Magier ohne Stab?

  • Moin moin,

    also jeder Magier erhält ja zum Abschluss seinen Magierstab. Nun habe ich mich gefragt, ob wirklich JEDER Magier oder ob es auch Fälle gibt in denen das nicht der Fall ist. Also z.B. durch einen ähnlichen Nachteil wie "ohne Vertrauten" bei den Hexen? Und wie sieht das dann vom Background/der Geschichte aus? Hat die Bindung des Stabs einfach nicht geklappt, auch bei mehrmaligen Versuchen? Gab es dabei einen Patzer, der weitere Versuche hinfällig oder unmöglich macht?

    Alternativ, da es in meinem Fall ein hochstufiger Charakter wird, wie ist das nach einem Verlust des Stabs? Gibt es ggf. auch da bekannte Fälle wo der Magier auf eine Erneuerung verzichtet?

    Dazu die Fragen: Welche Nachteile entstehen dem Magier dadurch (außer dass er keinen Stab nutzen kann). Ein Standesproblem unter Magiern? Verpöhnt weil stablos? Ggf sogar ein Codex Albyricus Problem weil kein Stab erkennbar?

  • Jeder Magier erhält zum Abschluss seinen Magierstab. Wenn ein Schüler die Akademie ohne Stab verlässt, dann hat er auch keinen Abschluss.

    Natürlich kann ein Magier nach dem Verlust seines Stabes darauf verzichten, sich einen neuen Stab zuzulegen. Allerdings gehört es für mich zum verschrobenen Selbstverständnis eines Gildenmagiers, dass zu ihm eben auch ein Zauberstab gehört. Magier und Zauberstab gehören zusammen wie äh Pommes und Mayo.

    Demgegenüber würde ein stabloser Magier - wenn man ihn innerhalb der scientific community überhaupt so nennen würde - sicherlich für mehr als nur ein bisschen wunderlich gehalten werden.

  • Also in "Aventurische Magie" S. 20 heißt es: "Ein Gildenmagier erhält am Ende seiner Ausbildung nicht nur das Siegel seiner Akademie, sondern meist auch seinen Magierstab."

    D.h. es kann auch fertige Magier ohne Magierstab geben. Gründe dafür kann es viele geben. Vielleicht will man einen aus einem exotischen Material, das nur am anderen Ende Aventuriens erhältlich ist. Oder, wie vorgeschlagen, die Bindung hat nicht geklappt.

    Die Frage, ob man ein regulärer Gildenmagier ist oder nicht, erkennt man am Akademiesiegel. Magierstäbe können zudem ganz unterschiedlich groß sein. Vom 2 Schritt langen Stab bis zu dem ganz kurzen Stab à la Harry Potter. Vom Codex Albyricus her ist es wohl eher so, dass "Kleider machen Leute", sprich: die Kleidervorschriften machen es ganz einfach, einen Magier als solchen zu erkennen.

  • Also in "Aventurische Magie" S. 20 heißt es: "Ein Gildenmagier erhält am Ende seiner Ausbildung nicht nur das Siegel seiner Akademie, sondern meist auch seinen Magierstab."

    D.h. es kann auch fertige Magier ohne Magierstab geben. Gründe dafür kann es viele geben. Vielleicht will man einen aus einem exotischen Material, das nur am anderen Ende Aventuriens erhältlich ist. Oder, wie vorgeschlagen, die Bindung hat nicht geklappt.

    Die Frage, ob man ein regulärer Gildenmagier ist oder nicht, erkennt man am Akademiesiegel. Magierstäbe können zudem ganz unterschiedlich groß sein. Vom 2 Schritt langen Stab bis zu dem ganz kurzen Stab à la Harry Potter. Vom Codex Albyricus her ist es wohl eher so, dass "Kleider machen Leute", sprich: die Kleidervorschriften machen es ganz einfach, einen Magier als solchen zu erkennen.

    Siehst du, in WdZ steht es anders ^^

    Wenn es in "Aventurische Magie" heißt, dass ein Magier meist auch seinen Magierstab am Ende seiner Ausbildung erhält, dann folgt daraus nicht zwingend, dass es Absolventen ohne Magierstab gibt, denn hierzu müsste erstmal belegt sein, dass die Formulierung nicht ausdrücken will, dass einige Magier ihren Stab bereits vor Ende ihrer Ausbildung erhalten ^^

  • Schön, dass es anscheinend keine einfach Antwort darauf gibt :D

    Aber interessant fänd ich so einen Nachteil angelehnt an den "ohne Vertrauten" Nachteil der Hexen schon...

    Eben mit genannten Nachteilen: keine Bindung des Stabes möglich, nach Meisterentscheid eben gesellschaftlich erschwerte Proben unter Magiern... sowas eben :/

  • Du kannst ja einen entsprechenden Nachteil zu gleichen Kosten bauen. D. h. aus ungeklärten Gründen kommt die Bindung des Stabes nicht zustande oder "geht einfach nach kurzes Zeit kaputt". Das wäre natürlich eine Kuriosität und innerweltlich nur schwer - wenn überhaupt - erklärbar, muss es ja aber auch nicht sein.

  • Ich möchte darauf hinweisen, dass ein Magier sich einfach irgendeinen Stab zulegen kann, auch einen ohne Bindung. Wenn er magisch sein soll, ließe sich da über ein möglichst nutzloses, aber günstiges Artefakt zumindest vor einem Odem der Schein weiter wahren. Unzerbrechlichkeit gibt es bei einem Artefaktmagier mit Adamantium 10 theoretisch sogar auch, sodass man selbst über Tests dieser Eigenschaft den Fake-Stab nicht enttarnen kann (alles DSA4.1).

    Ich überlege mir, dass mein Magier seinen Stab grundsätzlich als Seil transportiert und einen sehr kleinen Fake-Stab mit sich herumträgt. Wenn dann die Bösen™ kommen und ihn mit seinem Seil fesseln, dann kann er sich daraus sehr leicht wieder befreien. (Sollten seine Freunde damit gefesselt werden, kann man eine Zerstörung des Seiles allerdings als Befreiungsoption ausschließen ^_^)

  • EIn Magier ohne Stab dürfte allermindestens als Exzentriker gelten, und Schwierigkeiten haben, eine Stellung mit festem Gehalt zu finden, macht er sich doch quasi absichtlich weniger effizient.

    Wie stark diese Nachteile ins Gewicht fallen, dürfte von der Akademie und Gilde abhängen. Die schwarze Gilde besteht aus Individualisten, da mag eine solche Macke von den einen belächelt und von den anderen respektiert werden. Bei der weißen Gilde wird man einem Mitglied das einen auf "Ich hing so an meinem alten Stab, ich will keinen neuen" macht, wahrscheinlich ans Herz legen, sich von den Noioniten behandeln zu lassen. (Und einen Abgänger ohne Stab werden die konventionellen Akademien wahrscheinlich gar nicht zulassen.)

    Nachdem der Stab eher ein Werkzeug ist, würde ich die sozialen Nachteile nicht ganz so stark veranschlagen wie bei Hexen ohne Vertrauten, wo man ja immerhin mutmaßen könnte, dass potentielle Vertrautentiere irgendwas an der Hexe nicht ganz koscher finden.

    Der Magier ohne Stab ist entweder inkompetent (warum hat er es nicht geschafft einen Stab zu binden?) oder eben ein komischer Kauz, der unverständliche Entscheidungen trifft. Man wird ihm wohl nicht so sehr misstrauen wie (in Hexenkreisen) der Hexe ohne Vertrautentier, aber viel zutrauen wird man ihm auch nicht, es sei denn er ist bekannt genug um als exzentrisches Genie zu gelten.

    Nachdem sich wie von Isurandil erwähnt die sozialen Nachteile durch irgendeinen Stab, bzw einen magischen Stab (wenn man andere Magier täuschen will) ausgleichen lassen, würde ich für diese Nachteile nicht so viele GP geben (so nach DSA 4 gespielt wird), sondern mich da auf die Nachteile beim Zaubern fokussieren.

    Es sei denn man designt den Nachteil so, dass der Unwille des Magiers, auch nur irgendeinen Stab bei sich zu tragen, fest dazugehört. (Das wäre dann sowas wie eine Prinzipientreue, für deren Bruch es Abzüge gäbe.)

  • Es gibt auch nach DSA 5 die Möglichkeit, ein anderes Traditionsartefakt zu binden. Mein verdeckter Fasarer Bannmagier trug z.B. aus Tarnungsgründen keinen Stab, sondern nur einen Krummsäbel als Bannschwert.

    Aber der Regelfall ist schon der Stab.

  • Es gibt den Nachteil "Artefaktgebunden". Dadurch erleidet der Magier Nachteile, wenn er nicht auf den Stab zugreifen kann.

    Die Gründe warum ein Magier auf seinen Stab verzichtet sind IT durchaus erklärbar... er will nicht als Magier auffallen... er ist so arrogant, dass er glaubt keinen Stab zu brauchen.... er ist so wählerisch, dass er noch kein passendes Material gefunden hat... letzteres ist übrigens ein guter Aufhänger für ein Abenteuer.

    Die Ingame-Konsequenzen für einen Magier ohne Stab müssen halt bewußt sein.

    Der Stab meines Brabaker Magiers wurde durch einen Dharai zerstört und der Magier war dann lange Zeit auf der Suche nach einem passenden Ersatz. Am Ende hatten wir einen Shakagra getötet und er hat sich den Stab aus der Wirbelsäule des "Elfen" gemacht.

  • und Schwierigkeiten haben, eine Stellung mit festem Gehalt zu finden, macht er sich doch quasi absichtlich weniger effizient.

    Die meisten Außenstehenden wissen vermutlich zu wenig über Magierstäbe und was sie können, als dass dies bei einer Einstellung ein wichtiger Punkt oder überhaupt einer wäre. Es zwingt niemand einen Magier, nach der Bindung noch weitere Stabzauber darauf zu legen, oder welche. Es gibt einige sehr praktische, aber man muss sie nicht haben.

    Ich denke, wer einen Hofmagier haben möchte, der schaut darauf, was der Magier kann, nicht, was dessen Stab kann.

    Ganz besonders kleine Stäbe dienen vorrangig der Repräsentation, obwohl sie als Zauberstäbe wenig taugen, weil Belegen mit Stabzaubern erschwert ist und das Fassungsvermögen verringert ist (und als Waffen ebenfalls nicht oder weniger geeignet ist). Das zeigt, dass Repräsentation nach Außen auf persönlicher Ebene wichtiger sein kann als ein effektiv nutzbarer Magierstab.

  • Die meisten Außenstehenden wissen vermutlich zu wenig über Magierstäbe und was sie können, als dass dies bei einer Einstellung ein wichtiger Punkt oder überhaupt einer wäre.

    Der Mangel an Wissen könnte aber auch in die Richtung gehen, dass sie auf einem Magier mit Stab bestehen, weil jeder weiß, dass ein echter Magier einen Stab hat. Wenn die Leute nicht wissen, was der Stab beim Zaubern genau macht, können sie ihn genausogut für absolut essentiell halten.

    Aber gegenüber Nichtmagiern wäre das Handicap ja eh mit irgendeinem Stab, der nicht mal magisch sein muss, zu beseitigen.

  • Die Frage wäre, wenn ich jetzt sage als Magier ich verzichte auf den Stab, ob nun mit gebautem Nachteil oder ohne... ob nun gewollt oder ezwungener Maßen...

    was für Nachteile entstehen mir dadurch? Beim Zaubern ja erstmal keine, solange ich nicht den Nachteil Artefaktgebunden habe (DAS wäre dann skurril^^). Ok, ich kann dann keine Stabzauber nutzen (auch keinen Kraftfokus im Stab z.B.).

    Dann blieben doch "nur" gesellschaftliche Nachteile oder hab ich was vergessen? Und wie glaubt ihr würden diese gesellschaftlichen Folgen aussehen?

  • Bei mir keine. Magier lassen sich an den seltsamsten Stellen ihr Gildensigel tätowieren, wo man es nicht sieht, einige, die sich außerhalb des CA-Einzugs-Gebiets aufhalten, tragen keine ausweisende Kleidung und sind nach außen nicht erkennbar, andere haben gar kein Siegel, andere wiederum, haben einen Stab, der wie gewöhnlicher Holzstab aussieht.

    Ich wüsste nicht, warum es gesellschaftliche Einbußen gibt, weil man keinen Stab hat (oder ihn gerade nicht mitführt), und ich sehe auch nicht, dass andere Magier deshalb schief schauen.

    Da gibt es andere Kriterien, wegen der man schief angeschaut werden kann oder es Konsequenzen geben kann (oder wird) als (gerade) kein vorhandener Stab.

  • Der Magierstab ist nicht nur ein utensil sondern auch das Standessymbol eines Gildenmagiers. Je nach Region (und Einhaltung des Codex Albyricus) kann es passieren, dass es zu schwierigkeiten kommen kann.

    QuelleN:

    " Zu den kodifizierten Rechten der aventurischen Gildenmagier gehört zunächst das Recht, sich überhaupt Magier nennen zu dürfen. Magier allein dürfen die in späteren Abschnitten des Codex näher definierten Zeichen ihres Standes tragen: das Gildensiegel, den Magierstab und die magischen Gewänder." (aus Rohals Erben S.62)

    "Gildenmagier unterliegen der Pflicht, ihren Stand jederzeit durch ihre Kleidung sichtbar zu machen, ... . Dazu gehört in jedem Fall der meist schulterhohe Zauberstab, ein mit Runen und Zeichen beschnitzter, unzerbrechlicher Stecken, das Zeichen der Magierwürde." (aus wege der Helden S. 173)


    Laut Aventurische Magie 1 S.19, kann es bei Privaten lehrmeistern vorkommen, dass diese nach der Ausbildung den Stab vorerst einbehalten wird:

    "Ob der Jungmagier auch mit Abschluss seiner Ausbildung seinen Magierstab erhält und verzaubert, ist je nach Verhältnis zwischen Meister und Schüler unterschiedlich. Für die nächsten drei Jahre nach dem Abschluss ist der Lehrmeister nämlich noch für die Taten und Untaten seines ehemaligen Zöglings verantwortlich. Mancher zieht es daher vor, dem ein oder anderen Schüler die Wahl eines Stabes erst nach dieser Frist zu gestatten."

  • Vermutlich lernen alle Magier in ihrer Ausbildung sich mti Hilfe von Stäben zu konzentrieren - denn auf BIldern zu Scharlatanen (oft Akademieabbrewcher) sind Stäbe zu sehen).

    "Nach bestandener Prüfung wird dem Jungmagier das Akademiesiegel in die Innenfläche der linken Hand tätoweirt, und er empfängt als weitere sichtbare Auszeichnung seinen persönlichen Zauberstab." (Magie, S.12, 1989). ZUdem hat so ein Stab seine tollen Fähigkeiten (jedenfalls 1989): 2.Stabzauber = eine kostenlose Fackel, 3.Stabzauber = ein schönes 10m langes Seil, 4.Stabzauber = 2 ASP-Kostenermäßigung auf alle Zauber, 5.Stabzauber = ein schickes Flammenschwert, oder 7.Stabstabzauber = ruft den Stab bis aus 7km zurück.

    Erklärung: Der Zauberstab der Magier ist das Zeichen ihrer Würde und ihres Wissens. Dies dürfte jeder in Aventurien wissen; weswegen Scharlatane auch Stäbe mit sich herumtragen.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Der Magierstab ist nicht nur ein utensil sondern auch das Standessymbol eines Gildenmagiers. Je nach Region (und Einhaltung des Codex Albyricus) kann es passieren, dass es zu schwierigkeiten kommen kann.

    Ja.

    Innerhalb des Geltungsbereichs des CA und bei den penibleren Akademien der weißen Gilde würde ich da schon Probleme sehen.

    Bei der schwarzen Gilde juckt's natürlich keine Sau, bei den Grauen vermutlich auch nicht, solange brav Spitzhut und Robe getragen wird und das Siegel da ist wo es hingehört. Immerhin kann ein Magier nicht permanent seinen Hut auf dem Kopf und seinen Stab in der Hand haben. Wenigstens beim Essen braucht man ja auch mal beide Hände. Die Grauen sind wahrscheinlich zufrieden, wenn der Codex so im Großen und Ganzen eingehalten wird.

    Es käme also wirklich drauf an, welche Akademie. Schwert&Stab z.B., da könnte ich mir vorstellen, dass es da Abmahnungen gibt wenn ganz ohne Stab gewohnheitsmäßig rumgelaufen wird, und einem womöglich von Unkundigen, die das Siegel nicht erkennen, gar nicht abgenommen wird, dass man Abgänger dieser Akademie ist. Immerhin herrscht da militärischer Drill, da werden die Regeln eingehalten, ob das nun Sachgründe hat, oder "eben so gehört" dürfte nachrangig sein. (Strafen gibt es da auch eher keine, weil der Verlust des Stabs ja mal passieren kann, und so gut wie keiner freiwillig ohne rumläuft, sodass es da wohl keine Regel gibt. Also Abmahnung eher im SInne von, wieder mal ein Brief von der Akademie gekommen, dass man doch bitte mit dem Blödsinn aufhören und sich einen Stab zulegen möge.)

    Ich würde das ungefähr auf dem Level einer weißen Haarsträhne bei dunklem Haar sehen; ungefähr ein GP. So eine Haarsträhne juckt ja auch erstmal neun von zehn Leuten nicht, während die zehnte Person irgendwelche Theorien dazu entwickeln könnte.

  • Dazu gehört in jedem Fall der meist schulterhohe Zauberstab, ein mit Runen und Zeichen beschnitzter, unzerbrechlicher Stecken, das Zeichen der Magierwürde." (aus wege der Helden S. 173)

    WdZ, S. 108: "Grundsätzlich ist die Wahl von Form und Material des Zauberstabes dem angehenden Magier selbst überlassen."

    Runen und Zeichen und besonders kunstvolle Symbole und Formen im Holz des Stabes sind zwar bei SC oft zu finden. er kann und darf aber auch total simpel aussehen, und ihre Größe kann auch bei um 1 Schritt oder unter 1 Schritt liegen.

    "Weiterhin ist das Mitglied verpflichtet, sich auf den ersten Blick als Magier erkennen zu geben: Die Gewandung muss den Konvents-Regularien entsprechen, das Siegel darf nicht verborgen werden." (WdZ, S. 298). Der Magierstab als äußerliches Kennzeichen wird da gar nicht als Voraussetzung genannt.

    Und das gilt dann auch nur für Gildenmitglieder, nicht für jene, die es nicht sind (und woraus dann durchaus Nachteile entstehen können oder potenziell auch werden, je nachdem, wo man was macht als ein solcher Magier).

  • "Ein großes Zeichen seiner Würde ist dem Magus der Stecken oder Stab. Sei deshalb stets bedacht, den Stab offen mit dir zu führen, auf daß ein jeder dich als zum illustren Stande der Zauberer gehörig erkennen möge ..." - aus Die Magie des Stabes (bzw. DSA3, S.53)

    Anno 1010 BF beschwerte sich Sirdon Kosmaar zu Punin das einige Magier angezogen sind wie Kaufleute oder Wildhüter.

    Dazu zitiert er aus der neusten Fassung der Convents-Regulatorien für Magi und Magae, Anhänge zum Codex Albyricus Retonnientis, Lib. VII, pag. 72ff. (bzw. DSA3, S.57-59), das Gewand, Schuhwerk, Schmuck und Haartracht beinhaltet. Klar das da weder Stab noch Siegel vorkommt. Das eine ist die standmäßige Optik, das andere was einem zum Magier macht. Das die richtige Bekleidung bei Zaubern oder Beschwörung entweder dienlich oder hinderlcih sei wirdhier nebenbei betont, gerade was Eisen (aber auch Gold) dabei angeht.

    Einzig wichtig für einen "nackten" Magier ist das Gildensiegel, das ihn nicht nur als ausgebildeten Magier auszeihnet, sondern läßt sich daraus seine Akademie, seine Gilde, sein Titel, manchmal auch Auszeichnugen und Vorstrafen ablesen (CS, S.58)

    CS bestätigt noch einmal aus S.60f) das der Zauberstab wie eine persönliche Waffe zu behandeln sei.

    Wichtiger, ging der Stab irgendwie verloren ohne zerstört zu sein, dann ist es auch dem Magier möglich sich auf einen neuen Stab einzustimmen.

    ZUrück zur Frage die bei DSA4.0 (MWuW) beantwortet wurde (S.79): Was als Wanderstab oder alchimistisches Gerät begann, hat schon vor Jhr. eine Wandlung zum rituellen Werkzeug erfahren und gilt - nicht zu Unrecht - als klassisches Zeichen des Magierstandes. In vielen Abbildungen und in der Porträtmalerei ist es üblcih, einen Zauberer dadurch kenntlcih zu machen, daß man ihn zusammne mit Stab und Kugel darstellt, und ein Erzmagus werden dazu noch mit der Schale der Alchimie und dem Bannschwert sowie einen Folinaten präsentiert.

    Erneut wird Die Magie des Stabes zittiert, geschrieben 1712 vor Hal, wobei hier älteres Wissen zusammengefsaßt wurde. Neuste Erkenntnisse dazu weisen bis nach Myranor.

    Wichtiger: Die Weihe des Stabes, an den der Schüler selsbt mit Hand anlegt, ist meist Teil der Zeremonien, die den Übergang vom Lernenden zum Wissenden ausmacht. ... Die nege Bindung zum Stab kann natürlich mißbraucht werden, sich den Haß eines Magiers zuzuziehen, die Existenz seines Stabes zu bedrohen! Der Stab ist eine persönliche Waffe, und ergänzt -je nach Stbazauber- den Magier bei seiner Arbeit.

    Also, wieso sollte ein Magier keinen Stab haben "wollen" ?

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Es gibt bei DSA5 auch extra Regeln/Erwähnungen von Zauberstäben, die zB als Degenscheide für den Magierdegen genutzt werden und dennoch vollständig als Stab gelten Regelseitig. Dennoch sind die ja eher getarnt/definitiv nicht als Magierstab erkennbar.