Nachteil: Schulden

  • Die Frage ist nicht wo bezahl ich meine Schulden, sonder wer hat mir die 1500 Dukaten ausgeliehen?

    Dennoch sind mir ein paar Fragen noch offen: Wo bezahlt man als Magier seine Schulden?

    Geht man zur Akademie hin und zahlt dort cash auf Kralle, bzw. legt interessante Forschungen, Erkenntnisse, Bücher oder Relikte vor, um sie einschätzen zu lassen, in welchem Wert sie sich auf die Schuldenabzahlung auswirken?

    Schickt man sein Geld/Gegenstände per (teurem und auf eigene Kosten) Botenreiter hin?

    Hat die Akademie ein Konto bei der Nordlandbank (als weitest verbreitetem Bankinstiitut und weil Stoerrebrandt Bornländer ist), auf dem die Abgänger überall da einzahlen können (dann natürlich nur Geld), wo eine Filiale ist?

    Andere Möglichkeiten?

    Vorweg möchte ich dir noch den Gedanken einer dritten Partei die das Geld geliehen hat nahelegen.

    Die Akademie hat zwei Möglichkeiten, Sie lässt den Magier für sich Arbeiten und verringert anschließend die Schulden oder der Magier arbeitet "frei" und bezahlt anschließend. Seine Schulden wird er dort bezahlen, wo er sich gemacht hat. Bei der Bank der Akademie.

    Alles außer Dukaten wird die Akademie bewerten und anschließend mit den Magier einen Preis ausmachen. Wobei dies natürlich nur zutrifft, insofern er frei und nicht für die Akademie arbeitet. Wer bezahlt den bitte für in Auftag gegebene Forschungen usw...?

    Der Magier wird durch die Gildenangehörigkeit wohl kaum vor seinen Schulden flüchten. So gehe ich davon aus, dass er einmal im Jahr vorbei schaut um einen Teil davon zu begleichen. Denke nicht dass die Akademie Ihre Dukaten selbst lagert. Deshalb gehe ich davon aus, dass Sie bei der Bank mit den besten Konditionen einen Vertrag haben. Die besten Konditionen sind für Sie mit Sicherheit von einer der größeren Banken gekommen.

    Die Zahlungsraten in diesem Faden werden auf jeden Monat oder alle 3 Monate vorgeschlagen. Das wäre aber selbst für den Abgänger, der sich woanders eine fest Stelle als Magier sucht, schon eigentlich nicht zu schaffen, wenn man das selber hintragen muss (und für einen herumreisenden SC schon gar nicht).

    Ich denke, ich werde einmal im Jahr nehmen.

    Erfolgt die Zahlung nicht, dann könnten pro Monat, die sie ausstehen, zusätzliche Zinsen anfallen - 5%? 10%? Der Jahressumme? Oder nur die auf ausstehende Monate umgerechnet? -, und auch zusätzlich nach weiteren Versäumnissen solche Einschränkungen wie verwehrter Bibliothekszugang anfallen, wie sie hier genannt wurden.

    Erfolgt die Zahlung nicht, wird er wohl nach ein paar Monaten "eingesackt" und muss Arbeiten für die Akademie erledigen. Dann bekommt er Verpflegung usw. und einen gewissen Teil von seinen Schulden werden gesenkt. Als freier Magier könnte er denke ich mehr Geld verdienen und die Pauschale für Verpflegung wird nicht ohne sein. Aber das Schlimmste ist das sein Ansehen darunter leidet nicht zu bezahlen.

    Was mich ebenfalls als SL dazu bringt festzustellen, dass Schulden eines SC immer ebenfalls den SL betreffen, nicht nur beim Spieler und SC. Der SC kann noch so sehr sich bemühen, Geld zu kommen und noch so willig sein, regelmäßig zu bezahlen, wenn der SL nicht dafür sorgt, dass es auch Geld gibt, wird er nie bezahlen können.

    Ich bemühe mich zwar schon, Möglichkeiten für auch finanzielle Belohnungen wahrzunehmen und zu gestalten, und die Spieler haben sich bislang auch immer ihre SC sich aktiv drum kümmern lassen, dass sie das nötige Reisegeld oder auch etwas mehr haben. Meiner Einschätzung nach aber gab es für das vergangene IT-Jahr eher keine 200 D und mehr, was ja nun nötig wäre, damit der Charakter seine Schulden zahlen kann und noch das nötige Geld hat, um die Reisen und Ausgaben dafür bestreiten zu können.

    Das wird auch IT die nächsten Wochen/Monat oder zwei so bleiben.

    Wenn du nicht soviele Dukaten springen lassen willst bzw. kannst, dann könnte er ja eine Forschungsarbeit für die Akademie machen. Er ist zwar frei unterwegs, aber muss seine Arbeit zu gewissen Terminen abgeben.

    So kann er im Auftrag der Akademie unterwegs sein und "zahlt" seine Dukaten automatisch zurück. Natürlich müsste er dann seine Reise ankündigen und begründen. Falls es dabei um eine längere Reise handelt, muss wohl die Akademie viel Vertrauen in Ihn haben oder es sich wirklich für die Akademie lohnen.

    Vielleicht hat er ja auch einen Mentor auf der Akademie der Ihm ein wenig freie Hand lässt. Aber dadurch sich selbst auch in kleine Schwierigkeiten bringt, sofern der Schützling nicht bezahlt.

    Die Frage die sich mir stellt ist es eine spielerische Bereicherung Ihn einmal im Jahr zu nötigen an die Akademie zu reisen? Oder lässt sich das evtl. durch einen Mentor und Kommunikation per Post eher bereichern. Persönlich finde ich es schöner, wenn der Spieler im Auftrag der Akademie handelt und immer wieder schreibt wo er sich befindet und was er gerade macht. Dazu noch ein paar Forschungsunterlagen und wohin die Reise geht, schon ist jeder glücklich.

    Dass Ihn vielleicht mal ein Schreiben am genannten Ziel seiner Reise erwartet welches mit Anweisungen der Akademie gefüllt ist, würde ich als stimmiger empfinden.

  • In meinen Augen ist die Frage, wie das Geld an die Heimat-Akademie kommt sekundär. Klar wird das bei schnödem Geld über die Nordlandbank gehen - dafür ist die doch da. Ich finde die Option spannender, wenn man die Schulden ein bisschen spielerisch nutzen kann.
    Bei uns kam mal nach längerem nicht-zurückbezahlen der Schulden ein Akademie-Beauftrager und hat dem SC fast schon erpresst, jetzt mal was rauszurücken. Auch kann von der Akademie mal ein Auftrag kommen, so in etwa "Hilf dem Kollega XY in Daunddort, wenn er zufrieden ist gibt es einen Aufschub für die diesjähirge Zahlung und 100 D der Schulden gelten als beglichen."

    Genauso könnte man, wenn man in der Nähe der Akademie verweilt z.B. einen Gastvortrag machen, über interessante Dinge, die man in der Reise erfahren und gelernt hat. Das kann man dann auch ausspielen - ist doch eine coole Szene, wenn der Magus vor den Größen seiner Akademie praktisch ein Referat halten muss und ausgefragt wird.

    Das geht freilich nur, wenn man Abenteuer nahe der heimatlichen Gefilde bestreitet, oder zumindest nahe einer anderen Akademie, die mit der eigenen Verbandelt ist. Sowas kann man ja aushandeln, wenn man längere Zeit an der selben Stelle ist und recht viel "Downtime" im Abenteuer hat.

    Auch kann ich mir vorstellen, dass, wenn man in der ferne der Akademie einen guten Ruf bereitet oder jemandem eine Kooperation mit der Akademie aus dem Kreuz leiert, dass man dann ein paar Dukaten erlassen bekommt.

    Zu guter letzt könnte man bei einer längeren Abenteuerpause von z.B. 3 ingame-Monaten auch sagen, dass jeder SC jetzt entweder etwas trainieren und lernen darf, oder je nach seiner Profession (und z.B. seinem SO) ein bisschen Geld nebenher verdienen kann. So kann der Magier entweder ein bisschen studieren und mal einen Zauber verbessern, den er nicht so oft verwendet, oder ist halt 3 Monate mit der Erziehung eines Junkersprößlings beschäftigt, und darf dann halt ein paar Dukaten schulden Streichen.

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  • Da es automatische Schulden sind, die der Profession angehören, sind es meinem Verständnis nach Schulden bei der Akademie, nicht bei einer Bank. Denn die leihen Kindern oder deren Eltern ohne entsprechenden SO und Herkunft keine 1500 D (Festum etwa hat SO 6 als Minimum, man braucht aber SO 7, um sich den Nachteil Schulden frei nehmen zu können, die Eltern sind bornisch-dörflicher Herkunft).

    Denke nicht dass die Akademie Ihre Dukaten selbst lagert.

    Das glaube ich auch nicht. Aber das muss ja nicht im Gegenzug heißen, dass da jederzeit irgendwo in einer Filiale irgendwer (und wenn jeder Abgänger die nächsten 10-15 Jahre Schulden zahlt, sind das halt irgendwann recht viele Leute) Geld einzahlen kann und ein Bote (auf des Kontoinhabers Kosten womöglich) zur Akademie losreitet, um mitzuteilen, wer welchen Betrag pünktlich zahlte. Denn wer auch immer in der Akademie dafür zuständig ist, muss ja nachhalten können, wer wie viel schuldet und ob alles pünktlich begleichen wurde.

    Erfolgt die Zahlung nicht, wird er wohl nach ein paar Monaten "eingesackt" und muss Arbeiten für die Akademie erledigen.

    Die Möglichkeit besteht ohnehin, dass die Akademie jemanden los schickt, etwas in ihrem Auftrage zu erledigen, und das mit den Schulden verrechnet. Das ist bislang in der Vorgeschichte des Magiers auch so festgelegt worden.

    Ist man mit dem Geld im Rückstand, bekommt man laut WdH Gesucht II. Zusätzlich Zinsen für die ausstehende Zeit anzusetzen, finde ich in dem Fall aber nicht verkehrt: Pünktlich bezahlen soll ja im Interesse aller liegen.


    So kann er im Auftrag der Akademie unterwegs sein und "zahlt" seine Dukaten automatisch zurück. Natürlich müsste er dann seine Reise ankündigen und begründen. Falls es dabei um eine längere Reise handelt, muss wohl die Akademie viel Vertrauen in Ihn haben oder es sich wirklich für die Akademie lohnen.

    Das ist im Weiteren der Vorschlag, den Sahadriel vorbrachte. Allerdings ist dies nicht im Vorfeld der Fahrt möglich, sondern erst, wenn diese schon begonnen hat (Vorteil: Er hat noch einmal Möglichkeiten, ggf. etwas zu bezahlen, und vor allem etwas Schriftliches mit der Akademie auszuhandeln über weitere Forschungen zu Thema X, für das schon etwas vorhanden ist, und er also tatsächlich etwas hat, das er anbieten kann, und das nicht nur hoffnungsvolle Worte sind, oder sonstige Ideen, um die nächsten Zahlungen etwas aufschieben zu können).


    Die Frage die sich mir stellt ist es eine spielerische Bereicherung Ihn einmal im Jahr zu nötigen an die Akademie zu reisen? Oder lässt sich das evtl. durch einen Mentor und Kommunikation per Post eher bereichern. Persönlich finde ich es schöner, wenn der Spieler im Auftrag der Akademie handelt und immer wieder schreibt wo er sich befindet und was er gerade macht. Dazu noch ein paar Forschungsunterlagen und wohin die Reise geht, schon ist jeder glücklich.

    Natürlich hat das keinen Mehrwert.^^ Aber es ist ein Nachteil, der außerhalb des Paketpreises stolze 15 GP wert ist. Dafür zusätzlich ein paar Reisekosten und Reisezeit auf sich zu nehmen, erscheint mir grundsätzlich nicht am falschen Platze. Nur weil es stört, es wegfallen zu lassen, wäre dem Nachteil nicht gerecht (auch wenn es mich im regulären Spiel ohne die Kampagne als SL vermutlich schon stören würde, das für jdes IT-Jahr einzuplanen^^). PT setzt ja auch nicht aus, wenn sie gerade stört, und in den Blutrausch verfällt man auch nicht nicht, weil es in der aktuellen Situation nur Ärger machen würde. Nachteile sollen sich grundsätzlich nachteilig auswirken.

    Das Problem ist ja mehr, dass die Natur der Kampagne - in der man überall in Aventurien ist, nur nicht dauerhaft an einem Ort - und das auch noch ohne Pause - es mit sich bringt, dass er das in der Tat nicht machen kann, ohne eigentlich auszusteigen, weil er zum einmal bezahlen auf Wochen oder womöglich noch länger weg wäre.

    Aber dafür gibt es ja jetzt den schuldenabbauenden Forschungsauftrag mit ganz besonderen Exklusivrechten nur für die Festumer Akademie.

    Wenn die anderen SC Erkenntnisse an den Meistbietenden verkaufen wollen, haben wir natürlich die spielrelevante Auswirkung, eben so ist es spielrelevant, wenn man sich überlegen muss, ob man nett und selbstlos sein möchte (bringen einige AB so mit sich, dass man da nicht offensichtlich oder überhaupt gegen bares arbeitet), oder seine Schulden abbezahlen sollte.


    Ich finde die Frage, wie man das zurückzahlt, wichtig. Noch nie habe ich im Spiel erlebt, dass irgendwer im Spiel seine Schulden zurückzahlte, oder auch nur seine Gildengebühren bezahlte.

    Nutzen im Spiel ist auch wichtig, aber sowohl der Spieler, der SC als auch ich sollten wissen, wo und wie man sein Geld oder sonstige Dinge, die auf die Schulden angerechnet werden, hinbringt. Daher bin ich an Vorschlägen und Überlegungen dahingehend sehr interessiert.

    Geld haben ist eine Sache, wie sich davon die Schulden abbezahlen, eine andere. Und auch das nicht nur irgendwann vielleicht, wenn man das Geld hat, sondern beständig über einen voraussichtlich sehr langen Zeitraum (10 Jahre bei 150 D/Jahr, oder noch länger bei geringeren jährlichen Raten).

    Das beeinflusst ja auch eigene Zukunftspläne.

    Das aventurische Bankenwesen ist ja nun auch nicht super ausgebaut, keine Überweisungen, und ein Konto, dass man von jeder Filiale aus nutzen kann, statt nur in einer, kostet meinem Verständnis nach mehr. Es gibt da deutlich beschränktere Möglichkeiten, deshalb sehe ich "'zur Bank gehen, einzahlen, gut ist' nicht als ganz so einfach (so viele Filialen gibt es dann ja auch wieder nicht).

    Aber es bringt eben doch gewisse Vorteile mit sich, gegenüber des persönlichen Erscheinens. Bote wäre halt auch noch eine Option.

  • Ich gehe mal davon aus, dass man auch bei der Nordlandbank eine Einzahlung machen kann und man dann einen Schuldschein für die Akademie ausstellt, die diesen Einlösen kann. Logisch betrachtet sollte das extra kosten und nicht besonders sicher sein, aber in meinen Augen macht man es sich da komplizierter als es im Spiel nützlich ist.
    Wenn man als Spieler UND als Meister die Zeit hat, dass man alle paar Monate oder Jahre an der Akademie persönlich vorstellig wird, seine Schulden begleicht oder zumindest etwas aushandelt, womit alle Parteien einverstanden sind, dann ist dem inneren Anspruch an Logik ja genüge getan. Sowas kann man auch ohne großen Verlust an Spielzeit "nebenher" machen, wenn der Spieler mal 2 Monate Ingame zwischen den Abenteuern frei hat.

    Meine persönliche Meinung ist halt, dass es nicht viel Spielwert hat, wenn ich mich wegen eines Nachteils ständig mit dem aventurischen Bankwesen beschäftigen muss und mir überlegen muss, wie in so einer Welt realistisch Schulden über lange Strecken und viel Zeit beglichen werden sollen.

    Würde man da nämlich ganz "realistisch" an die Sache rangehen, würde man jemanden, der einem so unglaublich viel Geld schuldet - 1500 Dukaten ist ein immenser Schuldenberg, den sich kaum ein Aventurier jemals erträumen könnte zurückzuzahlen - niemals aus den Augen lassen, bis jeder Heller zurückgezahlt worden ist.

    Ich lass doch jemanden, der mit ungefähr 3 Jahresgehälter in seiner Profession schuldet nicht in einem von Goblins, Dämonen und Banditen verseuchten Kleinkontinent auf Abenteuerreise gehen...

    Eigentlich sollte man davon ausgehen, dass die Akademien für die Schuldeneintreiberrei ein recht effektives System geschaffen haben. Gerade über viele Länder und Regionen hinweg vermute ich mal, dass es viele Stationen gibt, wo man als Magier seine Schulden direkt zurückgeben kann. Eventuell erlaubt man in jedem Standort der gleichen Gilde, dass dort eine Einzahlung oder die Abgabe von besonderen Gegenständen erlaubt ist, die ihren Weg dann an den Schatzmeister der eigenen Akademie finden. Gerade bei Akademien mit gleicher Gildenzugehörigkeit wird man doch schauen, dass ein Abgänger einer Partnerakademie auch hier sein Geld lassen kann - immerhin kennt ja fast jeder Abgänger die Problematik.

    Der wird den lieben Langen Tag damit verbringen, die Bewegungen der verschuldeten Abgänger zu verfolgen und allen im Zweifelsfall entscheiden, ob die Art und weise der Rückzahlung moniert werden muss und ob er verspäteten Schuldigern eine Mahnung zukommen lassen muss.

    Und es ist eine Magische Welt - ich denke, da hat jede Akademie ihre eigenen Methoden. Bei einem Fasarer Magier kann ich mir vorstellen, dass der z.B. durch ein druidisches Ritual, die an der Akademie bekannt sind, auch mal übernommen werden kann und sich selbst vor Ort einen Brief schreibt, der ihn so sehr deutlich an seine Pflichten erinnert.

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  • 1500 Dukaten ist ein immenser Schuldenberg, den sich kaum ein Aventurier jemals erträumen könnte zurückzuzahlen

    Und trotzdem haben ihn einige Professionen grundsätzlich und immer, was z.B. bei den SG echt merkwürdig ist, weil da alle aus adligem/gut situiertem Hause kommen und alle Schulden haben und die Ausbilder offenbar nicht in der Lage sind, sich mal Schüler zu holen, die nichht die nächsten 10-15 Jahre abzahlen. Das wird in dem anderen Faden gleichen Titels diskutiert: Nachteil: Schulden

    Hier geht es ja mehr um die konkrete Handhabung und Umsetzung.

    Und wie die Dinge liegen, habe ich im Fall der Kampagne keine Möglichkeiten, den Magier zwischendurch im Akademieauftrag einzuspannen, oder ihn dozieren oder Vorträge halten zu lassen, weil er auf IT sehr lange Zeit im Dauer-Reiseeinsatz sein wird. Da gibt es keine Pause, keine Umwege aus Rücksicht, keine Rücksicht auf persönliche Belange.

    Wie sich die Verschuldung bei der Akademie trotzdem ein bisschen reinbringen lässt, dafür habe ich nun einen Ansatz.

    Ebenso andere Ansätze (die Frage der persönlichen Moral, ob man "Held " sein möchte oder Schulden bezahlen, oder was was vielleicht passieren kann, wenn Auflagen des Gläubigers über Exklusivität mit "wir verkaufen an den Meistbietenden" durch andere SC kollidieren sollte, zumal der SC ja auch seinerseits in einer Art Gefolgschaft steht).

    Aber nur, weil ich als SL wenig Lust habe, mich um den auto-Nachteil eines Spieler aktiv mitkümmern zu müssen, sollen mögliche Modalitäten und Einschränkungen halt nicht zu seicht ausfallen. Andere Charaktere haben Nachteile, die sich durch dauerhafte Probenerschwernisse auswirken und nur durch AP abgebaut werden können, und manchmal auch ganz unangetastet bleiben sollten/werden.

    Der Nachteil soll sich auch auswirken, so lange man kein Geld hat, ebenso, wenn man Geld hat, aber eben nicht alles auf einmal zahlen kann.

    Andere Akademien der Gilde habe ich auch überlegt, aber wenn man denen ein besonderes Relikt oder tolles Buch gibt mit der Bitte, es nach Festum zu schicken und nach Geld dazu legt, dann lassen die sich die Gelegenheit vermutlich nicht entgehen, da mal selber einen Blick (eine (magische) Untersuchung) drauf zu werfen, oder vorher sich um Abschriften zu bemühen, bevor sie es weiter reichen.

    Aber in der Tat ist die Akademie zwingend persönlich aufzusuchen recht aufwendig, was ja schon mein Knackpunkt war, und Nordlandbank tut es vermutlich wirklich, die man noch für aventurische Verhältnisse oft finden kann (auch wenn es mir relativ modern anmutet).

  • Dukaten:

    Hast du schon über die Möglichkeit nachgedacht, das die Nordlandbank auch bei den anderen Banken ein "Konto" hat? Denke die Banken werden untereinander zusammenarbeiten und selbstverständlich auch konkurieren. Soll heißen, wenn der Spieler zu einer anderen Bank geht und eine Einzahlung auf die Nordbank macht wird diese wohl das Geld zuordnen können. Natürlich werden hier Bearbeitungspauschalen fällig und die ziehen Sie nicht der Akademie ab.

    Ein derartiges Netzwerk sollte es eigentlich auch in Aventurien geben, weil die Banken bereits als Eigenschutz Interesse haben Informationen auszutauschen. Zusätzlich lässt sich dabei auch noch gut ohne großen Aufwand mitverdienen.

    Ansonsten könnte ich mir auch duchaus vorstellen, dass die Schulen untereinander ein Abkommen haben, die Schulden einzutreiben. So haben Sie in jeder größeren Stadt eine Möglichkeit geschaffen dieses Geld abzugeben. Wobei ich es für realistisch halte, dass diese Möglichkeit eben oben genannte Banken sind. Wobei die jeweilige Akademie ja nicht nur ein Bank verwenden muss.

    Relikte:

    Relikte über eine andere Akademie einzureichen halte ich für nicht unmöglich, aber dann müssten diese auch ein entsprechendes Abkommen haben. Das eigene Interesse hier wohl sehr hoch ist, kann ich mir nicht vorstellen dass Sie ein solches untereinander haben. Höchstens wenn die jeweiligen Spezialisierungen es erlauben. Heißt hier habe ich ein Artefakt für Hellsicht das geht an X, hier habe ich eins für Einflus das geht an Y. Die Akademie zahlt dann einfach einen gewissen Betrag an die andere Akademie.

    Was es dem Spieler ermöglichen würde, die Relikte abzugeben und den Rest erledigt die Akademie.

    Natürlich kann er auch einfach das Relikt an diese verkaufen und dadurch seine Schulden in Dukaten begleichen.

    Zahlungsart:

    Muss es den eine Ratenzahlung sein? Die meisten Akademien haben genügend flüssige Mittel um Ihren laufenden Betrieb aufrecht zu erhalten. Das Vertrauen in die eigens ausgebildeten Schüler ist wohl auch sehr hoch. Wo soll dieser auch groß hingehen? Entweder tritt er aus, dann gute Nacht und Schulden Eintreiber. Oder er geht an eine andere Akademie, dann müssen diese eben zuvor die Schulden übernehmen. Stelle mir das ganze wie im modernen Sport vor, nur dass die Magier hier eben keinen Bonus bekommen.

    Dann hat der Magier seinen Termin XX.XX.XXXX und zu diesem Termin muss er das Geld bezahlt haben. Ansonsten darf er sich nur noch um Aufgaben der Akademie kümmern.

    Wobei ich eine Zahlung pro Jahr für viel wahrscheinlicher halte ._.'

    Was ich machen würde:

    Es gibt in jeder größeren Stadt Aventuriens die Möglichkeit bei einer Bank sowohl Dukaten als auch kostbare Relikte abzugeben und der Akademie zu überlassen. Der Meister bestimmt wieviel Bearbeitungspauschalen auf die Abgabe anfällt. Die Relikte werden wohl nicht individuel sondern mit einer fix mit der Akademie ausgehandelten Pauschale berechnet.

  • Dass unterschiedliche Bankhäuser - nicht etwa die Filialen eines Bankhauses, das ist etwas anderes - im festen, regulären Austausch stehen, glaube ich weniger. Auch aventurische Bankhäuser dürften ihr Geld vorrangig durch Geldverleihungen machen, nicht durch Kontoführungen und Arbeiten mit dem Geld. Der Faden ist zwar schon etwas älter, aber gibt einige damals gesammelte Eckdaten wieder: Banken in Aventurien. Im weiteren auch in diesem noch mal älterem Faden: Aventurisches Bankwesen.

    Die Nordlandbank gibt es hinab in die Tulamidenlande. Damit ist sie relativ weit verbreitet und damit zweckdienlich genug.

    Ansonsten könnte ich mir auch duchaus vorstellen, dass die Schulen untereinander ein Abkommen haben, die Schulden einzutreiben. So haben Sie in jeder größeren Stadt eine Möglichkeit geschaffen dieses Geld abzugeben.

    In Aventurien fangen "richtige Städte" ja schon bei 2.000 Einwohnern oder so an, und über 10.000 gibt es nur überschaubar wenige.

    Aber so ein Vorgehen stelle ich mir extrem aufwendig und teuer vor. Die Akademie bekommt Geld, sie muss den Schuldnern nicht so entgegenkommen zu eigenen Unkosten. Schuldner wissen, was passiert, wenn sie nicht zahlen.

    Eine solche Umsetzung finde ich daher zu Schuldner-freundlich.

    Muss es den eine Ratenzahlung sein?

    Man hat als Schuldner vermutlich eher über einen langen Zeitraum immer wieder etwas Geld, als eine solch wirkliche große Summe irgendwann auf einmal.

    Bis die Summe zusammen ist, dauert es Jahre, wenn nicht absehbar ein oder zwei Jahrzehnte, bis dahin hat man zu Hause einen sich immer höher auftürmenden Geldbetrag, oder führten diesen unterwegs mit sich rum, und sei es in Form von Wechseln, und hat Jahre Zeit, von der Summe zwischendurch doch mal für etwas anderes ausgeben zu wollen/müssen (oh, das dach muss gedeckt werden) und schwupp, ist es wieder weniger.

    Mit einer Abzahlung nach und nach ist zumindest gewährleistet, dass die Akademie beständig ihr Geld wieder bekommt, und falls der Schuldner aus irgendwelchen Gründen stirbt oder arbeitsunfähig wird (was z.B. gerade bei den alle verschuldeten SG ja durchaus eine sehr reelle Möglichkeit ist), ist zumindest ein gewisser Teil zurück gezahlt, statt gar keiner.

    Natürlich ist es möglich, gesetzt den Fall, man kommt plötzlich zu großem Reichtum (das muss ja nicht nur der SC sein, der einen Schatz mit findet, sondern kann auch eine sehr gute Heirat sein, oder ein Magier, der auf seinem Gebiet einige Käufer hat, die viel Geld haben für das, was er gerade anbiete, oder so etwas), die ausstehende Summe auf einmal zu begleichen. Die wollen ihr Geld zurück, sicherlich je eher, desto besser.

    Aber Grundlage ist sicherlich ein Schuldschein, der eine Abzahlung über einen gewissen Zeitraum vorgibt. Wenn es nach hinten heraus schneller geht, umso besser für beide Seiten.

    Ich habe ja schon oben geschrieben, dass ich wohl für monetäre Rückzahlung aus Bequemlichkeitsgründen das Konto bei der Nordlandbank nehme.

    Bücher, Relikte, Forschungsberichte sehe ich allerdings persönlich vorgelegt angebracht, um persönlich zu berichten, dafür einzustehen und die Verhandlungen zu führen über die monetäre Einschätzung.

    Vielen Dank jedenfalls für die Beteiligung und Einschätzungen, Überlegungen und Vorschläge. :)

  • Ich könnte mir auch gut vorstellen (erweitert das Rollenspiel), dass man deine Schulden weiterverkaufen darf (wenn du im Rückstand bist). Dann kann schon mal ein Teil deiner Schulden an einen sehr grimmigen "Bösewicht" verkauft werden, wenn du nicht zahlst.

    Mein Fasarer Magier hat sich in der Stadt einen mächtigen Feind gemacht, der promt der Akademie vorgeschlagen hat, ihr einen neuen Flügel zu finanzieren, wenn er dafür meinen SC in die Finger bekommt. In dem Moment durfte ich die Vorzüge von meiner beiden Nachteile "Feind" und "Schulden" genießen... Die Akademie hat meinem SC dementsprechend nahegelegt, doch mal den Norden Aventuriens aufzusuchen und dort einem Freund der Akademie zu unterstützen, bis ein bisschen Gras über die Sache gewachsen ist. Und natürlich solle ich mich doch schnell um meine Schulden kümmern, weil das Angebot doch sehr verführerisch für die Akademie sei...

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  • Ja, Schuldscheine kann man weiter verkaufen, das ist mir bekannt und hat auch Eingang in meine Notizen zum Thema gefunden. Auch das ist neben monatlichen Zinsen bei Ausstehen der Zahlungen, einem Gesucht-Status und Aussicht auf Schuldturm bei gefasst werden, und sich an die Familie halten alles eine stets gute Erinnerung, warum man nicht in Rückzahlungsrückstand geraten möchte.^^

  • Für die Motivation des gut gespielten Magiers, dessen Bedenken ja absolut berechtigt wären, wie wir nun festgestellt haben, bräuchte es meines Erachtens einen Bürgen auf dieser Seite des Kontinentes.

    Das kann entweder ein zwielichtiger Händler sein. Vielleicht aus der anderen Fraktion sogar, der mit dem ökonomischen Druck jonglieren will. Ein hinterhältig formulierter Wechsel, der plötzlich während der Flaute hochgehalten und nachverhandelt wird....? :evil:

    Andererseits könnte auch ein Fan der eigenen Fraktion die Bürgschaft zur Verfügung stellen. Vielleicht hat er Gründe, z.B. die Teilnahme eines Olporters zu unterbinden...

    Ohne Bürgen und mit leeren Taschen und mit fraglicher Aussicht auf Ruhm oder funkelnde Piratenschätze und keiner Aussicht auf relevante Heuer ... sollte wohl ein rational denkender GM mit steten Schulddiensten in der o.g. Situation dankend absagen.

    Ein neuer Gedanke für mich aber hochgradig plausibel.

  • Das ist ein Nachteil im Wert von 15 GP. Ich persönlich finde, das sollte man schon spüren. Aber das hängt auch sehr vom Spielstil der Gruppen ab. Vielleicht könnt ihr vereinbaren, es bei automatischen Nachteilen nicht ganz so genau zu nehmen. Das müsstet ihr absprechen.

  • Mhm, ja einen 15 GP Nachteil sollte man nicht so einfach ignorieren. Das wäre mir persönlich zu billig und das anspielen von Nachteilen sollte eigentlich ganz allgemein auch eine gute Gelegenheit für etwas Rollenspiel bieten. In WdH steht bei der Nachteilsbeschreibung ja glaube ich auch dabei wie die Rückzahlungsmodalitäten üblichwerweise sind. Spielleiter*Innen sollten ihren Spieler*Innen dann aber auch ausreichend weltliche Belohnungen zukommen lassen um so eine Rückzahlung zu stemmen. Die üblichen Abenteuerblohnungen (wie von Redaktionsseite in den Abenteuern in der Regel vorgesehen) reichen dafür aber eher nicht. Die sollte man nach Gruppenabsprache ruhig etwas (oder auch ganz ordentlich) nach oben schrauben (und meiner Meinung nach ist Helden klein halten ohnehin nicht wirklich lustig).

  • Thema bei Thema bitte diskutieren.

    Es ist ein auto-Nachteil und Nachteile sind da, um sich auszuwirken. Entweder Du tauschst nach Absprache mit Deinem SL gegen einen in den Kosten gleichwertigen Nachteil, oder aber ihr überlegt euch eine Handhabe, wie die Rückzahlungsmodalitäten sind.

    Und ja, das wird IT weh tun, Geld zu löhnen und zu sparen, wenn andere sich dafür schöne Dinge kaufen. Dafür kostet der Schuldenabbau keine AP, was dann andere zahlen müssen, wenn sie Nachteile (bei denen Abbau möglich ist) senken und abbauen wollen.

    Denn wenn Schulden da sind, kann und sollte jemand da sein, der sie eintreiben will und Konsequenzen ziehen sollte, wenn sich davor gedrückt wird (Schuldner landen im Schuldturm).

    Als SL muss man da aber tatsächlich auch immer etwas mitdenken, um die Rückzahlungen zu den passenden Zeiten auch möglich zu machen, und dass überhaupt Geld in die SC-Kasse gespült wird. Dass muss natürlich nicht extra viel sein, denn in meinen Augen ist es nicht Sinn der Sache, einmal früh einen Schatz zu finden und dann ist man die Schulden los. Andere Nachteile sind ja auch lange bis hin zu einem Charakterleben lang da.

  • Schattenkatze bringt es auf den Punkt - gerade Schulden sind ein super Nachteil. Geld kann man immer bekommen, GP erhält man einmal maximal 160 und dann niemals wieder. Und wenn man die Schulden nicht zurückzahlt, werden sie in Gesucht II umgewandelt - ein Nachteil im Wert von 10 GP, also nur halb so viel wie die maximal 2000 möglichen Dukaten Schulden. Wenn du einen Helden lange spielen willst, empfehle ich, auf keinen Fall GP gegen AP und erst recht nicht gegen Geld zu tauschen. Wenn du den Helden nur ein paar Abenteuer lang spielen möchtest, sind Veteran, Breitgefächerte Bildung und besonderer Besitz freilich tolle Vorteile. Aber je länger du spielst, desto unbedeutender werden sie, während andere ihren Wert behalten.

    Schulden sind also toll, weil du schnödes Geld gibst und unendlich kostbare GP erhälst. Aber ein Nachteil von bis zu 20 GP soll durchaus auch mal weh tun. Zum Vergleich: Die sehr strengen Moralkodices der Praios- und Rondrakirche bringen 12 GP. Jähzorn 12 bringt 18 GP. Blutrausch bringt 15 GP. Fettleibig bringt 15 GP. Das ist die Größenordnung. Das sind schwere Nachteile.

    Und gerade weil Schulden sonst ein "vorteilhafter" Nachteil sind, die man mit Geld loswerden kann (andere Nachteile kann man gar nicht loswerden oder nur mit unmengen AP) oder den man im Spiel zu Gesucht II "reduzieren" kann, sollte man ihn schon zu spüren bekommen.

  • Generell sind Schulden ein Ausdruck von Wohlstand und Reichtum, denn Schulden sind kein negatives Vermögen, sondern sie entstehen dadurch dass man etwas anderes erworben hat.

    Nicht zwingend bei denen, die sie automatisch haben. DSA 4-SG sind zwar von Stand, stammen aber trotzdem irgendwie durch die Bank aus nicht so zahlungskräftigen Familien. Als DSA 4-Magier kann man vom Bauernhof oder aus dem Adelshaus stammen und hat auch in DSA 4 seine automatischen Schulden nur für die Ausbildung an der Backe. Als Magier steigt man dann im Rang bei der Herkunft vom Bauernhof aufgrund dieser Ausbildung, fängt aber nicht auf dem SO an, wenn man als Winzling an die Akademie kommt.

    Bei DSA 4-SG ist es durchaus nachvollziehbar, dass man sich Schüler nur aus reichen Familien nimmt, die die teure Ausbildung finanzieren können. Aber leider läuft es darauf hinaus, dass die adligen und gutbürgerlichen Familien nicht zahlen können, oder zahlen und bei ihrem Sprössling danach die Hand aufhalten, während die Kriegerakademie, auf der sich ja ein großer Teil Schüler aus nicht adligem oder zwingend SO-starkem Hause befinden, fast immer bezahlt werden kann (außer in Baburin, auf der wieder nur SO-Stärkere genommen werden), ebenso die Ausbildung zum Ritter (die wiederum laut Beschreibung so teuer ist, dass manche Familien ihr Kind nur auf die Kriegerakademie schicken, weil die aus irgendwelchen, nicht genannten Gründen günstiger sein soll (was ich übrigens ebenfalls nicht plausibel finde, wie hier mal kurz angeschnitten).

    Das bedeutet OT, dass es eine unüberlegte Regelung ist, weil es per se alle Schüler betrifft (siehe auch hier) und das schlecht für den Ausbilder ist, weil der erst viele Jahre ausbildet und danach noch mal Jahre seine Bezahlung tröpfchenweise reinkommen sieht (falls der Geselle, angesichts seines gefährlichen Berufes) nicht stirbt oder nicht mehr in der Lage ist, als Schwertgeselle Geld einzunehmen), oder IT, dass eine elitäre Ausbildung für Sprösslinge aus gutem Hause durchaus häufig die Finanzlage einer Familie deutlich übersteigen kann.

    (Beim DSA 4-Fähnrich wird es dann endgültig abstrus, weil es da heißt, dass man bevorzugt junge Menschen von Stand nimmt - dann tatsächlich als Sammelbecken für X-Geborene) und aus zahlungskräftigen Familien, die zahlen können, aber dann alle automatische Schulden haben, und mit die höchsten von bis zu 2000 D).

    Ich habe auch irgendwo im Hinterkopf, dass Schulden nicht dazu gedacht sind, sich davon ein Pferd oder ein Artefakt oder so etwas zu kaufen, aber wenn/falls es tatsächlich eine solche Regelung gibt oder mal gab, finde ich sie nicht und sie steht nicht bei der Schulden-Beschreibung dabei.

    Weitere Schulden-Themen: Nachteil: Schulden,

    Verpflichtungen - Schulden,

    autom. Nachteil "Schulden" und eine wirre Überlegung,

    Held Mit Schulden.

  • Nicht zwingend bei denen, die sie automatisch haben.

    Niemand hat automatisch Schulden. Außer vielleicht sie wurden geerbt, aber das wäre schon eine Ausnahmesituation und da haben ja die Vorfahren etwas davon gehabt.

    DSA 4-SG sind zwar von Stand, stammen aber trotzdem irgendwie durch die Bank aus nicht so zahlungskräftigen Familien. Als DSA 4-Magier kann man vom Bauernhof oder aus dem Adelshaus stammen und hat auch in DSA 4 seine automatischen Schulden nur für die Ausbildung an der Backe. Als Magier steigt man dann im Rang bei der Herkunft vom Bauernhof aufgrund dieser Ausbildung, fängt aber nicht auf dem SO an, wenn man als Winzling an die Akademie kommt.

    Das impliziert dass die Ausbildung zum Gildenmagier/Schwertgesellen wertlos wäre. In meinem Aventurien verdienen aber Schwertgesellen und Magier wesentlich mehr als Otto normal Aventurier, und damit ist die AUsbildung eben nicht wertlos, sondern sogar wertvoll, so wertvoll dass es sich sogar lohnt mehr dafür zu bezahlen als man hat weil man damit später mehr verdient.

    Bei DSA 4-SG ist es durchaus nachvollziehbar, dass man sich Schüler nur aus reichen Familien nimmt, die die teure Ausbildung finanzieren können. Aber leider läuft es darauf hinaus, dass die adligen und gutbürgerlichen Familien nicht zahlen können, oder zahlen und bei ihrem Sprössling danach die Hand aufhalten, während die Kriegerakademie, auf der sich ja ein großer Teil Schüler aus nicht adligem oder zwingend SO-starkem Hause befinden, fast immer bezahlt werden kann (außer in Baburin, auf der wieder nur SO-Stärkere genommen werden), ebenso die Ausbildung zum Ritter (die wiederum laut Beschreibung so teuer ist, dass manche Familien ihr Kind nur auf die Kriegerakademie schicken, weil die aus irgendwelchen, nicht genannten Gründen günstiger sein soll (was ich übrigens ebenfalls nicht plausibel finde, wie hier mal kurz angeschnitten).

    Wenn ich über Schulden in DSA spreche dann spreche ich über das Konzept der Schulden, also dass eine Person oder Institution einer anderen Person oder Insitutiton Geld schuldet. Für eine Diskussion über die Hintergrund Implikationen der verkorksten DSA 4 Generierungsregeln habe ich davon einfach nicht genug Ahnung, außerdem wiederstrebt mir der Gedanke dass Spieler Generierungsregeln für die aventurische Allgemeinheit gelten müssen.

    Das bedeutet OT, dass es eine unüberlegte Regelung ist, weil es per se alle Schüler betrifft (siehe auch hier) und das schlecht für den Ausbilder ist, weil der erst viele Jahre ausbildet und danach noch mal Jahre seine Bezahlung tröpfchenweise reinkommen sieht (falls der Geselle, angesichts seines gefährlichen Berufes) nicht stirbt oder nicht mehr in der Lage ist, als Schwertgeselle Geld einzunehmen), oder IT, dass eine elitäre Ausbildung für Sprösslinge aus gutem Hause durchaus häufig die Finanzlage einer Familie deutlich übersteigen kann.

    Oder drittens, die Generierungsregeln gelten nur für Spieler. Das unüberlegte ist meiner Meinung nach das komplette Generierungssystem, aber im Rahmen dieses Systems sehe ich es einfach so dass das Paket "typische" Vertreter einer Profession repräsentiert und Schulden gehören da beim SG wohl dazu, die einzige Hintergrundsetzung die ich für mich da eventuell rausziehen würde wäre dass SGs eher Schulden haben als Krieger. Ich kann mir durchaus vorstellen dass es halt einfach teurer ist weil Kriegerakademien viel mehr Sprösslinge gleichzeitig ausbilden können und quasi durch Betriebsgrößenersparnisse günstigere Preise anbieten können.

    Ich habe auch irgendwo im Hinterkopf, dass Schulden nicht dazu gedacht sind, sich davon ein Pferd oder ein Artefakt oder so etwas zu kaufen, aber wenn/falls es tatsächlich eine solche Regelung gibt oder mal gab, finde ich sie nicht und sie steht nicht bei der Schulden-Beschreibung dabei.

    Wie gesagt, ich bin kein Experte für DSA 4 Generierungsregeln, aber wenn ich etwas will dass ich mir nicht leisten kann dann kann ich Schulden machen damit ich es mir doch leisten kann. Ich habe nach Absprache mit meinem SL einmal den Nachteil Verpflichtung (Schulden) genommen weil mir der Vorteil reich nicht ausgereicht hat um meine Ausrüstung zu finanzieren. Das Bedarf aber eigentlich auch keiner Verregelungen, Schulden zu haben bedeutet dass man jemand Geld bezahlen muss, besser früher als später. Wenn eine Verregelung dieses Umstandes das ganze am Ende nur absurd und unnötig kompliziert macht dann ist es vielleicht besser diese Regel zu ignorieren.

  • Vielleicht ist es hilfreich, sich klarzumachen, dass der Nachteil Schulden in DSA4.1 nicht einfach heißt, bei jemanden in den Miesen zu stehen:

    "Eine durchaus häufige Variante der Verpflichtungen (siehe Seite 273) sind Schulden in großer Höhe, üblicherweise für die genossene Ausbildung, die Erstausstattung des Handwerksbetriebs oder dergleichen. Der Held ist dem Gläubiger (der Ausbilder, ein Handelsherr, ein Adliger oder ein Bankhaus) nicht nur Wohlgefallen und eventuell den einen oder anderen Dienst schuldig, sondern vor allem auch das vorgestreckte Geld (mit Zinsen, wenn bei einem Handelshaus geliehen, mit Zins und Zinseszins, wenn bei einem Bankhaus geliehen). Die übliche Rückzahlung beträgt 1/10 der Kreditsumme pro Jahr. Stiehlt sich der Held davon, um seine Schulden nicht begleichen zu müssen, verwandelt sich dieser Nachteil unabhängig von der (Rest-)Schuldenhöhe in Gesucht II (siehe Seite 264). Zudem wird der Held nirgendwo mehr Kredit erhalten (also keine Handelsunternehmung finanzieren oder einen Betrieb gründen können), sobald sich herumgesprochen hat, dass er seine ‘Kreditwürdigkeit’ verloren hat. Bei steigender Bekanntheit könnte auch ein Gläubiger auf ihn aufmerksam werden und versuchen, sein Geld doch noch einmal wiederzubekommen – auch unter Einsatz recht gewalttätiger Mittel. Nur Helden mit einem SO von mindestens 7 können Schulden machen. Feste (bei einer Profession angegebene) Schulden können bei der Charaktererschaffung für 1 GP pro 100 Dukaten weggekauft werden." (Wege der Helden S. 269)

    Der Nachteil Schulden steht nicht einfach für sich, er ist eine Variante des Nachteils Verpflichtungen.

    "Der Held ist gegenüber einer sozialen, magischen oder religiösen Gruppe oder gegenüber einer Einzelperson besondere Verpflichtungen eingegangen, die er einfach nicht brechen kann und auch nicht will. Dies entspricht teilweise den Auswirkungen von Prinzipientreue (siehe Seite 267), jedoch ist meist nur eine konkrete Verpflichtung gemeint, bei deren Übertreten (was der Charakter auch nur unwissentlich oder gezwungenermaßen tun kann) die Auswirkungen allerdings noch heftiger sind und vor allem auch eine konkrete Bestrafung durch oben genannte Gruppe nach sich ziehen. Typischerweise gehört zu Verpflichtungen auch, dass der Held Befehlsempfänger dieser Gemeinschaft ist und in deren Auftrag reist, um eine bestimmte Aufgabe zu erledigen, was ihm wiederum wenig Entscheidungsspielraum in seinem Heldenleben lässt. Die meisten Geweihten und Ordenskrieger fallen in diese Kategorie, häufig auch Zauberkundige, die ihren Lehrmeistern oder Akademien zu Diensten verpflichtet sind. Schulden (siehe Seite 269) sind eine besondere Form von Verpflichtungen, die sich jedoch mit diesen kombinieren lässt." (WdH 273)

    Nun müssen wir also auch die Auswirkungen der Prinzipientreue beachten:

    "Dieser Nachteil bedeutet, dass der Held entweder aus eigenen Überlegungen oder im Rahmen seiner Ausbildung moralische Grundsätze akzeptiert hat, die sein Leben formen und von denen er nur in allergrößter Not abweicht. Bricht der Charakter diese Prinzipien, um zum Beispiel sein eigenes Leben zu retten, so ist er durch Gewissensbisse für die nächste Zeit (Meisterentscheid) in all seinen Handlungen so eingeschränkt, als wirke eine Schlechte Eigenschaft (siehe dort)." (WdH 267)

    Auch der Nachteil Gesucht II verdient Aufmerksamkeit:

    "Der Held wird steckbrieflich gesucht, es ist ein Kopfgeld auf ihn ausgesetzt und er muss mit empfindlichen Strafen rechnen, wenn er gefasst wird. Der Grund dafür ist in der Regel ein Verbrechen, das er begangen hat oder dessen man ihn fälschlicherweise bezichtigt. [...] Sollte ein Held bereits auf Stufe II gesucht werden, dann kann er sich sicher sein, dass nicht nur in einer Provinz, sondern auch in den benachbarten (verbündeten) Ländern sein Steckbrief rundgegangen ist. Das Verbrechen ist so schwerwiegend (Raub bzw. Diebstahl bei mächtigen Opfern, Verbrechen gegen den Hochadel, Verbrechen mit Todesfolge, Entführung, unlizenzierte Schadenszauberei mit Todesfolge, Ketzerei) und das ausgesetzte Kopfgeld ist so hoch, dass es sich für Kopfgeldjäger auch lohnt, ihn über längere Zeit zu verfolgen. Sobald der Held Kontakt mit Gardisten hat oder in irgendeiner Weise ins Interesse der Öffentlichkeit rückt, kann es jederzeit geschehen, dass ihn irgend jemand erkennt. Auf keinen Fall kann der Held die Provinz oder das Land betreten, in dem er gesucht wird, ohne ständig in der Angst leben zu müssen, eingekerkert zu werden oder sogar eine Verstümmelung zu erleiden. Hier ist die Alternative eine kleine, aber fanatische Gruppe, die auch selbst vor Bluttaten nicht zurückschreckt, um den Helden endlich in die Finger zu bekommen." (WdH 264)

    Was hebt nun den Nachteil Schulden von einfach in den Miesen stehen ab?

    Zunächst einmal hat man die Schulden stets nicht bei irgendjemandem, der nur reich ist, sondern auch über weitreichende Rechte, Einfluss und den Willen verfügt, einen über Landesgrenzen hinweg(!) verfolgen und bestrafen zu lassen. Dabei wird man als Schwerverbrecher behandelt.

    Dann WILL der Held die Schulden bezahlen. Er ist "Verpflichtungen eingegangen, die er einfach nicht brechen kann und auch nicht will."

    Man muss nicht nur Geld zurückzahlen, sondern auch "Wohlgefallen und eventuell den einen oder anderen Dienst schuldig".

    Zu beachten in auch, dass man für Schulden bis zu 20 GP erhält, Gesucht II aber nur 10 GP wert ist. Will heißen, man könnte auf die Idee kommen, sich 10 GP zu erschleichen, indem man von Anfang an plant, die Schulden nicht zurückzuzahlen. So läuft das aber nicht - man unterliegt dem Nachteil Verpflichtungen und damit dem Nachteil Prinzipientreue in diesem Punkt und erhält Abzüge auf alle Proben, als wirke eine schlechte Eigenschaft, wenn man das versucht.

    Der Nachteil Schulden spiegelt ein Ethos wieder - nicht anders als Verpflichtungen, deren Sonderform sie sind. Sie heißen, dass man Verantwortung für sein Leben übernimmt, auf eigenen Füßen stehen und nichts schuldig(!) bleiben will. Weder der Familie, noch sonstigen Gönnern. Sie stehen für Selbstständigkeit und Unabhängigkeit und harte, ehrliche Arbeit, die man verrichten will sowie angemessenen Lohn, den man denen entrichten will, die einem selbst Dienste erwiesen haben. Sie sind ein Zeichen für Zuverlässigkeit. Ein wahlweise streng phexisches, praiotisches oder perainisches Ethos.

    Automatische Schulden gehören auch zu den wenigen Nachteilen, bei denen auch noch ausdrücklich gesagt wird, dass man sie für GP wegkaufen kann. Ein Held, zu dem ein solches Ethos nicht passt, kann sie entfernen. Am Ende wurde die automatische Form wohl hinzugefügt, um teure Professionen etwas in ihren GP-Kosten zu senken und dabei die Möglichkeit zu lassen, die durch GP wegzukaufen und somit de facto durch andere Nachteile zu ersetzen. Eine glückliche Lösung? Wohl eher nicht. Aber man sollte vielleicht nicht solcherart überinterpretieren, dass alle Vertreter dieser Professionen aus verarmten Familien stammen. Fluf und Crunch sollte man da vielleicht nicht zu sehr verquicken. Selbstständigkeit, Verantwortungsbewusstsein und Eigenverantwortung - das ist, was ich darin sehe. Ein Held, der niemandem etwas schuldig bleiben möchte. Und das passt schon zu den meisten Professionen mit automatischen Schulden. Die Ausbilder dieser Institutionen werden darauf achten, genau solch ein Ethos und eine solche Erziehung zu vermitteln.

  • Niemand hat automatisch Schulden.

    Doch, im DSA 4-System haben einige Profession automatisch Schulden, weil ihre Ausbildung so teuer ist. Elitäre Ausbildung kostet. Bei einigen Professionen ist es eingerechnet, dass sie alle Schulden haben, sobald diese Profession ergriffen wird, bei anderen Professionen kann man das als zusätzlichen Nachteil freiwillig wählen.

    Wenn man den Nachteil hat, muss man bezahlen, und zwar beim Ausbilder, bzw. der Akademie als Institution, oder aber alternativ bei den Eltern oder für wen sonst festgelegt wurde, dass er die Ausbildung bezahlt hat, und auch in dem Fall fallen ganz reagulär zu der Summe der Schulden die Zinsen an und es gibt festgelegte Rückzahlungsmodalitäten, zahlt man nicht oder zu spät oder zu wenig, gibt es nachhaltigte Konsequenzen.

    Dass das Generierungssystem nur für SC gilt und nicht für NSC, ist ein ganz eigenes Thema (ich persönlich habe noch nie etwas in den Regeln und Bänden gefunden, das besagt, dass für NSC andere Generierungsregeln gelten würden, und NSC-SG keine auto-Schulden haben, oder NSC-Ritter keine PT, oder etwas in der Art).

    aber wenn ich etwas will dass ich mir nicht leisten kann dann kann ich Schulden machen damit ich es mir doch leisten kann.

    Dafür gibt es in DSA 4 explizit den Vorteil Ausrüstungsvorteil, oder den Vorteil BB (bei dem werden explizit Pferd oder verbesserte Waffe genannt), aber aus dem Nachteil Schulden einen Vorteil zu machen (ich habe mir ein Streitross gekauft und das stotter ich jetzt ab) fände ich auch nicht dem Nachteil Schulden entsprechend.