Alkohol in Aventurien

Ahem...nicht ganz.

Niemand mixt einen Schneps unter 38 % zam (und das nur aus Steuergründen).
Und durch die Verdünnung mit Wasser ändert sich auch nicht die Qualität des Schnapses, er schmeckt also nicht mehr oder weniger gut, sondern Stärke des Geschmackes!
Strohrum fehlt auch, wenn man ihn 1:1 mit Wasser mixt (dann 40%) der typische, gute Rumgeschmack!
Und ein waschechter Schotte mixt seinen Whiskey nicht! Nur halt zum Export muss mans verdünnen, wegen Steuer- und Zoll.
Im Dutyfreeraum zB auf dem Channel dagegen kann man schön die 45- 60 Prozentigen Originale kaufen! Mhm!
Da merkt man erst, wie lecker ein richtiger Gin ist, der nicht mit künstlichen Geschmacksverstärkern und Wasser verdünnt ist!

@ Beug: Scotch höchstens mit ein bisschen Wasser. HÖCHSTENS! Recht hast du.

Bei den Tulamiden und auf Maraskan gibbet noch Reiswein/Sake...

Gibt's eigentlich auch sowas ähnliches wie Guinness?

Und so unsägliche Streitereien wie zwischen Alt- und Kölschtrinkern?

Hi

Ich würde gerne wissen wie sich Boronwein auswirkt.

Auszug aus ZooBotanica:

Zitat

Vragieswurzel:

[...]
Dosis und Wirkung:
Der Zusatz einiger Tropfen [Vragieswurzelsaft] fördert den Zerfall von der Wurzel innewohnenden tödlichen Giftstoffen, eine zu hohe Alkoholkonzentration geht zur LAsten der berauschenden Wirkung. [...] Boronwein, auch Elfenbeintraum genannt, der meist getrunken wird, erzeugt einen starken, bis zu zwei Stunden anhaltenden Rausch, der tiefe innere Zufriedenheit vorgaukelt und mit Halluzinationen in rauschhaften Farben und äußerlich Lethargie und eTilnahmslosigkeit einhergeht. Er ist in höchstem Maße suchterzeugend:
Nach jedem Rausch wird eine Selbstbeherrschungprobe abgelegt (erster Rausch +1, zweiter Rausch +2, usw. eine hohe Qualität des Rauschmittels kaann zu weitern Aufschlägen führen). Misslingt die Probe so führt dies zunächst zu schweren Konzentrationstörungen (KL, In und FF je -2), später zu REizbarkeit (Jähzorn +4) und Unentschlossenheit (MU -4), die Beschaffung der Droge tritt als Motiv in den Vordergrund.
Boronwein-Sucht ist eine Krankheit der 12. Stufe. Die Giftkonzentration steht in Zusammenhang mit der Zubereitung (Scheitern der Probe auf Zubereitung um bis zu 3 verursacht W20 SP, um bis zu 6W20SP usf. - ab 13 fehlgeschlagenen TaP oder verpatzen Proben endet der Rausch für den Süchtigen unweigerlich tödlich)

Haltbarkeit:
W6+2 Wochen (versauert nach 2 Wochen)

Also wir haben in unserer Spielerrunde eine Liste mit allen möglichen Aventurischen Bieren. Da steht auch dabei, dass es zwei Sorten Zwergenbier gibt nämlich:
1. von Zwergen für Zwerge: für die kleinen Kerle lecker aber für Menschen ungenießbar
2. von Zwergen für Menschen: aus Geschäftstüchtigkeit von Zwergen gebraut und absolute Spitze.

Außerdem würde mir noch Syllarak einfallen, ich habe allerdings keine Ahnung womit man das vergleichen kann

@ Whisky und mit Wasser verdünnen:

Je nachem was es für ein Whisky ist, wird er mit Wasser verdünnt, GERADE von den Kennern, die meisten trinken ihn einfach so. (Ich z.B., wenn ich überhaupt mal Whisky pur trinke, da ich eher Vodka bevorzuge)

Das mit den Cocktails in Aventurien ist so eine SAche... hier gibt es sie etwa seit dem 18 Jhrdt. Die einen meinen, Cocktails stammt von Coquetel, ein Getränk was im Unabhängigkeitskrieg von den Franzosen getrunken wurde, die andere meinen, es stammt von der Bardamme Betsy Flanagan, welche ihre Getränke mit Federn welche bei Hahnenkämpfen verloren gingen schmückte. Wie dem auch sei, Aventurien ist etwas vor der Zeit, richtige Cocktails gibt es eigentlich nicht, höchstens vereinzelte Versuche, vielleicht aus Not geboren. Aber richtige "Cocktailabrs" wird man in Aventurien nicht finden.
Hier brauchte es die Prohibition, um die Cocktails berühmt zu machen, vorher waren Cocktails nicht das, was man sich heute darunter vorstellt...
Viele "Standartcocktails" gibt es etwa seit den 20er 30er Jahren, die große Vielfalt an Cocktails eher später.

Zum Bier möchte ich noch allgemein anmerken, dass man sich da auf keinen Fall so ein klares Gebräu vorstellen darf, wie es heutzutage (Pils, Kölsch, usw.) angeboten wird. Haben wir es in Aventurien mit mittelalterlichen Bierbrauverhältnissen zu tun, dann ist das Bier trübe und voller Hefe.
Das macht es natürlich um einiges sättigender, weshalb Bier im Mittelalter ja auch als Grundnahrungsmittel galt.
Achja, Kohlensäure ist da übrigens auch nicht drin.

Eine Frage zu den Zwergenbieren:
Von wem wird das in der Preisliste vermerkte und so bezeichnete Zwergenbiergebraut?
Die Hügelzwerge brauen ja (vielleicht auch) das Ferdoker!

Auch mal noch was dazugeb:

Biere:
Vieles wurde ja schon erörtert und einige wesentliche Gebräue ja auch schon genannt. Da in Aventurien (zumindest im Mittelreich) Bier, ähnlich wie in unserem Mittelalter, als Grundnahrungsmittel angesehen wird, kann man davon ausgehen, dass jedes größere Dorf einen eigenen Brauer hat. Daraus ergeben sich im Spiel unzählige Möglichkeiten was den Bierkonsum angeht. Vom Geheimrezept eines kleinen Dorfbrauers, dass den Helden gar alveranische Geschmackserlebnisse bringt, bis zu besseren "Pferdepisse", die man in einer Taverne am Weg vorgesetzt bekommt.
Auch die oben von Dudelzack dargestellt Möglichkeit eines "Bierkonflikts" könnte es geben. Zwei benachbarte Städte/Dörfer bei denen sich die jeweiligen Brauer den Rang ablaufen wollen und die Städter natürlich zu ihrem jeweilige Favoriten halten...
*Idee für ein Abenteuer krieg*... hmmm... die "Beschaffung" eines ganz besonderen Braurezeptes... wäre etwas für unseren Möchtegern Zwergenbierbrauer...

Schnaps:
Meistens wird doch das vergoren, was gerade am meisten zur Hand ist und was einen entsprechend hohen Zucker oder Stärkegehalt hat, von Früchten über Getreide und Kartoffeln bis Honig. Dementsprechend wird es weiter im Süden Dinge geben wie Feigen- und Dattelschnaps oder auch vergorene Kokosmilch, während weiter im Norden die Zutaten kälteresistenter sein müssen (Rüben, Kartoffeln,...).

irdischer Whiskey:
Wer glaubt eine Fassabfüllung unverdünnt trinken zu müssen ist selber Schuld (Fasstärke ist zwischen 50 und 60%). Bei der Abfüllung in Flaschen wird der Whiskey bereits auf die "normale" Stärke herunterverdünnt (~40%). Dadurch entfalten sich auch erst viele der Aromastoffe, die dem Whiskey seinen typischen Geschmack verleihen und die bei "Genuss" der Fassabfüllung gar nicht zur Geltung kämen, da die Geschmacksnerven überreizt würden.
Man kann Whiskey in Fasstärke kaufen, allerdings sollte man diesen vor dem Trinken im Glas verdünnen, allein schon um das Erlebnis zu haben, wie sich der Duft im Raum durch solch eine geringe Menge an Flüssigkeit in den eines schottischen Hochmoors verwandelt (sehr empfehlenswert: Laphroaig 18 Jahre alt ).
Wers noch genauer wissen will: http://www.thewhiskeystore.de/
Unter Whisky gibts eine große Menge an Informationen für Trinker und Leser

Rahja zum Gruße!

Manche Helden nutzen ihre verdienten Dukaten für neue Ausrüstung. Manche kaufen sich ein Haus. Andere nutzen es für die Familienplanung. Und manche möchten es einfach schnellstmöglich durchbringen - bestenfalls betrunken. Ein Paradebeispiel des letzten Typus gibt einer meiner Spieler ab. Dabei hat er angefangen, in jedem Dorf nach lokale alokholischen Spezialitäten zu fragen oder aventurienweit berühmte Getränke zu importieren.

Von daher:

Was sind für euch die klassischen Alkoholika, die es überall in Aventurien gibt? Was sind Geheimtipps? Was hat den besten Ruf, was ist nur verrufen?

Und anschließend:

Irgendeine lustige alkoholische Eigenkreation, die es in Dorf X gut geben könnte?

Da das Thema schon besteht, habe ich angedockt.

Zitat von Gast

Es gibt da noch so eine Art Schnaps der nennt sich "Bären"

Meint womöglich den Balihoer Bärentod.

In RSH steht ja auch so etwas drin, aber es läuft auch oft auch Fruchtschnaps hinaus.

Offenbarung der Zwillinge aus Maraskan.

In Gareth gibt es die Brauerei Eichstätter (Prinz Storkos liebstes^^).

Oder hier schon gesammelt: Schnaps/Liste – Wiki Aventurica, das DSA-Fanprojekt

Bier: Bier/Liste – Wiki Aventurica, das DSA-Fanprojekt

Eine der schönsten Waren-Liste befindet sicxh im Land dSA, 1990, im "Buch" Enzycklopaedia, S.48-54;
Alkohol:
billig; u.a. Sauerbrotbier bis Hylailischer Seemost

gut; u.a. Reiswein (Tulamidenstädte), Dattle-, Beeren-, Honig-, Kirschwein, Bodirer Orknegalle (Eichenschnaps), Balihoer Bärentod (Roggen-Branntwein), Ingerimms Donnerschlag (Kartoffelschnaps)

edel; u.a. Blauer Punsch (Rum, Tee & Zucker, Unau), Waskir (Dinkelschnaps), Rübenschnäpse, Trollzacker (Obstbranntwein), Bjaldorner Waldschrat (Likör) und Valposella (vierfach destillierter Quittenschnaps).

Lol, hab grad festgestellt, dass in meiner Ausgabe die Seiten 50/51 fehlen...

Aus Neugier, und weil es im aktuell gespielten FAB relevant werden könnte: Ist das Brennen von Schnaps/Hochprozentigem in Aventurien gesetzlich reguliert?

Jemand hatte hier vermutet, dass es viel Fusel gibt, daher die Frage ...

In einer Fantasywelt würde ich vermuten, dass nicht, aber es ist ja auch ein Alleinstellungsmerkmal von DSA, dass die typisch deutsche Bürokratie, in der wir uns so heimisch fühlen, auch ihr Plätzchen gefunden hat, und erstaunlich vieles doch sehr durchreguliert ist.

In einigen RSH, z.B. der von Albernia, steht drin, dass örtliche, selbstgemachte Schnäpse und Branntweine getrunken werden. Ich verstehe dass so, dass sich jeder was brennen oder brauen kann, der möchte.

Das dann in Städte zum Verkauf bringen würde Zoll kosten, aber dass Schwarzbrennerei verboten wäre, wüsste ich nicht.

Aalsoße ein Realismus orientierter Caveat meinerseits wäre das Schnaps als Massenprodukt im heutigen Sinne eine relativ neue Erfindung ist. Im Mittelalter war es ja meist noch ein Luxusprodukt. Man könnte, argumentieren das aventurische Gesellschaften hier weiter sind als die equivalenten Irdischen, vor allem da man ja durch Zauber und Lithurgien wrschl deutlich höhere Erträge hat. Sprich auch mehr zu verarbeitende Überproduktion, respektive Anreize die Notwendigkeit diese Überproduktion auch wirtschaftlich zu verwerten.

Bier ansich wurde ja traditionell vom jeweiligen Wirt meist selbst gebraut, teilweise sogar mit psychoaktiven Komponenten wie zb Bilsenkraut. Auch hier könnte man aber auch ein deutlich komplexeres Handelsnetz vorraussetzen auf Grund der höheren Erträge durch göttliche und magische Intervention.

Jaaah, im Prinzip war das im Mittelalter so, aber in Aventurien scheint, weshalb auch immer, Hochprozentiges gar nicht so selten zu sein.

Hat mutmaßlich auch damit zu tun, dass der hohe Zechen-Wert sich ja rentieren muss ... im realen Mittelalter war ja nicht mal das Bier so besonders hochprozentig. (Aber enthielt dafür Bilsenkraut und ähnliche lustige Dinge.)

Mir ging es tatsächlich aber wirklich eher um die Frage der gesetzlichen Regulierung, weniger darum ob es existiert. (Denn im Zweifel existiert es eben, wenn jemand will, dass es existiert.)

Zitat von Alteclere

Das adventirischen Gewerberecht ist sehr restriktiv, da braucht es keine speziellen Alkoholgesetze. Hier eine keine Auswahl der Gesetze die dem ambitionierten Hobbybrenner zwischen die Füße geworfen werden können:

Brenner und Brauer sind ehrbare Berufen unser dem Schutz der Rahjakirche. Für diese Berufe kann Zunftzwang bestehen. In großen Städten haben sie eigene Zünfte, in kleinen sind sie vielleicht mit Bäckern oder Wirten zu einer Zunft zusammengefasst. Nur Zunftmitglieder mit Meisterprüfung dürfen Alkoholika herstellen.

(Wein dürfte eher im ländlichen Raum direkt durch die Winzer hergestellt werden.)

Eine funktionsfähige Distille kann nach städtischem Recht ein steuerpflichtiger Betrieb sein. Es fällt also Gewerbesteuer an. Die Steuerberechnung dürfte sich eher an der Kapazität als am tatsächlich hergestellten Volumen orientieren. Letzteres ist für die Stadt nicht nachvollziehbar.

Eine Distille erfordert ein Feuer. Hier können städtische Brandschutzvorschriften gelten. Etwa die Unterbringung in einem separaten feuerfesten Gebäude.

Feuerstellen können eine Bemessungsgröße für die Gebäudesteuer sein.

Das Verkauf auf dem Markt ist nur für Bürger und durch privilegien Gleichgestellte zulässig. (Nur bei diesen Personen ist sich die Stadt sicher ihre Steuern und Marktgebühren zu erhalten)

Selbstverständlich gilt auch für den Handel mit Alkohol Zunftzwang. Neben den Brauer und Brennern können ggf. auch Worte, Kramer und Apotheker Rechte geltend machen.

Dann gibt es noch städtische Marktordnungen die liebevoll die Qualität aller möglichen Produkte regeln. (Die umfangreiche Grether Handelsrechtsverordnung regelt sogar die Mindeststoffmenge einer Pluderhose oder das Sollgewicht eines Brötchens. Sie enthält also sicher auch Vorgaben zu alkoholischen Getränken)

Wo es noch keine Gesetze gibt, kann die Obrigkeit jederzeit im Rahmen der Rechtsprechung neue schaffen. Z.B. in dem sie schaut welche Gesetze es in der größeren Nachbarstadt Gib. Wie immer gilt natürlich Recht haben, Recht bekommen und Recht durchsetzen sind verschiedene Dinge.

Gesetze im Bereich der vorgelagerten Gefahrenabwehr scheint es für Alkohol nicht zu geben. Hier scheinen sich die Gesetzgeber bisher auf den Besitz von Waffen und Giften zu konzentrieren. Das Alkohol jedoch ein Problem sein könnte ist den Adventirieren bekannt. So gilt in Kuslisk bei Ruhestörung Alkoholeinfluss strafverschärfend. Sicher nur eine Frage der Zeit, bis eine Stadtverwaltung auf die Idee kommt, das besoffene Kutschefahern zu verbieten.

Außerhalb der städtischen Bannmeilen ist das Leben etwas entspannter. Hier gibt es sicher eine größere Anzahl Bauern, die nebenher etwas Schabau für den Hausgebrauch brennen. Das wenigste davon kommt in den Handel. Die Qualität ist stark unterschiedlich.

Adventurien kennt aber auch Landzünfte die ein regionales Produktionsmonopol besitzen können. (Das dürfte im Bereich Nahrungsproduktion aber eher die Ausnahme sein.)

Da wo Schnapsbrennen der Abfallbeseitigung dient (Trester im Weinbau) ist er sowieso allgegenwärtig.

Das transportieren größerer Mengen Alkohol (Mehr als eine Flasche Schnaps) kann von Zöllner als Handel ausgelegt werden und zieht entsprechende Warenzölle nach sich.

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Die Spielhilfe "Steuern, Zölle, Magistrate" wird das hoffentlich alles klären.

Grade beim Thema Grutbier und der Vielzahl magischer Kräuter bieten sich aber auch interessante Ansätze fürs magische Meisterhandwerk. Quasi als Heiltränke des kleinen Mannes.