Einfluss und Einflüsse von Star Wars

  • [infobox]Schattenkatze: Es war oft genug aufgefordert worden, bei einem anderem Thema einen eigenen Faden aufzumachen.[/infobox]

    Ich frage mich, wenn heute so wie eisnt 1977 StarWars in die Kinos kommen würde, gäbe es dann eine einzige Fortsetzung? Vermutlich nicht.

    StarWars und Alien starteten das neue SiFi-Zeitalter, denn beinaher alle Filme3 davon (abgesehen von 2001 und Alamr im Weltall) waren noch lächerlicher als Kireg der Sterne (Fantasymärchen im Weltall). Danach starteten im Schatten der Jedis andere Filme durch - was u.a. in Avatar gipfelte.

    Neben solcher Konkurrenz (u.a. HdR) haben es neue StarWars-Filme schwer ... und wenn man dann solche überflüssigen Epsioden wie I. und II. hinlegt, oje, deswegen habe ich Episode III. im Kino verpaßt. Die Klassiker - die ich auf Video erstmals gesen und in der Nuefassung im Kino bewundern (und ärgern) konnte sind nun mal Filme die man mit seiner "schönen" Kindheit verknüpft (und im Keller liegen noch paar Figuren herum).

    Warum man nicht für die letzten Drei eine grobe Grfundhandlung fertigte an den sich alle Drehbuchautoren zu halten haben, ist mir ein Rätsel und schadete eindeutig diesen Abschluß.

    Der eerste Film war ein Mischmasch aus Fortsetzung und Neuverfilmung vom StarWars - leider zu sehr Ereknnbar für jemanden der damit aufwuchs. Der mittlere Film war ein Selbstgänger, mit einigen Guten, aber leider auch vielen unnötigen Szenen. Der neuste gefällt mir - auch weil er diese Reihe zum Abschluß bringt - denn ich bin StarWars-Müde geworden. Leider enthält dieser Film Szenen dei (zufällig?) an den RdJ erinnern.

    Bwertung entfällt, aber wenn es um die sehenswerten Nummenr geht: III., RO, IV-VI, VII ... IX.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Ich finde man kann auch garnicht genug herausstellen wie kreativ und groß der originale Film "Star Wars" von 1977 eigentlich war als Idee und Gesamtkonzept.

    Genauso "Alien" von 1979.

    In meinen Augen existieren die Motive beider Franchises in diesen ersten Umsetzungen schon in perfekter Reinheit und Originalität.

    Und alles was später kam: was davon positives Aufbauen auf das Original war und was Verramschung der Motive des Originals darüber kann man gepflegt streiten.

    Bei Star Wars sehe ich das nicht so eindeutig wie bei Alien.

    Aber auch hier muss man feststellen, dass gerade von der revolutionären Kreativität des Originals in den heutigen Filmen wenig übrig geblieben ist.

    Es geht eher um die x-te Wiederholung von Bekanntem, teils gleich auf mit, teils weit unter dem Niveau des Originals.

    Ich glaube das mag ich neben der allgemeinen Qualität der Streifen auch so an "Rogue One" und "Solo".

    Die Filme erzählen originellere Geschichten aus neuen Perspektiven im Star Wars Universum.

    In diesem Sinne freue ich mich auch auf "The Mandalorian" wenn Disney+ im Frühjahr nach Europa kommt.

    DAS ist es was ich vor allem meine wenn ich sage Disney macht gutes Star Wars.

    Und vor allem auch Star Wars das Optik und Stimmung der originalen Trilogie viel besser einfängt als George Lucas Plastik-CGI-Prequels.

    Die Sequel-Trilogie auf der anderen Seite ist auch nicht schlecht, aber eben verhältnismäßig mau und uninspiriert.

    Hat so ein bisschen was von einer Reboot-Verwurstung des Originals für ganz junge Leute die keinen lebendigen Bezug mehr zu den eigentlichen Filmen haben.

    Ähnlich wie J.J. Abrahms Star Trek Kinofilme, nur zum Glück respektvoller und stilsicherer gegenüber der Vorlage von der schamlos abgekupfert wird.

  • Sowohl Star Wars als auch Alien haben dem Genre Science Fiction massiven Schaden zugefügt, denn in Folge dieser Filme waren die meisten Science Fiction-filme entweder Action- oder Horror-Filme.

  • Bidde ... wie sah die SF-Kinowelt denn vorher (Die Dämonischen, Das Ding aus einer anderen Welt, Flash Gordon, When Worlds Collide (neu als 2012), Blob, War of the Worlds, diverse Ufo-Filme usw.) aus?

    StarWars hat ja nur abgekupfert - bekanntlich von Flash Gordon, während Alien nach einer Buchvorlage (wie so manche anderen Filme) stammte.

    Bei StarWars (alte Serie) sehe ich es ähnlich wie bei Harry Pootter - zur richtigne Zeit herausgekommen - gut 10 Jahre fürher oder später wären beiden vielleicht gefloppt - denn neu ist das was beide Serien erzählen nicht, nur neuzusammnegemischt, aber das ist ja für Leser keine neue Erfahrung.

    StarWars einst hatte Glück gehabt das der Film neue Technologien erfand, mit John William Orchestermusik erhielt, und das es weit und breit keine Konkurrenz gab.

    Vielleicht bleiben nur deswegen die einstigen 3 Filme (vom 3. besitzte ich die Hörspielschallplatte) so postiv in Erinnerung - und es wäre besser gewesen, es dabei zu belassen. Einziger Lichtblick - der erwachsene StarWars Rough One - von den Ewok-Filmen ... nein ... schweigen wir besser.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • George Lukas hat mit „A new Hope“ eine damals einzigartige Märchengeschichte erzählt, mit Raumschiffen, Rittern mit Schwertern usw. So etwas haben wir vorher noch nicht gesehen. Die beiden folgenden Episoden setzten dieses Geschichte, sehr schön erzählt, fort.
    Danach wurde alles nur noch verramscht und wirklich alles zu Geld gemacht. Inkl. Verkauf an Disney... Ich hab sogar schon einen Sturmtruppler mit Mickey-Mouse-Ohren gesehen..

    Alles nicht mehr meines.

  • Vor Star Wars, vor Alien gab es so einige wirklich intelligente Science Fiction-Filme (wie z.B. 2001), aber danach waren die meisten Science Fiction-Filme eigentlich Horror-Filme oder reine Action-Filme. Intelligente Science Fiction-Filme sind erst in den letzten Jahren wieder in Mode gekommen.

    Star Wars basiert nicht auf Flash Gordon sondern auf Mythen, klassischen Geschichten und insbesondere auf Akira Kurosawas Film Die verborgene Festung. Wenn man Flash Gordon erwähnt, sollte man nicht vergessen, welche Geschichte Flash Gordon (und übrigens das gesamte Genre) stark beeinflusst hat: Edgar Rice Burroughs A Princess of Mars, geschrieben 1912.

  • Akira Kurosawa wollte ich auch noch nennen. Wobei ich Action und Horror jetzt nicht als per se schlecht präsentieren würde. Und den Niedergang des Genres würde ich jetzt auch nicht kritiklos unterschreiben. Wenn man bei Guardians Of The Galaxy den Marvelbezug ausklammert (was nicht einmal schwer ist), bleibt er für sich genommen eine sehr gute Fantasy Actionkömodie. Ein Hauptproblem für eine nüchterne Betrachtung ist auch, dass man geneigt ist die erste individuelle Erfahrung einer narrativen Trope verklärt zu sehen, oft auch weil man da in jungen, begeisterungsfähigen Jahren ist. Später, wenn man viele Exempel einer Trope erlebt hat, wird man automatisch kritischer und muss sich einer gewissen Lieblosigkeit erwehren, weil man merkt, dass sich Vieles ähnelt und das Staunen dem Vergleich weicht.

    Mathematics is just a form of historicity. You can tell anecdotes, digress and get to the point. Every story, fictional or real, represents the cosmos as a mathematical formula. It is part of the cosmic game, the juggling of stardust and energy, because our brains and hence any discourse are just an expansion of what we call the universe. We are the spaceship, we are the captain and we are part of space. Beyond that, there is no truth to be found.
    See you, space Cowboy!

    Schreibwerkstatt – Work in progress…

  • George Lukas hat mit „A new Hope“ eine damals einzigartige Märchengeschichte erzählt, mit Raumschiffen, Rittern mit Schwertern usw.

    Und mit Elementen des Westerns.

  • Wobei ich Action und Horror jetzt nicht als per se schlecht präsentieren würde.

    Aber Science Fiction ist nun einmal mehr als Action und Horror! Aber leider sind die meisten Science Fiction-Filme, die seit 1977 gedreht wurden entweder Action- oder Horror-Filme im Science Fiction-Gewand. Und gerade die Blockbuster sind meistens reine Actionspektakel! Selbst Star Trek musste für das Kino auf Action setzen, was bei den TNG-Filmen nicht wirklich funktionierte (außer bei First Contact). Erst in den letzten Jahren hat sich das geändert.

    Danach wurde alles nur noch verramscht und wirklich alles zu Geld gemacht. Inkl. Verkauf an Disney... Ich hab sogar schon einen Sturmtruppler mit Mickey-Mouse-Ohren gesehen..

    Alles nicht mehr meines.

    So einfach ist es nun nicht. Viele Fans mögen Disney hassen, aber Disney hat eine Sache richtig gemacht. Man hat jetzt eine Gruppe, die dafür sorgt, dass alles, also Romane, Comics, Computerspiele etc., auch wirklich zusammenpasst. Vorher gab es das nicht. Vorher gab es ein Wildwuchs sondergleichen. Star Trek hatte zwar das gleiche Problem, aber hier waren die Romane (bis auf zwei von der Produzentin von Star Trek Voyager geschriebene Ausnahmen) nie canon. Bei Star Wars war galt jeder Roman, jeder Comics und auch jedes Computerspiel als canon, selbst wenn sie sich gegenseitig widersprachen. Ein Beispiel: Zur Zeiten des Star Wars Extended Universe gab es mehrere widersprüchliche Geschichten, wie die Rebellen in den Besitz der Todessternpläne gekommen sind.

    Ende 1986 war Star Wars tot. Die Figuren verkauften sich nicht mehr, Droids und Ewoks wurden von ABC abgesetzt und die Comic-Reihe wurde von Marvel eingestellt. Keiner hat zu diesem Zeitpunkt geglaubt, dass man damit noch Geld verdienen kann. Daher war man von der Anfrage West End Games, ob man die Lizenz für ein Star Wars-Rollenspiel haben könnte überrascht. Und WEG war überrascht, wie billig sie war. (FASA wollte damals auch die Star Wars-Lizenz, aber hatte wegen eines Rechtstreits paar Jahre zuvor keine Chance.)

    Der überraschende Erfolg des Rollenspiels belebte Star Wars wieder. 1991 kam Timothy Zahns Thrawn-Trilogie heraus, die ersten Romane einer regelrechten Schwemme neuer Romane von höchstunterschiedlicher Qualität. Zwar versuchte der Verlag dies ab 1999 in geordnete Bahnen zu lenken, aber der Schaden war schon angerichtet. 1991 sah auch mit Dark Empire die erste bei Dark Horse veröffentlichte Comic-Reihe, der bald viele weitere genauso populäre Reihen folgten. Es dauerte bis 1993 bis mit X-Wing das erste einer neuen, einer modernen Reihe von Computerspielen unterschiedlichster Qualität erschien. Du siehst, Star Wars als Gelddruckmaschine begann nicht mit Disney sondern gut 20 Jahre früher.

    Und ohne diese Erfolge, ohne diesen Beweis, dass sich sehr viele Leute immer noch für Star Wars interessierten, hätte George Lucas nie die Special Edition gemacht und hätte sich auch nie an die Prequel-Trilogie gewagt (und hätte dann wohl auch nie Lucasfilm verkauft).

  • Ja schon klar das Disney nicht das verramschen erfunden hat. Wenn ich mich da nicht schwer täusche ist George Lucas wohl der Erfinder des Merchandising. Schon kaum nach dem ersten Film kamen die „kindischen Puppen“, Zitat aus Spaceballs, und die ganzen anderen Sachen über die sich Mel Brooks schon in dem Film lustig gemacht hat.

    Aber Star Wars war nie tot. Dafür hat Lucas durch das rechtzeitige Vernichten der Filmrollen gesorgt. So begann ja schon in den späten 80ern ein Hunger auf alles was so herauskam. Auch das frühe herausbringen der Filme auf VHS usw.

    Nichtsdestotrotz ist Disney der ungekrönte Weltmeister im verramschen des unnötigsten Plunders. Und, um noch mehr loszuschlagen verwirft man mal fast alles was nicht aus den ersten Filmen stammt, und schon kann man wieder alles neu verkaufen. Ok, solange bedarf besteht, warum sollten sie nicht?

    Aber wie schon einmal gesagt, da bin ich schon lange raus und kann das alles nur noch belächeln.

    Deshalb bleibe ich dabei, die besten Filme sind die ersten, die haben noch eine bekannte Geschichte in neuer Kulisse erzählt, die anderen haben nur noch Geld gezählt...

  • Aber Star Wars war nie tot. Dafür hat Lucas durch das rechtzeitige Vernichten der Filmrollen gesorgt. So begann ja schon in den späten 80ern ein Hunger auf alles was so herauskam. Auch das frühe herausbringen der Filme auf VHS usw.

    Sorry, aber das stimmt so nicht. Marvel stellte die Comic-Reihe 1986 ein, weil die Verkaufszahlen im Keller waren. Kenner stellte aus dem gleichen Grund die Figuren-Reihe ein. Usw. Ende 1986 war Star Wars praktisch tot. Keiner hatte scheinbar mehr interesse daran. Und da gab es alle Filme schon längst auf VHS! Und was ja schließlich der Grund, weshalb WEG die Lizenz für Star Wars-Spiele so extrem billig bekam. Wäre das Interesse an Star Wars 1987 noch groß gewesen, hätte sich WEG die Lizenz kaum leisten können und hätte auch nicht so viele Freiheiten gehabt.

    Nichtsdestotrotz ist Disney der ungekrönte Weltmeister im verramschen des unnötigsten Plunders. Und, um noch mehr loszuschlagen verwirft man mal fast alles was nicht aus den ersten Filmen stammt, und schon kann man wieder alles neu verkaufen. Ok, solange bedarf besteht, warum sollten sie nicht?

    Aber wie schon einmal gesagt, da bin ich schon lange raus und kann das alles nur noch belächeln.

    Unnötiges Merchandising gab es seit Anfang an. Disney kann man dafür nun wirklich nicht die Schuld geben.

    Das einzige, was Disney gemacht hat (und wofür Fans Disney wirklich hassen), ist das überladene, in sich komplett inkonsistente Star Wars Extended Universe aus dem Star Wars-Kanon zu entfernen und dafür zu sorgen, dass jetzt auch alles wirklich zueinander passt und sich nicht wieder Widersprüche und Inkonsistenzen einschleichen. Und man natürlich jetzt wieder viel Platz für neue Geschichten hat.

  • Ich glaube das hier einige den Einfluss von Star Wars extrem überbewerten, insbesondere wenn es um den Einfluss auf das SF-Genre angeht. Letzterem hat SW eigentlich immer nur geschadet, eben weil es optisch wie SF aussieht, aber nie diesem Genre angehörte. Ich will Star Wars hier keinesfalls schlecht reden, auch ich hab die Filme und Serien gesehen (außer Rebels, die fehlt noch) und das meiste davon ist durchaus gute Unterhaltung. Trotz allem sträuben sich auch heute noch alle Nackenhaare bei mir, wenn jemand Star Wars als Science Fiction bezeichnet oder man dem ganzen mehr Bedeutung und Sinn zugesteht, als es eigentlich ist.

    Bereits die ursprüngliche Triologie wollte nicht mehr sein als ein simples Märchen in einem fantastischen Gewand. Das gewählte Gewand war hier einfach das Weltall, wobei dieses von George Lukas wirklich nur als Bühne auserkoren wurde und man sich nie und zu keinem Zeitpunkt irgendwie um die Wissenschaftlichen Aspekte der gewählten Bühne gekümmert hatte. Die in den ersten drei Teilen erzählte Geschichte könnte man auch Problemlos auf jede andere Bühne übertragen. Egal ob Mittelalter, Fantasy oder sogar ernsthafter Science Fiction, die Geschichte würde überall passen und wurde mit Star Wars auch bei weitem nicht zu ersten mal erzählt. Wenn Star Wars seinerzeit etwas geprägt hat, dann war es die Optik und das war es was die damaligen Zuschauer so begeistert hat. Die Story war eigentlich Nebensache und ob das nun echte Science Fiction war, interessierte niemanden, den es sah einfach fantastisch aus und das zog die Leute in ihren Bann.

    So gerne ich Episode 4-6 auch als Kind gesehen habe, halte ich Episode 1-3 heute für die besten Filme der Reihe. Sie haben mich sicherlich nicht so "beeindruckt" wie das seinerzeit die ersten drei Filme getan haben, aber rein filmisch betrachtet und dem Umstand heute mehr Science Fiction als eben Fantasy zugetan zu sein, sehe ich Episode 1-3 eben als deutlich bessere Filme. Optisch stehen sie der ursprünglichen Triologie in nichts nach, es wurde erneut darauf geachtet, das alles gut und spektakulär auszusehen hat. Im Vergleich zur alten Triologie haben wir aber eine erheblich interessantere und auch anspruchsvollere Geschichte. Das werden sicherlich viele der Extrem-Fans ablehnen, aber ich persönlich halte daran fest.

    Episode 7-9 halte ich hingegen für "schwach". Wobei ich zu 9 noch nichts sagen kann, den seh ich erst nächste Woche im Kino. Bei 7 und 8 stimmte zwar abermals die Optik, jedoch war die keinesfalls erheblich besser als in Episode 1-3 oder zeigte etwas beeindruckend neues, das wir nicht schon irgendwie anderweitig zu sehen bekommen haben. Auch 7 und 8 sehen super aus, sind aber keinesfalls hier irgendwie hervorstechend und das kann man durchaus zumindest bei Episode 1-6 behaupten. Die Story hingehen ist einfach nur anstrengend und auch wenn die Chance besteht das 9 urplötzlich allem einen passenden Sinn gibt, bisher eher ein Flop. Episode 4-6 erzählte ein simples Märchen, eine Geschichte die auch heute noch funktionieren würde. Episode 1-3 ist bemüht das Märchen einfach nur zu unterfüttern und erzählt dabei aber selbst nur eine einfache Geschichte der man folgen kann und die abermals durchaus auch aus einem Märchenbuch stammen könnte. 7 wirkt im ersten Moment wie ein Reboot des Franchise, nur das jetzt alles größer ist, aus Todesstern in Mondgröße, wird nun einer in Planetaren Format, usw. 8 erzählt sicherlich eine Geschichte, aber ich könnte nicht so genau sagen welche und worin der tiefere Sinn da besteht. Wie gesagt, eventuell reißt es der letzte Teil ja noch alles raus, aber ich geh da nächste Woche rein, aber ich erwarte eigentlich nur ein Effektfeuerwerk, mehr nicht und ich hab so meine zweifel das der letzte Teil es irgendwie noch rumreißt und sich dadurch noch anders platziert als eben die schlechteste der Triologien.

    Erwähnen will ich hier aber auch gerne noch Rogue One und Solo. Ersterer war schon wirklich gut und auch wenn ich manchmal das Gefühl hatte das hier etwas auf die Bremse getreten wurde, war es doch ein wirklich gelungener Film. Sollte in diese Richtung noch mal etwas kommen, dann hoffe ich das man die Handbremse loslässt und mal einen wirklichen "Kriegsfilm" im SW-Universum erzählt. So ein Rogue One von Quantin Tarantino zum Beispiel. In meinem Bekanntenkreis gibt es einige sehr alte und eingefleischte SW-Fans für die natürlich alles nach der ursprünglichen Triologie ohnehin nur eine Verletzung ihres Glaubenswerkes darstellt, aber ganz besonders mögen diese Solo zerreißen. Ich mochte schon als Kind immer am liebsten Han Solo und während meine Freunde alle Jedis sein wollten, war ich schon als Kind lieber der Schmuggler. Keine Ahnung ob es daran liegt, aber Solo ist für mich der beste SW-Film! Ich werde sicherlich nie ein Hardcore-SW-Fan, aber sollte Disney sich entschließen Solo fortzuführen und dabei dem treu bleiben was der erste Teil zeigt, könnte ich hier durchaus ein solcher Fan werden. ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Ectheltawar (29. Dezember 2019 um 18:00)

  • Gut gesagt ... und ich behaupte vorsichtig das ein guter Fantasy-Autor die ersten alten drei Teile mit wenig Anpassungen in eine Fantasygeschichte auf einer Welt weit, weit weg umschreiben könnte, mach aus Raumschiffe echte Schiffe und dem Todesstern eine fliegende Festung (wsie u.a. bei Drachenlanze), und das war's fast schon.

    Und genau diese Verschmelzung von Fantasy mit alten Weltraumsagas mit passender Konzertmusikuntermalung fand damals sein Publikum, denn beides war damals rar im Kinohimmel ... und startete erst um 1980 kurzzeitig durch. Scheiterten aber oft daran das sie sich die Effekte von StarWars nicht leisten konnten - wir könnten auch sagen, mit StarWars ILM begann der Aufstieg der Effekthascherei im Kino - bis heute.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)