Rüstungen gibt es so viele und die meisten sind in mannigfaltigen Varianten unterwegs. Die einteiligen Gambesons zum Beispiel können wie ein Pullover sein ... aber viel Steifer. Es gibt aber auch Gambesons, die viel länger sind, oder seitlich oder frontal oder hinten geschlossen werden müssen. Kettenhemden sind simpel, aber Spiegelpanzer, gerade wenn man sich an den historischen Vorbildern orientiert, sind schon schwieriger. Alles mit Schnallen ist doof, kann man aber trainieren. Eine Brustplatte, oder Kürass der am Rücken nur mit Riemen gehalten wird kann auch schnell angezogen werden, Plattenbeine nicht so einfach. Helm auf ist auch nicht immer so einfach, gerade Tellerhelme oder einfache Hauben müssen ja angeschnallt werden, sonst können sie schnell runterfallen.
Auch bei uns organisieren wir das in der Regel eher so, dass es nicht im Kampf geschieht sondern in der kurzen Phase davor. Und wenn das nicht geht, dann halt ungerüstet gleich in den Kampf oder für die Horasier und modernen Almadaner, einen Umhang oder eine Decke als Parierwaffe um den Arm schlingen.
Was Rüstung und Gesellschaftfähigkeit angeht, so ist die Rüstung da meist weniger wichtig als die darüberliegende Kleidung: Wams, Wappenrock, Westen, Mäntel oder ähnliches. Wenn die fein geschneidert sind kann auch ein Kettenhemd darunter passen. Ist die Rüstung nicht verziert oder gar schmutzig, rostig, stark geflickt, ist sie eher sozial hinderlich. Meine Charaktere haben schon recht viele "Monturen", Kämpfer mindestens aber zwei, gerüstet und ungerüstet. Und Rüstzeug wird in der Stadt selten getragen, außer es ist eine vorzeigeprächtige Rüstung.