Ganz oft machen Leute ja einen Witz, von dem sie nicht im Mindesten ahnen, dass sie ihn später noch sehr bereuen werden.
Eine alte DSA-Runde trifft sich mit neuen Helden, es soll eine Themengruppe sein, für die es interessant ist, die Eltern der jeweiligen Helden zu kennen. Die Eltern eines Helden stammen von den Zyklopeninseln, sein Vater ist Rondra-Geweihter und der Spieler hat ihn clever "Rondrachilles" genannt.
Die meisten anderen Spieler schmunzelten oder lachten kurz drüber und gratulierten dem Spieler für den gelungenen Wortwitz. Nur der Meister kriegte so einen leicht irren Blick, der den aufmerksamen Beobachter schon merken ließ, dass da was auf ihn zukam.
Wann immer sich ein neuer NPC an diesem Spieleabend (und der Spieleabend ging sehr lange) vorstellen würde, klang das etwa so:
"Wie heißt du denn?"
"Tsagamemnon."
"Und du?"
"Ich bin sein Sohn, Praiorestes."
*die Spieler fanden den Scherz zu dem Zeitpunkt schon nur noch mäßig witzig, der Meister hatte aber noch gar nicht richtig losgelegt*
"Mein Name ist Borondysseus."
"Darf ich mich vorstellen, ich heiße Perainestor."
"Avestophanes der Name."
"Meine Mutter taufte mich Traviason."
*An der Stelle war der Witz schon mächtig ausgelutscht, als der Meister noch einen Gang höher schaltete*
"Und ich bin auch zur Stelle, Rastullajax!"
*Berechtigte Einwände der Spieler, den Witz doch bitte endlich sterben zu lassen, wenn die Hybridnamen mit den Zwölfgöttern schon verbraucht waren. Der Meister ließ sich nicht beirren."
"Jetzt müsst ihr wohl eure Rechenkünste anwenden. Es gibt so Situationen im Leben, da hilft nur noch der Satz..."
(Spieler:) "Bitte nicht."
"... des Pythag-Horas!"
*Danach schaffte der Meister es eine ganz zeitlang, sich am Riemen zu reißen. Doch irgendwann entdeckten die Helden auf dem Marktplatz einen Theaterstück und irgendwie schien das eigentlich nicht so richtig in die Szene zu passen - als hätte der Meister es aus einer Laune heraus dort aufgestellt. Vorsichtig fragen die Helden nach dem Namen des Stücks. Der meister schweigt und grinst breit.*
"Der Raub der Ifirngenia."