Rein aus der Sicht "Regelwerk + Almanach und gut iss" muss ich sagen: das haut schon hin.
Mir gefällt, das es dadurch wesentlich leichter für Einsteiger geworden ist, irgendwie ins Schwarze Auge einzusteigen.
Habe ich einer neuen Gruppe so erklärt und Vergleiche zu früheren Editionen aufgeführt und wie der Aufbau des jetzigen Systems ist und es wurde von jedem neuen Spieler wirklich positiv aufgenommen. Die Grundidee stimmt und macht es für Neulinge überschaubar und auch handhabbar.
Aber - und das liegt an meiner Uninformiertheit - ich wusste das zu Beginn meiner DSA5 Karriere einfach nicht. Meine Mitspieler wussten das nicht. Keiner hats mir erzählt und erst nach einem oder zwei Jahren bin ich dann drauf gekommen. Und das Ergebnis war bis dahin: Ich war mörder angepisst. Das Gipfelte im Herbarium, weil ich wieder gemerkt habe, dass da mal wieder nicht alles komplett drin ist. Boah. Wenn schon im Regelwerk Pflanzen drin sind und im Almanach und im Abenteuer, wieso packt man da nicht einfach wirklich ALLE Pflanzen rein? Das gibts doch nicht.
Das war einfach nicht der Aufbau, den ich von früher kannte und damals in DSA2&3 auch so verkauft wurde.
Aus Gewohnheit habe ich mir halt "alles" gekauft weil ich was magisches spielen wollte und dann hockst halt da auf tonnenweise Büchern und suchst dir nen Wolf.
Das es auch so garnicht gedacht war, hilft mir halt in dem Fall auch nicht.
Aber (Nr2) dann habe ich mir da selber geholfen und war soweit eigentlich zufrieden. Die Regeln machen Sinn, hier und da gibts zwar nen paar Perlen unter den Talenten und ein paar Nieten aber das hat man überall.
Was mir aber erst so langsam bewusst wird: ich nehme immer weniger Regeln als noch zu Beginn und nehme die Bücher nurnoch als Ideengeber und fürs Flair.
Steht ja überall dran, dass man nichts nehmen muss und wie bei den Kampftalenten kann man jederzeit mischen wie man will - und da habe ich absolut nichts dagegen.
Von dem her finde ichs überraschend vielseitiger und wesentlich flexibler als früher.
Den besseren Zugang für Einsteiger und Layout usw. mal beiseite, fehlt mir eine Sache gewaltig, die auch für Einsteiger sinnvoll sind:
Komplette Sammlungen. Wer wirklich will, kauft sich ein Buch, und da sind alle Pflanzen drin. Eins für alle Monster, eins für alle Tiere...
Mein Fazit: Hat seine Höhen und seine Tiefen. Ich mags aber letzten Endes, weil die Regeln schlanker und optional sind - und man mit minimalen Regeln auskommen kann - oder das bis ins Extrem treiben kann.