Reisen in den Bergen?

  • Ich habe meine Spieler in der QQ über mehrere Spielabende in den hohen Norden reisen lassen, auch um ihnen die extremen Bedingungen zu zeigen.

    Langweilig wurde es nicht. Es gab wichtige Erkenntnisse, zum Beispiel ist der sicherste Platz, wenn ein Praiosgeweihter einen Baum fällen will, der Platz direkt vor dem Baum…

    Egal, was die Frage ist - Schokolade ist die Antwort!

  • Es gibt Dungeon-, Städte-, regionale konzentrierte und Reise-Abenteuer.

    Die ältesten Reiseabenteuer waren Orklandtrilogie, Südmeertetralogie, gewissermassen das Donnersturm-Rennen, auch JdG; und die 80-Tage Variante Phielasson-Saga.

    (Und NLT1: Schicksalsklinge.)

    All diese Reisen hatten ein klares Ziel vor Augen, manchmal unter Zeitdruck. Auf vielen Nebenreise drohte zu Land (speziell Eis oder Gebirge) und See Gefahren.

    Gilt nicht nur für Rpgs; irdisch erreichten frühere Expeditionen nie ihr Ziel, oder verschwanden ...

    Also brauchst du einen Grund, einen Start- und einen gedachten Endpunkt. Dazwischen Wegstecken ... ich kenne ältere Abenteuer, wo manchmal 2-3 Wege angeboten wurden (fast wie in einem Solo).

    Oder du erschaffst den Weg bis auf feste Tagespunkte mittels Zufallstabellen; die brauchst du schon für das Wetter.

    Atmosphärischer Filmtipp: Gefährliche Widlnis - geht zwar "nur" in die kanadische Wildnis, aber auf realistische Weise (einige unsre Tipps finden dort Anwendung ;) ); guter Soundtrack; und es gibt -ohne zu Spoilern- eine Stelle, wo der Satz: Den Wald vor lauter Bäumen nicht zu sehen, paßt.

    Ich hingegen sah oben in Mittenwald/Kawendelstein die Alpen vor lauter Gipfel nicht - der Vergleich paßt! ;)

    Der Film läuft u.a. auf disney+

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

    Einmal editiert, zuletzt von zakkarus (28. Juni 2023 um 17:37)

  • Danke, ihr seid großartig <3 werde mir das alles mal genauer durchlesen und dann bei Bedarf drauf eingehen. Die Woche war leider ziemlich stressig.

    Edit:

    Ok, kurzer Recap:
    Also grundsätzlich spielt die Runde alles sehr ausgiebig aus - es gab schon Ingame-Tage, die wir über 3+ Spieleabende ausgespielt haben. Manchmal sind wir da mehr als in Echtzeit unterwegs. :D

    Ich habe der Gruppe einfach mal die Frage überlassen, wie ausgiebig sie die Reise durchspielen wollen, aber tatsächlich finde ich den Reiz an der Gefahr zu groß, als dass ich das einfach "übergehen" will. Es soll jetzt nicht jeder Tritt Lebensgefahr birgen, aber der Gruppe wurde vor Antritt doch recht deutlich mitgeteilt, dass die Reise lebensgefährlich sein kann und sie noch die Möglichkeit haben, einen Rückzieher zu machen.
    Es erscheint mir feige und auch unfair dem Anspruch gegenüber, das Ganze dann nur anzureißen.
    Die Antwort meiner Spieler bestätigt mich auch insofern, dass es zu langweilig wäre, einfach zu sagen "nach X Tagen gefährlicher Reise mit Ereignissen seid ihr endlich am Ziel angekommen".

    Da wir nicht sehr kampflastig unterwegs sind, ist das mit den Angriffen zwar möglich, aber es ist nicht mein Anspruch, einfach Gegner in den Raum zu werfen, nur damit die Waffen nicht stumpf werden. :)

    Mit Ferkinas hatte die Truppe tatsächlich schon zu tun, nachdem sie vorher über den Pass von Almada nach Mhanadistan gereist sind. Die nochmal reinzubringen wäre grundsätzlich möglich, um auch die verschiedenen Ausprägungen der Ferkina ein wenig zu beleuchten, muss jetzt aber nicht unbedingt nochmal sein.

    Werde mir aus den genannten Abenteuern auf jeden Fall noch bisschen was rausziehen - danke nochmals!

    < Hier könnte Ihre Göttliche Botschaft stehen >

    Einmal editiert, zuletzt von Jaelle (3. Juli 2023 um 22:45)

  • im DSA "Königreich Almada" steht noch über die Hänge des Raschtulswalls gen Almada (Transbosquirien), dass dort auch Kobolde oder Elementargeister gibt, aber Harpyien fliegen, Grottenschrate zu finden sind, auch einige Drachen hausen dort, und es auch einige giftige Pflanzen dort gibt, dazu eben die Aussicht auf vereinzelte Ferkinahorden.

    Nicht zu vergessen ansonsten noch, dass Drakonia im Raschtulswall ist (relativ mittig des Gebirges), und die Amazonenburg Keshal Rondra in dem Gebirge steht (auch in Transbosquirien). Auf der Südostseite gibt es noch Krak al'Shaya, das Kloster der Säbeltänzer in Erkenstein.

    Untern Strich kommt es sicherlich auch drauf an, von wo nach wo durch das Gebirge gezogen wird. Das ist ja nun recht lang und breit, und man kann von einigen Orten je nach Route ziemlich weit weg sein, oder doch Kontakt mit haben.

    Zufalls-Begegnungen und kleine Aufhänger für ein bissel Interaktion finden sich auch hier für Gebirge:

    Vignetten – Wiki Aventurica, das DSA-Fanprojekt und Zufallstabellen – Blaupausen

    Im "Vademecum des Reisenden" finden sich vielleicht auch brauchbare Ideen für eine Reisegestaltung durch Gebirge: Vademecum des Reisenden

  • Die Truppe ist zwischen Erkenstein und Fasar unterwegs.

    Das Vademecum sieht noch vielversprechend aus, das schau ich mir auf jeden Fall auch mal an - auch dir nochmal danke! :)

    < Hier könnte Ihre Göttliche Botschaft stehen >

  • Die Truppe ist zwischen Erkenstein und Fasar unterwegs.

    Dann kommen sie doch eigentlich gar nicht ins Gebirge oder?

    Selbst wenn man aus irgendwelchen Gründen nicht dem Raschtulsweg folgt (ab Selicum sogar bequem und sicher auf dem Fluss) und sich gerader Linie "mitten durch die Wildnis" Richtung Fasar bewegt, kommt man höchstens im Vorgebirge vorbei. Das eigentliche Gebirge mit seinen vielen Gefahren sieht man nur aus der Ferne.

  • (Bei dem Orientierungsvermögen sollteniise nicht in die Berge. ^^ )

    https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Raschtulsweg - nur ist das nicht mit einer Querfeldeinreise zu vergleichen; eher mit Gegenverkehr ist zu rechnen. ;)

    (Die Karte ist schick, nur die bisher wenigen "erforschten" Pässe neigen zu schlängeln.)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Die Truppe ist zwischen Erkenstein und Fasar unterwegs.

    Dann kommen sie doch eigentlich gar nicht ins Gebirge oder?

    Selbst wenn man aus irgendwelchen Gründen nicht dem Raschtulsweg folgt (ab Selicum sogar bequem und sicher auf dem Fluss) und sich gerader Linie "mitten durch die Wildnis" Richtung Fasar bewegt, kommt man höchstens im Vorgebirge vorbei. Das eigentliche Gebirge mit seinen vielen Gefahren sieht man nur aus der Ferne.

    Naja - nee. Habe mich da etwas ungünstig ausgedrückt. Sie sind zwischen Erkenstein und Fasar ins Gebirge gegangen.

    Also sie sind schon über den Pass gereist, als sie nach Mhanadistan sind, wollten aber nun ins Gebirge, weil sie da einen Troll suchen (nicht Adawadt :D) - dazu reisen sie da eben quasi von der Reichsstraße gen Norden direkt ins Gebirge. Dass sie dafür erstmal ins Vorgebirge müssen, ist klar.

    Screenshot 2023-07-03 224149.png

    So in etwa.

    < Hier könnte Ihre Göttliche Botschaft stehen >

  • Sie sind zwischen Erkenstein und Fasar ins Gebirge gegangen.

    In diesem Fall ist wohl der Berg ansich die größte Gefahr und Herausforderung (hohe Wände, Geröllfelder, loses Gestein, Unpassierbarkeit usw.), da es vermutlich bestenfalls mickrige Pfade gibt. Meist wird man aber Fuß auf unberührtes Land setzen. Hinzu kommen vielleicht noch besondere Wetterbedingungen, die nur Ortskundige vorhersehen können.

    Neben Proviant und Wasser könnten auch Verschleiß und sonstiger Verbrauch zum lebensbedrohlichen Problem werden.

    Insgesamt dürfte "Mensch" und "Material" gegen die "Natur" DIE Herausforderung der Reise sein. Das Treffen mit Ferkinas oder Tieren wäre wohl oft eher Rettung, denn "Schwierigkeit"... (auch wenn die Treffen vielleicht alles andere als angenehm verlaufen).

  • Danke den Beteiligten für den Thread!

    Kommt mir sehr gelegen, weil meine Gruppe demnächst im Rahmen der Theaterritter-Kampagne mehrere Wochen durch die Walberge reisen wird :)

  • Wir spielen zwar gerne nach cineastischen Bildern, aber in den Bergen kann man mit aventurischem Equipment eigentlich nicht viel mehr als sich über die Pässe schlagen. Mehr als Pfade für Eselskarren wird es meist nicht geben. In den meisten Fällen ist man schneller, wenn man um das Gebirge rumläuft und auch sicherer.

    Auch die Helden, werden bis auf sehr wenige Ausnahmen Flachländer sein. Wer schon mal ohne daran gewöhnt zu sein in den Bergen wandern oder gar Klettern war der kann es sich bildlich vorstellen. Dazu kann man reiten eigentlich vergessen. Die Reittiere können allerdings das Gepäck tragen. Ob die Helden aber ohne Rüstung rumlaufen wollen, wage ich zu bezweifeln.

    Und wenn ich die Karte richtig im Kopf habe sind die Gipfel bis auf Raschtulswall meist zwischen 2000 - 4000 Meter hoch. Die Pässe somit zwischen 1.500 und etwa 3.000 Meter hoch. Wenn es dann noch steil wird, viel Spaß. Dann doch lieber die Reichsstraße... oder per Schiff auf dem großen Fluß etc.

    Anders sieht die Sache aus, wenn man fliegen kann. Da muss man sich eigentlich nur noch um Kälteschaden Gedanken machen. Da wahrscheinlich beim Fliegen eh Magie im Spiel ist, wird man auch gegen die Kälte Mittel und Wege finden.

    Für die Leuin!