Maraskan - wer brauchts?

  • "Inspiriert" durch die Threads [url=http://forum.orkenspalter.de/index.php/topic,7463.0.html]Keine Maraskan speziefischen Professionen?[/url] und [url=http://forum.orkenspalter.de/index.php/topic,7445.msg316476.html#msg316476]Projekt: Jinsei - Japan in DSA[/url] stelle ich mal folgende überspitzte These auf:

    Maraskan ist ein ungeliebtes Stiefkind der Redax. Eine Idee, die sich inzwischen im Sande verlaufen hat und wenig Ansätze für schöne ABs und RP bietet.

    Ursprünglich als Idee an ein feudales Japan angelehnt, fehlen Maraskan gerade die Aspekte, die Japan interessant machen würden: askethische Lebensweise, strenge Hierarchie, strenge und archaische Regeln (siehe z.B. Sebuku), zurückhaltende und höfliche Menschen. Mir kommt es so vor, als seien die Maraskaner eher eine Perversion davon.

    Zitat

    Sie gelten als ausgesprochen geschwätzig, laut und unfähig, Geheimnisse zu bewahren.
    [...]
    Maraskaner sehen die Welt als Geschenk Rurs an, daher als vollkommen; einer ihrer Zwecke ist es somit, dass die Menschen sich täglich an ihr erfreuen. Sie gelten als heißblütig und im Neuen Reich als notorisch zerstritten, heimtückisch und aufrührerisch. Orthodoxe Tulamiden sehen sie als Bewohner einer verfluchten Insel an. (GA S. 69)

    An Flora und Fauna gibt es nur giftige Tiere und Pflanzen (nichts normales), so dass man sogar eine Maraskan-Kunde haben muss, obwohl es eine Dschungelkunde auch tun würde. Genau so, wie man sich ein altes DSA-1 Abenteuer vorstellt: Hinter jeder Ecke lauert ein giftiges Tier, dass jeden Menschen in seiner Nähe ohne Grund attackiert.

    Dann gibt es die Bauweise des alten Japans und ein paar nette Waffen. Das hat schon reihenweise zu nervigen Samurais und Kampfmönchen am Spieltisch geführt, sonst aber nicht viel sinnvolles gebracht.

    Der Rur und Gror Glaube ist mir auch suspekt. Einer meiner Mitspieler meinte letztens, er sei daran gescheitert, sich da irgendwelche bindenden Prinzipien (für Prinzipientreue) auszudenken, was IMO ein Argument dafür ist, dass der Glaube rollenspielerisch wenig taugt.

    Zitat

    [..] das Konzept von Frevel und kirchlicher Strafe [ist] fast völlig fremd. (GKM S. 134)

    Als Lichtblick sehe ich den Guerilla-Kampf gegen Schwarzmaraskan, das ist eins der wenigen interessanten Aspekte, die mir einfallen.


    Seht ihr das ähnlich oder sehe ich das alles zu negativ? Habt ihr schon gute ABs in Maraskan und interessante Maraskaner gespielt?

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    Maraskan ist ein ungeliebtes Stiefkind der Redax. Eine Idee, die sich inzwischen im Sande verlaufen hat und wenig Ansätze für schöne ABs und RP bietet.

    Ursprünglich als Idee an ein feudales Japan angelehnt, fehlen Maraskan gerade die Aspekte, die Japan interessant machen würden: askethische Lebensweise, strenge Hierarchie, strenge und archaische Regeln (siehe z.B. Sebuku), zurückhaltende und höfliche Menschen. Mir kommt es so vor, als seien die Maraskaner eher eine Perversion davon.

    Zitat

    Sie gelten als ausgesprochen geschwätzig, laut und unfähig, Geheimnisse zu bewahren.
    [...]
    Maraskaner sehen die Welt als Geschenk Rurs an, daher als vollkommen; einer ihrer Zwecke ist es somit, dass die Menschen sich täglich an ihr erfreuen. Sie gelten als heißblütig und im Neuen Reich als notorisch zerstritten, heimtückisch und aufrührerisch. Orthodoxe Tulamiden sehen sie als Bewohner einer verfluchten Insel an. (GA S. 69)

    An Flora und Fauna gibt es nur giftige Tiere und Pflanzen (nichts normales), so dass man sogar eine Maraskan-Kunde haben muss, obwohl es eine Dschungelkunde auch tun würde. Genau so, wie man sich ein altes DSA-1 Abenteuer vorstellt: Hinter jeder Ecke lauert ein giftiges Tier, dass jeden Menschen in seiner Nähe ohne Grund attackiert.

    Dann gibt es die Bauweise des alten Japans und ein paar nette Waffen. Das hat schon reihenweise zu nervigen Samurais und Kampfmönchen am Spieltisch geführt, sonst aber nicht viel sinnvolles gebracht.

    Der Rur und Gror Glaube ist mir auch suspekt. Einer meiner Mitspieler meinte letztens, er sei daran gescheitert, sich da irgendwelche bindenden Prinzipien (für Prinzipientreue) auszudenken, was IMO ein Argument dafür ist, dass der Glaube rollenspielerisch wenig taugt.

    Zitat

    [..] das Konzept von Frevel und kirchlicher Strafe [ist] fast völlig fremd. (GKM S. 134)

    Als Lichtblick sehe ich den Guerilla-Kampf gegen Schwarzmaraskan, das ist eins der wenigen interessanten Aspekte, die mir einfallen.


    Seht ihr das ähnlich oder sehe ich das alles zu negativ? Habt ihr schon gute ABs in Maraskan und interessante Maraskaner gespielt?

  • Ich selbst habe schon auf Maraskan gespielt und einen Maraskaner in der Gruppe gehabt.

    Ich selbst habe Maraskan als recht erfrischend anders kennen gelernt. Es ist anders, als andere Länder.
    Meine Vorstellung war nie, dass Japan, oder China als Vorlage dient, desswegen habe ich auch keine Erwartungen getroffen, was das Thema angeht. Dummerweise ist das Prinzip der Samurai und Ninja ein geliebtes Thema bei Spielern und viele Nehmen an, weil die Maraskaner gnadenlos gegeb Besatzer vorgehen, seien sie Meuchler, die alles töten, was ihnen vor die Finger kommt.
    Dem ist aber nicht so.

    Man sollte Maraskan als eigenes Land sehen, das nicht Japan darstellen soll.
    Almada ist auch nicht Spanien und das Horasreich nicht Frankreich.

    Störender, als Maraskan fand ich immer die technoligische Entwicklung des Horasreiches, das eigentlich so stark war, dass es die umgebenden Reiche mehr, als spielerisch eingenommen hätte. Alleine die Ausrede, die Herrscherin würde dies nicht wollen, hat das verhindert.

    Es wird immer Kulturen geben, die man nicht mag, während sie andere Lieben.
    Da fragt man alleine mal die Zwergen-, oder Elfenfreunde. Da spalten sich die Meinungen enorm.

    Soviel zu meinem Senf.

    Gruß vom Sensemann aka Nioa

    Thorin: wenn so viele frauen heutzutage zur see fahren würden, dann auch nur um mailand zu plündern und mit viel stauraum für schuhe

  • Maraskan ist auch nicht mein Liebling. Darum brauche ich es nicht wirklich.
    Wie Sensemann schon sagt ist mho die technologische Entwicklung im Horasreich und seine bisherige imperiale Expansion für das Feeling in Aventurien für mich viel störender als die kruden Charaktere die da teils von der Insel kommen und mit der Erklärung "Ist halt Maraskan" als plausibel etikettiert werden.
    Maraskan ist abgelegen genug um für sich krude und chaotisch zu sein. Daran liegt mir nichts. Nur die absurden Charaktere für die es als Basis gelten soll ist nervig.

    Du nennst MICH einen Ork? Schmecke meine Waffe!

    Ich liebe DSA 3

    Nieder mit den Heptarchen!!

  • Also ich bin ein absoluter Fan von Maraskan. Aber auch noch nicht all zu lange.

    Maraskan habe ich hauptsächlich durch den Roman "Maraskengift" kennengelernt. Seine Dschungel faszinieren mich und auch die wilden Tiere die dort leben finde ich interessant.
    Ich vergleiche es auch keinenfalls mit Japan oder China, für mich ist Maraskan das, was ich in meine reigenen Fantasie daraus mache und das ist ein wirklich faszinierendes Eiland mit tollen Bewohnern.
    Klar kann man sagen, dass die Maraskaner etwas, na ja, verrückt sind, würde ich es mal nennen, die andauernden Meuchler die die Könige umbringen sind nur ein Beispiel dafür. Auch der Glaube ist etwas schwierig, denn wer will schon was von Rur und Gror wissen auf Dere? Eine meiner liebsten maraskanischen Sprüche laute demnach

    Zitat

    "Die Welt ist ein Geschenk Rurs und damit schön, auch wenn es nicht immer leicht ist, diese Schönheit zu erkennen."

    . Würde das jemand aus dem Mittelreich verstehen? Ich denke nicht, denn was ist darin die Grundaussage? Eigentlich das alles was von Rur und Gror gegeben ist seinfach nur schön ist und da alles von diesen gegeben wurde ist einfach alles toll?! Ich finde es einfach gut wie man den Glauben interpretieren kann, aus meiner Sicht zumindest.

    In wie weit Maraskan sich nun verändern wird durch die Teilung in Weiß- und Schwarzmaraskan bleibt abzuwarten. Jedoch denke ich, dass man sich nun mehr mit dieser Insel und seinen Bewohnern auseinandersetzen kann. Denn Weißmaraskan liegt nunmal sehr interessant momentan.
    Ich kann euch auch nicht genau sagen was mich noch alles daran fasziniert, jeden mit Bruder oder Schwester oder gar Bruderschwester anzusprechen finde ich auch super, die Wiedergeburt, okay das ist jeden selbts überlassen was er darüber denkt, aber es kann gute Diskussionen in der Runde geben, wenn dieses Thema angesprochen wird.

    Alles in allem erhoffe ich mir, dass man irgendwo mehr über Maraskan erfahren kann und ich werde mich weiter informieren über dieses Land, auch wenns recht schwierig ist.

    Soviel mal von mir dazu...

    ~~you never see him comin´~~

    Wo ich aktiv bin:

    FAB Meeresrauschen

  • Also bei mir ist es so, dass ich nie das Verlangen gespürt habe, einen Maraskaner zu spielen. Des weiteren kann ich sagen, die ich mit meiner Gruppe wirklich schon überall in Aventurien war. Überall nur nicht in Maraskan.
    Zum Thema "Maraskan soll Japan sein" kann ich nur sagen: Alle Länder in Aventurien sind irgenwie an ein "echtes" Land angelehnt. Das Horasreich ist nicht Frankreich, ähnelt ihm aber.

    In meinen Engeweiden kämpft ein Wolf ums Geborenwerden.
    Mein Schafsherz, träges Geschöpf, verblutet an ihm.
                                      -Manuel Silva Acevedo

  • Mir geht es hierbei nicht darum, die alte Frage "ist Maraskan Japan?" aufzuwärmen. Es ist ja klar, dass Maraskan nicht Japan ist. Das behauptet niemand, der die Regionalbeschreibung in GA gelesen hat (eher ist es IMO eine Perversion, wie oben erwähnt). Der Kern des Problems liegt aber an dieser Stelle, wie mir vorhin eingefallen ist:
    Gerade das Maraskan kein irdisches Vorbild hat, ist problematisch. Dadurch fehlt einfach sehr viel Hintergrund, den die Redax offensichtlich nicht in der Lage ist, zu produzieren. Beim Horasreich kann ich mich an Mantel & Degen Filmen orientieren, die Tulamidenlande ähnelm dem Orient aus 1001 Nacht, die Novadis erinnern stark an Beduinen, Weiden bietet das Artus-Mittelalter, Südaventurien bietet Raum für die Kolonialzeit und Piraten,...
    Der Punkt ist: Zu all diesen Regionen und Menschen, die in ihnen Leben gibt es Historie, es gibt Bücher & Filme. Es ist so viel leichter, ein konkretes Bild der Region im Kopf entstehen zu lassen oder auch Inspiration für Charaktere zu bekommen. Dadurch, dass es in DSA so viele völlig verschiedene Länder und Kulturen gibt, ist es einfach nicht möglich, sich völlig von irdischen Vorbildern zu lösen. Dazu sind die kreativen Kapazitäten der Redaktion viel zu gering (einfach was die Zahl der Köpfe angeht, jegliche Wertung einmal außen vor).

    Zitat von "HimigSohndesDulin "

    . Würde das jemand aus dem Mittelreich verstehen? Ich denke nicht, denn was ist darin die Grundaussage? Eigentlich das alles was von Rur und Gror gegeben ist seinfach nur schön ist und da alles von diesen gegeben wurde ist einfach alles toll?! Ich finde es einfach gut wie man den Glauben interpretieren kann, aus meiner Sicht zumindest.

    Und was fängst du dann mit diesem Glauben an? Wie lebt ein Maraskaner, der so denkt seinen Glauben aus? Was unterscheidet ihn von anderen, die anders denken?

  • Ich bin strenge Anhängerin der Fraktion "Maraskan ist nicht Japan". Es gibt zwar wohl einige Anlehnungen, wie halt, aufgrund von Wiedererkennungswert, für so ziemlich jedes aventurische Reich ein irdisches Vorbild existiert, aber ich sehe z.B. die Ähnlichkeit zwischen Wikingern und Thorwalern, die ja nun auch bei weitem nicht annähernd sooo groß ist, größer als die zwischen Maraskan und Japan.
    Vielleicht bin ich aber auch nur von den beliebten Samurai und Ninja, die Maraskani (ein Dialekt des Garethi, also keine eigene Sprache) sprechen, als wenn es kein Mittelreicher verstehen könnte und grundsätzlich nur Hartholzharnisch, Tuzakmesser, Diskus und Nachtwind nutzen (als wenn auf Maraskan keine anderen Waffen und Rüstungen in Gebrauch wären) zu sehr geprägt, aber ich finde einfach, dass man auch bei den diversen Anlehnungen Aventuriens an irdische Vorbilder nicht zu sehr an vergleichbaren Vorbildern sich orientieren sollte oder sie gar möglichst exakt übertragen. Und da laufen meinem Eindruck nach gerade Maraskaner besonders Gefahr.

    Davon abgesehen sind meine Begegnungen mit Maraskan begrenzt. Bei der Phileasson-Saga spielt ein kleines Stück dort und mein SC hat dort einen guten (väterlichen) Freund und Lehrmeister getroffen (der zwar in seiner Philosophie Mr. Miyagi angelehnt ist und Reis mit Stäben isst (^^), aber ohne Hartholzharnisch, Tuzakmesser und Co. auskommt) , aber insgesamt waren die daraus resultierenden zwei weiteren (abenteuerfreien) Aufenthalte auf Maraskan für mich als Spielerin nicht weiter prägend.
    Ich hätte aber nichts dagegen, da ggf. Abenteuer zu spielen, solange dieses Maraskan mir nicht als aventurisches Japan verkauft werden soll.

    Als ungeliebtes Stiefkind sehe ich es ncht, es gibt noch mehr Gegenden, zu denen es kaum Informationen gibt. Der Regenwald im Süden Aventuriens oder auf den Waldinseln ist auch gefährlich, auf dem Boden und auf den Bäumen gibt es gefährliche Tiere, überleben kann dort eigentlich nur, wer sich dort wirklich gut auskennt, etc.

  • Also ich hab bisher einmal Kontakt mit Maraskan gehabt durch einen extrem geil gespielten maraskanischen Leibwächter. Ursprünglich hatte der auch einen Zweihänder statt des angeblich obligaten Tuzakmessers und kam erst in höherem Alter (Stufe 10) zu einem Tuzakmesser. Der Spieler spielte bei dem aber auch vor allem den Rur und Gror Glauben aufs intensivste aus, reagierte beständig auf alles was wir taten und sagten in einer richtig schön "maraskanischen" Weise (so würd ichs mal behaupten) und versuchte sogar gruppenmitglieder zum Rur und gror Glauben zu bekehren.


    Zumal man schon ordentlich Hintergrund Infos kriegen kann über "Blutrosen und Marasken" und vielen anderen Schnipseln, vor allem der tulamidischen Geschichte... muss man sich halt "nur" wie bei den Amazonen zusammenschnipseln.

    fazit: Wie bei sovielen Sachen gilt: Wenn man sich die mühe macht sich damit auseinanderzusetzen können die Maraskanische Kultur und die Insel selbst schon eine Bereicherung sein und wenn man keine Lust hat lässt man die insel halt weg... aber ich geb hier mal eine Pro Maraskan stimme ab.

    p.S.: bei uns ist maraskan auch so gar nciht Japan.... am ehesten noch ein etwas entfremdetes Vietnam... Aber eigentlich einfach eine Welt für sich...

    Noctum Triumphat

  • @Pyrolachi: viele Fragen.
    Lass es mich so beantworten.
    Aufgrund des nichtssagenden Kraft mancher Rur und Gror Zitate kann ich bspw. 5 SG aus Maraskan spielen, die alle den Glauben anderst auslegen. Genau das macht es für mich aus. Klar kann man jetzt sagen auch Hesindegläubige legen ihren Glauben verschieden aus, ja aber beim Rur und Gror Glauben denke ich, dass die Freiheiten offener sind.

    Zu dem Zitat: Eine Niederlage ist etwas schönes, denn man lernt daraus, was es positiv macht. Auch der Tod ist schön, denn man wir wiedergeboren. Also spiele ich einen Maraskaner, der nach dieser Aussage lebt, als lebensfreudigen, optimistischen und nicht launischen Menschen. Vielleicht etwas blauäugig, das muss nicht zwanghaft sein, kann aber auch noch dazu führen. Und er vertraut auf alles, was Rur und Gror der Welt gegeben haben. Auch wenn man Rückschläge einsteckt, so ist es gewollt und es ist auch etwas schönes, denn es ist so von Rur gemacht und alles was von Rur erschaffen wurde ist positiv, also auch die im eigentlichen Sinne negativen Seiten des Lebens.

    Was ihn von anderen unterscheidet? Er ist nicht starr an Vorgaben gehalten, er lebt seine Religion aus wie es ihm am Besten und sinnvollsten erscheint, denn er hat die Möglichkeit, diesen Glauben offen zu leben. Die starren Vorgaben fallen weg (ich will keine Vergleiche ziehen, dazu kenne ich mich mit den meisten 12 Götterhlauben zu wenig aus) und das macht es etwas freier zu spielen. So sehe ich es zumindest...

    ~~you never see him comin´~~

    Wo ich aktiv bin:

    FAB Meeresrauschen

  • Zitat

    Ich bin strenge Anhängerin der Fraktion "Maraskan ist nicht Japan".


    *auch unterschreib*


    @ Maraskan: Es hat mich eigentlich nie gereizt, einen Maraskaner zu spielen. Weiß auch nicht warum... Und ich hab auch nicht das Gefühl, etwas verpasst zu haben, weil ich bis jetzt nicht auf Maraskan war. Da ist halt so ne Insel östlich des aventurischen Festlandes... hm, tja. Okay. Allerdings würde ich Maraskan auch nicht von der Landkarte streichen wollen. Irgendwas unwegsames, giftiges und exotisches braucht Aventurien schon. Nur weil mir eine Gegend nicht so interessant erscheint wie andere, heißt das ja nicht, dass ich gleich auf sie verzichten würde (die Novadis will ich ja auch nicht abschaffen :angel:). Und vielleicht ergibt sich da ja noch ein interessantes Abenteuer. :zwinker:

  • Ich bin großer Fan des Maraskan-Settings. Und mir rollen sich die Zehennägel hoch, wenn ich den xten Samurai-/Ninja-Verschnitt sehe. *mitunterschreib bei 'Maraskan ist nicht Japan'-Fraktion*

    Was mich an Maraskan so fasziniert ist die Exotik. Ja, in kleinen Teilen hat man Dinge aus Japan entlehnt, also was Baukunde und Waffen/Rüstungen betrifft. Doch da hört es auch auf. Dafür hat man hier etwas geschafft, dass weitgehend frei ist von irdischen Anlehnungen (Beispiel Horasreich erinnert an Frankreich usw.).
    Das macht es zum einen Teil schwieriger, da man sich nicht an irdischen Vorbildern orientieren kann, lässt einem andererseits aber auch mehr Freiheiten. Noch dazu erzählt K.H. Witzko immer mit besonderem Witz und Charme, sowohl was die Romane in und um Maraskan und Maraskaner angeht, als auch bei der Regionalbeschreibung in 'Blutrosen und Marasken' (die man übrigens kostenlos bei Fanpro runterholen mag, für alle, die sich mal selbst ein Bild von Maraskan machen wollen).
    Man hat also durchaus einiges an Material, dass einem Maraskan lebhaft vor Augen bringen kann. Dazu die schrulligen Gewohnheiten der Bewohner und die auch durchaus wie ihre Inselfauna ganz schön giftig werden können. Alles in Allem ein Setting, dass mich vollauf überzeugt hat.
    Daher finde ich es sehr schade, was für ein Schattendasein Maraskan im Moment führt und dass man zwei Drittel der Insel den Schwarzen Landen geopfert hat. Damit hat man es für Heldengruppen quasi unspielbar gemacht, außer man möchte Guerillakampf pur spielen. :heul:

    The Wolves are out there!

    Immer wenn man bei DSA versucht aus den Vollen zu schöpfen, bricht man sich die Fingerknöchel am Wannenboden.

  • Ganz ursprünglich mag Maraskan mal an japan orientiert gewesen sein (so zu DSA-1 Zeiten^^) setzt sich doch der Name anscheinend irgendwie aus
    Madagaskar und Japan zusammen (meine es, mal gelesen zu haben)

    Einige Stilelemente gibts es noch, die an Asien (ganz allgemein) erinnern, aber ansonsten hat es nichts mit Japan gemein.
    Und ich bekomme auch immer einen Lachflash, wenn ich die X-te Fassung des Ninja-Samurai-Shaolinkampfmönch-Char sehe.
    Lustig zu lesen, und danach am besten ganz schnell vergessen, dass es die gab.

    Maraskan hat in seiner Gefährlichkeit eher was von Australien (wo auch die giftigsten Tiere der Erde leben sollen).
    Ansonsten ist es wie oben mehrfach schon erwähnt:
    Jede region hat Leute die sie mögen, oder nicht mögen.
    Und Streichen von der Landkarte wäre ziemlich doof^^

  • Zitat von "Orniton "


    Ich kann mich auribiel nur anschliessen...nicht umsonst spiele ich meinen fünften Maraskani in 9 Jahren:-)

    Hmmm... den 5. Maraskaner, oder den fünften Pseudo-Japaner?

  • Maraskan hat, meiner Meinung nach, das PRoblem, lange Zeit ohne Hintergründe dazustehen.
    Wer Informationen wollte, musste sich die winzigen Informationen aus verschiedenen Sachen zusammensuchen, bis endlich die erste Hintergrundspielhilfe in 'Blutrosen und Marasken-Borbarads Erben' herauskam.

    Solange war Maraskan Der Ort, an dem viele kruge Spielerideen hervorbrachte.
    Maraskan war die beste Talentwerteveränderung für Söldner, im DSA3, also kamen da viele dieser Gesellen her, ungeachtet des fehlenden Spielmaterials (man wusste ja, es soll Japan sein-Achtung: Frühe DSA-Zeiten!)

    Ich möchte nicht boßhaft erscheinen, doch der grottenschlechte Ruf, den Maraskan allgemeinhin hat, liegt unter anderem daran, dass es als Erklärung/Hintergrund/Pseudobegründung für jede Menge schlechte Dinge dienen durfte.
    Es gab ja laut Informationen Ninjawaffen, einen tollen Panzer, mit hohem RS-Wert und niedrigerem BE-Wert (wer kennt die obligatorische Sturmhaube nicht - egal, welche Rüstung man sonst trägt).
    Ebenso trieben dort Assasinen ihre Spiele, was aus Geschichten der Könige ersichtlich war. Zudem im Jahrelangen Krieg gegen Mittelreicher, hatte man noch seinen Grund, einen Kampfbetonten Charakter zu haben, der am besten noch arrogant gegen alle Mittelreicher ist (ja, das hat eine wahnsinnige Faszination für Einige Leute).

    Sich aber mit den geringen Informationen beschäftigen, oder nun die dazugehörige SH lesen, fiele vielen dieser Spieler nicht ein. Warum auch?

    Ich kann verstehen, wenn man Maraskan nicht mag. E ist auch nicht mein Lieblingsspielort (vor allem aktuell), aber ich fand es (zusammen mit meiner Gruppe) errischend, einmal eine andere Seite von Maraskan zu sehen, als die Untergrundkämpfer, die Diskusswerfenden, Nachtwindschwingenden Mittelreich-Hasser.
    Meine Gruppe selbst wusste nicht so viel über Maraskan, also lernten sie diese während der Borbaradkampagne kennen und alles in allem haben wir viel gelacht und die Charaktere sich deutlich entspannt, als sie merkten, dass die Horrorgeschichten nicht unbedingt ihre Begründung hatten.
    Klar, man soll sich vom Djungen fernhalten, aber das gilt auch für das Eis, die Echsensümpfe, die Waldinseldjungel, Al'Anfa ( ;) )

    Wenn Maraskan jemanden interessiert, sind die Informationen aus 'Borbarads Erben' auf jeden Fall Pflicht. Diese klärt einige Vorurteile auf.
    Wer, aus welchem Grund auch immer, nichts von Maraskan wissen will, dr hat den Vorteil, nichts damit machen zu müssen, liegt es weitab genug, um einigermaßen ignoriert zu werden.

    Gruß vom Sensemann aka Nioa.

    Thorin: wenn so viele frauen heutzutage zur see fahren würden, dann auch nur um mailand zu plündern und mit viel stauraum für schuhe

  • Ich mag Maraskan sehr gerne, und habe mich wahnsinnig gefreut, als in der Spielhilfe der Borbarads Erben Box eine Beschreibung Maraskans auftauchte. Ich schließe mich argumentativ dem Senseman an, vor der Spielhilfe kursierten die aberwitzigsten Gerüchte über Marasakan, und die Infos waren eine Mischung aus offiziellen Schnipseln und eigener MEinung. (eher eigener MEinung).

    Den einzigen Char den ich hier online in den FABs ausprobiert habe war die Maraskanerin Nedimajida, wo eigentlich niemand dran Anstoß genommen hat. (Vielleicht weil sie keine Perversion einer JApanerin war :zwinker:)

    While the Wicked staind confounded
    call me with thy saints surrounded


  • Ich hatte mal nen Krieger, der kam von Maraskan.
    Aber abgesehen davon, dass er ein freiheitskämpfer war, und er ein eher mieses Bild von den Mittelreichern hatte, wars in ganz normaler Krieger, nix mit Ninja, Samurai oder Kampfmönch :lol2:

  • Von wegen Samurais und ninjas xD. Ich bin natürlich auch bekennender Maraskan-Fan! Das liegt zum einen daran, dass ich diese ungezwungene Lebensweise toll finde. Das Philosophieren, Meinung zu allem sagen und am Ende immer zu dem Punkt kommen, es ist richtig so. Das macht Maraskan interessant für mich und die spielhilfe hat auch mir geholfen bei meinem Magier aus Maraskan ^^, der übrigens gerade in einem mehrtägigen philosophischen Gedankengang über Rastullah hängt und nicht verstehen kann, warum man nur EINEN Gott anbeten kann... Alles in allem sehr interessant finde ich. Nun und gerade diese Freiheit in der Spielart macht den Maraskaner nicht so durchschnittlich. Was viele wollen ist denk ich mal nur eine Art Krieger, wie er vielleicht auch hier zu finden wäre, und da viele heutzutage diesen Japan-Tick haben (Dass mir daran ja keiner einen Anstoß nimmt, mich fertig zu machen *fingerwedel*), sehen sie halt in Maraskan eine Möglichkeit, diesen Trieb auszuspielen. Dann aber sollten sie sich doch etwas einfallen lassen denn die Welt, wie Rur sie erschaffen hat, ist eben nicht nur Kampf und Mord. Vielleicht hat der Stil der Waffen dazu geführt, dass man dieses Bild von Maraskan hat, aber ein Land machen die Leute aus, und nicht die Waffen.

    Nun das wars von meiner Seite! Bis dennschen.

    There are some battles that you can never win. Trying to explain jokes is one of them.

    -----

    Soldier: "Surrender or be annihilated!"

    Commanding Officer: "They want to surrender?"

    Soldier: "No Sir, they want us to surrender..."

    Commanding Officer: "NUTS!"

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    'Ich stimme nicht mit dem überein, was du sagst. Aber ich werde bis zum Tod dafür kämpfen, dass du es sagen darfst.' - Voltaire.

  • Das Traurige ist, dass selbst heute noch genug Leute Samurai und Ninja aus Maraskan kommen lassen (an Freundin aus anderem Chat denk).
    Wenn die dann überhaupt wissen, dass Maraskaner an Rur und Gror glauben, ist das schon ein Erfolgserlebnis.

    Thorin: wenn so viele frauen heutzutage zur see fahren würden, dann auch nur um mailand zu plündern und mit viel stauraum für schuhe