Fortsetzung dieser Diskussion.
**Im Vorfeld der G7 plane ich für die jeweiligen Gezeichneten noch je eine kleinere Vorkampagne aus Abenteuern davor und habe dafür jetzt bei den E-Books zugeschlagen. Oh mein Gott, ich habe Nahemas Kettenhemd gesehen
und musste erkennen, dass ich all die Jahre belogen wurde
! Es war kein Kettenhemd! Es war ein Kettenjumpsuit!
So etwas löst einfach Gefühle in einem aus, die Aventurien am Ende ausmachen. Nicht die bunten Bildchen, irgendwelche Sondergimmicks oder Editionen, nein es sind die Magierin im Kettenhemd, ein durchgedrehter Echsenverschwörungstheoretiker (der natürlich recht hat), das Wort Bruderschwester, der Ausruf "Das wohl!" und der Satz "Der Hund ist tot!" Darum geht es am Ende und diese Momente sind die Verantwortung von Ulisses, damit man in 10 Jahren auch ein aktuelles Abenteuer noch einmal aufschlägt und sagt: Ihr Zwölfe, da kommt der Charakter her? Wie cool! Das vermisse ich momentan übrigens noch (und das nicht erst seit DSA5 erschienen ist, sondern schon Jahre davor): Mir fehlen diese Charaktere, die etwas markantes haben, wo man sich freut, wenn der/die/das mal wieder auftaucht. DSA lebt nach wie vor vor allem von Charakteren, die irgendwann in den 90ern erdacht wurden. Diese werden jedoch langsam wegrationalisiert (durchaus auch zurecht) und damit droht Aventurien in der Tat seine Seele zu verlieren. Aufgabe an die Runde: Nennt einen Charakter aus den letzten sieben Jahren, bei dem ihr sagt: Der ist cool und mir auf Anhieb im Gedächtnis geblieben, von dem möchte ich gerne noch viel lesen! Ich habe da wirklich Probleme und ich lese Abenteuer nach wie vor.
Der folgende Diskussionsfaden verdient mMn einen eigenen Thread. Hochinteressant!
Absolut. Das hat auch nichts mit nostalgischer Verklärung zu tun; ich hatte beispielsweise Gelegenheit mit einer Langzeitspielrunde in der aventurischen Gegenwart zu spielen (1035 BF+/- 2 Jahre) und anschließend in der Pre-Borbarad-Ära (um das Jahr 1010 BF) zu spielen, um die G7 einzuläuten; also quasi wurden beide Zeiten umgekehrt bespielt. Die Gruppe gibt es nicht mehr, aber ich unterhalte mich dann und wann mit den damaligen Spielern, insbesondere über dieses Thema. Auch hier der Tenor, dass die "alten Helden" aus den 80er/90ern viel viel facettenreicher und interessanter sind.
Von all den "neu" eingeführten Charakteren, die du ansprichst, ist mir außer Rohaja eigentlich keiner präsent. Und auch diese wurde ja schon früher eingeführt; ähnlich wie Jurga Trondesdottir, die ich für ebenso gut ausgearbeitet und glaubwürdig halte. Die wirklich "neuen" Charaktere sind aber auch an der Bösewichtfront komplett unwichtig. Noch immer schwirren Namen wie Haffax, Answin, Uriel, Jast Gorsam, Pardona, Dimiona, Zerwas, Leonardo, Yppolita von Gareth oder Galotta im Kopf herum, wenn ich an "echte" Bösewichter denke. Im aktuellen Aventurien fällt mir keiner ein, der auch nur annähernd würdig wäre in diese Reihe aufgenommen zu werden.
Allerdings fehlt den Neuen bisher noch das Feld der Betätigung und somit die Chance zu Legenden zu werden. Von Jost Grausam über den ollen Galotta bis zur Warzensau verbinden wir sie doch alle mit den gemeinsam erlebten Geschichten - hoffentlich geben wir unvoreingenommen den Neuen auch die Chance.
Allerdings fehlt den Neuen bisher noch das Feld der Betätigung und somit die Chance zu Legenden zu werden. Von Jost Grausam über den ollen Galotta bis zur Warzensau verbinden wir sie doch alle mit den gemeinsam erlebten Geschichten - hoffentlich geben wir unvoreingenommen den Neuen auch die Chance.
Stimmt wohl. Mal schauen, was der Metaplot mittelfristig so hergibt.
Und auch wenn ich glaube, dass mir da einige widersprechen werden: Bei allen Schwächen, die die Theaterritter-Kampagne hatte, fand ich Leudara doch einen recht interessanten Charakter, von dem ich gerne zukünftig mehr sehen würde.
Display MoreVon all den "neu" eingeführten Charakteren, die du ansprichst, ist mir außer Rohaja eigentlich keiner präsent. Und auch diese wurde ja schon früher eingeführt; ähnlich wie Jurga Trondesdottir, die ich für ebenso gut ausgearbeitet und glaubwürdig halte. Die wirklich "neuen" Charaktere sind aber auch an der Bösewichtfront komplett unwichtig. Noch immer schwirren Namen wie Haffax, Answin, Uriel, Jast Gorsam, Pardona, Dimiona, Zerwas, Leonardo, Yppolita von Gareth oder Galotta im Kopf herum, wenn ich an "echte" Bösewichter denke. Im aktuellen Aventurien fällt mir keiner ein, der auch nur annähernd würdig wäre in diese Reihe aufgenommen zu werden.
Ich antworte jetzt mal gleich hier kurz darauf.
Vielleicht kann das ja dann von den Mods ausgegliedert werden, wenn da eine größere Diskussion draus entsteht.
Ich denke einfach das liegt daran weil in Aventurien mit der Splitterdämmerung gerade ein gewaltiger Handlungsbogen weitestgehend zu Ende gegangen ist, der mit vielen wichtigen Akteuren bis in die 900er Jahre oder im Falle von Borbarad und Rohal sogar noch viel weiter zurückreicht: die Vor-Borbarad-, Borbarad-, und Nach-Borbarad-Ära.
Diese Charaktere wie Gallotta, Haffax, Xeraan, Answin von Rabenmund, Dimiona etc. die sind alle Teil eines gewaltigen dramaturgischen Bogens der seine Wurzeln in der Reto-Zeit hat und der mit der Splitterdämmerung endet.
Dreh- und Angelpunkt dabei ist die Rückkehr Borbarads.
Jetzt steht man einfach an einem Punkt wo der nächste dramaturgische Bogen mit einer neuen Generation an NSCs seinen Anfang nehmen muss und wer weiß was dabei aus Charakteren wird die genauso unscheinbar als Antagonisten in einzelnen Abenteuern eingeführt werden wie damals Xeraan bei den Amazonen und Galotta mit den mehr als 1000 Ogern.
Vielleicht gibt es in 15 Jahren zu NSCs die heute niemand bemerkenswert findet den 5-bändigen Biographie-Roman als Hörbuch und in der Retrospektive erscheinen sie dann schon als wichtige Akteure der späten 1030er und frühen 1040er Jahre ...
Das erst einmal nur zum Ausgang. Meine Antwort mit voller Absicht im Doppelpost danach.