Ja, die offensichtliche Antwort ist "Was immer die Spieler mitmachen" oder "Was die Gruppe vereinbart hat".
Aber wie sieht das bei Euch in der Praxis aus ? Es gibt ja durchaus verschiedene mögliche Konfliktpunkte, wie geht man da vor ?
- Ein Spieler und ein SL haben sehr verschiedene Ansichten über Aventurien. Gilt, was der SL sagt oder betreibt man Quellensuche und was dort steht, gilt oder befragt man den Rest der Gruppe ?
- Der SL denkt, ein Spieler spielt seine Rolle nicht korrekt aus. Darf er Vorgaben machen, gar Handlungen des SC korrigieren ? Vielleicht normalerweise nicht, aber bei bestimmten Charakteren (Geweihte, Elfen ...) dann doch ?
- Der SL möchte einen SC für sein Verhalten bestrafen. Darf er das ? Sind normale Konsequenzen der SC Handlungen erlaubt (Verbrecher werden z.B. gejagt und auch bestraft), aber schicksalhafte Zufälle oder Eingriffe der Götter zu Belohnungen/Bestrafungen nicht ? Ganz anders ?
- Der SL möchte seine Spieler zu besserem Rollenspiel erziehen ? Darf er so was überhaupt versuchen oder ist es ein absolutes No-Go ? Welche Methoden darf er anwenden ?
All das sind potentielle Streitpunkte, an denen schon so manche Gruppen und auch Freundschaften zerbrochen sind und wo Meinungen sehr gefestigt sind, also nichts harmloses oder Belangloses. Und es kann sehr gefährlich sein, da mit falschen Erwartungen einer Gruppe beizutreten. Aber wie wird denn im Moment so in verschiedenen Runden gespielt ? Wo seht ihr Grenzen ?