Spiel mit den 99 Gesetzen

Die Regelung von DSA4 (bitte Tag anfügen) kenne ich nicht.

Wir hatten eine Spielerin, die sich einen Kalender gemacht hat. Sie musste also an jedem Tag der Woche einige der Gesetze einhalten aber nicht alle.

Wer das Ganze aber streng nimmt, sollte alle einhalten und zwar immer.

Zitat von Faldor Finkenberg

Ich weiß, das klingt danach, dass man sich seine Lieblinge aussuchen kann, damit es passt.

Was mein Problem mit Deinem Denkansatz recht gut umschreibt.

Wenn man auf eine Redundanz stößt, neben Prinzipientreue z.B. mit Vorurteil Mittelreicher und Vorurteil Ungläubige, liegt es daran, dass man schlicht zweimal die AP/GP des Nachteils abgegriffen hat. Man kann das ja fortsetzen sich auch noch Vorurteil Käsehäutige und Vorurteil Zwölfgötzendiener eintragen. Und dann dasselbe noch einmal für Bosparan und Brabak und Bornland.

Ähnlich unzulässig ist die Auswahl einer hohen Prinzipientreue, die man in vielen - wohlmöglich den Abenteuer-relevanten - Punkten nicht umsetzen möchte.

Ein gemäßigtes Frauenbild, relative Echsentoleranz, ohne Missionierungsauftrag,... (i.e. tolerant gegenüber Andersgläubigen) - bitte um Entschuldigung, aber dann ist der Nachteil vollständig demontiert!

Das Regelwerk schlägt genau vor, wie man einen irgendwie-schon-aber-doch-nicht-so-arg-Gläubigen in Punkten anrechnen soll. Und Du tust das Gegenteil, äh... weil es 'demütigend' vor dem Glauben ist? Sicher sind Helden immer die Problemkinder der Extremströmungen. Extreme Charaktere sind nämlich die Problembären im Rollenspiel. Und halb/halb ist der Kompromiss, den muss man nehmen oder man sollte es lassen. Nicht schönreden.

Also, Tipp:

Wähle Prinzipientreue 6 (99 Gesetze) und keine redundanten Nachteile und finde einen angenehmen Weg zwischen Rollenspiel und Proben-Mali mit Deiner SL.

Ich kenne zwar die 4er Regelsituation nicht sehr gut, würde aber versuchen, da über die verschiedenen Rechtsschulen heranzurücken.

Die Schule von Unau ist ja liberaler und sucht z.B. immer noch nach einem Tier, welches die drei Speisegeboten14, 15 UND 16 zugleich erfüllt und damit nicht zu essen wäre.

Damit fallen diese 3 Gesetze schonmal weitgehend aus, abgesehen davon, die Augen nach einem solchen Tier offen zu halten.

Auch was dem Umgang mit Ungläubigen betrifft, ist sie liberaler als etwa die von Keft.

Die Schule von Rashdul legt die Haltung zu den übrigen Göttern anders aus und die Schule von Selem ist ein Fall für sich.

Ich denke, da kann man einiges daraus ziehen, um den Charakter trotz Prinzipientreue spielbar zu halten - bei 5 ist dies ja noch einmal anders.

Über gnz (?) DSA sind Beispiel verstreut - leider.

1989 gab es paar Auszüge (Götter, S.51f):

1. Der Göttgefällige zählt getreulich die Tage, damit er gewiß die 7ten vom 8ten und 9ten zu trenne versteht.

2. Der Gottgef. schafft mit Fleiß an jedem der 7 Tage.

3. Der Gottg. erinnert sich des Frevels am 8ten Tag. Zorn + Trauer erfüllen ihn ganz unds hindern ihn an Arbeit und Essen. Es wird nur Wasser (und etwas Wein) getrunken.

14. Der Gottg. speist nichts, was mehr als 6 Beine hat.

15. Der Gottg. speist nichts, was 4, 5 oder 6 Beine und auch Flügel hat.

16. Der Gottg. speist nichts, was lange Ohren und eine Schuppenhaut trägt und was im Wasser ist.

18. Der Gottg. speist keine gefiederten Wesen, die gespaltene Hufe haben.

24. Der Gottg. speist nicht von Teller etc., die ein Ungläubiger berührt oder gar angefertigt hat.

62. Der Gottg. meiidet die Ungläubigen und wechselt mit ihnen weder Worte nopch Blicke - es sei denn, um sie zu tadeln oder zu bekehren.

Wie man sich leicht denken kann, wird es kaum einen N. gelingen, auch nur einen Tag lang gegen keins der 99 G. zu verstoßen. Oft weiß er nicht einmal, ob er nicht soeben eine Sünde begeht. U.a. führt das 16. Gesetz zu Streit der Mawd., weil es drei Auslegungen zuläßt! Die Mehrheit nutzt die 3.Auslegung: Gemeint sei eine Kreatur mit Schuppen und langen Ohren und das im Wasser lebt. Diese Kreatur wurde bisher nie entdeckt.

Ich hab mir die Gesetze hier hübsch zusammen gesucht und lege sie auch sehr nach dem Hintergrund des Charakteres aus. Mein Derwisch interpretiert sie anders als der Abgänger der rashduler Säbelschule. Für den Derwisch habe ich mir vor allem überlegt (damit er in einer Gruppe spielbar ist), dass er die Gesetze vor allem für sich einhält (die 12 gab es in DSA 4.1 ja automatisch). Aber nicht zwingend von allen anderen erwartet, wie 4mal am Tag beten. Dazu paar Rituale, wenn man dagegen verstoßen hat. Wie das Säckchen mit Kefter Sand über dem Essen kreisen lassen, länger beten.

Dazu auch die netten Gesetze beachten:

11 Der Gottgefällige lässt Seiner Schöpfung den nötigen Respekt zuteil werden.

12 Der Gottgefällige hütet in Seinem Namen die gesamte Schöpfung, auf dass sie niemand zerstöre oder in ihrer Schönheit beeinträchtige.

Lässt sich auch super väterlich/mütterlich spielen, so lange man keine Arroganz dazu nimmt. Oder sich eben auch schützend vor seine ungläubigen Gefährten stellt. Auch gut:

36 Der Gottgefällige befleißigt sich der Sanftmut an allen neun Tagen in allen Gottesnamen im Jahreslauf.

Also cool bleiben, auch wenn sie sich mit ihren Vorurteilen überhäufen.

Am einfachsten ist es eigentlich wie bei anderen Nachteilen auch, wenn man kurz notiert was man sich als Spieler dabei gedacht hat. Wie man das auszuspielen möchte, warum der Charaktere das hat. Ein paar Sätze und schon weiß auch die SL wie sie das handhaben kann. Mit Mali auf Proben spielen wir sehr, sehr selten, sondern spielen einfach die Charaktere aus und gut. Da hat sich noch nie jemand beschwert.

Zitat von hexe

36 Der Gottgefällige befleißigt sich der Sanftmut an allen neun Tagen in allen Gottesnamen im Jahreslauf.

Da bleiben dann noch 5 Tage übrig... die hohen Feiertage im R. Glauben, wenn ich nicht irre...darf man da wüten?

Bei dem Derwisch ist die Lage durchaus interessant, er hat automatischen Nachteil Prinzipientreue (99 Gesetze) auf 12. Damit ist er nach den Aussagen aus dem selben Buch nicht spielbar. Und da ich meine eigenen Erfahrungen mit in jedem Falle grell weißmagischen Weißmagiern, fundamentalistischen Praiosdienern und end-egoistisch_egomanisch_chaotischen Eigentumumverteilern habe, würde ich das auch unterschreiben.

Man kann immer mildere Ausprägungen von Nachteilen spielen, aber dann sollte man auch mildere Werte ansetzen.

Nur weil hexe mit 'erzwungenen' 12 und ihren Adaptationen gut zurecht gekommen ist, heißt das nicht, das es richtig war. Und zwar insbesondere, weil ich mir aus ihren Worten ein ambitioniertes Problembewusstsein und Rollenspiel herauslese, bei Faldor Finkenberg hingegen weniger. Trotzdem finde ich auch den SC Derwisch mit 6-8 plausibler als mit 12. 12 ist das verbohrteste und intoleranteste, was eine Denkschule hervorbringen kann - wer im Ernst wollte das beim problematischen Glauben glaubhaft darstellen?

Eine Rashduler Magierin hat weder automatisch noch empfohlen den Nachteil Prinzipientreue (99 Gesetze), das ist selbst gewählt; und wer hier einen Wert 12 auf seinen MagierInnen-Bogen schreibt, dabei bleibe ich, kann dem im Spiel nicht gerecht werden.

apropos ambitioniert: hexe s Zusammenschrift / Überarbeitung der 99 Gesetze allein ist unendlich kostbar und bereits Sühne für 9 mal 99 Vergehen gegen die Gebote und Verbote des einzigen Herren in seinem weißen Zelt...

Zitat von hexe

Ich hab mir die Gesetze hier hübsch zusammen gesucht und lege sie auch sehr nach dem Hintergrund des Charakteres aus. Mein Derwisch interpretiert sie anders als der Abgänger der rashduler Säbelschule. Für den Derwisch habe ich mir vor allem überlegt (damit er in einer Gruppe spielbar ist), dass er die Gesetze vor allem für sich einhält (die 12 gab es in DSA 4.1 ja automatisch). Aber nicht zwingend von allen anderen erwartet, wie 4mal am Tag beten. Dazu paar Rituale, wenn man dagegen verstoßen hat. Wie das Säckchen mit Kefter Sand über dem Essen kreisen lassen, länger beten.

Dazu auch die netten Gesetze beachten:

11 Der Gottgefällige lässt Seiner Schöpfung den nötigen Respekt zuteil werden.

12 Der Gottgefällige hütet in Seinem Namen die gesamte Schöpfung, auf dass sie niemand zerstöre oder in ihrer Schönheit beeinträchtige.

Lässt sich auch super väterlich/mütterlich spielen, so lange man keine Arroganz dazu nimmt. Oder sich eben auch schützend vor seine ungläubigen Gefährten stellt. Auch gut:

36 Der Gottgefällige befleißigt sich der Sanftmut an allen neun Tagen in allen Gottesnamen im Jahreslauf.

Also cool bleiben, auch wenn sie sich mit ihren Vorurteilen überhäufen.

Am einfachsten ist es eigentlich wie bei anderen Nachteilen auch, wenn man kurz notiert was man sich als Spieler dabei gedacht hat. Wie man das auszuspielen möchte, warum der Charaktere das hat. Ein paar Sätze und schon weiß auch die SL wie sie das handhaben kann. Mit Mali auf Proben spielen wir sehr, sehr selten, sondern spielen einfach die Charaktere aus und gut. Da hat sich noch nie jemand beschwert.

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Ich habe mir auch einen Derwisch gebaut den ich spielen möchte. Dazu nutze ich auch genau diese 99 Gesetze, die anscheinend aus deiner feder stammen?
Wie hältst du das mit Gesetzen wie:

63
Der Gottgefällige meidet die Ungläubigen und wechselt mit ihnen weder
Worte noch Blicke.

Damit, darf er prinzipiell mit keinem SC/NSC oder sonst wem außerhalb der Khom kommunizieren...

Ich sehe das eig. wie E.C.D. mit den vollen 99 Gesetzen die man einem Derwisch anwenden muss ist er nicht oder nur in einer reinen Novadigruppe spielbar

E.C.D.s Beitrag kann ich mich voll und ganz anschließen. (EDIT: Dem ersten soweit, ich muss mich echt weniger ablenken lassen, bei Beiträge verfassen )

Kannst du deiner Heldin nicht lieber ein bisschen mehr Tiefe mit weiteren, ggf sogar crunchingen Nachteilen geben, anstatt krampfhaft zu versuchen aus einem einzelnen Charakterzug möglichst viele Punkte zu pressen? (Das ist jetzt natürlich bewusst etwas überspitzt formuliert, da du das mit Sicherheit nicht in böser Absicht tust. Ich kenn das ja selber vom Generieren, dass man nur das Beste für seine Lieblinge will )

Um eine Vorstellung zu bekommen was die Ausprägung einer Schlechten Eigenschaft (also ihr Wert zwischen 5 und 12) bedeutet, kannst du auch das Pferd von hinten aufzäumen und dir Überlegen, wie sehr ein entsprechend hoher zusätzlicher Malus über einen längeren Zeitraum einschränken würde. Ein Malus von 5 ist meistens noch einigermaßen machbar, während einer von 12 bedeutet, dass alles was nicht zum absoluten Spezialgebiet gehört praktisch unmöglich wird. Entsprechend hoch ist dann auch die Motivation zu verhindern, dass das eintritt. Werte etwa 5~8 sind im Heldenleben gut spielbar. Ein einzelner auf 10 beschreibt einen sehr einschneidenden Charakterzug, der jegliches Handeln der Heldin maßgeblich definiert. Was nichts schlechtes ist, wenn man das Ausspielen möchte. Vielleicht hilft es auch sich die Moralkodizes der ganzen Geweihten-Professionen durchzulesen. Da werden ja den Werten zwischen 6(?) und 12 entsprechende Einschränkungen zugeordnet.

Ich handhabe Nachteile/Schlechte Eingenschaften so, dass ich lieber verlange, dass sie RP-mäßig ausgespielt werden, anstatt da jetzt immerzu mit Crunsh und Regeln und Würfeln beizugehen, was meine Gruppe auch gut hinkriegt. Dabei muss man natürlich mit dem "My-Guy-Syndrom" aufpassen. Als Spieler/in triffst du immer noch alle Entscheidungen, egal was auf dem Charakterbogen steht. Aber wenn es sich widerspricht musst du mit den Konsequenzen leben, was auch wieder schönes RP ergeben kann.

Zu den diminishing-returns bei Vorurteilen: Also entweder es ist wie E.C.D. gesagt hat und sie beschreiben den gleichen Charakterzug und es wird nicht schlimmer wenn mehrere zutreffen, dann sollte aber auch nur einer GP bringen. Oder es sind getrennte Vorurteile, dann sollten aber im Zweifelsfall auch alle voll zuschlagen können. Je nachdem wo ihr zu spielen plant, könntest du dir auch noch Vorurteile (stark) angucken. Bei Kampagnen im Mittelreich und wenn du Andersgläubige (sinnvollerweise) als Ungläubig siehst, könnte das passend sein. (Stark bezieht sich hier verwirrenderweise nicht auf den Ausprägung, sondern auf die große der Bevölkerungsgruppe!)

Grundsätzlich kann ich den Ansatz verstehen, bei einem Nachteil, der mehrere (oder in diesem Fall: sehr viele) Aspekte umfasst, und man bricht nur eines (oder hier: wenige), nicht den Gegenwert aller Aspekte als Malus aufgedrückt bekommt. Dieses Problem haben ja auch andere Überzeugungsträger. Man schaue sich z.B. den Rondra-Geweihten an, der viele Auflagen hat, aber wenn er eine bricht, und das womöglich ausdrücklich zu Gunsten einer anderen, und trotzdem alle 12 Punkte als Malus aufgedrückt bekommt, als wenn er alle Auflagen gebrochen hätte.

Statt da jetzt alles einzeln zu bewerten, würde ich das eher dynamisch nach jeweiliger Situation absprechen und handhaben, und nicht im Vorfeld die verschiedenen Aspekte einzeln bewerten.

An sich addieren sich Nachteile, die in eine gleiche Richtung gehen, auf (z.B. Vorurteile gegen Männer oder Frauen, und gegen Adelige, und dann trifft man auf männlichen/weibliche Adlige). Sie geben ja auch, wenn man sie wählt, alle volle GP.

Wobei darauf geachtet werden sollte, dass zwei Nachteile nicht (zu sehr) das gleiche Gebiet abdecken.

Die Beni werden nun mal als besonders strenggläubig beschrieben, und die Vorurteile zusätzlich zu nehmen ist ja auch die eigene Entscheidung.

Ich würde da auch die schwächer ausgelegten 99 Gesetze wählen, weil sie ja insgesamt tatsächlich schwächer ausgelegt werden (wollen und sollen). Kann ja durch den Einfluss der Akademie geschehen sein.

Wer sind die Beni?

Zitat von Grumbrak

Da bleiben dann noch 5 Tage übrig... die hohen Feiertage im R. Glauben, wenn ich nicht irre...darf man da wüten?

Jain, was man an den Feiertagen macht regeln die Gesetze 5 bis 10. Da aber einer davon der Tag der Blutrache ist, darf man da auch etwas wüten. Wobei das eher etwas für Halbstarken und Ewiggestrigen ist...

Zitat von Malekith

Dazu nutze ich auch genau diese 99 Gesetze, die anscheinend aus deiner feder stammen?

Auch jain. Die Urheberei wird im Vorwort ja erklärt, ich hab eine alte inoffizielle Liste nach 15 Jahren überarbeitet. Bis jetzt kam so weit ich weiß von offizieller Seite auch nichts Neues.

Zum 63. Gesetz. Das ist natürlich äußerst unpraktisch. Neben dem üblichen jeden Abend Buße tun und länger beten oder auch dem Gegenüber beim Reden halt nicht zwingend ins Gesicht sehen sondern so daneben oder gleichzeitig Wasserpfeife rauchen und irgendwie in den Himmel starren, muss man auch beachten, dass viele Rashtullah-Gläubige mit Andersgläubigen zusammen leben und dieses Gesetz gar nicht so wichtig nehmen können. Gerade in den großen Städten wie Rashdul, Khunchom, Fasar. In erster mit Akademie, an der wohl Hesinde, Feqz als Gott der Magie, alte Rashduler Stadtgötter als auch Rashtullah bekannt ist und unter den Lehrmeistern mehr oder weniger gläubige Personen sind. Oder in Almada lebt man mehr oder weniger friedlich zusammen und selbst mitten in der Khôm wird nicht jeder an Rastullah glauben oder ihn anbeten. Dafür beten die Tulamiden schon zu lange irgendwelche Götter an.

Mein Derwisch hat sich aber auch gerne auf seine Beschützeraufgabe berufen. Er bzw. sein Stamm, sein Orden beruft sich darauf das Kalifat vor allem Echischen zu schützen. Das ist das größere Übel, als mal mit einem Ungläubigen zu reden. Er sieht seine Aufgabe darin den Rand des Kalifats zu bereisen, um nach diesen Gefahren Ausschau zu halten, wo sie nicht so offensichtlich lauern wie in den Selemer Sümpfen. Wenn man dann mit 'Abenteuern' unterwegs ist, findet man erstaunlich oft irgendwas dämonisches und so ein Zeug. Dämonologie ist ja die schändlichste Magie, die sich die Echsen ausgedacht haben. Man findet also mit anderen Helden™ schnell einen gemeinsamen Feind.

Und auch er forscht gerne und viel an den Echsen, obwohl das natürlich total böse ist, aber 'Kenne Deinen Feind'.

Zitat von E.C.D.

heißt das nicht, das es richtig war.

Aber HALLO, meine Art zu rollenspielen ist die Richtigste überhaupt!

Doch Du hast recht, wir geben besonders auf automatische Nachteile eher wenig. Gerade der Derwisch wird davon überschüttet und bekommt dafür eher wenig. Wenn man sich dann noch irgendeinen anderen Vorteil leisten möchte, hat man schnell einen ganzen Rattenschwanz nach Nachteilen. Wir drücken da eher ein paar Augen zu, auch wenn man sich andere Kombinationen aus dem Kalifat ansieht merkt man schnell, diese automatischen 99 Gesetze nicht überall durchdacht sind. Die Kasimiten, die auch sehr streng gläubig sind, aber ganz anders als die Beni Dervez, bekommen davon nämlich nichts automatisch... deshalb: HANDWEDELN.

Es müssen ja nur die paar SCs kompatibel sein, die zusammen am Tisch sitzen. Nicht alle je erstellten SCs ever.

Zitat von hexe

Gerade der Derwisch wird davon überschüttet

Huh? Gerade mal Prinzipientreue gegenüber seiner Seinsgrundlage und Verpflichtungen gegenüber der Hand die ihn nährt würde ich nicht als "überschüttet" bezeichnen. Und die Profession Derwisch ist mit ihren 9GP jetzt nicht sooo teuer, dass man an gar keine anderen Vorteile mehr herankommt. Da haben diverse vollmagische, kriegerische oder schwertgesellige Professionen viel ärgere Probleme, mit ihren Kosten jenseits der 20GP und haufenweise Autonachteilen.

Dass die Kultur Novadis gegenüber der Kultur Kasimiten für einen Haufen Nachteile gerade mal MU+1 (und Hitzeresistent und Richtungssinn und Wüstenkunde ) kriegt hat damit ja erstmal nichts zu tun, da mit beiden Profession Derwisch möglich ist.

Ich finde es jetzt nicht so übertrieben, dass wenn du einen der ausgewiesen religiösen Fanatiker (sprich Derwisch oder Stammeskrieger der Beni Dervez) spielen möchtest, du den religiösen Fanatismus (P.Treue(99 Gesetze) auf 12 bzw 10) direkt mit dazu kriegst. Und die Kasimiten bekommen immerhin Vorurteile gegen JEDEN, der (und laut Flufftext auch alles, das) nicht aus der Khom ist. Was im normalen Abenteurerleben schon eine heftige Einschränkung darstellen kann.

Nach Hintergrund liegen die Kasimiten mit den Beni Dervez in Blutfede... das macht das Regelwerk ja noch 'realitätfremder', wenn das möglich ist.

Aber ja schlimmer geht immer, macht das GameDesign aber nicht besser.

England und Frankreich hatten jahrhunderte Krige und faktisch den selben Glauben .... Nordirland hat heute auch trotz gleicher Glaubensauslegung einen brodelnden Konflikt der an Blutfehde erinnert.
Gleiche Religion verhindert nicht das man sich wegen anderer Differenzen gegenseitig zerfleischt. Und nur weil zwei Personen den gleichen Glauben teilen, in der selben Region leben und sich sogar lieben (Romeo und Julia) bedeutet dies noch lange nicht das die Familien einander nicht aufgrund einer alten Fehde zu Tode bekriegen und alles daran setzten den anderen nur schlechtes zu wünschen oder gar zuteil werden lassen.

Tigerayax Ich verstehe Deinen Einwand in diesem Zusammenhang nicht. Derwisch, Rufer der Macht Rastullahs ist eine Ausbildung, die nur die Beni Dervez anbieten. Du kannst nur Derwisch werden, wenn Du bei denen dabei bist. Die Kasimiten lehnen nämlich sämtliche Magie ab. Auch die, die die Derwische nutzen, deshalb liegen sie ja in Fede. Die Beni Dervez sind den Kasimiten zu lasch. Magie ist schändlich fertig. Die Kasimiten sind in der Auslegung und Einhaltung der 99 Gesetze noch strenger als die Beni Dervez, deshalb ist ja so lustig, dass die einen 12 automatisch bekommen und die anderen automatisch gar nichts, wenn ich mich recht erinnere... Derwisch mit Kultur Kasimit ist nämlich nachvollziehbar wie ein viertelmagischer Praiosgeweihter.

Zitat von Faldor Finkenberg

Meine Idee war: Prinzipientreue 10 gleich 82 relevante Gesetze (99/12*10) an die ich mich aus meiner Religionsauslegung halte.

Verstoß gegen Speisegebote bringt die Bestrafung Nachteil Speisegebot (5er Erschwernis).

Erschwernis beim Umgang mit Ungläubigen (Vorurteile Ungläubige 6)

Gebote gegen Kränkungen und Beleidigungen (Jähzorn 6)

So habe ich es auch verstanden, ich würde das persönlich nicht so angehen. Ich würde die einzelnen Aspekte auch zusammengefasst nicht fest mit bestimmten Werten gleichsetzen, sondern durchaus dynamischer schauen, welches Gebot nun gebrochen wurde und wie sich das auswirken könnte/sollte, bzw. dies dem SL überlassen.

Als SL würde ich allerdings fragen, wie es kommt, dass die Echsengebote nicht eingehalten werden, also wie sich der Charakter entwickelt hat, dass sie trotz dieser religiösen Überzeugungen dazu kam für sich festzuhalten, dass sie sich daran nicht hält, bzw. aus ihrem Glaubensbild entfernt hat. Denn eigentlich würde der Glaube und dessen einhergehende Überzeugungen verhindern, dass man sich forschend und interessiert dem annähert.

Zitat von Faldor Finkenberg

In meinem Beispiel (Rashtul-Magierin) ist man / muss man toleranter gegenüber Nichtgläubigen, Göttern, Frauen, Magie etc... sein.

In dem Fall würde ich mit dem SL absprechen, nicht gleich die weichere Auslegung anzusetzen, und zu tauschen, bzw. es erst gar nicht wählen.

Die Akademie bringt das nicht automatisch, und die Kultur der Novadi-Frauen auch nicht.