Ich mag gerade die Andersartigkeit von Phantasiewelten und finde es eher uninteressant, wenn dort zu offensichtlich aktuelle Strömungen eingebaut werden.
Und aus eben diesem Grunde finde ich den aventurischen Umgang mit Homosexualität (immer noch) erfrischend. Ich weiß nicht, wo du lebst, nur sehe ich Homophobie allüberall - sogar in Köln, wenn man nicht gerade in der Altstadt wohnt. Eine gesamtgesellschaftlich gelebte "Strömung" hin zu Toleranz und Akzeptanz (ich meine jetzt nicht nur Lippenbekenntnisse aus Korrektheit) wäre mir sehr lieb, die Realität in Deutschland sieht aber anders aus. Von wegen "Zeitgeist", alles nur bla bla bis zur eigenen Haustür und nicht weiter... Wo ich wohne, gibt es für händchenhaltende Homos weniger Verständnis als eher was auf die Fresse - von piefigen Kleinstädten und "rückständigeren" Bundesländern mal ganz abgesehen.
Schön natürlich, wenn es in deinem Umfeld vor Akzeptanz nur so sprüht. Bis sich diese Normalität mal flächendeckend durchsetzt, lebe ich solch "phantastische" Geschlechtergleichstellung in einer realitätsfernen Märchenwelt wie Aventurien. Ist nämlich mal was anderes als das laaangweilig altbekannte Rollenklischee *gähn* - als progressiv aktuelle Strömung galt der lockere Umgang mit Schwulen und Lesben in den 80ern gesellschaftlich garantiert noch nicht Entschuldige die Ironie, nur meines Erachtens gehen deine Gedanken nicht so recht in die Tiefe.
Davon ab: Wäre das Thema tatsächlich so selbstverständlich, wäre dieser Thread gar nicht existent. Mal so auf Metaebene...