Wollen Magier einen kleinen haben?

  • Zauberstab natürlich (ähem).

    Es gibt ja Regeln dazu, wie es sich mit einem Zauberstab verhält, der nicht die normale Kampfstablänge hat. Ich frage mich nun, ob ein Magier sich freiwillig so einen Zauberstab zulegen würde - z.B. ein Gerasimer, der den Codex eh mehr so als richtlinie sieht - oder welche Umstände einen Magier dazu bringen würden.

    Bin auf eure Ideen gespannt!

    Liebe Grüße,

    Ogg

  • Warum man einen Kleinen haben will?

    Geh in der Wald, nimm einen Kampfstab großen Stecken mit und trage ihn eine Woche im Alltag mit Dir herum - immer. Dann stell Dir vor Du hättest noch Deine Campingausrüstung dabei. Müsstet damit regelmäßig irgendwo klettern oder reiten oder anderes.

    Das ist Scheiße umständlich. Magier-SCs haben meist nur das Glück, dass der Spielleiter auch nicht an den Stab in der einen Hand denkt, wenn der Spieler sagt, ich hole Y aus meinem Rucksack, nehme NSC B am Arm, renne schnell davon.


    Eine meiner Magierin wollte schlicht eher einen Sparzierstock, mit dem man schlendern kann. Falls es meine bauchredende zorganer Illusionistin irgendwann auf Papier schafft, bekommt sie sicher einen 'Feenzauberstab mit Stern an der Spitze', dass passt besser zum Auftritt. :D

    I ♡ Yakuban.

  • Kommt doch eher darauf an ob der Magier diesen gern zum Kämpfen nutzen mag oder nicht. Ein kleiner Stab ist "unauffälliger", wobei der länger als Wanderstab auch taugt.
    Vielleicht bringt man ja mal den nützlichen Staubzauber "Stab strecke dich" (Dragonball) raus, dann spielt die Größe keine Rolle mehr. (Gut bei kleine Abgründen, zum runterklettern etc. Aber nicht beim Kampf.) ;)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Ein Magier, der sich häufig in höfischer Gesellschaft - gar im Horasreich - aufhält, mag vielleicht einen kleinen, eleganten, spazierstockartigen Stab bevorzugen. Ein sinistrer "Unterweltmagier", der sowieso keinen Wert auf den Codex legt, unauffällig agieren will oder muss, ebenso.

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • Kommt doch eher darauf an ob der Magier diesen gern zum Kämpfen nutzen mag oder nicht. Ein kleiner Stab ist "unauffälliger", wobei der länger als Wanderstab auch taugt.
    Vielleicht bringt man ja mal den nützlichen Staubzauber "Stab strecke dich" (Dragonball) raus, dann spielt die Größe keine Rolle mehr. (Gut bei kleine Abgründen, zum runterklettern etc. Aber nicht beim Kampf.) ;)

    Och, hat mein Zorganer Magier schon: "Stabverlängerung" bringt den kurzen Magierstab (nicht den sehr kurzen) per Gedanken auf Kampfstablänge. Gibt es übrigens auch in der Fassung "Stabverkürzung" - muss dann allerdings in der Hand gehalten werden, sonst wird er wieder groß (der Stab... :) ).


    P.S.: Irgendwie wirds nicht besser, mit der Zweideutigkeit und dem Kopfkino :)

  • An einigen Orten wie der Runajasko-Akademie oder den Koch-Magiern aus Belhanka (Luminoff und Morcalino in SoG) erhälst du automatisch einen kurzen Stab - bei ersteren weil lange Stäbe auf Schiffen sehr unpraktisch sind, bei letzteren weil sie in der Küche unpraktisch wären und in kurzer Form als Rührlöffel benutzt werden können...

  • Ein Magier etwa, der gar nicht sofort als Magier erkannt werden möchte, weil er kein Siegel hat, bzw. gildenlos ist, und ein kurzer Stab besser als etwas anderes getarnt werden kann.
    Weil er als Magier andere Schwerpunkte hat, als seinen Stab restlos optimiert auszunutzen (die ganzen Forscher zu Hause sind da wohl eh eher weniger drauf angewiesen).
    Oder der Magier, der sich durch einen so langen Stab auf dem höfischen Parkett oder in der Wildnis oder auf Reisen gestört und behindert fühlt, wie schon genannt wurde (ich frage mich auch immer, wo die Magier beim reiten (auf Pferden - wenn wir schon dabei sind^^) die Magierstäbe hinpacken und wenn ich frage, kommt dann aus der Not heraus überlegt eine 'Schlaufe am Sattel', weil sich da im Leben noch nie ein Gedanke drüber gemacht wurde - Hauptsache, der Stab ist immer zur Hand^^).

    Ein kürzerer Stab ist ja nicht gleich nutzlos, er hat nur in einigen Aspekten weniger Potential nach hinten raus.

  • @Thorwulf hat bei einem Karpermagier aus der Runajasko seinen Speziellen Stab sogar als unzerbrechlichen Stiel für seine Orknase verwendet. Da diese Akademie nicht mehr in der grauen Gilde und nicht an den Codex Alberycus gebunden ist durchaus möglich, wenn die Form des Stabes stimmt und man einen Weg findet, Axtkopf und Stiel zu verbinden - dafür muss der Stab halt vor der Verzauberung präpariert werden (Löcher für Bolzen oder Schrauben, eine Kerbe für einen Keil - der Stab bleibt ja flexiebel). Je nachdem, wie liberal der Magier ist, sind also praktische Anwenungend er Kürze denkbar. ;)

  • (ich frage mich auch immer, wo die Magier beim reiten (auf Pferden - wenn wir schon dabei sind^^) die Magierstäbe hinpacken und wenn ich frage, kommt dann aus der Not heraus überlegt eine 'Schlaufe am Sattel', weil sich da im Leben noch nie ein Gedanke drüber gemacht wurde - Hauptsache, der Stab ist immer zur Hand^^).

    http://www.wiki-aventurica.de/de/images/thum…08px-RS_SdR.jpg

    Irgendwie so? Einen Bindfaden um den Stab geschlungen und ab auf den Rücken damit.

    (Titelillustration von Vincent Dutrait )

  • Die Sache ist, die, dass es wenig bis keinen Sinn macht, Waffen auf dem Rücken zu transportieren, auch wenn man es in Fantasy- und Actionmaterial oft sieht. Es sieht natürlich "cool" aus, aber im Ernstfall benötigt man ewig, so das Mittel zur Verteidigung in die Hände zu bekommen. Hier: https://www.youtube.com/watch?v=xjURzgkCuAE wird die Problematik ganz gut beschrieben. Gerade wenn das hier

    Hauptsache, der Stab ist immer zur Hand^^).

    eine Rolle spielt, ist der Rücken keine Lösung (und auch nicht, den Stab als Seil um den Bauch zu wickeln). Wenn der Magier natürlich als Waffe auf ein Magierrapier, Magierflorett oder Kurzschwert zurückgreift, könnte er den Bindfaden in der Kampfsituation schnell durchschneiden, den Stab einfach fallen lassen (er wäre so auf dem Rücken im Kampf schon sehr hinderlich) und mit der Klinge fechten. :)

    EDIT Weitere Diskussionen zum Thema Waffen auf dem Rücken am besten hier: Zweihandwaffen auf dem Rücken tragen

    Einmal editiert, zuletzt von Gast (18. Juli 2016 um 15:51)

  • Bei dem Cover fühle ich mich immer sofort daran erinnert, dass da halbe Pferde und Pferde mit verschobenen Proportionen drauf zu sehen sind.^^

    Ich halte so eine einen lagen Gegenstand auf dem Rücken bei Reiten für etwas unpraktisch (auch wenn es ein Lederriemen tun könnte, den man nicht extra durchschneiden müsste, sondern sich daran den Stab über die Schulter hängt). Die langen Reisen zu Fuß, durch dichten Wald und Berge rauf und runter werden damit auch nur bestenfalls begrenzt erklärt. Aber zum Transport zweihändiger Waffen auf dem Rücken müssten wir auch einen eigenen Thread haben, meine ich. Das sollte daher hier nicht das Thema sein.

  • @Windweber, wenn man den Stab wie auf dem SdR-Cover mit Lederband um die Schulter hängen hat, muss man ihn nicht aus einer Rückenscheide ziehen sondern nur schnell von der Schulter nehmen. Das ist also durchaus ein probates Mittel.

    Aber auch eine Lange Waffe auf dem Rücken zu transportieren halte ich für überaus sinnvoll. Aber eben nur um sie zu transportieren und nicht, um sie schnell ziehen zu können.
    Ich hatte mein Langschwert auch immer am Rucksack auf dem Rücken, weil ich beim Fahrrad-fahren nun mal nicht damit rechne, es innerhalb von 2 Sekunden ziehen zu müssen. Da hätte es mich an der Seite viel mehr gestört. Ähnliches nehme ich fürs Reiten einfach mal auch an.
    Dazu sollte es aber auch schon Threads geben.

    "Er hat die Grenzen der Unwissenheit erweitert. Im Kosmos gibt es vieles, von dem wir überhaupt nichts ahnen."
    Die beiden Männer sonnten sich in dem herrlichen Gefühl, weitaus weniger zu wissen als gewöhnliche Leute, die nur von gewöhnlichen Dingen nichts wussten.

  • Ich finde für den Transport am praktischsten, den Stab in Seilform dabeizuhaben (falls beritten) oder als Wanderstab zu verwenden.

    Stell dir vor, es ist Klimawandel, und keiner tut was - dann kommt der Klimawandel zu dir.

  • durchaus möglich, wenn die Form des Stabes stimmt und man einen Weg findet, Axtkopf und Stiel zu verbinden

    ...vielleicht. Oder auch nicht - Aura-Blabla und so. Bin kein Freund von solchen Aktionen.

    Und ja, unauffällige Magier wollen einen Kleinen haben, denn der Große mag zwar Eindruck schinden, ist aber schwierig unterzubringen. Und in Seilform ist er je nach Interpretation auch nicht ganz einfach zu transportieren.

    Non serviam!

    Beherrscher des Kophtanischen Imperavi nach Zant...
    und lobet Thargunithread, die Herrin der Threadnekromantie!


  • Das ist Scheiße umständlich. Magier-SCs haben meist nur das Glück, dass der Spielleiter auch nicht an den Stab in der einen Hand denkt, wenn der Spieler sagt, ich hole Y aus meinem Rucksack, nehme NSC B am Arm, renne schnell davon.

    Dann müsste es im Gegenzug aber auch Vorteile bei Körperbeherrschungsproben geben, wenn man auf unwegsamen Gelände geht. Schließlich ist der Stock ne Stütze.

  • Gandalf reitet übrigens auch mit Stab - in der Hand:


    Hier zaubert er sogar damit: Eine Hand am Zügel reicht doch auch. So ein Stab ist letztlich auch beim Gehen keine Behinderung, sondern wie @Eisbaerrichtig sagt, eine Gehhilfe, wie ein Wanderstab, den man definitiv nicht als Waffe mitnimmt, sondern als Stütze. Beim Klettern, Schwimmen und anderen Aktionen, bei denen man die Hände braucht ist er freilich eher lästig - dann kommt er halt mit dem Bindfaden ausnahmsweise auf den Rücken. Auch das Argument, er sähe nicht gut aus, sehe ich eigentlich nicht - irdisch mag er lächerlich wirken, aventurisch ist er aber ein absolutes Statussymbol, etwas das man zeigen will. Für Phexischere Magier ist er natürlich wieder eher lästig.

    EDIT

    Nur um mal eine Lanze für den langen Stab zu brechen. Apropos Lanze: Die ist noch weit länger und schwerer und muss beim Reiten auch in der Hand getragen werden. ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Gast (19. Juli 2016 um 16:38)

  • Apropos Lanze: Die ist noch weit länger und schwerer und muss beim Reiten auch in der Hand getragen werden.

    Ich hätte "in der Hand getragen" ja durch "mit der Hand gestützt" ersetzt, dann wäre es anatomisch noch korrekter. :rot: Jetzt reichts aber, oder?

    Non serviam!

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  • Ja, du hast recht, halten ist das bessere Wort, dafür gibt es ja auch so eine Art Öse am Steigbügel, wo man sie "abstellen" kann, um sie nicht tragen zu müssen. Bei einem leichten Zaubererstecken sollte das aber nicht das Problem sein. ;)

  • Den ganzen Tag einen Stab frei in der Hand halten, ohne ihn im Steigbügel abzusetzen, möchte ich aber außerhalb eines Films in Echtzeit sehen, und das auch gerne mehrere Tage am Stück. In Aventurien ohnehin, da laut DSA-Regelwerk ohne beide Hände an den Zügeln Erschwernisse auf reiten-Proben anfallen.

    Filme, gerade auch noch Fantasyfilme, halte ich für schlechte Bezüge und Vergleichsgrundlage. :)

    Nur um mal eine Lanze für den langen Stab zu brechen. Apropos Lanze: Die ist noch weit länger und schwerer und muss beim Reiten auch in der Hand getragen werden.

    Dieses Argument kann man, denke ich, wiederlegen: Transport einer Kriegslanze

  • Mein (natürlich zwergischer) Illusionist hat auch einen kurzen, dafür sehr stabilen Stab mit nem wuchtigen Kopf ;) Wird als Keule gehandhabt. Und der machte einfach eindruck, hat mehr Platz für Klimmbimm und Verzierungen und er is eben natürlich auch etwas kleiner als menschliche Kollegen so das der normale garnicht in Frage kommt.

    "Ohne DSA5 hätte es Herr der Ringe nie gegeben" - H.P.Lovecraft