Sind Tierkönige sterblich?

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    Kann man Tierkönige und Tierköniginnen mit konventionellen Waffen töten? Also könnte man zum Beispiel dem Hirschkönig einfach mit einer Axt den Kopf abschlagen und ihn umbringen?

  • Meinem Verständnis nach: Ja.
    Sie sind für Tierverhältnisse sehr intelligent und langlebig, aber nicht unsterblich, tatsächlich dürfte es schon einige von ihnen erwischt haben.

    ROMANES EUNT DOMUS !

  • Kann man Tierkönige und Tierköniginnen mit konventionellen Waffen töten? Also könnte man zum Beispiel dem Hirschkönig einfach mit einer Axt den Kopf abschlagen und ihn umbringen?

    Da es für sie (wenigstens in DSA 5) keine Werte gibt, muss das wohl jeder Spielleiter für sich entscheiden.

    Ich persönlich sage: nein. Sie sind übernatürliche Wesen, Konstanten der Welt und offenbar von Magie durchdrungen, sie einfach so zu töten geht daher wohl nicht. Aber wie das wertetechnisch gelöst werden würde, weiß ich nicht. RS 10, Immunität gegen nichtmagische Waffen, 800 LeP... Was weiß ich... Aber unsterblich sind sie wohl nicht.

    Metaplottechnisch kommt da eh die große Verneinung auf, aber das ist eine andere Sache (Kaiserin Rohaja kann man sehr wohl töten, trotzdem würde der Metaplot da AUA, DU FFREVLER! rufen).

  • Mir ginge es nicht wirklich um die Regeln/Werte, sondern einfach um die Setzung in der Hintergrundgeschichte. Ich tendiere auch zu 'nein', aber hätte es gerne schwarz auf weiß.

  • Zumindest nach DSA 4 sind sie unsterblich (Ausnahme vielleicht: sterben wollen): https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Tierkönig

  • Zumindest nach DSA 4 sind sie unsterblich (Ausnahme vielleicht: sterben wollen): https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Tierkönig

    Wobei es auch hier Widersprüchliche gibt. Zumindest soll laut einer Sage der Löwenkönig Gwyddor vor dem Tod durch Alterung geschützt worden sein indem er versteinert wurde.

    Auch bei dem König der Madafalter Lepido bin ich mir nicht ganz sicher.

    Aber eines ist sicher, sie sollten nicht so einfach zu töten sein, bisher gibt es zumindest glaube ich keinen Fall, wenn sind sie meist in Gefangenschaft gelandet.

  • Einfach gesagt: Unsterblich ist nicht gleich "unverwundbar" . (Siehe Einhörner)

    Ich hab die Stelle wo es steht leider gerade nicht parat, aber die Tierkönige werden als prächtig, mächtig und

    intelligent, aber durchaus durch Gewaltanwendung zu töten beschrieben.

    Es wird an dieser Stelle sogar gesagt, dass es schon einige im Laufe der Äonen erwischt hat.

  • Auch bei dem König der Madafalter Lepido bin ich mir nicht ganz sicher.

    In der Kurzgeschichte mit Agareth ist er zumindest einfach "verbrannt"... sehr trauriger Teil der "Schlacht in den Wolken"

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Geheimnis der Streitenden Reiche

    Die Tierkönige Hirsch und Auerochse haben sich gegenseitig wild bekämpft und versucht umzubringen bevor sie begonnen haben den Hass auf das Umland zu verteilen.

    (Hass ist nicht mit blinder Rage zu verwechseln.)

    Das impliziert, dass sie sterblich sind.

  • Das impliziert, dass sie sterblich sind.

    Streitende Königreiche

    Man könnte es aber auch so deuten, dass es ihnen trotz langem Kampf nicht gelang, sich zu töten - und wenn das schon ein feindlicher Tierkönig nicht kann, wie soll das erst ein Alrik aus Dashieristnichsjepengurken hinbekommen?

  • Wie ich es verstehe, stirbt eine Tier- oder Pflanzenart aus, wenn ihr König stirbt. Darum ist es recht schwierig, da gesicherte Informationen zu finden - wenn die Tierart noch lebt, so wohl auch ihr König. Mythologisch sollen die Tier- wie die Pflanzenkönige aus den Tränen des Los entstanden sein - das würde sie in eine göttliche Richtung rücken. Andererseits heißt es von Bienen, dass sie nicht eine Tierkönigin hätten, sondern diese Rolle von allen Bienenköniginnen vereint eingenommen wird - und die sind freilich absolut sterblich. Die Bienenkaiserin ist ein künstliches Wesen und wieder was anderes. Der Löwenkönig Gwyddor ist sogar gealtert und wurde von jüngeren Löwen herausgefordert - das impliziert nicht nur eine Sterbichkeit durch hohes Alter (die die Zwölfe durch seine Versteinerung aufgehoben haben), sondern sogar die Möglichkeit, sie zu beerben.

    Der Krakenkönig wiederum soll Charyptoroth in die Niederhöllen gefolgt sein. Das zu überstehen, ohne ein niederer Dämon zu werden, rückt ihn in eine göttliche Richtung.

    Die Königin der Silberwölfe war zeitweise von einem Dämon besessen. Das wirkt auf mich eher sterblich.

    Der König der Madafalter verging im Jahr des Feuers. Wie kann ich nicht sagen.

    Für die Wölfe gibt einen Wolfskönig, zugleich aber verschiedene König*innen für Wald-, Silber-, und Sandwölfe.

    Obwohl intellgent und kulturschaffend, haben die Riesenlindwürmer einen Tierkönig.

    Für mich heißt das insgesamt, dass es für Tierkönig*innen keine einheitlichen Regeln geben kann. Hier wird vielleicht ein Tierkönig von einem jüngeren Artgenossen besiegt und beerbt, da lebt einer ewig und gottgleich. Die einen können sprechen oder gar Menschengestalt annehmen, andere wahrscheinlich nicht.

    Insgesamt klingt es für mich, als könne man möglicherweise manche Tierkönig*innen mit profanen Waffen töten und andere nicht. Es sind geheimnisvolle, mystische und geradezu mythologische Wesen, die sich festen Regeln und Kategorien entziehen. Vor allem einheitlichen.

  • Sie sind so "unsterblich" wie hohe Drachen ... können aber wohl getötet werden. Es gibt eine Mythos wie die Tierkönige, der Flußvater etc. entstanden, und demnach müssen sie ururualt sein. ;)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Die Beschreibung des Eisbärenkönigs im Schwanenflug impliziert auch, dass er zwar unsterblich, aber nicht unverwundbar ist. Die Pflanzenkönige genauso, wobei diese aufgrund ihrer Unbeweglichkeit sogar als extrem verwundbar beschrieben werden.

    Gerade die Tierkönige scheinen oft aber auch Avatare von Göttern zu sein. Das macht das ganze noch komplizierter.

  • Ja, aber Avatare sind nicht - jedenfalls ihre Körper - nicht völlig unverwundbar (siehe Rohal & Borbarad); und selbst bei den Göttern und Erzdämonen ist es nciht sicher ob die völlug unsterblich sind.

    (Das ist das Porblem mit dem Wort "Unsterblichkeit", da es im Deutschen zwei Bedeutungen haben kann: "langes Leben ohne Krankheiten" (wie bei den Elfen) oder "absolute Existenz" die nur durch ausergewöhnliche Mittel beendet werdne kann - oder zur Ewigkeit verdammt.)

    Tierkönige sind aber - wie die Drachen etc. - nur "langlebige Wesen", die mit einer besseren Waffe getöetet werden können (der Körper, ob das Wesen selbst ... wie brignt man den Flußvater um? ^^).

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Spekulation:

    Könnte nicht auch die Möglichkeit gegeben werden, dass man um einen Tierkönig zu vernichten, nicht nur seinen Körper töten muss, sondern auch seine "Seele" vernichten muss (also ala Borbarad und Rohal wiedererweckt werden könnte, solange die unstebrliche Seele vorhanden ist).

    Damit könnte man dann begründen, warum man einen Tierkönig töten kann. Seine Art aber nicht ausstirbt und irgendwann (nach vielen hunderten von Jahren) auch wieder auftauchen könnte.

    Ich bin leider nicht so firm in den Hintergrund der Tierkönige und kann deshalb nicht sagen, ob dies auch im DSA Hintergrund möglich ist oder nicht.

  • Ich bin diesbezüglich in Zoo-Botanica fündig geworden, dort ist auf Seite 15 ein Infokasten.

    Da steht Tierkönige und Tierköniginnen haben große magische Fähigkeiten, und sind im etwa im Rang von Drachen und Riesen, wobei viele von ihnen auch weniger stark sind als diese.

    Es steht nicht explizit dass sie getötet werden können, aber dass sie „bedroht werden“ können, was auch schon einige Male vorkam. Es wird dann noch ausgeführt dass Essenzen und Materialen die ihnen entnommen werden schier unbezahlbare Zutaten für die Alchemie wären.

  • Historia Aventurica S. 33:

    Tsatuaria [...] gewährt

    [...] Reißgrams Auserwählten [= Tierkönige] als besondere Gabe noch die

    Unsterblichkeit – was sie deutlich über alle Auserwählten der

    denkenden Völker hinaus erhebt, die weiterhin sterblich bleiben.

    Außerdem wählt sie auch noch einige Pflanzenarten aus,

    die ebenfalls ‚Könige‘ erhalten.

    Aber: HA spricht auch davon, dass Unsterbliche "sterben" können. Ich würde sagen es ist möglich aber profan praktisch unmöglich.

    Wehe dem, der die Göttin zaubern sieht!

  • Wie ich es verstehe, stirbt eine Tier- oder Pflanzenart aus, wenn ihr König stirbt.

    Wo steht das eigentlich, dass die Ganze Art ausstirbt, wenn ein Tierkönig stirbt?

    Btw. finde ich es schade, dass die Tierkönige es nicht wirklich in den Almanach geschafft haben; abgesehen von Seite 47, wo aber keine Informationen über sie, sondern nur eine "Geschichte" erzählt wird, wo sie vorkommen (die in Richtung des hinter Spoiler versteckten Inhalts geht).

  • Vermutlcih gehört das zum Mythos über die Entstehung der Tierkönige ... es gibt auch Pflanzenkönige ...

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)