Star Wars - Episode IX

  • Goltron

    Ich könnte jetzt sehr viel schreiben, mit dem ich Deine Argumente widerlegen könnte, aber ich will mir hier keinen Ärger mit Schattenkatze einhandeln.

    Oder einfach einen passenden Thread aufmachen und den Ärger mit Schattenkatze umgehen, anstatt im unpassenden Thread alles hinter Spoilern oder Implikationen zu verstecken...

    Zumal vermutlich viele Leute redebedarf haben ;) ich z.B.:

    Ich glaube die Episode hätte viel gewonnen, wenn Snoke in der ersten Episode in einem Raumschiff (also nicht 100% klar aber 99.9%) gestorben und in der zweiten einfach wieder aufgetaucht wäre. Dann hätte man nämlich schonmal die Klon-Snokes und die Verbindung zu einem höheren Wesen (Palpatin) einspielen können und im Verlauf der zweiten Episode hätte Kylo seinen Ruf bekommen, den man&er nicht deuten kann. Das Ende wäre dann Kylo trifft auf dem Sith-Planeten ein und trifft dort den Imperator. Cut und Credits!

    Man hätte man sich da auf den dritten Teil gefreut, in dem dann der Planet und die Machenschaften ausgearbeitet werden und erklärt wird, warum der Imperator überlebt hat (grob) und was auf diesem Planeten eigentlich abgeht.

    Die "wir kämpfen auf nem Todesstern und Physik gibt es nicht" Szenen haben mir nicht gefallen. Die Szenen mit Leia haben mir nicht gefallen, ich kann sie aber verstehen. Der Treibsand und das Wüstenviech waren mist. Die Szene mit Chewbacca und seiner "Entführung" sind sehr schlecht gecutted gewesen (fehlte wohl gutes Bildmaterial). Der Imperator hat sehr starke Kräfte und Rey und Kylo juckt es nicht, dass sie ausgesaugt wurden. Kein einziger der Helden stirbt in der letzten Folge. Wo ist General Akbar und wo sind die anderen bekannten Gesichter?!?!?! Warum hat die Superfähigkeit des Imperators Null Impact auf den Kampf? Warum taucht die ganze Unterstützung gleichzeitig auf und in einer so lächerlichen größe?

    Mein persönliches Fazit:

    Der erste und letzte Teil der Triologie sind gar nicht so schlecht. Das Problem ist eigentlich der zweite Teil, der nichts hinzufügt und die Handlung nicht voran bringt. Daher sprintet der dritte Teil von Anfang an durch die Geschichte, die man lieber tiefer verstanden hätte. Viele Charaktere konnten nur angekratzt werden und viele der Welten scheinen einfach nur als gute Idee im Skript zu stehen.

    Hätte man daher 1. 3.1 und 3.2 gedreht, hätte man vermutlich mehr gewinnen können. Die Endszene: "Ich bin kein Palpatin", finde ich daneben.

    Die geballte Jedikraft finde ich noch irgendwie in Ordnung, wobei ich da mehr Erklärung suche, weil ich nicht verstehe, warum die Jedis das nicht die ganze Zeit machen. Also auch als der Imperator gegen Luke Skywalker antritt. Lustig wäre da gewesen, wenn der Impertor auf einmal viele Stimmen gehört hätte und die ganzen Sith sich neben ihn gestellt und er beide einfach getötet hätte. Man stelle sich mal vor: Eine StarWars Triologie mit tragödischem, aber gut geschriebenem, Ende. Das wäre sehr geil gewesen.

  • Das Problem ist eigentlich der zweite Teil, der nichts hinzufügt und die Handlung nicht voran bringt.

    Es ist sogar noch schlimmer. Er wirft die Handlung sogar zurück. Der letzte Film musste fast von vorne anfangen.

    Der Treibsand und das Wüstenviech waren mist.

    Aber wichtig, denn diese Szene zeigt, wie mächtig Rey wirklich ist.

    Wo ist General Akbar und wo sind die anderen bekannten Gesichter?!?!?!

    Die wurden (fast) alle von Rian Johnson umgebracht! Deshalb musste man lauter neue Charaktere einführen.

    Kein einziger der Helden stirbt in der letzten Folge.

    Wieso muss immer einer der Helden sterben?

    Der Imperator hat sehr starke Kräfte und Rey und Kylo juckt es nicht, dass sie ausgesaugt wurden.

    Weil beide vielleicht auch ziemlich mächtig sind? Beide sind schließlich die Enkel der mächtigsten Machtanwender jener Zeit. Und bilden dazu noch einen Zweiklang der Macht, wodurch sie sogar noch mächtiger sind.

    Die Szene mit Chewbacca und seiner "Entführung" sind sehr schlecht gecutted gewesen (fehlte wohl gutes Bildmaterial).

    So schlecht gecuttet war sie nicht, denn als ich die Szenen gesehen habe, habe ich wirklich geglaubt, dass Chewie auf dem zerstörten Transporter war und somit gestorben ist. Das da zwei transporter waren, hat man erst später erfahren.

    Zu den Nonsense-Elementen von Goltron kann ich nur sagen, dass diese Einstufung Nonsense ist.

    • Palpatines Anhänger hatten dreizig Jahre Zeit, die Flotte aufzubauen.
    • Exegol mag zwar nur über einen Sith-Pfadfinder erreichbar sein, aber dies gilt nur, wenn man den Weg nicht kennt. Die Erste Ordnung wird ihn nach Kylo Rens Aufenthalt dort gekannt haben. Und Rey übermittelt ihren Flugplan während des Fluges an den Widerstand.
    • Wenn man den richtigen Zugangscodes kennt, kommt man überall rein, auch mit einem Frachter auf einen Sternenzerstörer. Das kennen wir schon aus anderen Star Wars-Filmen.
    • Und was den Kavalerie-Angriff angeht. Es wurde im Film deutlich gesagt, dass die Erste Ordnung die Schweber des Widerstands stören will. Was anscheinend von den ehemaligen Sturmtrupplern erwartet wurde...

    Es ist nun einmal (leider?) so, dass viele der scheinbaren Inkonsistenzen der Filme für Kenner keine sind, denn sie werden in den verschiedenen Romanen, TV-Serien, Comics und sogar Computerspielen aufgelöst. Damit unterscheidet sich diese Trilogie deutlich von den anderen, die darauf keine Rücksicht nahmen (Prequels) oder nehmen mussten (Original).

  • Episode Elf? ;)

    Ich war zwar überrascht, als im Vorspann was von Palpatine stand und ich fragte mich, ob mir im Vorfeld etwas Wichtiges entgangen war, und wo der jetzt herkommt, und später im Film, warum der irgendwie noch lebte, wenn auch seit zu langer Zeit in so einer Höhle an einer Maschine hängt (ich dachte zuerst, dass der so ein Sith-Geist ist, der sich nur in dieser Höhle manifestieren kann), aber den Plotwist an sich (für mich wenigstens war er das) fand ich eigentlich gut, dass Rey seine Enkelin ist.

    Dass ich nicht mein Happy-End zwischen Ben und Rey bekam, das ich seit Teil 7 erwartet habe, fand ich zwar zuerst unverzeihlich, ich alte Happy Endings-Liebhaberin, aber wie ein Freund meinte, es wäre unglaubhaft, wenn Ben überlebt und ein glückliches Leben führte, nachdem er als Kylo durch sein Handeln und Befehle Massenmord begangen hatte. Stimmt schon, so gesehen musste er sterben, nachdem er noch rechtzeitig auf die helle Seite wechseln und sich einmal kurz an wahrer Liebe erfreuen durfte.

    Ja, die tolle Flotte kam sehr überraschend, aber ich erinnere mich auch, dass in den Romanen, die nun alle nicht zum Kanonen gehören, auch in einiger Anzahl Todessterne, Superwaffen und einmal auch eine Schwarze Flotte vorkamen, die gerne noch aus des Imperators Zeiten stammten und viel später zu einer großen Gefahr wurden, so dass ich einzelne Romane und Trilogien darum drehen konnten.

    Die Logik hinkte manchmal, aber ich finde diese Trilogie immer noch um Längen besser als I-III, ich mag sie auch irgendwie. Besonders die Beziehung zwischen Rey/Keylo (Ben), die fand ich durchgehend interessant.

  • Natan 12. Januar 2020 um 17:27

    Hat den Titel des Themas von „Star Wars - Episode XI“ zu „Star Wars - Episode IX“ geändert.
  • Es ist nun einmal (leider?) so, dass viele der scheinbaren Inkonsistenzen der Filme für Kenner keine sind, denn sie werden in den verschiedenen Romanen, TV-Serien, Comics und sogar Computerspielen aufgelöst. Damit unterscheidet sich diese Trilogie deutlich von den anderen, die darauf keine Rücksicht nahmen (Prequels) oder nehmen mussten (Original).

    Die inkonsistenz ist das sich der Film an keinerleich innerweltliche Logik hält und einfach nur schlecht gemacht ist, wie will man denn das bitte auflösen... man kann ja die Logikfehler kaum aufzählen so viele wie es sind. In VI haben wir eine gut organisierte Rebellenflotte mit Großkampfschiffen die einen lange geplanten Angriff durchführt und es dann irgendwie schafft diesen durchzuziehen. In IX fliegen die zeitgleich mit Lando los, mit der vagen Hoffnung das dieser Unterstützer findet und rechtzeitig ankommt um ihnen zu helfen...Zeitfenster für Lando durch die Galaxis zu reißen, Unterstützer zu finden und das diese sich losfliegen und sammeln ungefähr...5 Minuten? Und dann soll es auch noch irgendwie plausibel sein das sich ein haufen Mini Schiffe durch eine riesige Flotte aus Großkampfschiffen sammt Tie Schirm schießt?

  • Schattenkatze

    meine Finger sind sich selbst und ihrer Zeit voraus (beim tippen).

    Barbarossa Rotbart

    Die wurden (fast) alle von Rian Johnson umgebracht! Deshalb musste man lauter neue Charaktere einführen.

    Das mit Akbar habe ich gar nicht begriffen :o, dass bei dem Einschlag so viele vernichtet wurden oO. Finde ich irgendwie noch unschöner, da Akbar einen cooleren Tod verdient hat.

    Aber wichtig, denn diese Szene zeigt, wie mächtig Rey wirklich ist.

    Es geht mir weniger um die Dinge die passiert sind als darum, wie sie passiert sind. Das Viech sieht nicht passend aus, warum greift es nicht an? Ein einfaches: Da ist eine Bestie und sie ist aggressiv. Rey wedelt mit der Hand und sie wird ruhig/schläfrig. Jemand sprintet nach vorne, aber Rey hält ihn auf. Rey sieht sich das Viech an und heilt es. Die Machtfähigkeiten wären stärker gezeigt worden und dennoch nicht diese komische Szene mit dem Wächter, der das Loch verstopft und auf einmal lieb ist und alles versteht.

    Wieso muss immer einer der Helden sterben?

    Warum ist Game of Thrones so beliebt und die letzte Staffel nicht mehr? Für mich hätte das sein müssen, weil der Imperator mit seinem Blitz so mächtig schien. Das dabei keiner stirbt, schien mir nicht plausibel.

    Weil beide vielleicht auch ziemlich mächtig sind? Beide sind schließlich die Enkel der mächtigsten Machtanwender jener Zeit. Und bilden dazu noch einen Zweiklang der Macht, wodurch sie sogar noch mächtiger sind.

    Aber sie waren fertig ausgesaugt. Entweder hätten sie alte Knacker (Lebensraub), machtlose Bauern (Machtraub) oder irgendwie anders leer sein müssen. Sonst wäre es kein Raub. Hätte da z.B. irgendwer das Schwert hochgerissen und sie wären weggeschleudert worden, der Raub also nicht vollendet, ich würde nicht meckern. Ist aber für mich auch nicht der größte Kritikpunkt, da ich so viel noch akzeptieren würde. Aber auch da hätte man schön folgendes machen können:

    Rey stellt fest, dass ihre Jedikraft weg ist und sie beide werden weggeschleudert. Sie entscheidet sich dennoch, nun ohne Macht, nicht aufzugeben und stellt sich dem Imperator erneut. Luke erscheint ihr als Force Ghost und sagt ihr, dass sie den Ring (kleiner Scherz am Rande) vergessen soll und der Saft die Kraft in ihr selbst liegt. Sie greift auf die Force Ghosts zu und vernichtet den Imperator. Vielleicht vergehen dabei auch einige der Force Ghosts, die sozusagen ihre Macht spenden, aber da bin ich flexibel. Der Film endet dann damit, dass sie wieder etwas bewegen kann, sich ihre Macht also anscheinend wieder regeneriert.

    So schlecht gecuttet war sie nicht, denn als ich die Szenen gesehen habe, habe ich wirklich geglaubt, dass Chewie auf dem zerstörten Transporter war und somit gestorben ist. Das da zwei transporter waren, hat man erst später erfahren.

    Mir schien daran vieles komisch (hab sie bisher aber nur einmal im Kino gesehen):

    • Die Abgänge machen keinen Sinn. Warum geht Chewbacca in die Richtung?
    • Warum sehen sie/hören sie sich nicht.
    • Es schien erst als würde Chewbacca in die richtige Richtung gehen, cut und dann ist er auf der falschen Seite.
    • Chewbacca schien Rey sehen zu können, bevor er seinen Trip in die falsche Richtung per Cut antritt.

    Aber da kann ich ehrlich gesagt nichts mehr mit Gewissheit sagen.

    Es ist sogar noch schlimmer. Er wirft die Handlung sogar zurück. Der letzte Film musste fast von vorne anfangen.

    Da stimme ich zu :) oder eher :(

  • Ich kenne den Inhalt des Films tatsächlich seit fast 5 Monaten, da ich nach TLJ für mich beschlossen habe, dass der Zug für mich abgefahren ist. Das einzig gute an dem Episode 9 sind die Stellen, bei denen Richtung Episode 8 geschossen wird. Da fühle ich mich halt so herrlich in meiner Abneigung auf diesen Film bestätigt.

    Unter meinen Favoriten:
    Luke fängt sein Lichtschwert und sagt, sowas kann man nicht einfach zur Seite Werfen.

    Das Admiral SJW Holdo-Manöver ist bullshit.

    Rose praktisch nicht im Film

    Kylo baut seinen Helm wieder zusammen

    Lukes/Anakins Lichtschwert ist einfach wieder repariert.

    Hux wird durch Pride (odler Hux) ersetzt, weil Episode 8 versehentlich alle Bösewichter getötet oder absurd gemacht hat...

    Der Film sieht gut aus, die Schauspieler geben, was sie können, und die Musik ist wie immer klasse.

    Dafür ist der Plott Bullshit. Ich habe schon die schwarzen Wolken aufziehen sehen als Chris Terrio (Superman vs Batman, Justice League) als Mitschreiber bekannt gemacht worden ist. Und es kam noch schlimmer als erwartet.

    Alles, was The First Order macht, ist Sinnlos. Keiner kann mir erzählen, dass sich da für die ein einheitlicher Plan durch die Trilogie zieht. Warum sagt Palps 20 Stunden bevor er fertig ist allen, dass er da ist? Wollte er/Snoky Rey jetzt töten oder nicht? Wozu gab es the First Order. Und: Am Ende sind die auch noch nicht besiegt. Hieß es nicht im TitleCrawl, dass die jetzt an der Macht sind???

    Der Dolch und das Wrack des Todessterns. Wirklich? Was an dem Dolch funktioniert, ohne das man sich aufs Hirn schalgen muss? Warscheinlich wurde der Dolch VOR dem Abschuss des Todesstrens angefertigt. Man muss an genau der Stelle stehen, wo sie standen damit... Hä? Wer macht denn sowas - und warum? Warum holt der nicht einfach den Wayfinder raus?

    Hyperspace-Skipping. Jar Jar Abrams versteht nicht, wie Weltraum funktioniert. Hat er schon in Star Trek gezeigt. Auch nicht, wie der hier bei Star Wars funktioniert.

    Insgesamt hätte der Film auch "McGuffin" der Film sein können. Wayfinder, Dolch, Wayfinder, die dumme Münze die Poe von seiner Ex bekommt. Bei all den Teilen darf man nicht 5 Minuten drüber nachdenken, wie es denn bitte sein kann, dass so ein Ding existiert.

    Und Ober-McGuffin: Die Macht. Wie die funktioniert weis auch keiner. Warum hat Rey ihre Freunde nicht einfach aus dem Treibsand gerettet? SIE KANN FLIEGEN VERDAMMT NOCHMAL. Aber wer will schon eine konsequente Geschichte erzählen.
    HAt Palps eigentlich am Schluss gewonnen? Immerhin hat Rey in ja gekillt, so wie er es wollte...?

    Palpatine ist tot - nein doch nicht. Chewy ist tot - nein doch nicht. C3PO ist tot - nein doch nicht. Kylo ist tot - nein doch nicht. Rey ist tot - nein doch nicht. Wer nimmt das denn am Ende noch ernst? Na klar müssen wir nochmal das Gefahrenlevel erhöhen - wir machen jetzt einfach, dass jeder Zerstörer einen Todessternlaser hat, und Palps natürlich alle Siths in sich vereint.

    Am Ende war weder die Trilogie noch der Film der kreative Traum von irgendwem, weil das Studie und die Exekutive von Lucasarts am Ende immer ihren Senf dazu gegeben haben und sogar den Regisseur überstimmt haben. Als am Schluss Rey die Stimmen aller Jedi hört, waren Szenen gedreht für alle alten Jedi: Hayen Christensen, Samuel L. Jackson, Liam Neeson, Ewan McGreagor - anscheinend wurde mit allen gedreht, damit die am Ende Rey bestehen können. WUrde gestrichen. Warum? Weil ein Film mit Geistern in China (wo es inzwischen für Hollywood-Filme ne Menge Geld zu holen gibt) nicht durch die Zensur durchkommen.

    Der Kuss am Ende im Hintergrund (was für ein Commitment) war aber so leicht rauszuschneiden, dass er in der USA/EU Version existeirt, in den anderen Ländern nicht.

    Eine Freundin von mir hat den Film in meinen Augen sehr treffend zusammengefasst: "Episode IX ist wie Ficken ohne reinstecken".

    Along the shore the cloud waves break,
    The twin suns sink behind the lake,
    The shadows lengthen
    In Carcosa.

    3 Mal editiert, zuletzt von Sternenfaenger (12. Januar 2020 um 18:00)

  • Ich finde ja generell diese ganze Rückkehr des Imperators ziemlich furchtbar, damit beschmutzen sie rückwirkend auch noch die Orginal Teile. Dazu wirkt die Sache so als ob Ende XIII niemand wusste was in IX überhaupt passieren soll.

  • Ich muss und will da gar nicht groß etwas zu schreiben, aber als jemand der eher aus der Star Trek-Ecke kommt, sieht man Star Wars meist etwas entspannter und fragt sich nicht selten, ob manch einer mit seiner niederschmetternden Kritik nicht übertreibt. Als Teil 9 endlich zu Ende war, hatte ich aber durchaus Verständnis. Ich bin sicherlich kein großer SW-Fan, aber kann an Teil 9 wirklich nur wenig gutes erkennen. Ich halte ihn weder für einen guten Abschluss der neuen Triologie, noch als gelungenen Film des Gesamtwerk. Das SW-Universum ist groß und bietet Potential für unendlich viele Geschichten. Egal was Disney da als nächstes Produziert, ich kann nur hoffen, das es weit von dem entfernt ist, was die neue Triologie angeboten hat.

  • @Francis MacBeth

    Nothing is

    But what is not.

    Und ich bin nicht in dieser Kategorie. Ich habe nichts gegen radikale Änderungen. Ich hab nur etwas gegen schlecht geplante Plots :) ich kann aber verstehen, warum man anhand der Masse von Kritiken gerne einfach alle über einen Kamm schert, als sich alle einzeln anzugucken.

    Welche Charaktere verwendet werden, ist mir schnuppe. Hauptsache es gibt einen Grund, warum sie verwendet werden. Mir ist es auch wurscht, ob die Fans gehört werden, das ist meistens eine schlechte Idee. Mir reicht es, wenn die Regisseure einfach gute Arbeit machen und man gar nicht auf die Fans hören muss. Es wird erst dann relevant auf Fans zu hören, wenn Regisseure oder Autoren so viel Mist bauen, dass die Story, die alle Fans mitleben, gerade den Bach runter geht.

    Das was der Kommentar "Fanservice" nennt, ist vermutlich diese kleinen Wesen auf der Insel, wo Luke sich befunden hat usw. ? Die finde ich z.B. nicht gut, da sie eher ein anderes Klientel ansprechen (süß und so), aber ich würde deshalb niemals den Film schlecht nennen!

  • Ich muss sagen, dass mich der Film gut unterhalten, auch wenn mich das Drehbuch an vielen Stellen genervt hat.

    Eigentlich habe ich nicht viel für Filme übrig, denen Inszenierung über Handlung geht. Aber es war gut, nach Ep. VIII noch mal einen Star Wars-Film zu sehen, der wenigstens versucht, Star Wars wie früher zu sein.

    Rise of Skywalker war jetzt nicht gerade "ein guter Film", aber wenigstens hatte ich bei diesem Film nicht das Gefühl, dass er mich abstrafen will, weil ich Star Wars mag. Nach The Last Ledi reicht mir das eigentlich schon, um zu sagen "war ja doch ganz gut".

    Kurzes Shoutout zu den gröbsten Schnitzern des Films:

    - Palpatines Rückkehr per Prolog

    - "Ich hab' da so ein Gefühl"

    - Er ist tot - nein, doch nicht

    - Die ganze Galaxis kennt die Geschichte der Sith

    - Planetenzerstörer in Massenproduktion

    - Dinge, die zum ersten Mal auftauchen, weil der Plot sie braucht (Leias Lichtschwert)

    - langweilige Lichtschwertkämpfe (Notiz für Kylo: die Klinge gehört nach vorne)

  • @Francis MacBeth

    Schade dass man nicht mehrere Likes auf einmal vergeben kann, denn Deinem Beitrag stimme ich zu 100% zu. Das, was wir hier eigentlich schon seit TFA bei Star Wars erleben, erleben wir aber auch schon bei eigentlich allen erfolgreichen Franchises, egal of Star Wars, Star Trek, Game of Thrones, etc. Man kann es einer kleinen aber extrem lautstarken Gruppe von in den sozialen Medien sehr aktiven Fans einfach nicht recht machen. Denn wie man es macht, diese 'wahren Fans' werden immer irgend etwas finden, weshalb dieses Filme, diese Serie oder einfach nur diese Staffel das absolut Schlechteste ist. Kein Wunder, dass es viele gibt, die Fans für toxisch halten.

    Natan

    Es scheint mir so, als ob Du den Beitrag von @Francis MacBeth nicht wirklich verstanden hast. Fanservice ist ein sehr komplexes Thema und geht weit über niedliche Wesen hinaus. Ein Cameo, ein bestimmtes Kostüm, ein Handlungsstrang, etc., als dieses kann Fanservice sein. Und zu den Regiseuren. 'Wahre Fans' meckern immer, egal wie gut oder schlecht der Regisseur ist. Im Falle von Star Wars geben sie allen (außer George Lucas) die Schuld für die in ihren Augen schlechten Filme.

  • @Francis MacBeth in meinen Augen hast du hier eine Aussage ohne Inhalt gemacht. Klar - es gibt immer Leute, denen etwas gefällt und eben Leute, denen das selbe Ding nicht gefällt.
    Das es Fans gibt, die genau das gleiche wollen wie früher ist sicher richtig, aber damit einfach alle Fans abzufrühstücken halte ich für zu einfach.

    In der neuen Trilogie gibt es - objektiv - Fehler im Skrpit die einfach mit sich selbst und allem was bisher war inkonsistent sind. Der Plot leidet extrem darunter, dass sich zu viele Leute - oft das Studio - in die Story eingemischt haben. Zum einen, um den ausländischen Mark zufrieden zu stellen (AKA China) und von einigen Leuten die politische Agenda durchzudrücken (Kathleen Kennedy). Das kannst du nachverfolgen, wenn du denn Interesse daran hast.
    Klar gibt es eine Menge Leute, die sich an sowas überhaupt nicht stören - schön das die sich an den neuen Filmen freuen können. Dann gäbe es eben eine neue und eine alte Generation an Star Wars Fans.

    Nur der ganze Fan-Service zeigt halt eben, dass man dazu halt auch die alten Fans, die wie blöd Geld für Star Wars raushauen und mit Herz und Seele dabei sind abholen möchte. Das war mutmaßlich der Befehl von Bob Iger ganz oben.

    Das alles was ich oben aber aufgeführt habe hat Konsequenzen, die man messen kann. Star Wars Merch versauert in den Geschäften, und die Box-Office Einnahmen sind von Episode 7 (2 Milliarden) über Episode 8 (1,3 Milliarden) bis zu Episode 9 (etwa 1 Milliarde bis jetzt) gefallen. Das kann man sich jetzt schönreden wie man möchte - Solo hat übrigens mehr gekostet als eingenommen - aber es zeigt, dass irgendwas mit der Franchise nicht ganz rund läuft.

    Dann wurden alle anderen Projekte - es war mal die Rede von 2 weiteren Trilogien - auf Eis gelegt und es wird erst mal keine Star Wars Kinofilme geben.
    Kann man sich auch schönreden, aber dann vergleicht doch mal Endgame - das Ende eines riesigen Epos mit dem Ende von Star Wars.
    Und die ganzen Spoiler, die von SW 9 aufgetaucht sind sprechen für mich die Sprache das bei Disney/Lucasarts eben auch nicht alle mit dem aktuellen Kurs einverstanden sind. Schau mal in die Fandom Manace rein - klar gibt es da viele Grüchte, aber es schein einiges dran zu sein - immerhin wurde der Film 100% korrekt geleakt

    Der Mandalorianer hingegen ist wahrscheinlich die Zukunft von Disney Star Wars. Warum? Zerreist sich hier die Fanbase gegenseitig? Nein. Gibt es Freunde und Feinde der Serie? Sicher. Aber im Großen und Ganzen sind hier Leute am Werk mit mehr Talent, und vor allem mit mehr Respekt für die Materie.

    Along the shore the cloud waves break,
    The twin suns sink behind the lake,
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    In Carcosa.

  • *mit den Schultern zuckt*
    Ist in Ordnung für mich, wie Du das siehst.
    Ich habe ein Statement gemacht, weil ich es für notwendig erachte, es hin und wieder zu machen. Was Du daraus machst, ist Deine Sache.

    Dachte ich mir. Ist ja auch in Ordnung - "Ich wollte nur mal anmerken, dass ich hierzu keine Meinung habe, und es mich auch nicht wirklich interessiert" ist immer eine wichtige, konstruktive Information!

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    In Carcosa.

  • Palpatines Rückkehr per Prolog

    Seine Rückkehr war von Anfang an geplant und wurde in den zu TFA erschienenen Romanen sogar angedeutet. Hier liegt die Schuld bei rian Johnson, der TLJ wirklich vermasselt hat.

    "Ich hab' da so ein Gefühl"

    Was ist daran schlecht?

    Er ist tot - nein, doch nicht

    ?!? Auf wen beziehst Du Dich?

    Die ganze Galaxis kennt die Geschichte der Sith

    Die Sith waren ein bekannter Mythos und bis etwas 1000 BBY sehr präsent. Bis sie schließlich von den Jedi scheinbar vernichtet wurden. Somit ist es nicht unwahrscheinlich, dass die geschichte der Sith bekannt ist.

    Planetenzerstörer in Massenproduktion

    Immer noch besser, als die verschiedenen Weltenzerstörer in gefühlt in jedem zweiten roman im EU auftauchten. Wenn man es einmal geschafft hat und genug zeit hat, kann man es beliebig oft wiederholen. Und dreizig Jahre sind wiirklich genug Zeit, um eine Flotte Sternenzerstörer mit entsprechenden Waffen zubauen.

    Dinge, die zum ersten Mal auftauchen, weil der Plot sie braucht (Leias Lichtschwert)

    Das gab es doch auch schon früher...

    langweilige Lichtschwertkämpfe (Notiz für Kylo: die Klinge gehört nach vorne)

    Langweilig? Da kenne ich langweiligere (z.B. der in ANH).

    Die geben GL auch die schuld, er hat Star Wars verraten und verkauft und er hat doch eh Ep 1-3 verbrochen.

    Das höre ich jetzt zum ersten Mal.

  • Aber im Großen und Ganzen sind hier Leute am Werk mit mehr Talent, und vor allem mit mehr Respekt für die Materie.

    Es ist aber die gleiche Story Group am Werk, wie für alle Filme und Serien...

  • Es ist aber die gleiche Story Group am Werk, wie für alle Filme und Serien...

    Chris Terrio, JarJar Abrams und Ryan Johonson haben den Mandalorianer geschrieben?

    @Francis MacBeth ich sehe schon ein das es ein paar Leute gibt, die echt ätzend sind, brauchen wir nicht drüber reden. Nur halte ich es für inkorrekt, wenn man die gesamte Kritik an allen Filmen auf eine toxische Minderheit schiebt (was du im Grunde auch nicht sagst). Für mich zeigen die Metriken einfach gerade, dass Star Wars Probleme hat. Gerade wenn Abrams in Teil 9 ziemlich auf seinen Vorgänger feuert liegt für mich die Vermutung jetzt doch recht nahe, dass da Sachen schiefgelaufen sind, die man mit Planung und Kommunikation hätte vermeiden können. Etwas, dass man bei einer 4 Milliardeninvetition schon erwarten kann.

    Für mich - und ich denke für andere auch - ist so frustrierend, dass die neue Trilogie durchaus Potential gehabt hat. Die Schauspieler sind alle gut - und visuel sind die Filme ja jeder kritik erhaben.

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    In Carcosa.

  • Die allermeisten Leute die ich kenne und den Film gesehen haben finden ihn schlecht. Und das sind alles keine „Fans“ im Sinne von Hard Core Fans wie du sie beschreibst. Ich mag Episode 1-3 auch.

  • Ich werd' jetzt nicht auf alles Einzeln eingehen. Ich möchte nur sagen: wenn dir der Film wirklich gut gefallen hat, dann ist das klasse!

    Ich hab' mich auch - wie schon geschrieben - gut an dem Film unterhalten. Und da gab es auch ein paar Dinge in dem Film, die nichts für mich waren. Nicht weiter schlimm, ich hab' ja dieses Jahr auch schon mein Stück Star Wars bekommen, dass ich richtig gut finden kann (ein Hoch auf Jedi: Fallen Order).

    Ich find's immer schade, wenn Leute mir erklären wollen, warum ich einen Film schlechter finden sollte, als ich ihn eigentlich fand. Deswegen werd' ich das bei dir jetzt auch nicht machen.

    Jedem das Seine, eben ...

    P.S. Das hatte ich bei meinem letzten Beitrag irgendwie vergessen: in der Szene, wo die ganzen Schiffe aus der Galaxis als Verstärkung kamen. Habe ich das falsch gesehen oder war die Ghost aus Star Wars: Rebels mit dabei?

  • Was ich vergessen habe:


    Ich glaube man muss eigentlich nicht erörtern wie lächerlich es ist eine Waffe für die man vorher den Todesstern gebraucht hat in einen Sternenzerstörer einzubauen. Was die Sache noch schlimmer macht ist aber wie unnötig das letztlich ist: Bis der Planet explodiert ist dachte ich das wäre einfach ein großer Laser für Orbitale Bombardements - was ja bei der Anzahl an Schiffen als Druckmittel ohne weiteres ausreichend wäre.

    Leider sieht man das inzwischen bei vielen Blockbuster Produktionen das großen Wert auf Effekte gelegt und für diese der Plot geopfert wird. Oder das die Macher scheinbar davon ausgehen das Publikum sind überwiegend vollpfosten dir das zum einen nicht merken (oder denen das egal ist), denen man aber andererseits wichtige Dinge mit dem Holzhammer einprügeln muss damit sie sie auch kapieren.


    Nimmt man z.B. GoT nimmt die Plausibilität des Plots genau da ab wo die Handlung der Serie über die Bücher hinaus geht. Plötzlich werden die Armeen quasi durch die Gegend teleportiert, die Aktion und Möglichkeiten der Figuren werden beliebiger. Genau die Plausibilität macht aber den ursprünglichen Reiz von GoT/Asoiaf aus. Bei der letzten Staffel kommt halt noch dazu das hier sehr viel Story extrem komprimiert wurde. Das macht sie in meinen Augen nicht schlecht, aber man merkt halt das in den letzten Staffeln die Qualität abnimmt.

  • Goltron: Ja das Problem habe ich auch: Statt einen Todesstern hat man jetzt tausende. Und Rey hat ja auch nicht nur Palpatine besiegt, nein, mit ihr haben alle Jedi, die jemals da waren zusammen gegen alle Sith, die jemals da waren gekämpft und der Macht das gleichgewicht gegeben.
    Es gibt wenig, was man da noch oben drauf bauen kann, es sei denn, beim nächsten Finale hat jeder Stromtrooper einen Plantenzerstörer als Handfeuerwaffe UND kann damit sogar noch treffen.

    Man hätte den Film vielleicht auch drauf verwenden können, das man im finale nicht noch mega die Schlacht hat, sondern das man nachhiltig verhindert, dass Palps nochmal wieder zurückkommt. Hat man das denn verhindert? Laut neuem Disney - SW - Canon lauert doch die nächste imbalance in der Macht schon um die Ecke - das ist ja immer automatisch so...?

    Außerdem: Hat Palpatine jetzt eigentlich gewonnen? Immerhin sollte sie ihn ja töten - das war doch sein Plan? Passt doch perfekt - alle echten Skywalker ausradiert, und die neue Heldin klaut sich diesen prestigeträchtigen Namen (der bis vor 1 Jahr laut Episode 7 eine Legende war, an die niemand mehr glaubt...) und lebt unerkannt im Universum.

    Along the shore the cloud waves break,
    The twin suns sink behind the lake,
    The shadows lengthen
    In Carcosa.