Technik bei DSA

Maschinen in dem Sinne gibt es in meinem DSA gar nicht. Etwas Feinmechanik, wie etwa die Uhrmacher aus dem Horasreich, finde ich noch ganz in Ordnung, aber alles was weiter geht lehne ich ab. Größere 'Maschinen', wie etwa Tormechanismen oder Fallen, basieren für mich in Aventurien rein auf Hebelgesetzen und der Schwerkraft. Ohne solche Art von Technik wären Dungeonabenteuer ja auch mehr als öde, als Anhaltspunkt nehme ich gerne die Fallen aus dem dritten Indiana Jones Film. Wer High Fantasy möchte, wo Zwerge in Dampfpanzern fahren, ist in anderen Systeme besser aufgehoben weil DSA ja gerade so heimelig auf geringe Technikmaßstäbe baut. Und auch sonst...die Entwicklung der Dampfmaschine war irdisch der Beginn der industriellen Revolution. Das möchte ich in Aventurien nicht haben, andere vielleicht schon. Geschmackssache.

Wenn man sch aktuelle Entwicklung anschaut... zum Beispiel im Horasreich:
Was die für Fernkampfwaffen haben grenzt schon an eine Muskete für Einsteiger, für mich zu viel (Arbalone oder wie die heißen)
oder wenn man den DSA-Roman (XXX verflucht, Namen vergessen) liest: Leonardos mechanische Schildkröte?!?

In meiner Vorstellung einer Fantasywelt gibt es eine intuitive Grenze zwischen erlaubt und nicht erlaubt... So machen Kleidungsstile aus dem 19. Jahrhundert (abgesehen von Jeans, falls es die da schon gab)... meiner Vorstellung keinen Abbruch, aber alles was mit TECHNIK an sich zu tun hat (Dampfmaschinen, Feuerwaffen, etc.) hat in meinem Aventurien nicht viel verloren... Der Liebhaber solcher Sachen sollte schnellstens Reise zum Horizont spielen und dann auf Myranor ein wenig Spaß haben

Naja, ein Uhrwerk ist aber nach wie vor eine rein mechanische Angelegenheit. Gut, sicher ist es schon eine recht hochwertige Technik, aber es beruht auf simplen mechanischen Größen. Eine zusammen gedrückte Feder die Energie speichert und ein paar Zahnräder antreibt, 'mehr' ist es ja nicht. Bei einer Dampfmaschine kommt zusätzlich zu der komplizierten Mechanik noch die Thermodynamik ins Spiel mit Druck und Temperatur. Außerdem sehe ich es auch von der gedanklichen Seite: Zahnräder gibt es seit Urzeiten, warum sie nicht weiter entwickeln? Wasserdampf dagegen ist ein eher lästiges Nebenprodukt beim Kochen, es erfordert einen gehörigen Erfindergeist da eine nutzbare Kraft dahinter zu sehen. Ein reissender Fluss, ein Sturm - da sieht man ja auch direkt die wirkende Kraft, also wird ihre Nutzung schnell erschlossen (Mühle, Segelchiffe ec.). Bei Dampf sehe ich das nicht.

Da "Technik" im Rollenspiel von jedem anderst verstanden wird, bleibt es bei einer Diskussion letztendlich immer beim persönlichen Standpunkt. Solange sich diese innerhalb einer Gruppe nicht allzu sehr unterscheiden dürfte da wohl kein Problem auftauchen.
Und mal ehrlich... wer will den schon ein industrialisiertes Aventurien haben? Am besten dann noch mit "Eisenwalder-Manufaktur" und Gestechrüstung aus der Dampf-Stanze...

Als Ing hab ich natürlich, sowohl als Speiler, alsu auch als Meister, immer ein wenig die Technik im Blick auch wenn ich mich "in Aventurien" aufhalte.
Meine Gruppe hat in Twergentrutz z.B. auch schonmal einen Hochofen gesehen. Und eine verlassene Zwergenfestung hatte auch schon schwere mechanische Wehrmaschinen. Die große Brück in Havena wurde bei uns aber immer noch mit Muskelkraft bedient

Übrigens noch ein netter Link, der sich mit dem Thema "Schwarzpulver in Aventurien" befasst:http://www.peng-statt-plong.de/

Zu vergleich Uhrwerke <-> Dampfmaschienen sei gesagt, das der erste Mensch der am Körper tragbare Uhren hergestellt hat (Peter Heinlein) zwischen 1479 und 1542 lebte, der Erfinder der ersten Dampfmaschiene (Thomas Newcomen) die später von James Watt verbessert wurde lebe von 1663 bis 1729 ... es ist also ein recht grosser Zeitraum dazwischen ... davon abgesehen, dass es grosse Uhren schon viel früher gab ... und in Aventurien die Zwerge es eh ziemlich mit Mechanik haben.

BZGL Schwarzpuler, das gibt auch offizille in Averntureien, es heisst Feuerpulver. Das Problem ist das die Elementargeister des Feuers werden davon magisch angezogen. So das es nicht in grossen Menge( als nicht pfundweise) es lagert. Zudem muss man bedenken das Magie vielmächtiger ist. So dies Klügste Kopf sich eher mitder Magie den mit der Mechnik beschäftigen. Eine Zauber als Antriebsquelle ist viel beser als eine Höllenmaschine.

Wenn es in Aventurien existiert und bereits erfunden wurde, halte ich einen Einsatz (oder die Erwähnung) für möglich. Aber trotz Rennaissance-Status des Horasreiches ist für mich Avenrurien doch eher mittelalterlich-orientiert und daher ist für mich Technik doch "weniger ist mehr". Torsionswaffen mögen ja noch angehen genauso wie mechanische Uhrwerke, aber ungefähr auf diesem Stand dürfte es gewesen sein.
Wie Meth schon anmerkte, Magie räumt vielmehr ein als Technik (vergl. dazu die Sulman Al-Nassori).
Allerdings habe ich von Raketen(ähnlichem) in Bezug auf die Fiegende Stadt gehört, weiß nicht, ob es stimmt, klingt aber zu krass für mein Aventurien (aber das tut das ganze JdF^^).

Mit der Technik ist das doch immer so eine Sache. Ich wüsste auch nicht, wo ich die Grenze ziehen sollte.
Na und einiges kann man auf magischem Wege erklären und entwickeln.

Naja...Torsionswaffen im Handtschenformat halte ich auch schon für ein wenig übetrieben...Im Grpßformat mag das ja noch angehen, aber in klein? Ich weiss nicht, ob die wirklich die benötigte Energie aufbringen, um ein Geschoß den Vorstellungen der Autoren nach zu beschleunigen.
Aber man hat diese Taschen-Torsionsgeschütze eigentlich auch nur entwickelt, um dem Horasreich einen Matel-und-Degen-Flair zu geben...denke ich mal.
Auch ist mir nicht ganz klar, wie auf so engem Raum solche Diskrepanzen in der Technik entstehen können...aber das ist eine andere Geschichte und gehört mit Sicherheit nicht hierhin.
Fakt ist, Schwarzpulver gehört nicht in DSA, meiner Meinung nach.
Auch wenn die Chinesen auf der Erde schon sehr früh Schwarzpulver genutzt haben (wars nicht im 14. JH oder so?)
Auch Erfindungen wie Dampfmaschninen oder U-boote, oder ähnliches sind mit Sicherheit nicht etwas, was in der Welt Aventuriens Platz finden sollte (Ich gebe zu, die Tauchglocke vom Mechnicus in Havena geht noch, da hier "nur" ein überdimensionaler Topf ins Wasser gebracht wird....)

Und ich muss Tinkerbell zustimmen, bzw. als Anstoß mit heranziehen:
Warum sollte man Schwarzpulver erfinden, wenn man doch Magier hat, die mit Feuer um sich werfen können...und ne Explosion kann ich auch magisch erzeugen....oder in einer Mühle

Ich frage mich mal wieder, weshalb hier auf dem Horasreich wegen seiner Technik rumgehackt wird (die in etwa dem Stand des irdischen 17. Jahrhundert entspricht), während die Heptarchen einen Krieg führen, der in seiner Taktik und seiner Vorgehensweise den industrialisierten Kriegen des 20. Jahrhundert ähnelt: Was ist denn das historische Vorbild ,wenn z.B. Krakil-Dämonen Luftangriffe auf Schiffe und Truppen fliegen oder Galotta zur Vergeltung mittelreichische Städte mit fliegenden Festungen in Schutt und Asche legt bzw. gepanzerte Kampfwagen (= mechanische Schildkröte) in die Schlacht schickt? Hier wurde doch ganz klar die Taktik der beiden Weltkriege nach Aventurien versetzt, nur daß sie auf Grund fehlender Technik mit Magie und Dämonen erklärt wird.

Wer sich einen Überblick über die Technik der frühen Neuzeit verschaffen will, dem kann ich nur die großen Technischen Sammelwerke dieser Epoche empfehlen. Ich besitze z.B. ein Faksimile des Buches: "Theatri Machinarum Supplementum" von Jacob Leupold (Original 1739 in Leipzig erschienen), daß hunderte technische Geräte, jedoch keine Dampfmaschine oder Kanonen, in Wort und Zeichnung vorstellt. Für mich stellt dieses Buch in etwa den Technischen Stand des Horasreiches dar.

warum man schwarzpulver benutzen sollte obwohl es Magie giebt??
ganz einfach Um von den verdammten Magiern unabhängig zu sein ..
ich habe nichts gegen Schwarzpulver in DSA warum auch es ist aus den Obengennanten Gründen genauso effektiv wie alles andére nur Meschanich
es zerstörtt nicht das Flair (schon garnicht wenn man MAnmtel und Degen spielt) und es passt in die Renecaince Zeit...
selbts gegen Drachen einsetzt bar groose Kanone und richtiger Augenblick..
und zu den selbsgebauten Bomben und Granaten und was weiss ich noch alles wovor hier manche Angst haben..
die Erfindung von Sprengstoffen und Waffen auf dem Explosions Prinzip waren oft selbst mörderich selbst in neuerer Zeit(Alfred Nobel Nitroglyzerin)
einfach für alles Bombenbasteln ne Alchemie Probe erschert um 5 und Patzer ab 18 schon hört der ein oder andere auf an dem zeug mal eben Rumzufummeln

Tork

Kannst du bitte etwas auf Rechtschreibung achten? Ich verstehe zum Teil nicht, was du sagen willst!

Warum ich gegen das Horasreich motze?
Weil es nicht ganz in das Gefüge passt mMn
Mantel und Degen ist ja ganz nett, aber die Handfeuerwaffen, die man mal eben nebenbei nutzen kann halte ich für sehr suspekt
Es ist eben einfach nur der Versuch, eine Renaissance nach Aventurien zu bringen, damit man ja auch die Musketiere nachspielen kann, ohne Schwarzpulver zu haben.
Zum thema Taktik (Fliegende Festungen und Co)
Wo kommen die vor?
JdF?
Kommt bei mir nicht vor
Du weisst doch, jeder hat sein eigenes Aventurien, und bei manchen gibt es noch nichtmal Borbels Rückkehr, auch wenn sie zu entsprechenden Zeiten spielen.
Aber der Vergleich Technik des 17 Jh mit Kriegstaktiken aus dem 20 Jh zu vergleichen ist ein wenig..strange..
Die Kriegstaktiken des 20 Jh ergaben sich aus den verfügbaren Mitteln...also wenn ich Drachen und was weiss ich für fliegendes Kropzeugs zur Verfügung habe, kan ich natürlich ne andere Taktik fahren, als wen nich nur n Haufen Bauern mit Mistgabeln zur Verfügung habe.
Wobei ich zugeben muss, dass die Schildkröten mir auch nicht so recht in den Kram passen

Narne

Zur Fliegenden Festung:

Thx für die Info...wir sind in nem anderen Jahr, insofern interessiert das (noch lange) nicht

das problem bei feuerwaffen in aventurien ist imho die tatsache, dass wenn man den gedanken konsequent zu ende denkt, sie den untergang der krieger und ritter klasse bedeuten. den was nützt einem die schönste schwere reiterrei a la "doe goldene lanze" wenn sie von ein paar bauern mit gewehren zusammengeschossen werden. auch würde es den untergang von burgen und festungen bedeuten, da man die für die angreifer lästigen mauern einfach wegsprengen. (klar ein wirklich fähiger magier kann das mit hilfe ein paar elemtarer meister auch, aber von denen gibs in aventurien ja nur ein paar handvoll ) man findet in der irdischen geschichte meiner meinung nach genug beispiele, die gegen eine einführung von schwarzpulver im großen maßstab in aventurien sprechen. so sieht man am beispiel der spanischen conquista in süd bzw. mittelamerika recht deutlich, wie einige wenige feuerwaffenträger eine zahlmäßig weit überlegene aber technisch unterlegene armee vernichten können...

Trotzdem hat die Redax einige Dinge in Aventurien eingeführt, die sich eigentlich nur mit der Erfindung des Schießpulvers erklären lassen.

So haben z.B. die Horasier eine neue Art Festung entwickelt, die den frühneuzeitlichen Erdwall- und Ziegelfestungen gleichen. Diese waren auf der Erde aus der Not heraus entwickelt worden, daß die mittelalterlichen Burgen mit ihren hohen, aber dünnen Mauern den Kanonen nichts entgegen zu setzen hatten. Außerdem ist eine hohe Mauer für einen Bogenschützen ideal, da so sein Pfeil durch die Höhe noch an Geschwindigkeit gewann. Für einen Musketenschützen ist die Höhendifferenz jedoch kontraproduktiv, da er die Muskete nach unten richten muß, wodurch der Anpressdruck der Kugel gegen die Schießpulverladung verringert wird. Dies verringert dann die Austrittsgeschwindigkeit der Kugel und damit die Reichweite und Durchschlagkraft.

Ich verstehe daher nicht so ganz, wieso die Horasier überhaupt neue Festungen entwickelt haben, obwohl dazu keine Notwendigkeit bestand.