Ja, mein Votum ging recht universell stark in die Richtung: der Meister darf (fast) alles.
Schon wenn ein Spieler seinen Charakter spielt, steht die Unverletzlichkeit seines Selbstentscheidens in Frage.
Das beginnt mit einer Agonie angesichts eines Dämons.
Das ist ja ein Übergriff, wenn der Meister dem Spieler Handlungsunfähigkeit mitteilt.
Heutzutage darf das bloß nicht mehr aus dem Handgelenk kommen, aber die Probe -5 ändert ja eigentlich fast nichts.
Das kannst Du (nicht), das weißt Du (nicht) - das sind Setzungen der SL über einen Helden und das muss Spielerin nicht gefallen.
In diesem Rahmen auf Rang 2 rangieren für mich die bereits angesprochenen Vertrautentiere.
Ich durfte meinen Koscher selbst spielen, habe mir in Handlungsfragen sogar die Proben selbst auferlegt.
Und vielleicht hätte ich auch gemault, wenn der Hund in der Schilderung des Meisters naiv zum lockenden Schurken gehächelt wäre....
Aber wenn der Meister sagt: "Dein Hund umrundet freundlich wedelnd den jungen Briefboten", wäre mir keine Entmündigung aufgefallen, sondern eine
Nutzung meines Vertrauten zur Ausgestaltung einer Szene. Wenn letzteres erlaubt ist, muss es der unpopulärere Eingriff in meine Hundesteuerung auch sein.
Beim Vertrauten/Tierbegleiter existieren aber immerhin noch Werte wie KL und Loyalität, die über Proben zu Rate gezogen werden können.
Im 3 Rang existieren sodann vom Spieler erdachte Figuren, - die der Meister nicht führen darf?
Die einzige Alternative ist ja wohl, dass die erdachten Figuren so vom Spieler gespielt werden, als wären sie seine Rollenspielcharaktere.
Denn sonst erstarren sie wie Marionetten ohne Fäden.
Gilt das dann auch für eine vom Spieler erdachte prunkvolle Pelzmütze? - wo ist der Unterschied zwischen lebendem und dinglichem geistigen Eigentum der Spielerin?
Natürlich schluckt man auch, wenn der Meister dem Helden das Shadif nimmt oder das Familienschwert oder die Schaumbeinflöte vom Liebsten.
Aber wenn er all dies nicht darf, kann er ja mit der Schilderung eines Helden und von allem was ihn ausmacht überhaupt nicht interagieren. Das scheint mir grundverkehrt.