Schon eine ganze Weile habe ich eine Faszination für Spiele wie Dwarf Fortress oder Nethack. Spiele die eine riesige Einstiegshürde haben aufgrund ihrer Bedienung, Benutzeroberfläche und Komplexität, aber gleichzeitig meine Fantasie wie keine anderen Spiele ankurbeln und mich mit ihren zufallsgenerierten Ereignissen, und den daraus entstehenden Geschichten, in ihren Bann ziehen.
Doch richtig vorgedrungen bin ich in die Spiele nie, wohl auch, wegen besagter Einstiegshürde. Bis ich vor einer Weile Caves of Qud entdeckt habe. Ein Spiel das versucht viele dieser Hürden zu tilgen oder zumindest zu minimieren, ohne dabei seine Seele zu verlieren - was ihm, meiner Meinung nach, recht gut gelingt.
Große Teile der Spielewelt werden zufällig generiert, Geschichte, Götter, Siedlungen... darin eingebettet sind Elemente einer festgelegten Geschichte, die es im Spiel zu erkunden gilt und die mit den zufällig generierten Elementen interagiert. Man spielt in der fernen Zukunft, lange nachdem die Welt scheinbar den Bach runter gegangen ist, sodass man das hier und jetzt eben nur so kennt, wie es ist. Und hier schafft es das Spiel eine Welt zu präsentieren, die sich tatsächlich unbekannt und eigen anfühlt, in der man herausfinden möchte, was sich hinter dem Horizont verbirgt. Karavanen anführende, humanoide Dromedare oder Bären, besonders geschickt im Umgang mit alten Artefakten.
So, genug geredet. Der nächste Charakter* ist bereits erstellt und wartet darauf die Einöden zu erkunden.
Wer neugierig geworden ist, für den kann diese Aufzeichnung interessant sein: Eine Vorführung des Spiels durch die Entwickler.
*) Nyyuwer, ein mutierter Mensch, Hörner die an seinem Schädel empor ragen, entstellt durch einen großen Schnabel anstelle eines Mundes, ausgestattet mit Schleimdrüsen, die selbigen in Projektile verwandeln können, einem zusätzlichen Armpaar, wohl ein Resultat seiner Fähigkeit zu regenerieren. Scheinbar lassen sich mit vier Armen hervorragend Kadaver zerlegen, denn er ist geübt im Umgang mit Äxten und ist ein ausgezeichneter Metzger.