografische Region (anderen Kontinent) kommen ohne Option auf Rückkehr.

    Eben. Und das geht in Aventurien schon aus spielpraktischen Gründen nicht: Es ist so vorgesehen, dass man die ganze Welt in relativ kurzer Zeit bereisen kann. Weil monatelange Seereisen keinen Spaß machen. (Ich habe schon mit SLs gespielt, die Aventurien noch weiter geschrumpft haben, weil der moderne Mensch nicht gewohnt ist, Reisezeiten in Wochen zu rechnen.)

    Die Gefahr, jemandem aus der eigenen Vergangenheit über den Weg zu laufen ist also schon deswegen immer gegeben. Außer, sie verpassen den Golgariten auch noch eine Gesichtsoperation um das zu verhindern. Und derartig extreme Körpermodifikation wäre wohl nicht sehr tsagefällig.


    Es gibt einige Helden bei uns, für die Vergessen ein Geschenk wäre.

    Vergessen ihrer Heldenkarriere, vielleicht. Aber Vergessen ihrer gesamten Kindheit?

    Jemand, dessen Leben von Anfang an so entsetzlich war, dass er alles gern vergessen will, dürfte zu traumatisiert sein, um ein effizienter Kämpfer zu werden.