Seit 1997 spiele ich DSA. Ich bin sowohl gerne Meister, als auch Spieler. Habe bisher immer zwischen Meister (3-9 Monate am Stück, 1x pro Woche) und Spieler (6-12 Monate am Stück, 1x pro Woche) gewechselt.
Das Meistern ist ein Stück weit anstrengend. Viel Vorbereitung. Abenteuerstrang, Region, spezielle Profession und Hintergrund der NSCs, Musik (Loop und Ereignisse), Helden (auf die ich mich immer individuell vorbereite, um mindestens 1-2 Helden abwechselnd im Fokus zu haben - ohne die anderen zu vernachlässigen) etc.
Da wir für uns in unserer Gruppe eine Art Balance durch das Wechseln der Meisterrolle geschaffen haben, fühlt sich jeder mal "alleine". Jedoch haben alle verstanden, was es bedeutet zu meistern und somit hält sich das in Grenzen. Denn die einzelnen Spieler bereiten sich mittlerweile auch auf ein neues Abenteuer vor und sind während der Vorbereitungen im regen Kontakt mit dem Meister. So fühlt man dich nicht mehr so "alleine". Wir haben es verstanden eine Symbiose daraus zu machen.
Der Meister ist bei uns schon lange nicht mehr "Gegner", sondern "Schicksal". Und jeder kann es begünstigen oder fordern.
Wir probieren auch immer etwas Neues aus. Nein, kein anderes System. Nur DSA. Sondern Hilfsmittel und Gadgets. Über Flipchart mit Karten und Magneten, Hexagon-Battle-Field Kämpfe, Beleuchtung, Beamer, Musikauswahl, Regionale Speisen, Verkleidung, echte Hunde, Zelten, Wald etc.
... unser Mädel (wir sind 6 Männer und 1 Frau) z. B. zeichnet egal, ob sie gerade meistert oder als Spieler tätig ist, immer Bilder von besonderen Szenen des Vorspieleabends oder Charaktere der Helden, wenn sie mal wieder ihr Äußeres verändert haben ...
Wie er herauslesen könnt, kommt es auf eine gesunde Spielkultur an. Das ist das Geheimnis. Dann fühlt es sich für alle gut an.