Held Mit Schulden

  • Hi,

    in meiner Gruppe ist ein Alchimist mit dem Nachteil 1000 DD Schulden für seine alchimistische Ausbildung an einer Magierakademie.

    Wie handhabt ihr in euren Gruppen die Ratenzahlung? Die Schulden hat er bei der Akademie von Punin. Folgende Möglichkeiten sehe ich:

    1.) Die Schulden können nur bei der Akademie selbst abgezahlt werden. (sehr unflexibel - dann steht alle paar Monate die Reise nach Punin auf dem Programm)
    2.) Bei Bankhäusern in größeren Städten (?)
    3.) Bei anderen Akademien (???)

    habt ihr weitere Anregungen für mich - danke! =)

    Numenor

  • In unserer Gruppe haben wir es bisher so gehandhabt das die Schulden (eines Magiers) auch bei Akademien der selben Gilde abzahlbar waren. Ich bin allerdings nicht ganz glücklich mit dieser Regelung, da ich mir eigentlich kaum vorstellen kann, dass sich die Gilde, diesen Verwaltungs und Logistikaufwand wirklich antut (in jeder Akademie über die Schulden jedes Magus Buchführen, in regelmäßigen Abständen Gold transportieren)
    Realistischer wäre neben den von dir genannten Personen noch die Beautragung von Botendiensten wie den Beilunkern. Wenn man den richtigen "Tarif" wählt sollte der Betrag auch sicher und schnell an der Heimatakademie ankommen. Wenn das mal nicht der Fall ist lässt sich vielleicht sogar ein AB aus der Suche nach dem verschwundenen oder mit dem Geld geflohenen Reiter machen.

  • Bei Bankhäusern ist die flexiebelste Möglichkeit.

    Aber natürlich kann der Alchimist seine Schulden auch dadurch "abzahlen" indem er unentgeldlich Aufträge für die Akademie übernimmt.
    Oder er bringt ein Artefakt oder so was zur Akademie und überlässt es ihnen, um seine Schulden zu begleichen.

  • Angesichts des doch eher mäßig entwickelten Bankwesens, vor allem jenseits des Lieblichen Feldes würde ich in so einem Fall schon hart sein:
    Das Geld muss zur Akademie gebracht werden. Warum sollte die Akademie den Aufwand betreiben und das Geld am Ende selbst woanders abholen?

    So schlimm ist das doch aber eigentlich nicht, oder? Schließlich kann der Charakter ja das Geld erst einmal irgendwo sammeln, damit sich die Reise lohnt.

    Eine andere Frage, die ich immer viel drängender fand:
    Sollte man Fristen setzen in denen das Geld abbezahlt werden muss? Schließlich ist Akademie ja auch nicht ein Geldverschenkungsverein und es besteht ja durchaus die Möglichkeit das der Ausgebildete verstirbt oder die Zahlung verschleppt.
    Ich bin eigentlich die Meinung, dass die Schulden die die Helden haben eigentlich auch verzinst werden sollten. Zum Beispiel 10% des fehlenden Betrags pro Jahr. Das ist ein sehr geringer Zinssatz, wieso sollten Institutionen auch so nett sein und unverzinste Darlehen geben?
    Denn wie oben gesagt, machen diese Institutionen, wenn sie auf Pump ausbilden immer einen riesigen Verlust, wenn die Person auf einmal verstirbt. Irgendwie müssen sie ja das Risiko auffangen und von den anderen mehr reinholen als nur die Ausbildungskosten, oder?

    Was meint ihr dazu?

    cu

  • Wir haben in unserer Gruppe nur einen mit Schulden gehabt.
    Mein Gladiator hatte Schulden bei einem reichen Kaufherren in Al'Anfa, der konnte in 8 Abenteuern sich immer etwas von den 1000 Dukaten wegstreichen.

    Als Magier würde ich auch Banken akzeptieren, als Artefaktmagier oder Alchimist sind Artefakte und Tränke bestimmt auch möglich.
    Unentgeltliche Aufträge im Namen der AKademie sind repräsentiert doch der NAchteil Verpflichtungen

  • Zitat

    Sollte man Fristen setzen in denen das Geld abbezahlt werden muss?

    auf jeden fall. allerdings meiner meinung nach sehr großzügig. alle paar monate 50 bis 100 dukaten. (wenn flexibler abgabe-'modus') oder jedes halbe jahr, wenn der schuldner zu seinem gläubiger reisen muss. (200 bis 300 dukaten). Selbst 50 dukaten sind eine menge geld in Aventurien. kommt er den terminen nicht nach, verwandelt sich der nachteil schulden in gesucht II (siehe regeln)

  • So . Die Akademie hat ausgebildet und will nun auch davon profitieren.
    Sie geht nun eigentlich davon aus , dass besagter Alchimist dort verbleibt , bis er seine Schulden abgezahlt hat .
    Was aber macht der gute Kerl ? - Er zieht aus auf Abenteuer !
    Sicherlich hat er dazu die Zustimmung seines Schuldners eingeholt , oder ?
    Weil , ohne " gewisse " Zugeständnisse " an Zinsen und Laufzeit des Schuldenabkommens , wird er wohl kaum gehen dürfen .
    Insofern gebe ich Thalionmel Zeel also recht . Ich gehe sogar noch weiter.
    Er wird einen Vertrag ( Testament ) unterschreiben müssen , in dem er sein gesamtes Vermögen dem Schuldner vermacht , sollte ihm etwas zustoßen . Und natürlich haften auch Frau und Kinder ,so er welche haben sollte.

    Und hält er die Fristen nicht ein , kann er festgesetzt werden und in den Schuldturm kommen .
    Die Akademie kann , wenn sie einen Dummen findet , die Schulden natürlich auch als Schuldscheine verkaufen. Dann sitzen dann unserem armen Alchimisten ganz andere " Haie " im Nacken...............

    Wir mischen uns , da `n bisschen ein - so soll es sein , so wird es sein .

  • Ich hab mal nen Fuhrmann gespielt, der 1000 Dukaten bei einem Handelsherrn bezahlen musste um den elterlichen Betrieb "freizukaufen". Nebenbei musste der noch seine 5-köpfige Familie ernähren. Das war der Reiz am Charakter- er lief immer jeder Möglichkeit um Geld zu machen hinterher.
    Die Beträge die er abliefern konnte kamen nach Angber, seine Heimatstadt, mit einem Botenreiter. Das aventurische Botensystem ist ja gut ausgebaut, so ist dies wohl die bequemste und auch realistischste Methode. Na gut, es entstehen noch mehr Kosten- aber wie gesagt, das war die Tragik des Mannes...

  • Bestünde nicht auch die Möglichkeit, dass der Held sein Geld in der Bank gegen einen Wechsel eintauscht und diesen Wechsel dann per Boten zur Akademie schickt? Die geht dann zu ihrer lokalen Bank und kann dort den Wechsel wieder einlösen. So muss der Held nicht selber jedesmal vorstellig werden, wenn wieder eine Rate ansteht. Auf der anderen Seite könnte er Probleme bekommen, wenn eine Rate einmal nicht gezahlt wird, weil der Bote überfallen wurde...

    Aber mal eine andere Sache: Ich weiß ja nicht wie das in DSA4 beschrieben ist, aber wenn mir jemand so viel Geld schuldet, dann würde ich den erst gar nicht durch Aventurien ziehen lassen. Woher weiß ich denn, dass sich diese Person je mit dem Geld wiedermeldet? :rolleyes: Gibt es da irgendwie Möglichkeiten, den Helden wiederzufinden, wenn er sich nicht mehr meldet oder wird denen wirklich so sehr getraut, dass sie ruhig durch die Lande ziehen können?

  • Selissa

    da würde ich Numenor zustimmen. Bei den Summen von denen wir reden ist die Summe für einen Kopfgeldjäger locker mit drin. Der soll dann den Typen heranschaffen, der sich aus dem Staub gemacht hat und der Schuldner wird die Kosten "sicherlich übernehmen" die der Jäger gekostet hat.
    Daher die Umwandlung in Gesucht II.

    Durch Aventurien ziehen würde ich ihn schon lassen, wenn ich glaube, dass er woanders eher zu Geld kommt.

    @Mukkadinjid
    War das "Darlehen" kostenlos? Gerade bei einem Al'Anfaner hätte ich einiges an "zusatzleistungen" erwartet.

    Eine andere Idee wäre ja auch:
    Solange der Held die Schulden noch hat, gilt dieser (Stoerrebrandt-Model :lol: ) wie eine abgeschwächte Version des Nachteils "Verpflichtungen". will heißen, der Geldleiher nimmt regelmäßig die kostenfreien Dienste desjenigen in Anspruch und verzichtet dafür auf Zinsen.

    cu

  • Zur Hintergrundgeschichte des Chars:

    Ausgebildet an der Akadmie. Dannach fand er eine Anstellung an dem Hof eines Fürsten in Horasreich. Nicht jeder Student wird wissenschaftlicher Mitarbeiter an seiner Universität ;)
    Leider 'vermixte' er sich bei bei einer Ladung Heiltränke für die fürstliche Garde. Als Giftmischer verschrien floh er. (Gesucht II)


    Der Bote ist wahrscheinlich die beste Lösung. (Neben der persönlichen Überbringung der Rate - wobei er bei einer persönlichen Abgabe große Probleme mit Gesucht II bekommen wird ;) ).

  • @Numenor

    Ich finde deine Vorgeschichte äußest gefährlich: Denn jeder Kopfgeldjäger oder angestellte des Fürstenhofes mit Grips wird mal bei der Akademie nachfragen - und wenn er/sie dann von regelmäßigen Boten mit dem Geld erfährt... Also ich als Bote würde einen Dämon tun und meinen Auftraggeber schützen, wenn ich von Angestellten des Fürstenhofes befragt würde! Und schon sind dir die Kopfgeldjäger ganz dicht im Nacken... Und wenn du nicht zahlst, dann hast du halt nochmal die Kopfgeldjäger der Akademie hinter dir her... Irgendwie ein Teufelskreis.

    Ansonsten würde ich bei den Zahlungen, die die Akademie erwartet, von dem Alrik Normalalchimist ausgehen. Sprich, was hat die Akademie so für erfahrungen, was ein hart arbeitender Alchimist so monatlich von seinem einkommen abzwacken kann. Diesen Maßstab wird die akademie sicherlich auch auf reisende Alchimisten anwenden, denn warum müssen die bitte schön auch auf Reisen ihren faulen Lenz frönen ;) (Ich bin mir sicher, dass seßhafte Alchimisten so denken), anstatt sich eine Stelle zu suchen? Ja, gerade dann werden sie sich wegen ihres Risikos noch mehr absichern, aber das wurde ja schon behandelt.

    Thorgrimma

  • du kannst ja wechsel der nordlandbank hinschicken (ja sind extrakosten aber in der zeit verdienst du als alchemist ja auch noch geld)

  • bei uns wurde das so gehandhabt, dass jede größere summe geld, die der held erhalten hat (immer in 5 dukaten-schritten) per beilunker reiter etc an die akademie verschickt wurden. dabei haben wir der einfachheit halber mal von überfällen auf die boten und dergleichen abgesehen.

    Es sind nicht die wahrgenommenen oder die verpatzten Chancen, nicht die Sünden oder die guten Taten, nicht das Gelernte oder das Verlernte, nicht die Freunde oder die Feinde,die das Leben gewichten. Das einzige, was zählt, sind die Chancen, die man verpasst hat.[br]

    Die Bibel enthält sechs Ermahnungen an Homosexuelle und 362 Ermahnungen an Heterosexuelle. Das heißt aber nicht, dass Gott die Heterosexuellen nicht liebt. Sie müssen nur strenger beaufsichtigt werden.

  • dilandau

    :lol:
    Mal Klugscheißerin spiel:
    Ein Beilunker Reiter kostet immer mindestens 5 Goldstücke. Ein Beilunker Reiter von Gareth nach Punin kostet etwa 30 D!

    Und wenn du 5 D beförderst, dann kosten selbst die Silbernen Falken 12-13 Dukaten, allein, wenn du sie von Punin nach Gareth schickst.

    Daher ist von dieser Methode abzuraten und es viel besser, einen Wechsel zu schicken, was sich aber wohl auch erst ab 200 D lohnt.

    cu

  • Warum schicken denn alle ds Bargeld???
    Zahlt es bei der Nordlandbank ein und schickt den Beleg per Beilunker richtung Akademie.Den laut GA nehmen die Beilunker nur Pakete bis 1 oder 2 kg und das sind nur ein paar Dukaten

    Meine Schulden beliefen sich nur auf 750 Dukaten (die hatte ich mir geliehen) aber mit den Zinsen war'n wir dann bei 1000 Dukaten, so haben wir uns das erklärt

  • Es gibt auch günstigere Reitereien als die Beilunker. Die Reiter des Handelshauses 'Störrebrand' (oder wie war der name nochmal?) verlangt laut GA nur 1 Heller pro Meile. Damit würde die Strecke Grangor -> Punin ca. 4,5 bis 5 Dukaten kosten. Das ist okay. Geld wiegt in meiner Spielrunde (_noch_) nichts, deshalb wiegen auch die Reiter nicht die Dukaten ab.

  • @Numenor

    Die Silbernen Falken meintest du wohl. Die habe ich ja in der Rechnung unten berücksichtigt. Sie verlangen nämlich 1H pro Meile und Unze. Da eine Dukate eine Unze wiegt...

    Bei Botenreitern die in Unzen abwiegen, würde ich das Gewicht des Geldes schon berücksichtigen. Denn wenn deine Helden 200 D in Gold verschicken, dann sind das 5 Kilo, was schon ins Gewicht fällt.

    cu

  • Leider habe ich kein 5 - Markstück mehr zur Hand um das nach zu prüfen.
    Im aventurischen Lexikon sind auf S. 268 einige Münzen , unter anderem auch der Dukat abgebildet und es scheint die originalgröße zu sein .
    Demnach hat in mm Durchmesser:
    Dukat = 34 mm
    Silbertaler = 29 mm
    Heller = 26 mm ( 6 eckig )
    Kreuzer = 19 mm

    Über die Stärke steht nichts.
    Bei der Gewichtsangabe steht beim Dukaten : 25 Skrupel , das wären dann bei uns 25 Gramm .

    Wir mischen uns , da `n bisschen ein - so soll es sein , so wird es sein .