Hi.
Nach langer Sucherei (Siehe hier) habe ich mich für meine zweite Runde als Meister-Lehrling für ein Abenteuer entschieden, das mir ausgezeichnet gefällt, allerdings nicht ganz in die Spielzeit passt, zu der meine Truppe zuletzt unterwegs war; den Zeitrahmen möchte ich ungefähr halten. Wir haben uns etwa im Bereich 1035 bewegt.
Der Plot heißt Schwanengesang (https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Schwanengesang) und spielt zur Zeit des Sternenfalls um 1042 BF. Es ist ein DSA-5 Plot (klar), wir spielen aber 4.1; insofern muss ich einige Sachen anpassen.
Ich habe auch jenseits der Zeitfrage einige offene Fragen, die ich hier gerne diskutieren möchte, beginne aber zunächst mal mit diesem Punkt, weil von ihm abhängt, ob ich einen Teil des Abenteuers streiche, um es passend zu machen. Vielleicht ist das aber auch gar nicht notwendig.
Eine Kurzzusammenfassung mit Schwerpunkt auf dem infrage stehenden Teil:
Im kleinen Dörfchen Haderstein in Weißtobrien geht ein Ifirnsfunken nieder, der Steinlawinen auslöst, die in der Nähe grasende Schafe auseinandertreibt. Der Gutsherr macht sich daraufhin auf, die verlorenen Schafe zu suchen und gelangt dabei an einen See mit einer verlassenen Hütte; aufgrund des stürmischen Wetters sucht er dort Schutz und platzt in die Endphase einer Dämonenbeschwörung. Eine Magierin aus Schwarztobrien, die als reisende Gelehrte inkognito in Weißtobrien ist, hat in Haderstein nach Spuren der Kalten Braut gesucht, der fünften Tochter Ifirns, die sich auf die Seite des Namenlosen geschlagen hat; in der Hütte fand sie entscheidende Hinweise auf den wahren Namen eines Dämons, der der Kalten Braut als Schwarzer Schwan vom Namenlosen geschenkt wurde. Ihn versuchte sie zu beschwören und das gelang auch; da die Beschwörung aber unterbrochen wurde, wandte er sich gegen die Magierin und tötete sie. Der Gutsherr konnte schwer verletzt entkommen, atmete aber Sporen des Rattenpilzes ein. Er wird in der Nähe Hadersteins gefunden und leidet nicht nur unter Wundfieber, sondern vor allem auch unter den Einflüsterungen des Namenlosen aufgrund der Pilzsporen; ein Namenloses Fieber erfasst ihn, dass seine Schwester nicht in den Griff bekommt, die ihn pflegt. Sie schickt ihren Knecht nach Perainefurten mit dem Auftrag, Heilkräuter von der Perainekirche zu besorgen. Der Knecht wird aber auf dem Weg verletzt und auch wenn er es zur Kirche schafft, schafft er den Weg zurück nicht mehr. Da kommen die Helden ins Spiel.
Diese müssen in Haderstein vielfältige Aufgaben erledigen, um den Geist eines Schwanenritters zu erlösen, den dunklen Schwan zu besiegen und in einem furiosen Finale in einer Traumwelt den Gutsherrn aus den Fängen des Namenlosen zu befreien.
Ifirnsfunke/Sternenfall
Im Originalabenteuer finden sie dabei auch den Ifirnsfunken in den Bergen vor Haderstein; bei der Szene greift sie der Dämon das erste Mal indirekt an, in dem er eine Steinlawine auf sie purzeln lässt.
Liturgie auf dem Stein
Auf dem Funken liegt die Liturgie Dämonenwall, die bei dem Endkampf gegen den dunklen Schwan eine Rolle spielen kann; sie erschafft eine drei Schritt umfassende Kuppel um den Anwender herum, die Angriffe eines Dämons absorbieren; so das Abenteuer. Es handelt sich wohl um eine DAS-5 Liturgie, da ich weder in WDG noch im Liber Liturgicum etwas dazu gefunden habe. Das würde aber ja nicht dagegen sprechen; da ich die Wirkung voller Absorption dämonischer Angriffe zu krass finde, würde ich das insofern modifizieren, dass sie um die Hälfte reduziert werden. Und hier kommt mein Halbwissen (oder -unwissen) zum Tragen: Muss der Anwender die Liturgie kennen? Wenn ja, wäre der Funken wertlos für die Gruppe. Dann würde ich das so bauen, dass er sich einmal von selbst aktiviert, während des Kampfes gegen den dunklen Schwan, und danach die Kraft versiegt ist.
Modifzieren oder nicht notwendig?
Aber das sind fast schon zu viele Detailüberlegungen, wie ich den Funken ggf. im Spiel nutzen kann:
Die Hauptfrage ist, kann ich im Jahr (etwa) 1035 überhaupt einen Ifirnsfunken niedergehen lassen? Mögliche Erklärungen von meiner Seite: Eine Art Vorbote des später einsetzenden Sternenfalls (der ja auch nicht an einem Tag stattfindet), von dem die Helden zu dem Zeitpunkt noch nichts wissen, aber den Spielern könnte ich das auf Nachfrage so erklären. Alternativ stellt sich die Frage, ob ich das auch völlig vom Sternenfall lösen und als Einzelerscheinung einordnen könnte? Ist sowas schon vor dem Sternenfalls passiert; also lange davor?
Ich könnte den Ifirnsfunken auch aus der Geschichte streichen. Das wäre die Alternative. Zwar geht damit ein spannender Punkt und eine gute Szene flöten, aber das Spiel ist als Two-Shot gedacht und bietet ausreichend gute Szenen und Aufgaben (sollten sie schnell sein, spricht auch nix gegen eine One-Shot). Dazu kommt, eine Spielerin möchte einen Praios-Priester bringen, der wohl viel in den Schwarzen Landen unterwegs war und gut gerüstet ist; also ein echter Praios-Fighter. Möglicherweise bringt der schon ausreichend Anti-Dämonenpower mit, sodass sie den Funken gar nicht brauchen, um den Schwan zu versenken. Darüber hinaus können die Helden auch noch ein geweihtes Schwert des Schwanenritters finden, das ebenfalls reinhauen dürfte.
Was meint Ihr?