Posts by E.C.D.

    Eine Frage in die Runde: schleppt ihr zum Spaß einen Abenteuerband mit euch rum, nachdem ihr das Abenteuer gespielt habt, oder noch schlimmer, ein Abenteuer, das ihr nie spielen werdet?

    "Mitschleppen" ist ja hoffentlich im ökonomischen Sinn oder bzgl. der Logistik im Regal zu verstehen.


    Ja, absolut. Abenteuer enthalten oft Detailausarbeitungen, bei der DC waren die "verwendbaren Ideen" für mich sogar wertvoller als die... ähm... erzählte... vorgesehene Story. Und ja, wenn ich Aspekt xy benötige und z.B. von wiki-aventurica weiß, dass es in Abenteuer z ausführlich beschrieben wird, ist es wahrscheinlich bald in meinem PDF Warenkorb.

    Wie kann man denn so tun, als hätten Abenteuer keinen gigantischen Anteil an der Beschreibung der Welt und der lebendigen Geschichte?

    Nein warte, das war eine rhetorische Gegenfrage. Ich wollte nur Deine Frage beantworten, diskutieren muss ich das nicht unbedingt. :cool:

    EwigeSL

    Evtl. ist die Logik kohärent in den Augen derer, die sich (z.B. sowieso) beide Bücher kaufen und nicht kohärent in den Augen derer,

    die sich normaler Weise mit einer stand-alone RSH begnügen. Das kann ich nicht beurteilen, weil ich zur ersten Gruppe gehöre.

    Ich würde sagen, das Versetzen der Mysterien in einen Abenteuerband, trifft - wenn soviel Selbstdisziplin gepredigt wird - 80% der Spieler gar nicht, sondern nur diejenigen, die für sich das Recht auf den vollständigen Durchblick reklamieren. Ihr dürft mich dieser letztgenannten Gruppe gerne zurechnen - aber das bleibt eine gewisse Arroganz. Wenn Arroganz herumpöbelt, ist es nicht so cool.

    Die Werte für die Flora und Fauna der Region kommen jetzt auch in den Mysterienband.

    Werte für Flora und Faune müssten nach meinem Verständnis in den Crunch-Band, weil sie a) nicht editionsabhängig sind und c) kein exklusives Spielleiterwissen.

    Wenn Du den Wert eines Regionalabenteuers mit 0€ veranschlagst, ist die Betrachtung korrekt.

    Ich finde die Platzierung der Mysteria für mich ebenfalls in der RSH passender. Aber:

    1. lese ich bisher alle Mysterien, und wenigstens ein Gruppenmitglied konsumiert DSA-Material so wie ich. Und diese allgemeine Enthüllungskultur muss nicht jede Gruppe gut finden.

    2. kaufe ich in Regionen, die mich interessieren, das Regional-AB dazu. Dann ist es nur noch die Frage, ob die Mysterien (evtl. eingeschweißt) hier oder dort in meinem Regal stehen.

    Ihr müsst mich nicht überzeugen oder so, Ihr könntet Euch unbeleidigt überlegen, welchen spielspaßfördernden und welchen spielspaßmindernden Einfluss es hätte, wenn eine Meisterinformation [Region] mit einer Meisterinformation [Regionalabenteuer] in einem Band stünde. In meinen Augen ist die letztgenannte Zuordnung ziemlich plausibel - nur nicht das, was meine Bedürfnisse bedient.


    Ich kenne mich gerne gut aus - ist das ein Selbstzweck oder ist das ein selbstsüchtiger Zweck?

    Rotierende Spielleiter in meiner Runde haben mir mehr als einmal gesagt, dass das nervt.

    Obwohl ich versuche, sauber zu trennen. Allein, dass sie wissen, dass ich es weiß, nervt offenbar.


    Die zukünftige RSH wird ohne Mysterienkapitel nur ein Reiseführer sein.

    ...und wenn Du dort Abenteuer meistern möchtest, musst Du Dir einen Meisterband dazukaufen. Das ist nicht unlogisch.

    Um es im Schiffeversenkenjargon zu sagen:

    daneben und daneben


    Das Tier, das wir suchen, um das auch noch einmal zu präzisieren, hat einen individuellen Fingerabdruck (im Sinne der Garether Criminal-Cammer) im Gegensatz zu Pfotenabdrücken, wie sie das Fährtensuchen-Talent identifizieren würde. Es handelt sich um ein Säugetier, jedoch nicht um ein höheres Säugetier, sondern um einen Angehörigen einer etwas speziellen Unterart.

    Ich habe mich jetzt über die Neu-Aufteilung der RSH noch einmal 2 Nächte gewundert und möchte meine Meinung etwas revidieren. (Richtung: :thumbup: )


    Theoretisch finde ich, in einer RSH haben Regeln und Crunch sowieso nichts zu suchen.

    Weitgehend wurden diese Inhalte ja auch in Flöten-Produkte ausgelagert.

    Im Thorwal-CF wurden diese ausgelagerten Teile sogar noch einmal zum Kompendium des Gottwals zusammengepackt.


    So betrachtet kommt jetzt in der 3-Teilung: eine RSH, wie sie sein sollte, ein Crunch- und Regelband, weil es ohne dies offenbar nicht geht und ein Abenteuer.

    Das ist wahrscheinlich ok für mich, insbesondere kann die RSH_wie_sie_sein_sollte als RSH in Kontinuität zu den bisherigen gelten (und z.B. limitiert erscheinen).


    Der zweite Knackpunkt ist für mich die Portierung Mysteria&Arcana in den Abenteuer-Band.

    Das macht für mich die RSH auf den ersten Blick unvollständig.

    Man kann und sollte aber versuchen, den Verlag zu verstehen, und einen pro-Aspekt für das Vorgehen zu finden, ist gar nicht mal so schwer:

    • Wie viele Briefe liegen wohl beim Verlag, in denen Spielleiter beklagen, dass sie das "Spieler-Handbuch" über eine Region nicht herausgeben können, weil hinten das Kapitel "Spielleiter-Handbuch" der Region mit angeleimt ist? Wir sind in dieser Tradition aufgewachsen, Aventurischer Bote stets mit Meisterinformation dabei, Mysteria hinten im Band. Viele von uns nehmen wahrscheinlich sanft lächelnd für sich in Anspruch, dass sie ganz gut Spielerwissen und Charakterwissen trennen können. Und doch... ist es etwas schal, einen Plot oder Plot-twist auf einem Geheimnis aufzubauen, das alle kennen. Es macht also durchaus Sinn ein "Spielleiter-Handbuch" abzutrennen. Länger gültige Mysteria in einem Abenteuer sind jetzt auch nicht vollkommen neu, s. z.B. DC III und IV.

    Was mich dabei nach innerer Revision allerdings noch massiv stört, ist die Ankündigung der rückwärts gewandten Neu-Aufteilung bereits erschienener RSH.

    Ich fände es gut, wenn die (bereits erschienenen RSH blieben was und wie sie sind, man die Regel- und Crunch-Dinge ggf. zum Kompendium (s. CF Gottwal) zusammenstellt und die (bereits erschienenen) Flöten-Abenteuer lässt wie sie waren.

    Auch keine Infos zur "Rondra-Kampagne" als Pendant zu Gunst der Göttin.

    Naja, Tage der Leuin I (HW Gekreuzte KLingen) bekommt einen Voll-Abenteuer 2. Teil.


    Insgesamt bin ich geplettet von der Menge der Ankündigungen und genervt von der Menge der darin enthaltenen Neu-Verwurstungen, oftmals sogar doppelt - einmal IT und einmal OT:


    Vademecum-Reihe: jetzt eingesprochen und eingespielt

    Flusslande, neue RSH-Aufteilung

    Almanach der Ungeheuer: IT Kreaturenband

    Kodex der Dämonen: OT Pandämonien-Sammelband

    Kodex der Rüstkammern: OT Rüstkammern (I+II oder auch HW-RK???)

    Catalogus Heptasphaericum - IT Pandämonium

    Kodex der Kreaturen - OT Bestiarien+Tiergefährten

    Spielstein-Kampagne Sammelband

    Gestade des Gottwals in neuer Struktur

    Die schwarze Eiche Sammelband

    Theaterritter 2 Sammelbände


    11 von 28 Stichpunkten, die ich mir notiert habe, sind aufgewärmte Suppe. Memo an mich selber: "kalkuliere die Redundanz-Werte"

    RSH-Umstellung in Meisterinfo, DSA5-Band und editionsneutralen Band finde ich einen nachvollziehbaren Versuch, 4.1-gebliebene wieder ins Boot zu holen, ich befürchte aber, dass die DSA5-Anteile in den aktuellen RSH nicht der Haken waren, weshalb Sammler ausgestiegen sind. Eher schon eine erschlagende Veröffentlichungspolitik, die mich heute nicht viel munterer in meine Börse blicken lässt....


    Abenteueraussichten. Neu wären:

    Göttersplitter - Anthologie (3 Abenteuer)

    Der Ruf des Berges - dickes Zwergen-Abenteuer

    Seelenqualen - Anthologie 3 Abenteuer

    Opfergang - Leuin-Abenteuer

    3 neue Regional-/Epochen)-Abenteuer (Winterwacht, Selem, Hal)

    (Solos werden bei mir trotz gestiegener Qualität nicht mitgezählt)

    naja... ist unterm Strich doch mehr als es zunächst schien...


    Bock hab ich auf:

    "Morast der H'Ranga" - RSH (3-bändig :rolleyes: ) Selem&Achaz&umzu

    Geschöpfer der Anderswelt - blaue Reihe Feenwesen

    - (... und vielleicht Grundstock für Kodex der Lichtsphären und Almanach des Sphärenlichts? :rolleyes: zusammen mit:)

    Körperlose Schrecken - blaue Reihe Geister (obwohl Aventurische Totengeister sich im Regal gut macht ;)


    Die Roadmap lässt mich etwas sprachlos zurück; wenn sie das alles gut machen wollen, brauchen sie alle Axxeleratús und bunten Pillen der Welt. Viel Glück.


    Achja, Wer jetzt eine halbfertige Deko-Sammlung RSH besitzt, freut sich wahrscheinlich ganz doll. :heart: :heart: :heart:

    In der Tabelle S.25 bekommt man passende Brabak-Werte, wenn man die Zeile spiegelt, also:

    Brabak-Port St.=8,5; Brabak-Charypso=5; Brabak-Al'Anfa=7; ...; Brabak-Festum=22


    Dann hat man für Deine Fragestellung Festum -> Hot-Alem zwischen Brabak(22) und Charypso(17),

    etwas dichter bei Charypso, daher Hot-Alem-Festum= 19


    Manchmal muss man Tabellen nur angucken und nicht über die Bauart der Schiffsbilge diskutieren ;)

    Brabak ist mit der falschen Reihung ein einsamer Ausreißer, soweit ich das sehe.


    Bleibt ein TODO:

    Yola, bitte schicke eine Email an Feedback@ulisses-spiele.de und berichte den Fehler, Du hast ihn gefunden. Danke.

    Quaaaak - irgendwie auf den Frosch pinkeln, oder so....

    Lass mich überlegen... geschlechtsreifen Fröschen wurde Urin injiziert.

    Sinn macht... Weibchen? - aber wie's genau ging weiß ich nicht mehr.

    Heute in aller Munde wegen wacher moderner Sprachenkunde.

    Ich behaupte mal gewagt, früher hätte man normal gesagt.

    Auch im Kohlenstoffring zu finden, präzisiert's, wo welche binden.


    Einst, und ohne rassistisches Knarzen, v.a. die linke von den beiden schwarzen.

    Doch doch, ist aktuell geblieben, und manches Lied damit geschrieben.

    Man findet es z.B., ohne Scherz, in A-dur: die große Terz.

    Heute in aller Munde wegen wacher moderner Sprachenkunde.

    Auch im Kohlenstoffring zu finden, präzisiert's, wo welche binden.


    Einst, und ohne rassistisches Knarzen, v.a. die linke von den beiden schwarzen.

    Doch doch, ist aktuell geblieben, und manches Lied damit geschrieben.


    Zu leicht jetzt, oder?

    Nun löst Ihr auf in kürzester Zeit.

    Wer's weiß, erstmal nur "Weiß ich!" schreit.

    Denn bis Sonntag, einen halben Tag,

    Vielleicht noch einer räten täten mag....

    Nachtdienst beendet.

    "Guck noch einmal nach - aber schreibe auf keinen Fall mehr eine Antwort!" - Hat ja gut geklappt. :thumbsup:


    Sturmkind

    Deine Beispiele für Synästhesie sind Verknüpfungen zu Erinnerungen (Kindheit, Orte) oder erlernten kulturellen Konzepten (Trauer, Heimat).

    Und: diese Assoziationen kommen NACH dem Riechen (wie Omas Apfelkuchen) oder Sehen (lilarosa Sonenaufgang).


    Ein auditiver Sinn, wie wir ihn suchen, muss aber nicht nur retrospektiv zuordnen können sondern auch prospektiv "erwarten".

    Um in Deinem Beispiel zu bleiben, wäre es eine prospektive Analyse, wenn ein Elf, gleich welcher Herkunft, Schnee fallen sähe (wie alle anderen auch) und das Lied des Schnees verriete ihm schon, ob der Schnee gekommen ist, um laaaange zu bleiben oder um die Sippe zu schützen. (Und ich glaube, dass Elfen sowas können, deshalb haben die Firnelfen ja viele Namen für Schnee)


    Hmmm... wo geht es weiter....?

    Ja: ich glaube, dass jede Spezies solche bewussten Wahrnehmungsprozesse überwiegend dort aufbereitet, wo sie die höchste Entwicklungsstufe im Gehirn besitzt. Das ist beim Menschen das Sehzentrum, relativ dicht gefolgt vom Hörzentrum, während unser Geruchsinn am weitesten vom Bewußtsein entfernt ist (=älteste Hirnregion).

    (Lesenswertes zu Musiker-Gehirnen, aber für die Diskussion nicht wirklich hilfreich)


    Warum "sehen" Elfen beim ODEM?

    Zunächst glaube ich, dass das Ballast aus der DSA-Frühgeschichte ist und heute evtl. anders formuliert würde.

    Zweitens wäre ein visueller Eindruck für das analytische Gehirn des Elfen eher "Beifang". Und es spricht nichts dagegen "niedere Aufgaben" von einem "niederen Sinn" erledigen zu lassen. Wir lassen uns vom Geruchsinn ebenfalls steuern und sogar informieren.


    Dass eine Spezies die komplexeste analytische Aufgabe aber ausschließlich mit ihrem "zweitbesten Gehirn" angeht, ist für mich denkbar unwahrscheinlich. Es sei denn....


    Es sei denn, das zu analysierende Medium sei primär und ausschließlich diesem basaleren Gehirnareal zugänglich (Ferromone, moll&dur, heiß)


    Und das wirft uns auf die Frage zurück: erzeugt ANALYS einen Gesichtssinn oder ist der Magiesinn aller Spezies in einer Randregion des Sehsinns angesiedelt?

    Und da bin ich nun wieder sehr entschiedener "Elfen-sind-anders"-Biologist, ich denke dass der formende und verstehende Magiesinn der Elfen näher beim Hörzentrum liegt oder dass Hör- und Magiesinn nahe beim Harmoniezentrum liegen.

    Ich schlage aber vor, dass für jede Spezies der Magiesinn nur eine besondere Nähe zu einem klassischen Sinn aufweist, aber nicht in diesem sitzt oder mit ihm identisch ist.

    Jetzt doch oben im Link zum Nachlesen empfohlen: "Begabung" und "Gewöhnung" ist im Gehirn v.a. immer eher eine Frage der Verbindung. Solche Verbindungen sind genetisch angelegt und durch Prägung veränderbar. Elfen haben IMHO einen extrem dicken Balken vom auditiven Areal zum Bewusstsein und Assoziationsfeld. Und sie wären bescheuert, wenn diese Exzellenz nicht zentral an der Magieanalyse beteiligt wäre.


    Also.... Fazitfazitfazit für mich.

    Der Magiesinn nimmt einen Eindruck auf, der nicht Bild, nicht Ton, nicht Geruch ist und die bewusste Wahrnehmung hängt davon ab, wie viele Informationen über welche Bahnen ins Bewusstsein gelangen. Also... es kommt den Elfen (vor allem) vor, als hätten sie gehört..., es kommt den Gildenmagiern so vor, als hätten sie gesehen... Und von welchem Gehirnareal kommt eigentlich ein Würgereiz, wenn wir nur Bilder von Verwesung sehen?


    Ach... ich sehe schon.... zu viele lose Enden für weitere Diskussion. Falls ich's dennoch schaffe, macht's gut und danke für alle Inspirationen, gewesene und noch kommende. :thumbup:

    Ich suche schon die ganze Zeit nach einem passenden Beispiel, ich will es mal so versuchen: Du atmest. Du spürst die Luft rein und raus gehen, du riechst sie, du hörst sie und du spürst deinen Brustkorb sich auf und ab bewegen, du siehst wie dabei leicht dein Sichtfeld mit "wabert", aber dein Gehrin kann das gut rausfiltern, etc.

    Und dann beobachtet dich ein Fischmensch. Der denkt sich: "Was der wohl macht? Ob das wohl eine Art Balzritual ist, oder eine Meditation zum Einstimmen auf seine Götter?" Und dann bekommt er einen "magischen Sinn" und kann "Luftströme sehen" (sein eigenes Atem-Substrat, also Wasser, sieht er ja sowieso). Und dann merkt er: "Ah krass, da ist ja etwas das ist wie Wasser und das strömt aus ihm rein und raus und wird vor seinem Mund verwirbelt. Krass erinnert mich irgendwie an unsere Kiemenatmung mit Wasser." Und auch wenn er es beobachten kann (visuell) und daraus Rückschlüsse ziehen kann, wird er es niemals "fühlen", "hören" und "empfinden" wie es sein könnte Luft zu atmen - außer eben mit magischen Mitteln (Salasandra und co.).


    Die Steilvorlage muss ich natürlich annehmen:

    Man klopft mit zwei Fingern auf einen Finger der anderen Hand, der auf dem Brustkorb liegt und analysiert den Klopfschall (sonor, hypersonor, abgeschwächt...). Das ist dermaßen medizinische Basisanalytik, dass der internistische Grundkurs im Studium sogar "Klopfkurs" heißt. Im selben Kurs wird der Umgang mit dem Stethoskop geübt: wenn die Lungenbläschen sich regulär durch die Bronchien mit Luft füllen heißt es bronchiales und vesikuläres Atemgeräusch, und jede Verwirbelung hat einen (oder mehrere) Namen und eine zugeordnete Verdachtsdiagnose: brummen, giemen, pfeifen, rasseln (trocken und feucht), knistern, inspiratorisch, früh- und spätexpiratorisch.

    Es gibt aber auch Ärzte, die sich in ihrem Urteil allein auf visuelle Information stützen. Das sind die Radiologen, die sich in 2 Ebenen oder 3D den gesamten Respirationsapparat angucken können, mit dynamischem MRT Atemvorgänge, mit ihren Freunden der Nuklearmedizin sogar Stoffwechselvorgänge.


    Also... ein schöneres Beispiel für unterschiedliche Wahrnehmungskonzepte der gleichen Phänomene hätte man kaum erdenken können.

    Doch dazu gleich noch mehr.


    Du hegst einen lang anhaltenden Groll. An diesem Punkt war die Diskussion FAST schon zu Ende. Es wäre für mich ok zu sagen, vordergründig visuell aber es kann andere Eindrücke geben (die leider nicht dastehen, aber sie sind auch nicht ausgeschlossen). [...] Ich werde das auch so einbauen, dass neben den visuellen Eindrücken traditionsspezifische "Beizeichen" die magische Analyse auflockern. Dagegen habe ich auch nie argumentiert und das wird auch nirgendwo (offiziell) ausgeschlossen.

    Mein Groll ist nicht persönlicher Natur. Wo jemand die Deutungshoheit für sich reklamiert und ich mich an seiner Deutung stoße, trete ich ganz gerne prüfend gegen jedes Bein.


    Ich wundere mich angesichts dieses Absatzes von Dir über die Einschätzung, dass wir in den Fragen des Magieverständnisses nicht zusammenkommen könnten.

    Mir scheint, ich muss mich einmal unvoreingenommen mit dem Disput Sturmkind s auseinandersetzen. Wo soll man da anfangen? - gegen Eure Fede(r) ist unser Diskurs ein kurzes Bellen... Ich habe eine Idee, ich fange hier hinten auf der letzten Seite an, das holt auch Grumbrak ins Boot. Um Vergebung also, wenn ich Schlagabtäusche vorheriger Seiten nicht berücksichtige, ein echtes Ressourchen-/Zeit-Problem. Außerdem sagte jmd.:

    [...]Und dann ging der ganze Spaß erst richtig los mit Klingeling und Dingelong und Fandensalat und Musterquark. Kannst nachlesen, ist aber der Mühe nicht wert.[...]


    ... grübel.... grübel.... grübel... (liest sich schnell, ist aber eine Zeile für Zeile - Analyse)


    Aha. Gefunden.

    Bei der Verarbeitung über den auditorischen Kortex verlierst Du, Sturmkind, mich.

    Wenn man "...sichtbare Formen, Gerüche, Geschmäcker, Stimmungen und astrale Muster mit unterschiedlichen Ausprägungen von Klang..." verbindet, dann stehen in dieser Formulierung auf einer Stufe: sichtbare Formen, Gerüche, Geschmäcker, Stimmungen und astrale Muster. Punkt. Ein astrales Muster ist also für den Elfen in gleichem Maß ein Klang, wie dies ein blaues Quadrat wäre. (Es würde aber wohl niemand behaupten, dass Elfen blaue Quadrate hören?) Ein astrales Muster unterscheidet sich allerdings vom blauen Quadrat auch in gleicher Weise wie Zimtgeruch. Landen sie auch alle drei gleichberechtigt in der auditiven "Nachbearbeitung" (sic!), "Harmonieprüfung", "Klangverarbeitung", sind sie doch drei in der Textstelle unterschiedene Signale. Oder anders ausgedrückt: wenn die Hellsicht magische Muster (immer) zu einer sichtbaren Form machte, müssten sie in der Aufzählung nicht mehr als gleichberechtigtes Signal enthalten sein. Kein fetter Beweis, nur ein Indiz...


    Meinem Verständnis nach sind aber astrale Muster obviously keinem der 5 Sinne zugänglich sondern nur einem erschaffenen Magiesinn. Und dieser geht beim Gildenmagier ziemlich sicher ausschließlich in den visuellen Kortex, beim ODEM des Elfen wenigstens auch in den visuellen Kortex - und ob er "von dort" oder "zudem direkt" in den auditiven Kortex gelangt, ist von keiner Seite für mich erschlagend bewiesen. Für den ANALYS gilt mir dasselbe. Ich nehme am ehesten an, dass er (bei Elfen) zum visuellen Kortex geht und zum auditiven und wenig zu den anderen. Und bei der Goblinzauberin zum visuellen und zum olfaktorischen und wenig zu den anderen.


    So ist das jetzt bei mir.

    Und ich bin froh, dass ich wir es kurz besprochen haben, vordem war ANALYSGM für mich rein visuell.

    Aber da war er eben auch nur GM.