Beiträge von Ectheltawar

    Es ist nur noch eine Vorbesteller Aktion, es steht ja wohl außer Frage, dass Ulisses die Geldmittel hat jegliche Projekte im DSA Bereich zu erfüllen.

    Außerdem ist es seit der Winterwacht erst recht kein CF mehr, da seitdem nicht mehr alle "Backer" die Stretchgoals erhalten, zur Gewinnmaximierung erhalten nur noch diejenigen Stretchgoals, die mindestens 100€ bezahlen..

    Es geht doch nur darum, dass "Wirtschaftliche Risiko" so gut wie möglich zu minimieren und auf die Kunden abzuwälzen, klar es ist noch kein "CF" gescheitert, aber dann ist auch halt kein CF notwendig.

    Man sollte so ehrlich sein und es als das bezeichnen was es ist, eine Vorbestelleraktion!

    Es wurde bereits mehrfach kommuniziert wozu Ulisses die CFs nutzt. Ehrlicher geht es nicht!

    Es ging bei keinem CF bisher darum, ob man es überhaupt realisieren kann, das stand eigentlich immer außer Frage. Es geht immer darum zu schauen wie groß das Interesse an einem bestimmten Produkttyp ist. Bei den RSH-CFs erweitern diese die Tiefe der jeweiligen RSH, wobei man hier noch am ehesten Argumentieren könnte, das es sich um unnötige CFs handelt. Da RSHs ohnehin eine in DSA etablierte Produktlinie ist. Trotz allem ist es auch hier interessant zu sehen, wenn durch ein CF der Umfang anwächst.

    Bei den anderen CFs werden neue Produkttypen ausgetestet. Ein Fokusband rund um die Magie, ein CF das sich Thematisch mit einer Gottheit beschäftigt oder nun eine Epoche als eigenständigen Produkttyp. Auch hier gab es sicher keine Zweifel ob das Finanziert wird. Bei diesen CFs geht es immer nur darum auszutesten, wie groß das Interesse ist. Daraus lässt sich ableiten ob es sich lohnt weitere solcher Bände zu machen.

    Was das "Wirtschaftliche Risiko" angeht hat Aryador ja bereits sehr schön argumentiert, warum es hier sicherlich um weit mehr geht.

    Zur Aussage "Ulisses besitzt die Geldmittel jegliches Projekt im DSA Bereich zu erfüllen" muss man eigentlich nichts sagen. Ich glaube das es einige Wunschprodukte innerhalb der DSA-Redaktion gibt, welche man sich zwar vorstellen kann, die wirtschaftlich aber einfach nicht umsetzbar sind. Am Ende ist auch Ulisses nur ein Unternehmen, dass fortbestehen kann, wann man Kostendeckend wirtschaftet. Zu behaupten Ulisses wurde auf einem Berg von Geld sitzen um alles finanzieren zu können ist Realitätsfern und wird auch nicht von den öffentlich einsehbaren Geschäftszahlen des Unternehmen untermauert.

    Ich hätte es wohl dann eher "Teilband" oder "Anteiliger Sammelband", oder "Sammelband 1" genannt und gewartet, bis "Der Große Sammelband" erscheint, um eine vollstaändige Sammlung in einem einzigen Sammelband haben zu können.

    Und Ulisses hat es daher wohl "Archiv der Ausrüstung" genannt und nicht "Sammelband der Ausrüstung". ;)

    Schaut man in die Beschreibung des f-shop, findet sich aber durchaus das Wort Sammelband innerhalb der Beschreibung:
    "Bei dem Archiv der Ausrüstung handelt es sich um einen Sammelband der Aventurischen Rüstkammer und der Aventurischen Rüstkammer II."

    Und hier würden deine Vorschläge keinen Sinn machen, da ja grundlegend alles enthalten ist, was in den beiden benannten Rüstkammern enthalten war.

    Ich unterstelle einfach mal, das deine Definition vom Begriff "Sammelband" weitestgehend Deckungsgleich ist, mit dem Rest hier.

    In diesem Fall hier, willst du aber Dinge in die Sammlung mit aufgenommen haben, welche nie dafür vorgesehen waren.

    Entsprechend ist eine Kritik an der Publikationsstrategie sicherlich nachvollziehbar, insbesondere wenn man sich selbst einen Sammelband wünscht der noch mehr Dinge umfasst.

    Einem Sammelband aber Unvollständigkeit vorzuwerfen, weil dieser Dinge nicht enthält, welcher er nie aufnehmen sollte, ist halt übers Ziel hinausgeschossen.

    kann man sicherlich so sehen, sehe das aber eher als "Neuauflage" der (in HC vergriffenen) "Aventurische Rüstkammer 1 + 2", die hätten auch einfach die beiden Bände neu auflegen können, wäre der gleiche Effekt gewesen denke ich und es hätten sich andere beschwert warum die nicht zusammengefasst wurden.

    Ist eigentlich auch immer so kommuniziert worden. Zu keinem Zeitpunkt wurde das Archiv der Ausrüstung als eine Art Sammelband vorgestellt, der alle bisher erschienene Ausrüstung zusammenfasst. Auch wurde schon mehrfach erklärt, dass man bei einem aktuellen Nachdruck, einfach aufgrund von gestiegener Rohstoff und Produktionskosten die Bücher gar nicht mehr zum alten Preis anbieten könnte. Man hätte also die beiden Rüstkammern nachdrucken können, müsste diese dann aber für jeweils 5-10,-€ mehr verkaufen, oder man fasst sie in ein Buch zusammen, welches dann im Grunde preislich angeboten werden kann, als hätte man in der Vergangenheit beide Rüstkammern zusammen gekauft.

    Das Ausrüstung der Achaz darin aufgenommen wird ist aber etwas anderes, als die regionalen Rüstkammern. Sinn der Aventurischen Rüstkammern 1+2 war ja eine allgemeine und universelle Auswahl zu haben. Es fanden sich daher in diesen Bänden auch Gegenstände von Elfen, Zwergen und auch Orks. Da aber nun mittlerweile auch Achaz spielbar sind, ist es nur logisch in diesem Allgemeinen Ausrüstungsband zusätzlich ihre Ausrüstung aufzunehmen.

    Hat Euch denn nie etwas gestört? Es geht auch nicht um ein DSA4.2, sondern ein DSA4.11. INI-ZfW beim Blitz halte ich einfach für einen Fehler, den man ausbessern sollte.

    So gut ich das DSA4-System auch fand, nach seinem erscheinen, könnte ich im Nachhinein diverse Dinge aufzählen, welche mich aus heutiger Sicht daran stören. Einer der Hauptgründe ist aber wohl ein grundlegendes Designproblem. Im Gegensatz zu DSA5 hatte man sich bemüht bei DSA4 einen gewaltigen Regelturm zu errichten, aus dem man dann je nach Gruppe und/oder Vorliebe diverse Regelelemente entfernen konnte. Leider konnte dann am Ende der Verzicht auf XY nicht selten dazu führen, dass manche Dinge einfach nicht mehr so funktionierten, wie sie vermutlich angedacht waren. Beispielhaft mag ich hier gerne anführen, dass viele Gruppen auf den kompletten Aspekt "Ausdauer" verzichtet haben, was dann diverse Dinge plötzlich entweder geschwächt, oder halt gestärkt hat.

    Grundsätzlich, was nur meiner subjektiven Wahrnehmung der eigenen DSA-Blase entspricht, hatte ich den Eindruck, dass keine Regeledition von DSA jemals so viele "Hausregeln" hervorgebracht hat, wie es bei DSA4 der Fall war. Bei DSA 1+2 war das Regelwerk noch so schmal, dass vermutlich damals noch niemand groß an Hausregeln gedacht hat und bei DSA3 war wohl die größte Frage, ob man "Mit Mantel, Schwert und Zauberstab" nutzte oder nicht. Bei DSA4 hingegen galt es beim Einstieg in jede neue Gruppe erst mal abzuklären, wie dort genau und in welchem Umfang das Regelwerk genutzt wurde. Entsprechend schwer durfte eine ernsthafte Überarbeitung für DSA4-Regelwerke sein. Würden alle dann ihre eigenen Hausregeln anmelden zum einarbeiten, wäre das weder vom Arbeitsumfang her machbar, noch hätte man dann am Ende noch DSA4.

    Für alle die heute oder zukünftig dann gerne mit DSA4 Regelwerk spielen möchten, ist das neu rausbringen der Wege-Bände ausreichend. Wie schon zu Zeiten als DSA4 noch das "aktive" Regelwerk war, wird man wohl auch zukünftig in vielen Gruppen nach DSA4-Hausregelvarianten spielen.

    Errata einarbeiten ist sicherlich sinnig und mit einem überschaubaren Arbeitsaufwand verbunden. Darüber hinaus wäre jegliche weitere Veränderung unnötig. Das Kapitel DSA4 ist von Redaktioneller Seite abgeschlossen und es sollte keinerlei Arbeit mehr von dieser darin investiert werden. Die Wege-Bände wieder verfügbar zu machen ist sicherlich ein super Schritt von Ulisses und in Kombination mit der ORC sowie der kommenden ELF steht es jedem frei die DSA4-Regeln entsprechend "weiterzuentwickeln" und diese dann auch kommerziell anzubieten.

    Wenn es darum geht auf Basis der DSA4-Regeln noch etwas größeres zu machen, würde ich da eher auf den Uhrwerk-Verlag hoffen. Grundsätzlich basieren ja die Myranor-Regeln auf einer ähnlichen Basis und im Zuge das sie hier etwas machen, könnte ich mir vorstellen, dass sie in Zukunft Myranor vielleicht auf DSA4-Basis weiterentwickeln. Wäre sicherlich ein denkbare Alternative, anstelle auf lange Sicht Myranor-Produkte für DSA5-Regeln rauszubringen.

    Irgendwie ist die eingehende Frage überhaupt nicht zu beantworten. Da fehlen nach wie vor diverse Infos zu dem betreffenden Charakter. Alle bisher niedergeschriebenen Infos sind, das es sich um irgendeinen Elfen handelt, der einer selbst erdachten Profession folgt. Selbst von dieser gibt es aber erneut keinerlei Info, außer das sie wohl mit einem Zauberweber vergleichbar ist. Wenn sie aber gleich dem Zauberweber wäre, macht es ja wenig Sinn es anders zu benennen.

    Es wäre daher wirklich nett, wenn du mal etwas handfestes zu dem besagten Char niederschreibst. Welchem der Elfenvölker Aventuriens entspringt er? Ist er auch bei diesen aufgewachsen, oder hat völlig andere Kulturelle Prägungen erfahren. Was genau soll ein "Meister des Wissens" sein, wie genau definiert sich diese Profession? Und es wäre auch schön mal etwas mehr über den Hintergrund zu erfahren, wie es zu der Situation kam und warum er in dieser eine Ratte verbrennen musste?

    Was wir bisher nur wissen, ist das dein Charakter wohl eine Ablehnung gegen das töten hat. Was natürlich absolut legitim ist. Wenn das aber so ist, macht die Eingangsfrage wenig Sinn. Hast Du für deinen Charakter festgelegt, dass er noch nie getötet hat und dieses auch grundsätzlich ablehnt, wird es ihn natürlich belasten wenn er, aus abermals nicht von dir definierten Gründen, getötet hat. Aber auch hier gibt es eigentlich zu wenig Handfeste Infos zum Charakter um da irgendwie drauf zu antworten. Lehnt er das töten grundsätzlich ab? Auch wenn es zur Lebensversorgung dient. Wie sieht es mit dem Selbsterhalt aus? Nicht mal um sein eigenes Leben zu retten würde er töten?

    In dem Thread ist im Grunde bisher nur eine Sache wirklich beantwortet und das wäre, dass die Aussage "Elfen töten nicht" nicht korrekt ist. Ich denke da haben hier einige bereits sehr gut dargelegt, dass diese Aussage in keinster Weise auf die Elfenvölker in Aventurien zutrifft.

    Wenn sich die Frage wirklich nur darauf bezieht, welches DSA-Produkt sich am meisten verkauft hat, dürften wir wohl eine Top10-Liste ohne jegliche Produkte aus der DSA 4 & 5-Ära haben. Wie Markus kürzlich noch so schön auf der RatCon sagte, gibt es für den Bereich Rollenspiele eine Markt vor, wie auch nach Magic. Ich Zweifel stark daran das ein WdV, das mit seiner reinen Unterstützerzahl ja die aktuelle Liste anführt (nur auf CFs bezogen), auch nur Ansatzweise die verkauften Stückzahlen erreicht, die man in den 80ern, wie auch 90ern des letzten Jahrhunderts hatte.

    Daher wäre zakkarus Aussage bisher wohl die genaueste, zumindest wenn die Frage nur darauf abzielte, welches das am meisten verkaufte DSA-Produkt aller Zeiten war. :cool:

    Die Frage kann man natürlich auch weniger Allgemein halten:

    -Welches Produkt war in den letzten 5/10/15/20 Jahren das erfolgreichste?

    -Welches CF hatte die meisten Unterstützer?

    -Welches CF hat die größte Summe erzielt?

    -Welches pdf-Produkt wurde am meisten runtergeladen?

    Ich fürchte nur viele Antworten sind schwer zu beantworten, ohne genaueren Einblick in die Geschäftszahlen von Ulisses zu haben.

    letzten Endes geht es immer darum, wie du schreibst, "den DSAlern das Geld aus der Tasche zu ziehen"

    So etwas machen gierige und unseriöse Firmen. Als unseriös will ich Ulisses aber keineswegs sehen.

    Das ist leider ein Kritikpunkt dem man jedem Unternehmen machen kann und auch immer wird. Dabei sollte doch jedem klar sein, dass die wenigsten Unternehmen von denen wir Waren erhalten, echte Non-Profit Vereine sind. Leider scheint es aber für viele eben nur diese beiden extreme zu geben, entweder bist du ein Non-Profit-Unternehmen, oder eben gierig und unseriös. Ich will überhaupt nicht abstreiten das es wirklich Unternehmen gibt, die sich vor allem als gierig betrachten und für den Profit wirklich jedes noch so unseriöse Mittel verwenden. Aber mal Hand aufs Herz, mit dieser Einstellung suche ich mir als Geschäftsfeld Rollenspiel und seinen Vertrieb aus? Da scheitert der selbst auferlegte Wille des maximalen Profit doch schon am ausgesuchten Geschäftsfeld. ;)

    Bei den CFs von Ulisses trägt der Kunde recht wenig Risiko. Das wirklich einzige Risiko, dass der mögliche Backer hier hat, ist das die Qualität oder der Inhalt des fertigen Produkt am Ende vielleicht nicht ganz der Vorstellung entspricht. Darüber hinaus ist das Risiko recht gering, da im Fall einer Nichtauslieferung alle Backer Anspruch auf eine Rückzahlung oder einen angemessenen Ersatz haben. Rückblickend auf die bisherigen Ulisses-CFs, erscheinen diese doch eher wie groß angelegte Vorbesteller-Aktionen. Gelegentlich kommt es dabei zu Verschiebungen des ursprünglich mal angepeilten Liefertermin, aber das passierte auch früher schon bei entsprechenden Vorbesteller-Aktionen.

    Aber die Umsetzung des Wesens auf dem Bogen ist Sache der Spielleitung.

    Und genau hier sehe ich das Problem und auch den Grund, warum ich gerade diesen Punkt eher in Spielerhand lasse. Wenn ich einen NPC erstelle oder einen solchen aus einem vorgefertigten AB leben einhauche, dann geschieht das nach meinen Vorstellungen. Beim offiziellen AB mag es dem Schreiber nicht wirklich stören, wenn ich NPC XY anders darstelle oder rüberbringe, als es von ihm angedacht war. Bei einem Vertrauten ist das aber anders, wenn der Spieler sich Gedanken um das Wesen seinen Tieres macht, soll er das auch möglichst selber darstellen. Als SL sehe ich mich da keinesfalls in der Schuld, einen vom ihm erstellten NPC so darstellen zu müssen, wie er sich das vorstellt.

    Trotzdem würde ich keinen Weg hier als Grundlegend korrekt oder falsch erklären. Am Ende kommt es ein wenig darauf an, wie sich Spieler und SL hier absprechen. Wenn ein Spieler in seinem Vertrauten nur einen Wertekasten sieht, der auf gewisse Sonderfertigkeiten oder Fähigkeiten reagiert, bin ich auch als SL gerne bereit den entsprechenden Vertrauten als von mir gesteuerten NPC laufen zu lassen. Damit gibt der Spieler aber auch voll und ganz die Kontrolle über das Wesen des Begleiters an mich ab. Auf eine Diskussion darüber, dass sich der Spieler das aber anders vorgestellt hat, lasse ich mich dann vermutlich gar nicht erst ein.

    Als Spieler, mache ich mir meist sehr viele Gedanken über den Hintergrund meiner Charakteren um für mich als Spieler dahinter ein genaueres Bild zu bekommen, was ihn zu dem gemacht hat, was ich mit ihm darstellen möchte. Ist ein Vertrautentier teil des Charakterkonzept, mache ich mir eben auch Gedanken wie der Char und das Vertrautentier zusammengekommen sind. Auch das Vertrautentier bekommt dabei ein eigenständiges Wesen und kein SL könnte das vermutlich so darstellen, wie es in meinem Kopf passt. Daher übernehme ich gerne auch selbst die Kontrolle über den Vertrauten. Ich bringe diesen in das Rollenspiel der Gruppe ein und sorge selbstständig dafür, das es für die Gruppe ein präsenter Begleiter ist. Das bedeutet aber ja keinesfalls Selbstgespräche, den für diesen Part kann dann jederzeit der SL einspringen. Auch bleibt der Vertraute immer noch ein eigenständiges Wesen und wann immer ich dieses darum bitte XY zu tun, bleibt es in der Hand des SL ob es auch geschieht.

    Beide Varianten sind sicherlich vertretbar und in den meisten Gruppen wird sich wohl etwas dazwischen finden. Persönlich übernehme ich als Spieler lieber selber den Part der Darstellung meines Begleiters und habe auch die Erfahrung gemacht das dadurch ein solcher viel präsenter in der Gruppe erscheint.

    Edit:

    Ich würde hier aber gerne Vertraute, wie auch dauerhafte Begleiter, eines Spielers, von beschworenen oder anderen kurzfristigen Begleitern unterscheiden. Ein beschworener Elementar oder Dämon sind auch für mich eher in der Hand vom SL. Meine Aussagen beziehen sich hier wirklich nur auf Vertraute sowie wirklich dauerhafte Begleiter eines Charakters.

    Ich bin da ganz bei Schattenkatze, gerade Vertrautentiere sind ein fester Bestandteil des eigenen Charakter. Die grundlegende Darstellung sollte daher vor allem dem Spieler selber überlassen sein. Als SL übernehme ich dann gerne den Gesprächspartner beim Zwiegespräch und ähnlichem, aber darüber hinaus sollten schon die Spieler selber ihre Tiere ins Spiel bringen. Situationsbedingt und nach Absprache mit dem Spieler kann ich dann gerne auch mal Zeitweise das Tier übernehmen, aber in den meisten Fällen bleibt es in der Hand des Spielers.

    Das würde bedeuten das die Verbesserung für mehr GS die schlechtere Variante ist als +1Aktion.

    Nicht unbedingt, das steigern der Grund-GS hat den Vorteil, mehr Reichweite ohne Verlust einer noch anders einsetzbaren Aktion.

    Wer hingegen alle seine Aktionen in GS umwandelt, wird natürlich immer eine größere Strecke zurücklegen, aber auf kosten von anderen Handlungen.

    Nochmal abschließend zum Thema AP bei Nachteilen. Redax Antwort

    Grundsätzlich werden die AP bei nachträglich erworbenen Nachteilen dem Konto gutgeschrieben.

    Wäre es anders, hätte man auch direkt bei dem System aus DSA4 bleiben können. Einer der größten Nachteile hier war ja das AP nicht gleich AP war. Zwei Charakteren konnten trotz gleichem AP-Stand mitunter weit auseinanderliegen. Bei DSA5 war aber die Maxime von Beginn an, genau das nicht mehr zuzulassen. Ein Char mit 1400AP ist eben einer, der genau 1400AP investiert/verdient hat und ausgehend vom Umstand das alles in DSA5 einen AP-Wert besitzt, kann man jederzeit alles, was auf dem Bogen aufgeführt ist, auf 0 runterrechnen. Rein nach Grundregelwerk ausgelegt, sollte es da eigentlich gar keine Diskussionen geben.

    Das schließt aber keinesfalls die möglichen Anpassungen von einem SL aus. Natürlich betont jedes Regelwerk immer, dass am Ende der SL jederzeit Anpassungen für seine Gruppe vornehmen kann. Aber sind das eben Anpassungen, die wirklich nur für die eigene Gruppe Gültigkeit haben können. Natürlich steht es jedem SL in der eigenen Gruppe frei die jeweiligen AP Kosten nach oben oder unten zu senken. Auch kann er jedem Spieler völlig unterschiedlich die gleichen Dinge bepunkten. Wenn die Gruppe als ganzes und jeder Spieler als einzelnes da mitmacht, bleibt ja jedem selbst überlassen.

    Wenn es aber um die Auslegung des Regelwerk geht, sollte man eigentlich immer davon ausgehen, dass dieses eben auch Gruppenübergreifend funktionieren sollte. Wenn ich als Spielleiter eine neue Gruppe starte und dafür gerne mit 1400AP-Chars starten möchte, dann hätte ich ein enormes Problem mit einem Charakter der mir vorgelegt wird und zwar auf dem Bogen 1400AP besitzt, diese aber nur zustande kommen, weil die vorherigen Gruppe des Spielers alle AP-Kosten halbiert hat. Sicherlich mit halbierten AP-Kosten ein überzogenes Beispiel, aber rein nach Regelwerk hätte ich dann einen effektiven 2800AP-Char, der mit 1400AP-Chars zusammenspielen will.

    Aber genau letzteres bewirkt der Vorschlag doch! Manche Helden starten mit mehr AP als andere, weil sie üblicherweise nicht "unfertig" ins Abenteuer ziehen. Ein Rondrageweihter zieht als Beispiel normalerweise nicht als Priester, der kein Kämpfer ist in sein erstes Abenteuer. Ein Kämpfer verfügt wenigstens über die kämpferischen Fähigkeiten einfacher Kämpferprofessionen (wie Soldat, Söldner, Gardist, Stammeskrieger), befindet sich im Fall des Rondrageweihten jedoch eher auf dem Niveau gut ausgebildeter Kämpfer (Krieger).

    Nur das Deine Fokusregel zu einem nicht mehr ausgleichbaren Vorteil führt. Die zusätzlichen AP, welche der Spieler zu Beginn einmalig als Bonus erhält, werden dauerhaft bleiben. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass der Knappe eines Ritters immer schlechter bleibt, als sein ihn ausbildender Ritter. Eben weil der Spieler des Ritters eben seine Bonus-AP erhält, der Spieler seines Knappen diese aber nicht bekommen kann.

    Ich halte die vorgeschlagene Fokusregel aus zwei Gründen für unnötig:

    1. Bedeutet sie innerweltlich, dass ein Schüler immer schlechter als sein Lehrmeister wäre. Wodurch jede neue Generation immer nur noch schlechter werden müsste. Der Knappe der später zum Ritter wird, ist als solcher ja schon mal x AP hinter seinem eigenen Lehrmeister und der Grundlogik dieser Fokusregel folgend, müsste sein nachfolgender Knappe dann ja mit einem negativen AP Bonus beginnen.

    2. Den ersten Punkt könnte man umgehen, indem man dem Knappen nach seiner Ausbildung auch den Vorteil der Fokusregel, sowie die daraus gewonnenen AP, zugesteht. Aber wenn man das so hält, in wie weit macht die Fokusregeln dann überhaupt noch Sinn? Dann kann man auch sofort mit unterschiedlichem EG beginnen und diesen später angleichen.

    An der Stelle möchte ich aber auch Anmerken, dass es absolut nicht ungewöhnlich ist, dass ein Schüler irgendwann das gleiche Niveau seines Lehrmeisters erreicht. Wäre das Niveau des Lehrers, das einzige was ein Schüler je erreichen könnte, müssten wir von einem Dauerhaften Stillstand sprechen. Gehen wir sogar davon aus, das ein Schüler natürlich nie besser sein kann, als sein Lehrer, reden wir aber schon von einer Welt des stetigen Rückschritts.

    Warum eine Fokusregel?

    Weil für viele Spieler nur das gilt, was offiziell in den Regeln steht. "Warum sollte der Magier, Geweihte oder auch Ritter nicht mit 1200AP anfangen können? Der Söldner in der Gruppe beginnt mit 1100AP und der Zuckerbäcker halt mit 1000AP. Ein Spieler, der zB den Knappen eines möglichen Ritters spielt, beginnt auf 900AP." steht nicht im Regelwerk drin, in den Regeln steht bei der Generierung nur ein EG, den man anpassen kann.

    Korrekt, das Regelwerk gibt vor das man den EG nach eigenen Vorstellungen anpassen kann. Es schreibt aber nicht vor, dass die gesamte Gruppe auf gleichem EG beginnen muss. Eine Fokusregel ist und bleibt eine optionale Regel und benötigt somit auch eine Absprache in der Gruppe ob man diese gemeinsam nutzen möchte, oder nicht. Worin liegt also nun der genaue Unterschied sich abzustimmen, eine solche Fokusregel einzusetzen, oder eben mit unterschiedlichen EGs zu starten?

    Am Ende geht es hier ja vor allem um das Thema Balancing und wie ausgeglichen klingt es am Ende für einen Spieler, der seine "Karriere" zwar gerne spielerisch als Knappe beginne möchte, dafür aber einen Nachteil erhält, welchen er dauerhaft nicht ausgleichen kann. Wenn es um das Thema Balancing geht, halte ich eine vorgeschlagene Fokusregel, die darauf abzielt jemanden dauerhaft besser dastehen zu lassen als andere, bei gleicher Investition von AP, als das genaue Gegenteil.

    Ich kann deiner Intention absolut folgen, dass ein ausgebildeter Ritter einfach erst mal "besser" dastehen sollte als sein Knappe. Auch verständlich, dass jemand der eine umfängliche Ausbildung erhalten hat, erst mal besser dastehen sollte, als jemand dem eine solche fehlt. Aber das lässt sich einfach nicht über eine gleiche AP-Ausgabe abbilden. Wenn zwei Spieler gleich viele AP in ihre Charakteren investiert haben, sollten diese eben auch weitestgehend gleichwertig aufgestellt sein. Schwerpunkte, Vor- wie auch Nachteile oder gar allgemeine Schwächen mögen unterschiedlich gelagert sein, aber 1200 AP sollten eben 1200 AP sein. Egal ob nun Ritter, Knappe oder halt Magier im Professionsfeld steht. Warum der Knappe mit seinen 1200 AP immer noch ein Knappe ist, wäre dann eine andere Frage, die aber wohl nichts mit dem AP-Konto zu tun hat.

    Die unglaubliche Mehrheit hier lässt klar erkennen, dass Balancing ein Anpassen des Systems an eigene Vorlieben meint, verkauft es aber als eine Problem des Systems an sich.

    Danke für deinen Umfangreichen Beitrag, dem ich persönlich nur wenig hinzufügen könnte. In meinen eigenen Spielrunden verhält es sich ähnlich und ich finde das es sich zumindest für mich so auch passend anfühlt. Den noch mal zitierten Satz, mag ich aber gerne noch mal hervorheben. Das fast meinen eigenen Beiträge hier wunderbar in einem Satz zusammen. Mich persönlich stört es absolut nicht, wenn andere Spieler hier ihren Unmut kund tun, dass ihnen das eine, oder das andere nicht passt. Manchmal kann man durch das aufmerksame lesen solcher Kritik durchaus auch die eigene Meinung zu etwas anpassen oder sieht Dinge in einem neuen Licht. Was mich aber stört ist das viel zu oft, diese persönliche Kritik als ein objektives Problem des System dargestellt wird.

    Fokusregel: "Elite 1-3" (1-5 oder was auch immer nötig ist, damit "Klassen passen"), pro Elite Stufe erhält der Held 100 AP mehr beim Spielstart und es gibt eine Empfehlung bei jeder Profession, welche Stufe für einen "normalen" Start geeignet ist

    Eventuell bin ich der einzige, der es etwas befremdlich findet, dass man im Rahmen einer Diskussion um ein Balancing eine Fokusregel vorschlägt, welche automatisch für jeden der sie nicht wählt, einen spürbaren Nachteil darstellt. Angenommen man nutzt diese Fokusregel, wie definiert man wer diese nutzen darf und in welchem Umfang? Wenn Spieler Alrik sein Strassenkind spielen will, warum sollte er kein Anrecht auf das nutzen der Fokusregel erhalten? Und wenn man das ausschließt, warum sollte dann noch jemand Interesse haben das Strassenkind zu spielen, welche von Beginn an schlechter startet und den Nachteil auch nie mehr aufholen kann. Mögliche Obergrenzen ändern rein gar nichts daran, dass man immer diese 100-300AP hinterherhinkt.

    Wie ich aber schon mal geschrieben habe, lassen sich viele Probleme und auch angesprochene, bzw vorgeschlagene, Fokusregeln doch recht simpel dadurch umgehen, dass man sich von dem Gedanken verabschiedet unbedingt auf dem gleichen Erfahrungsgrad zu starten. Wenn die ganze Gruppe der Meinung ist, dass ein Ritter, Magier, usw gerade zu Beginn stärker sein sollte als der schon oftmals angesprochene Zuckerbäcker oder sein Knappe sein soll, lässt sich das doch wunderbar über den Erfahrungsgrad abbilden.

    Warum sollte der Magier, Geweihte oder auch Ritter nicht mit 1200AP anfangen können? Der Söldner in der Gruppe beginnt mit 1100AP und der Zuckerbäcker halt mit 1000AP. Ein Spieler, der zB den Knappen eines möglichen Ritters spielt, beginnt auf 900AP. Ich finde damit wären doch eigentlich viele Probleme schon beseitigt. Als Spielleiter schaut man dann einfach nur das auf lange Sicht, irgendwann eine Angleichung stattfindet. Jeder Teilnehmer der Gruppe, der mit weniger als 1200AP begonnen hat, erhält eben mit jedem Abenteuer etwas mehr AP und nach Zeit X haben alle das gleiche Niveau ohne das für irgendwen Nachteile entstehen.

    Ist natürlich beim Rollenspiel etwas anderes, aber wenn genug Leute X wollen, dann ist sinnvoll, wenn Verlag X macht, unabhängig davon ob X sinnvoll ist). Ist ansonsten vermutlich nochmal ein eigener Faden mit Abstimmung und Co.

    Nur sind X Leute nicht immer zwangsmäßig die Mehrheit, die es für einen Verlag sinnvoll macht einen solchen Wechsel vorzunehmen. Eine Zustimmung der eigenen Meinung zu bekommen, ist heutzutage nicht schwer. Bin ich mit etwas unzufrieden, gehe ich ins Netz, verkünde meinen Unmut und werde immer gleichgesinnte finden. Daher ist das Argument bezüglich der gefundenen Zustimmung immer schwierig zu bewerten, wenn es darum geht, als Verlag erfolgreiche Entscheidungen zu treffen. Nicht selten, entfällt auf eine einzelne Stimme der Kritik, eine Vielzahl an Stimmen, die zufrieden sind und sich überhaupt nicht äußern. Aufgrund solcher Kritik gibt es ja durchaus Alternative Regeln wie zB Ilaris. Ein Beispiel von alternativen Regeln, welches sicherlich seine Fans und Spieler hat. Aber die reine Existenz das es diese Alternativen Regeln gibt, welche auch von Spielern genutzt werden, ist kein Erfolgsgarant dafür, dass es sich auch wirklich in der breiten Masse (die bei einem Nischenmarkt ohnehin nicht groß ist) durchsetzen würde.

    Ich kann der ganzen Balancing-Diskussion nicht viel abgewinnen. Wurde DSA5 bis ins kleinste Detail ausbalanciert? Vermutlich nicht! Aber ich halte DSA5 gerade im Bezug auf ein Balancing um Welten besser, als es noch in DSA4 der Fall war. Ist eine perfektes Balancing in DSA überhaupt umsetzbar? Ich halte das für schlicht unmöglich ohne an vielen Stellen verdammt viel wegzuschneiden. Talente werden maximal zusammengestrichen, Zauber wie auch Liturgien am besten auf 20-30 Effekte reduziert und auch bei den Sonderfertigkeiten und Co streicht man so viel wie es nur möglich ist. Dann hat man eventuell irgendwann mal ein so überschaubares Feld, dass man sich bis ins letzte Detail mit dem Balancing beschäftigen kann.

    Es gibt Systeme, die mit erheblich geringeren Umfang der oben aufgezählten Dinge daher kommen. Aber selbst dort wird immer wieder das Thema Balancing kritisiert. Es scheint sich oftmals doch eher um ein subjektives Empfinden zu halten. Am Ende fließen so viele subjektive Punkte beim Balancing ein, dass es eigentlich unmöglich wird, ein System zu erschaffen, welches in jedem das Gefühl des perfekten Balancing hinterlässt. Ich kenne Spieler, die halten bis heute DSA3 als die Krone des "Balancing in DSA", eben weil nur wenn das reine Würfelglück über das steigern entscheidet, eine Balance für alle entsteht.

    Bei vielen Texten hier geht es vor allem um Magier und ich kann durchaus verstehen, dass wir insbesondere hier einen deutlichen "Macht-Abfall" im Vergleich zu DSA4 haben. Die Diskussion das sich insbesondere Magier nicht mehr wie unter DSA4 anfühlen, gab es schon seid DSA5 veröffentlicht wurde. Für mich hängt das aber insgesamt damit zusammen, dass man Allgemein bei DSA5 mit einem niedrigeren "Macht-Level" anfangen wollte und zumindest ich den Eindruck habe, dass die meisten Startcharakteren (egal ob profan, magisch oder karmal) weit weniger stark sind, als sie selbiges noch unter DSA4 waren. Darüber hinaus war zumindest für mich, der Magier in DSA4 immer und zu jederzeit jedem anderen Typ überlegen. Der Versuch der Angleichung in DSA5, hat entsprechend den Fall für den Magier noch mal höher ausfallen lassen.

    Die meisten Wünsche einer Anpassung des Balancing im Bezug auf den Magier, lassen sich eigentlich recht simpel damit erfüllen, dass man in der Gruppe den Spielern von Magier mehr AP zugesteht. Ob das von der Gruppe als fair erachtet wird, liegt dann wohl bei der Gruppe und im Zweifelsfall wird dann eventuell jeder in der Gruppe einen Magier spielen. Aber das scheint mir die sinnigste und einfachste Lösung zu sein.

    Wirklich viele hier vorgebrachte Anmerkungen klingen für mich immer nach: Ja mein Magier darf schlechter in anderen Dingen sein als der profane Charakter, dafür kann ich ja zaubern, ABER er darf natürlich nirgendwo eine echte Schwäche haben, welche ihn von anderen "Abhängig" machen könnte. Der reine Umstand zaubern zu können, wiegt das ja keinesfalls auf und ohnehin wird man ja beim Zaubern auch noch durch seine AsP beschränkt. Für einen fairen Vergleich muss also der Massstab am Besten so gesetzt werden, dass man einen profanen Charakter mit einem Magier bei 0AsP vergleicht und da kommt ja immer der profane Char besser weg...

    Mein Beitrag mag der Diskussion eventuell nicht viel neues hinzufügen. Aber wenn jetzt schon der reine Umstand von geäußerter Kritik, die von irgendwem im Internet Zustimmung erfährt, als ausschlagebend gilt, dass ein Entwickler nicht auf seine Kundenwünsche eingeht, will ich zumindest auch mal kund tun, dass DSA5 meinen Wunsch nach mehr Balancing erfüllt. Ist das Balancing in DSA5 perfekt? Ich glaube nicht und es gibt sicherlich an vielen Punkten Möglichkeiten auf Anpassung und Verbesserung. Ich bin aber mit DSA5 erheblich näher dran, als es noch bei DSA4 der Fall war. Im Vergleich zum vorherigen System, erhebt DSA5 keinen Anspruch auf einen Regel-Abschluss. Mit DSA4.1 gab es einen solchen weitestgehend und wurde von den meisten Spielern auch so verstanden. RSHs und Co enthielten nicht wirklich weitere Regeln sondern waren fast ausschließlich reine Stimmungsbände.

    In DSA5 ist das anders, es kommen neue Regeln dazu und können ältere ersetzen oder Verändern. Bisher wird das noch recht überschaubar eingesetzt, aber ich vermute spätestens mit der neuen Magierspielhilfe, stehen uns einige Änderungen bevor. Sicherlich wird keine davon das Grundsystem groß ändern, aber eventuell können hier und da kleinere Änderungen vorgenommen werden, welche mitunter aufgrund von "Balancing" vorgenommen werden.

    @cariolis

    Zum genannten Abenteuer: Das benannte Abenteuer hat in einem Abenteuerwettbewerb gewonnen und ist eher ein Fanwerk als ein offizielles Redaktionsabenteuer. Es wurde aber offiziell abgedruckt im Rahmen einer Abenteueranthologie, in welcher die drei Siegerabenteuer des besagten Wettbewerbes abgedruckt wurden. Grundsätzlich, ist aber auch dieses AB darauf ausgelegt von Helden bespielt zu werden. Aufgrund von Spielort und Hintergrund kann man es durchaus auch mit dunkleren Charakteren bespielen, aber ist auch das sicherlich kein AB von dem ich behaupten würde, dass es darauf ausgelegt ist von einer Anti-Helden-Gruppe bespielt zu werden.

    Niemand hier lehnt das Konzept ab, einen bösen Charakter zu bespielen. Nur hat das bespielen eines solchen nichts mit den Schattenlanden zu tun. Diese gibt es nur, weil es eben schon immer böse Charakteren in Aventurien gab und selbst wenn der letzte Fleck der Schattenlande von der Karte verschwunden wäre, gäbe es diese immer noch. Die Frage ist doch eher, warum braucht ihr so dringend Schattenlande, die einen großen Teil der Aventurischen Karte einnehmen. Was genau ist in den aktuellen Schattenlanden den nicht möglich, was vorher bespielbar war?

    Und an der Aussage im Almanach ist ja auch nichts falsch, es existiert halt immer noch ein kleines Schattenland und das reicht eigentlich vollkommen. Wer solche Charakterkonzepte spielen möchte, dem wird dafür zumindest ein Ausgangspunkt geliefert. Der Anteil solcher Spielgruppen wird aber recht gering sein und es gibt auch keinerlei offizielle ABs, die darauf ausgelegt sind, von solcherlei "Anti-Helden" gespielt zu werden. Wer also unbedingt eine solche Gruppe spielen will, ist darauf angewiesen weniger das offizielle Aventurien zu bespielen, als vielmehr eine eigene Variante davon. Daher sehe ich auch kein Problem darin, wenn sich solche Gruppen Aventurien nach ihren eigenen Vorlieben umgestalten.

    Am Ende ist der Fokus von DSA und Aventurien das bespielen von eher guten Heldengruppen. Für manch eine dieser Gruppen macht es dann eventuell als Nebenbeschäftigung auch mal Spaß eine solche Anti-Helden-Gruppe zu bespielen, aber die wenigsten würden das wohl als Hauptgruppe bespielen. Unter diesem Gesichtspunkt ist DSA einfach nicht darauf ausgelegt ein Spielplatz für Gruppen zu sein, die im bespielen von den "Bösen" ihren Reiz sehen. Ich glaube wer einzig und alleine darin seinen Spielspaß sieht, wird leider wirklich nur bedingt vom offiziellen DSA bedient.

    Yola

    Die DC-Abenteuer sind ein wirklich schönes Zusatzmaterial, welches natürlich für jemanden mehr Arbeit bedeutet. Selbst wenn am Ende wirklich nur für die Teilnehmer des CF dieses Buch gedruckt würde, und angenommen es wären dann vielleicht wirklich "nur" 1000€ mehr, wem meinst du wird das Geld am Ende abgezogen?

    Lieber Christian Lonsing, bitte schreib uns 5 weitere DC-Versionen, dafür bekommst du aber 1000€ weniger Gehalt, da wir neben deiner Mehrarbeit das ganze natürlich auch noch drucken müssen. Anderenfalls gelten wir als geizig, ein großes Problem in unserer Branche. Es ist ja ein gut behütetes Geheimnis, dass man wohl nur im Bankwesen mehr Geld scheffeln kann.

    Wie schon geschrieben, auch ich hätte gerne die DC-Abenteuer in einem gedruckten Buch gehabt. Aber man sollte schon etwas Verständnis dafür aufbringen können, dass die Leute, die an dem ganzen arbeiten auch noch von etwas leben müssen. Wen man aber nun schon beginnt, den Menschen Geiz vorzuwerfen, die reine Nischenprodukte innerhalb eines Nischen-Hobbys herstellen, dann darf sich auf lange Sicht niemand mehr wundern, wenn keiner mehr in diesem Bereich tätig werden will.

    Solltest Du aber jemand sein, der für 100 Stunden mehr Arbeit, gerne auf 1000€ Gehalt verzichtet, dann kannst Du natürlich meinen ganzen Text ignorieren.

    Ich bin sicherlich kein Freund von Streitigkeiten in einem Fan-Forum, aber wenn wir als Spieler Anfangen mit negativen Wörtern wie "Geiz" um uns zu werfen, ist das nur ein weiterer Pflasterstein für den Weg, an dessen Ende wir unser eigenes Hobby zu Grabe tragen. Wenn man mal wirklich in sich geht und darüber nachdenkt wie unsere aktuelle Welt gerade tickt, man sich mal mit Banken, Versicherungen, Immobilien, usw beschäftigt, bin ich mir sicher das man schnell Unmengen Bereiche ausmachen könnte, wo das Wort "Geiz" um einiges angebrachter wäre.