Männliche Hexen

  • DSA hat außerdem geschrieben, dass Hexen meist ihre Tochter ausbilden und hat gleich mehrere Magierdynastien.


    Wie passt das zusammen ? Gar nicht. Das passt aber auch schon seit DSA3 nicht zusammen und ist nie aufgelöst worden.


    Persönlich bin ich eher geneigt, anzunehmen, dass die meisten Hexen eben nicht Töchter von Hexen sind als zu setzen, dass Hexen ihre Magie anders vererben als normale Menschen.

    Ich würde davon ausgehen, dass es eine besondere Häufung von Magie (und oft besondere Wesen) auf Hexennächten gibt, die durchaus Einfluss darauf hat, was dort gezeugt wird...

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Dann können wir unterstellen, dass ca. 10% aller Hexen männlich sind. Auf Basis von DSA2 & DSA3. Selten aber nicht unmöglich.

    Ich würde sagen: 10% aller SC-Hexen (da ich mich schwertue Tabellen für die Generierung direkt auf die tatsächliche aventurische Realität zu übertragen (immerhin ist die statistische Verteilung auf einem W20 begrenzt).

    Wobei DSA3 ja auch schreibt, das von 10 Hexen 9 Hexen Frauen sind ('Die Magie des Schwarzen Auges' S.41), was dem Schnitt von 10% ja allgemeine Gültigkeit zugesteht, auch Abseits der Würfeltabelle. Natürlich ist das ein flexibler, geschätzter Annäherungswert (wie so gut wie alle Zahlenangeben zu Populationen in DSA, schließlich kann man auch nicht jedes Jahr von einer 50:50 Geburtenrate männl. zu weibl. ausgehen).

    Ah, danke! Das hatte ich nicht auf dem Schirm.

  • Das Hexen ihre eigne Tochter - nie Töchter (= Einzelkind) - selbst erziehen und ihr Wissen somit weitervererben, dürfte bekannt sein.

    Woher nimmst Du, dass eine Hexe nur eine Tochter bekommt, und das war es? Ob sie gar kein Kind hat, oder mehrere, oder mehrere unmagische, oder womöglich sogar mehr als ein Kind magiebegabt ist, ist von Fall zu Fall ganz anders, nehme ich an.

    Ich lese aus den genannten Zitaten, dass eine Hexe nur je eine Junghexe (oder Junghexer) üblicherweise gleichzeitig ausbildet (was passiert, wenn magiebegabte Zwillinge bei rumkommen, dürfte aber wohl auch das als Ausnahme angesetzt werden). Ich lese da nicht raus, dass eine Hexe nur eine magische Tochter bekommt und es das in Sachen Kinder dabei bleibt.

  • Ich lese aus den genannten Zitaten, dass eine Hexe nur je eine Junghexe (oder Junghexer) üblicherweise gleichzeitig ausbildet (was passiert, wenn magiebegabte Zwillinge bei rumkommen, dürfte aber wohl auch das als Ausnahme angesetzt werden). Ich lese da nicht raus, dass eine Hexe nur eine magische Tochter bekommt und es das in Sachen Kinder dabei bleibt.

    Ich kann mir sowieso nicht vorstellen, dass sich Hexen an solche Regeln wie ein Ein-Kind-Gesetz, wenn es sie denn gäbe, halten würden. Bzw. solche Regeln überhaupt aufstellen. (Scheibenwelthexen haben bekanntlich keine Anführerin, weil Oma Wetterwachs das nie zulassen würde. :P Ich gehe auch bei DSA-Hexen davon aus, dass es einige Älteste gibt, die streng darüber wachen, dass die Anarchie gewahrt bleibt) Zwar gehe ich davon aus, dass Hexen selten Bock drauf haben, mehr Kinder großzuziehen als die durchschnittliche berufstätige Frau von heute, aber ich gehe definitiv davon aus, dass sie tun worauf sie Bock haben, und nicht, was irgendeine Regel vorschreibt.

    Wenn's Zwilinge gibt und beide magisch sind, werden die wahrscheinlich beide ausgebildet, außer die eine würde ein ganz unpassendes Seelentier haben und müsste zu einer anderen Hexe in die Lehre gegeben werden. Was aber auch beim Einzelkind passieren kann.

    Ritter dürfen ja, mein ich, auch mehrere Knappen haben, es ist halt nicht *üblich*, weil so eine Ausbildung neben dem eigentlichen Job erledigt wird, und recht zeitaufwendig ist.

  • Ich beziehe mich auf diesen Satz:

    "Die Ausbildung einer Hexe verläuft sehr persönlich. Eine erfahrene Hexe sucht sich gemeinhin ihren einzigen Lehrling - häufig die eigne Tochter - selbst aus und gibt im Verlauf der folgenden Jahre ihr Wissen weiter." Da bleibt für ein weiteres Kind anscheinend wenig Zeit.

    Stand so bereits bei DSA2, wurde aber zum Stand der Eltern ergänzt:

    1 = aus einem Hexneei (= Mutter ist Hexe)

    2-3 = Kind "normaler Eltern" (1-2 = als Findekind großgezogen, 3-6 = an die Hexe verkauft)

    4-20 = Kind einer Hexe

    Vermögen: 1-10 = arm, 11-17 = mittelständisch, 18-20 reich.

    Ich sehe am Vermögen und der persönlichen Lehrzeit einer Schülerin nicht viel Platz & Zeit für weitere Kinder.

    (Sätze können tyische DSA-Ausnahmen enthalten. ;) Siehe gemeinhin = generell = fast immer :rolleyes2: )

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Ja - aber aus "einziger Lehrling", dann "einzige Tochter" zu drehen ist etwas viel Interpretation oder nicht?!

    Der zitierte Absatz sagt für mich nur aus, das es meist nur eine einzelne Schülerin gleichzeitig gibt, nicht das diese ein Einzelkind sein oder bleiben muss.

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    Ergebnis 'Ich'

  • Ich gestehe, kein Hexenexperte zu sein, aber ich würde bei der Verteilung die Region mit einbeziehen. Insgesamt glaube ich selbst schon an Satuarias Ruf an die weiblichen Magiebegabten.

    Bei den Thorwalern, die abergläubisch und sehr gleichberechtig sind, sehe ich gefühlsmäßig eine höhere Anzahl männlicher Hexer.

    Bei Tulamiden und Novadis ohne Aranien, wo Magie einen hohen Stellenwert hat und die Gildenmagier vermutlich alle Kinder abgreifen wollen, dazu man noch mit Sharisadim und Qabalyim konkurrieren muss, werden vermutlich die Weisen Frauen, Hebammen und Heilerinnen ihre frühe Anweisenheit ausnutzen. Männliche magisch begabte Kinder werden aber sicher noch eingehender danach geprüft, sollte also im Patriarchat weniger vertreten sein als weibliche Hexen. Dazu kommt, die Ausbildung der Magier ist teuer.
    Im Mittelreich und Horasreich mit seiner Gleichberechtigung kann ich wieder mehr Hexer sehen.

    Und im Bornland vermute ich auch mal die frühe Ankunft von Geburtshelfenden. Druiden und Gildenmagier werden selten in solchen Rollen beschrieben. Und wenn man dann aussuchen kann, dann kann man die ur-güldenländische Tradition bewahren und Satu (-aria) eine weitere "Tochter" schenken.

    Über Meridiana kenne ich mich zu wenig aus, finde die DSA5 (steht oben, nicht hauen!) Napewanha Papageienhexe seeehr interessant.

  • "Die Ausbildung einer Hexe verläuft sehr persönlich. Eine erfahrene Hexe sucht sich gemeinhin ihren einzigen Lehrling - häufig die eigne Tochter - selbst aus und gibt im Verlauf der folgenden Jahre ihr Wissen weiter." Da bleibt für ein weiteres Kind anscheinend wenig Zeit.

    Ja - aber aus "einziger Lehrling", dann "einzige Tochter" zu drehen ist etwas viel Interpretation oder nicht?!


    Der zitierte Absatz sagt für mich nur aus, das es meist nur eine einzelne Schülerin gleichzeitig gibt, nicht das diese ein Einzelkind sein oder bleiben muss.

    Eben dieses, was ich oben, nur mit anderen Worten, geschrieben habe: Sie bildet ihr eines Kind (was auch der Sohn sein kann) zu einer Zeit aus. Wenn das zweite Kind einige Jahre jünger ist, oder ein anderes Mädchen in ihr Leben tritt/ihr angetragen wird, kann dieses auch ausgebildet werden. Mehr sehe ich da nicht, als eben "(üblicherweise/meistens) ein Azubi pro Ausbildungsphase" ( ;) ).

    So lange dauert eine Ausbildung zu Hexe nun auch nicht, das ist keine Lebensaufgabe, sondern dauert ein paar Jahre.

    An großen Höfen kann es auch mehrere (unterstehende) Ritter und damit mehrere Knappen geben, aber üblicherweise hat eine Schwertmutter/-vater einen Knappen/Knappin und einen Page/Pagin vielleicht noch. Sevastana Gewendar schafft es ja auch, einen Schüler*in der fast fertig ist zu haben und einen, der gerade anfängt, so dass dann größtenteils während einer Ausbildungsphase nur ein Schüler*in da ist.

    Es richtet sich ja auch ein bisschen nach Situation und Möglichkeit, und in wieweit Ausbildung zur Junghexe/-Hexer EDIT: einer älteren Hexe EDIT Ende Spaß macht.

  • Nunja, es geht nicht nur um das einzige Lehrling, sondern das persönliche einzige Lehrling über mehrere Jahre. Wo soll da genügend Zeit für ein weiteres Kind sein?

    Und was passiert mit einem Hexenkind ohne maigsche Begabung? Weggeben?

    Das Kapiel: Von Geburt bis zur Lehre eines Hexenkindes fehlt eindeutig ... bei den Amazonen war es früher einfach, was mit Söhnen passierte.

    Tja, das Leben eines Ritters und eines Magiers wurde schon zu DSA2 näher beleuchtet, Hexen und Druiden fehlen eindeutig - und ja, der Schelm :rolleyes:

    Ähm, was heißt überhaupt eigne Tochter, wie da steht wäre auch ein Findelkind oder abgekauftes Kind denkbar.

    Und Knappen auf Burgen, wo es genug Personal gibt, und Geld, mit einer armen, alleinerziehenden Waldhexe zu vergleichen ... wow.

    Naja, vielleicht gründet der nächste Hexenzirkel einen Kinderhort. ;)

    (Außerdem steht da "gemeinhin" - somit haben wir alle Recht ^^ )

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  • Laut Wikipedia war übrigens jede vierte(!) verbrannte Hexe männlich. Tut zwar eigentlich nichts zur Sache, aber mittelbar doch, weil man sich beim Geschlechterverhältnis ja wahrscheinlich an der vermeintlichen historischen Realität orientiert hat.

    Nach Wiki-Aventurika wiederum sind im Zirkel vom Blautann 12 von 60 Hexen männlich, was immerhin auch ein Fünftel ist.

  • Ich denke Hexen können durchaus mehrere Kinder haben. Selbst eigenbröglerische haben bisweilen 2 Schüler. Zumindest in DSA3 & DSA4 ist dies erwähnt. Bei DSA5 konnte ich auf die schnelle nix finden.

  • Nunja, es geht nicht nur um das einzige Lehrling, sondern das persönliche einzige Lehrling über mehrere Jahre. Wo soll da genügend Zeit für ein weiteres Kind sein?

    Wie alle anderen auch, die eigenen Professionen nachgehen oder ausbilden, und Kinder dabei großziehen.

    Es dauert nicht 20 Jahre, eine Hexe auszubilden. Man kann die ältere Tochter ausbilden, wenn die andere noch zu klein ist. Oder ein jüngeres Kind später ausbilden. Oder das erwähnte nicht-eigene-Kind auch irgendwann früher oder später ausbilden.

    Ich sehen wirklich keinen Grund, warum ausgerechnet eine Hexe nur eine Hexe in ihrer Lebenszeit ausbilden können sollte, sei es Junge oder Mädchen (hier geht es um um männliche Hexen, nicht um Hexenausbildungen).

    Ähm, was heißt überhaupt eigne Tochter, wie da steht wäre auch ein Findelkind oder abgekauftes Kind denkbar.

    Ja, das wurde von uns allen mehrmals vorgebracht und mit berücksichtigt.

  • Und auch eine Hexe könnte mal Zwillinge bekommen die beide magisch begabt sind. Außer dem Fakt das sie auf magische Weise Eier legen können leben die meisten Hexen doch ein ganz normales Menschen leben. Sind ggf. verheiratet usw. warum denkst du das da nicht auch der Wunsch nach einer größeren Familie vorhanden sein kann.

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  • Laut meimem Wissenstand wurden ganze Familien - wie u.a. in Bamberg der Hexerei angeklagt und ähm geläutert. Irdisches Wissen bringt uns nicht weiter - denn diese Hexen flogen weder auf Besen noch konnten sie zaubern.

    Und nochmal - da steht "gemeinhin", das kann bedeuten "normalerweise" nur die eigne (einzige) Tochter oder in seltenen Fällen ihre Drillinge - ob die alle Zaubern können, wäre ne andere Frage. ;)

    Ob sich die Macher nun die typische Hexe mit einer Tochter vorstellten, oder einen Kinderhort; die das-typische Aussage durch so ein Wort wie gemeinhin läßt jede - eher für Spielerhexen - Freiheiten zu.

    In Märchen, und u.a. wie in Inas Kramer Reise nach Salza, oder Die kleine Hexe, waren Hexenkinder = Einzelkinder. Vielleicht bei 9 von 10 Hexen? Oder 50% ... nur spielt das eine Rolle für eine männliche Ausnahmehexe?

    Ja, wenn Er eine ebenso zauberfähige Zwillingsschwester hätte ... was passiert dann mit ihm?

    PS: Wir sprechen hier von einer psydo-mittelalterlichen Welt, nicht der heutigen Zeit, wo alleinerziehnede Mütter leider gemeinhin häufig vorkommen. :)

    (Aber letztendlich liegt jede Entscheidung über die Eltern und Kindhiet einer Heldenfigur beim (m./w.) Spieler und (m./w.) Spielleiter.

    Eine männliche eigeschlüpfte Hexe stößt aber bei mir ab Ablehnung! Da hätte sich Levthan wirklich einen Bock geschossen.)
    Verheiratet - ja, in Aranien, vielleicht, da darf sich ja jede Hexe als Hexe outen.


    DSA5-GRW ...hmhmhm... also die Beispiel-Katzenhexe (S.147) muß viel Zeit haben: Die erfahrene Salonlöwin unterrichtet ihre Schülerinnen nicht nur in der satuarischen Zauberkunst, sondern ebenso im guten Benehmen. Kaum anders die Beispiel-Krötenhexe: Sie und ihre Schülerinnen können jedoch auch andere Geschütze auffahren, wenn sie bedroht werden.

    Diese persönliche Bindung zu ihrer Schülerin finde ich nur noch beim Vertrautentier. Hm, vielleicht könnte jemand mal in eine der Magiebände nachschlagen, was da nun bei DSA5 genau steht. Jetzt bin ich neugierig!

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  • Wir sprechen hier von einer psydo-mittelalterlichen Welt, nicht der heutigen Zeit, wo alleinerziehnede Mütter leider gemeinhin häufig vorkommen.

    Wieso leider?

    Daran sieht man doch, dass Frauen unpassende Männer heutzutage loswerden können, und man unverheiratete Frauen nicht wegen einer Schwangerschaft zu Tode steinigt. Das ist eigentlich ein Fortschritt.

    Aventurien ist zwar technologisch gesehen pseudomittelalterlich, in Sachen Gleichberechtigung der Geschlechter aber recht modern. Ich würde ungefähr die gleiche Rate an alleinerziehenden Müttern erwarten wie im modernen Westeuropa.

    (Allenfalls könnte man argumentieren, dass unfreiwillig alleinerziehende Mütter seltener sind, weil die Traviakirche ja auch existiert, und dadurch, dass der Traviabund eine ziemlich bindende Angelegenheit ist, das böse Erwachen NACH der Heirat sehr viel seltener ist. Das läge dann aber nicht dran, dass Aventurien mittelalterlich ist, sondern daran, dass es Fantasy ist. Die Hexe die keinen Bock auf Ehe hat und sich das Alleinerziehendsein aussucht, kann's aber trotzdem geben.)

  • Und nochmal - da steht "gemeinhin", das kann bedeuten "normalerweise" nur die eigne (einzige) Tochter oder in seltenen Fällen ihre Drillinge - ob die alle Zaubern können, wäre ne andere Frage.

    Wie du ja selber zitiert hast:

    "...Hexe sucht sich gemeinhin ihren einzigen Lehrling - häufig die eigne Tochter -..."

    das "gemeinhin" bezieht sich klar auf "ihren einzigen Lehrling", relativiert, also schwächt, "einzigen" schonmal ab.

    "gemeinhin haben Bauern einen einzigen Stall"

    heißt nicht das es keine Höfe mit mehreren Ställen gibt.

    Ist ja schon logisch, was ist mit den ganzen Hexen, die ohne Schüler als Abenteurer unterwegs sind, die haben ja auch nicht "ihren einzigen Lehrling".

    Das "Einzige" bezieht sich klar auf "Lehrling": [den einzigen Lehrling] bedeutet nicht [die einzige eigene Tochter] auch wenn der/die Lehrlinge häufig das eigene Kind sind.

    Eine, in meinen Augen, sehr 'typische' Vorgeschichte

    Hexe Iolande hat einen Gatten namens Busko. Die Beide leben in Nostria ein bescheidenes Leben. Busko ist Holzfäller und Iolande - für die anderen - eine einfache Frau, die sich gut mit den Kräutern der Region auskennt, gut kochen kann und die vier Kinder erzieht, während Busko mit Sonnenaufgang das Haus verlässt und erst nach Sonnenuntergang wieder einkehrt. Kommt er dann nach Hase ist er erschöpft und deshalb macht Iolande inzwischen hervorragende Kräutertinkturen, die gegen verspannte Muskeln helfen.

    Wenn die anderen Dörfler Iolande beschreiben müssten, dann würden sie eine sehr empathische, aufgeschlossene, hilfsbereite und wissbegierige Frau mittleren Alters beschreiben, die aber auch gut aus der Haut fahren kann und die du dir lieber nicht zum Feind machen möchtest.

    Eine der 3 Töchter - Busko wollte unbedingt einen Bub, deshalb wurden es 4 Kinder - unterrichtet Iolande aber noch eine ganz andere Kunst, in kleinen Häppchen und so still es geht, denn weder Busko, noch die 3 anderen Kinder oder die Dörfler kennen das Geheimnis der Hexe Iolande, wie sie heimlich zu Sumu und Satuaria betet. Hin und wieder reist Iolande zu ihren verwandten in Albernien, das ist ihr sehr wichtig, denn sie will wissen das es der Familie gut geht, so sagt sie. In Wahrheit hält sie den Kontakt zu ihren Schwestern aufrecht und nimmt an den Hexennächten teil, die groß gefeiert werden. Busko ärgert sich immer über die Kröten im Garten, dabei ist es in Wahrheit sein nunmehr 16 Jahren, die er nun mit Iolande verheiratet ist, immer die selbe Kröte, sie heißt Merianda und ist Iolandes bessere Hälfte und die einzige die sie beruhigen kann, wenn sie mal richtig zornig wird.

    Und so wuchs mein SC Hexe Ismalde auf, ihre Mutter heißt Iolande und ihr Vater heißt Busko. Sie hat 2 große Schwestern, Rosalinde und Meriette und einen kleinen Bruder namens Waldo. Sie wurde vor kurzem in den Zirkel eingeführt und hat mit ihrer Mutter Albernien bereist um alle Schwestern des kleinen Zirkels von 9 Krötenhexen, persönlich kennen zu lernen. Aber irgendwie fühlte Ismalde sich nie wie eine "Tochter der Erde" und ein Vertrautentier hat sie auch noch immer nicht. Da sie auch kein Interesse an einem der Burschen im Dorf hat, hat sie ihre Eltern davon überzeugt, dass sie nicht in der Heimat bleiben werde, man ihren Vater zu überzeugen, war ein hartes Stück Arbeit.

    Aber mittlerweile fürchtet er Ismaldes Zorn fast schon so sehr, wie den ihrer Mutter Iolande.

    Doch nun beginnt Ismaldes große Abenteuerreise!

    Wird sie ihr Vertrautentier finden können, zusammen mit der Schwesternschaft der sie sich zugehörig fühlt?

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

    Einmal editiert, zuletzt von Sturmkind (26. März 2023 um 19:56)

  • ImMitteltalter gab es kien Kindergeld, keine Unterstützung - du warst allein auf dich gestellt. Alleine wärst ud nicht fähig für die Familie aufzukommen, also wurde wieder geheiratet.

    Eine Frau die abseits wohnte, alleine ... hallo, sicher eien Hex! ;)

    Aber, da ja die "gemeinhin" Sätze nicht im DSA5-GRW vorkommen, gleich bei zwei Beispielen von Schülerinnen (ob nacheinader oder zeitgleich, pfff) was steht, brauchen wir jemanden der mal unter Hexenleben in den DSA5-Büchern nachschlägt.

    Der Lehrmeister mit seinem einzigen Lehrling, oder Schülerin begleitet uns durch alle DSA-Kurzgeschichten, bei Gildenmeistern tauchen schon mal zwei Schüler auf ... auf dieses Hintergrundwissen stützte ich meine Annahme - und dies war wohl os das allgemeine Bild der damaligen Autoren. Aber welche von 9 von 10 Gruppe arbeitet nicht mit Hausregeln? ^^

    Dabin ich froh das im GRW es so zusammengefaßt wurde: Die meisten Hexen sind Frauen, und die wenigen männlichen Hexer werden von ihren Kolleginnen mit Misstrauen beobachtet.

    Wobei auch diese Aussagen Meisten und wenigen recht schwammig sind. ;)

    Dabei läßt sich dies leicht auf den Hexentreffen beobachten - und da scheinen die Herren in der Masse völlig unterzugehen (und ich glaub, das die Mehrheit der Aventurien nur von weibl. Hexen ausgehen.)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • DSA5-GRW ...hmhmhm... also die Beispiel-Katzenhexe (S.147) muß viel Zeit haben: Die erfahrene Salonlöwin unterrichtet ihre Schülerinnen nicht nur in der satuarischen Zauberkunst, sondern ebenso im guten Benehmen. Kaum anders die Beispiel-Krötenhexe: Sie und ihre Schülerinnen können jedoch auch andere Geschütze auffahren, wenn sie bedroht werden.

    Na ja, das Lernen von guten Benehmen ist jetzt auch nicht unbedingt tagesfüllend (da gibt es heutzutage auch VHS-Kurse), von daher sehe ich da nicht so viel Aufwand. Außerdem kann man das auch gut zwei (oder mehr) Leuten gleichzeitig vermitteln.

    Aber abgesehen davon, sind bei dem Zitat die Lehrmeisterinnen in Einzahl angegeben und die Schülerinnen in Mehrzahl. Wenn man implizieren wollte, dass ein Eins-zu-Eins-Verhältnis besteht, hätte man dann nicht beides in Einzahl ("Sie und ihre Schülerin") bzw. beides in Mehrzahl ("Die erfahrenen Salonlöwinnen unterrichten ihre Schülerinnen") hinschreiben sollen? Fiel mir gerade so auf.