Sind Elfen schwer zu spielen?

  • Das ist zwar jetzt OT: Ich hatte mal vor Jahren eine Diskussion mit einem DSA-spielenden überzeugten Veganer, der mir nicht glauben wollte, dass seine Lebensweise in Aventurien einfach nicht möglich ist. Der hat wirklich geglaubt, dass man in einer mittelalterlichen Welt ohne tierische Produkte wie Wolle oder Leder leben (und nicht nur überleben) kann.

    Wer also meint, seinen Elfen als Veganer spielen zu müssen, dem mache ich als SL das Leben wirklich schwer, weil ein veganes Leben ohne unsere moderne chemische Industrie einfach nicht möglich ist. Selbst in den Augen anderer Elfen wäre er badoc.

  • Ich denke das Hauptproblem bei aventurischen Elfen ist, dass sie keine klassichen Hochelfen sind, wie wir sie aus Fernsehen, Büchern und Videospielen kennen.

    Aber auch für die Menschen wird es oft schwer, Vorbilder in anderen Fantasy-Universen zu finden. Das Mittelreich ist nicht Gondor oder Cyrodiil. In seiner Anlehnung an das heilige römische Reich deutscher Nation mit Pikenieren usw. geht es sehr eigene Wege. Das Problem haben nicht nur Elfen. Elfen finden noch mehr Gemeinsamkeiten mit Vettern in anderen Welten als die Maraskaner, oder irre ich mich, Bruderschwester?

    Das ist bei Zwergen eher nicht der Fall. Tolkins Zwerge können klassische Ambosszwerge oder Erzzwerge sein. Tolkins Hobbits sind Hügelzwergen recht ähnlich. Mit der Information kann ein "Neueinsteiger" sich recht flink zurechtfinden...

    Das ist sicher wahr. Aber wer nur Gimli aus den Filmen kennt, wird schon recht eindimensional spielen.;)

    Es fällt mir als Kurzlebigem Menschen schon schwer eine Rolle zu spielen, die weniger als 30% Witz, Verstand und Logik von mir hat.

    Oh, jetzt wid es feindselig? Nun, Orks und Elfen hatten immer ihre Probleme. Freilich hat ein Fey 300% so viel Witz, Verstand und Logik wie du. Du verstehst sie nur nicht, weil du nicht genug davon dafür hast.8o Aber ja - egal ob man es als 30% oder 130% auslegt - es macht die Sache nicht einfacher. Aber warum sollte man es dann tun? Wer behauptet denn, das Elfen keinen Humor hätten oder vernünftige und einfache Entscheidungen treffen könnten?

    Wozu heute jagen, wenn doch das Lied der Schmetterlinge noch flattert? Das Rotkehlchen noch nicht begonnen hat. Und dann am Abend das Rotkehlchen gefüllt mit Esskastanien verspeisen?

    Prokrastination? Kenne ich gut. Mache ich gerade. Warum fürs Examen lernen, wenn im Orkenspalter geschrieben wird? Und was spricht dagegen, die Schönheit eines Tieres zu bewundern und es dann zu essen? Ich sah auf so manchem Sonntagsspaziergang Rehe anmutig über die Felder springen und habe an Sonntagen Rehbraten gegessen.^^

    Uiuiui. Das sehe ich anders. Hab noch nie jemanden erfrieren lassen, weil er zu schwach war (Firnelf) oder mit dem Bogen einen Warnschuss auf einen Besucher in meinem Wald abgegeben...

    Ein Firnelf lässt ein Sippenmitglied nicht im Stich - das sind die Fjaninger (also Menschen). Fremde nehmen sie unter Umständen durchaus einmal auf. Aber sie leben von der Hand in den Mund. Würdest du denn einem Fremden traviagefällige Gastfreundschaft gewähren, wenn du, deine Frau und dein Kind darum hungern müssten?

    Und wenn Fremde in deine Stadt kämen, deine Häuser umhacken, um Rohstoffe zu gewinnen, deine Supermärkte niederbrennen und in deinen Straßen nach Rohstoffen buddeln - würdest du dir nicht überlegen, ihnen einen Pfeil in den Hintern zu schießen? Es zumindest verstehen, wenn es einer täte?

    Diese Aussage hängt wirklich stark davon ab, wie "Wir" und "Stabil" defineirt wird.

    Wie geschrieben:

    uns modernen Mitteleuropäern

    Ich muss im Salasandra auf die Erinnerungen zurückgreifen, die meine Großeltern als Kinder gesammelt haben, um Krieg zu finden.

  • Und wenn Fremde in deine Stadt kämen, deine Häuser umhacken, um Rohstoffe zu gewinnen, deine Supermärkte niederbrennen und in deinen Straßen nach Rohstoffen buddeln - würdest du dir nicht überlegen, ihnen einen Pfeil in den Hintern zu schießen? Es zumindest verstehen, wenn es einer täte?

    Naja, die Waldelfen beschießen alle, die in ihre Wälder eindringen, auch andere Elfen, die sie nämlich alle für badoc halten.

  • Das würde ich auch nicht verallgemeinern. Viele Auelfen leben mittlerweile in den Salamandersteinen. Nur die radikalsten Waldelfen sind derart irre. Und für die Waldelfen ebenso repräsentativ wie die Kasimiten für die Rastullahgläubige. :)

  • Vielleicht ist die hier ausufernde OT-Diskussion, was überhaupt einen aventurischen Elf ausmacht, Teil des Kernproblems:


    Selbst erfahrene, gut belesene Spieler sind sich völlig uneinig, was denn ein richtiger Elf tut. Wie soll denn dann ein Einsteiger (oder überhaupt irgendjemand) diesen darstellen können?!

  • Ich sage ja nicht, dass es solche Waldelfen nicht gibt. Aber die eignen sich nicht als Spielercharakter eines Rollenspielgroßmeisters, weil sie die Salamandersetine nicht verlassen, geschweige denn sich in eine Gruppe aus Menschen und Zwergen begeben würden.

    Ich bin der Meinung, wie jemand seinen persönlichen Elfen spielt, ist es richtig. Wie es richtig ist, wie man seinen Mittelländer oder Maraskaner spielt. Denn in allen drei Gruppen (wie in jedem anderen) gibt es ein unendliches Spektrum an Möglichkeiten - auch offiziellen.

    "Den" "richtigen" Elf gibt es schlicht nicht. Der Waldelf, der auf Elfen anderer Völker, die in seinen Wald kommen, schießt, ist ein richtiger Elf. Der Waldelf, der Flüchtlinge aus anderen Elfenvölkern aufnimmt, ist auch ein richtiger Elf. Der Elf, der mit Orks einen Vertrag aushandelt und ihnen freien Durchzug durch sein Gebiet gewährt, ist auch ein richtiger Elf.

    Das Problem ist nicht, dass die Frage nach "dem" "richtigen" Elf nicht beantwortet und geklärt ist. Das Problem ist, dass sie überhaupt gestellt wird.

    Würde man die Frage über "den" "richtigen" Nostergaster oder Albernier stellen, würde er auch ganz schnell als für Anfänger*innen ungeeignet gelten.;)

  • Ich denke das Hauptproblem bei aventurischen Elfen ist, dass sie keine klassichen Hochelfen sind, wie wir sie aus Fernsehen, Büchern und Videospielen kennen.

    Es sind die Übrigbleibsel einer längst vergangenen Kultur, die obendrein sehr alt werden können und dann sterben, wenn sie ihr "Lebensziel" erreicht haben.

    Und ich finde die Trennung zwischen 'aventurischen Elfen' und dem was du hier 'klassischem Hochelf' nennst schon verkehrt.

    Ich kann Literatur, Film und Videospiele für den aventurischen Elfen genau so ranziehen wie für aventurische Zwerge. Oder andere 'exotische' Kulturen Aventuriens.

    Wie du ja selber sagst, je weiter man von der eigenen Erfahrung und Werten abrückt desto schwieriger wird der Charakter umzusetzen sein.

    Aber ich habe soviel zu den Elfen gelesen und bin von ihren Kulturen und ihrer Lebensweise so fasziniert, dass ich denke ich, einen Waldelfen nach 17 Jahren DSA besser und leichter abbilden kann, als zum Beispiel einen Utulu oder Maraskaner, obwohl beides Menschen sind.

    Ein Neueinsteiger kennt meist keine DSA Elfen, wohl aber Filmelfen und die weichen halt je nach auslegung mehr oder minder von aventurischen Elfen ab. Das ist bei Zwergen eher nicht der Fall. Tolkins Zwerge können klassische Ambosszwerge oder Erzzwerge sein. Tolkins Hobbits sind Hügelzwergen recht ähnlich. Mit der Information kann ein "Neueinsteiger" sich recht flink zurechtfinden...


    Anders bei Elfen.

    Ich finde du kannst die aventurischen Zwerge genauso gut mit Tolkien vergleichen wie die aventurischen Elfen. Aber zur Not kann man auch Bernhard Hennens literarische Werke verwenden.

    Egal ob Elf oder Zwerg, Literatur kann Inspiration bieten, will man tiefer auf die Materie von Aventurien eingehen, so muss man immer Quellen aus 25 Jahren DSA rauswühlen.

    Ein Einsteiger dem du, für seinen Ambosszwerg, Gimli als Vorlage gibst, weiß dennoch nichts von seiner Feuertaufe seinem Zwilling und dem Angrosch-Glauben.

    Nennst du einem Einsteiger, für seinen Waldelfen, Legolas als Vorbild, weiß er nichts über das Sippenleben, das Salasandra und was der Unterschied zwischen mandra und taubra ist.

    Auch nach 30 Jahren DSA wird es noch mehr zu Elfen und Zwergen zu lernen geben, denn sie sind fiktiv und werden immer wieder durch neue Autoren angepasst, umgewandelt und Entwickelt (wie auch der aventurische Mensch).

    @ZuMe und ihre Tochter haben einen ganz anderen Ansatz verfolgt; der Elf ist so Weltfremd, wenn er die Sippe verlässt, das er der geeignetste Einsteiger Charakter ist, den so mussten sich die beiden nur ein wenig über den Firnelfen informieren, denn alles andere ist für Held UND Spieler vollkommen neu.

    Das hat mich auch erstmal schlucken lassen, aber sie hatten Recht.

    Hinzu kommt: Es fällt mir als Kurzlebigem Menschen schon schwer eine Rolle zu spielen, die weniger als 30% Witz, Verstand und Logik von mir hat. Irgendwie kommt immer Züge von mir durch.

    Aber trifft das nicht auf jede Spezies und Profession zu? Ich hab bei meinem momentanen Elfen ein echtes Problem mit dem 'Duzer', weil ich so sehr Charakter gewohnt bin, die ein minimales Verständnis für Etikette haben.

    Das Problem hätte ich beim Ferkina oder Moha aber genau wie beim Elfen.

    Wir als Spieler wachsen an und mit jedem Charakter und ich habe an Sailias (mein Waldelf) mega viel Spaß und ich denke meine Gruppe ebenso.

    Selbst als Jahrzehntealte Rollenspieler wie könnte/ wollte ich mich in ein Wesen hineindenken, dass 500 Jahre alt werden kann.

    Aber solche Elfen sind eher das Problem der Spielleiter als der Spieler, denn zumindest DSA5 hält das Startalter sehr niedrig, auch für Elfen.

    Und ein Meister hat dieses Problem genauso beim Bergkönig und Angrosch-Hochgeweihtem wie beim Zauberweber oder Legendensänger.

    Wozu heute jagen, wenn doch das Lied der Schmetterlinge noch flattert? Das Rotkehlchen noch nicht begonnen hat. Und dann am Abend das Rotkehlchen gefüllt mit Esskastanien verspeisen?


    Wenig ist uns menschen so fremd, wie die elfische Logik.

    Ich weiß, du hast hier dramatisiert und überspitzt, aber Logik ist nichts was abhängig von Weltanschauung oder Kultur ist, Elfen behaupten auch nicht, dass ihre Weltansicht der Logik folgt, diese 'Elfen' gibt's in Star Trek 😂

    Die Kulturellen Ursprünge von Waldelfen sind ja auch völlig andere, als von Au-, Firn- oder Steppenelfen... Sie waren zwar der Ursprung einer Hochkultur der Elfen, stammen aber nicht von den Städtebauern vergangener Zeitalter ab.

    Ein Problem wird wohl auch sein, dass einige die Naturverbundenheit der Elfen mit modernen Natur- und Tierschutz bis hin zum ethischen Veganismus verwechseln.

    Ja stimmt, das ist ein Phänomen, welches ich auch immer häufiger beobachte.

    Am besten fand ich die Behauptung eines 'jungen Spielleiters', dass sich Firnelfen über Gewächsiglus ernähren, da er keine Elfen zulassen wollte die Robben jagen 😆🙈😐

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

    5 Mal editiert, zuletzt von Sturmkind (4. Dezember 2020 um 10:46)

  • Am besten fand ich die Behauptung eines 'jungen Spielleiters', dass sich Firnelfen über Gewächsiglus ernähren, da er keine Elfen zulassen wollte die Robben jagen 😆🙈😐

    Das tut wirklich weh. Hat der sich nicht gefragt, weshalb der typische Säbel der Firnelfen 'Robbentöter' heißt?

  • Barbarossa Rotbart hat er auch erratiert. Ist halt echt ein ziemlich versteifter Tierschützer gewesen. Bei dem unsere Helden wahrscheinlich den Kopf verloren hätten, wenn wir einer Wildganz den Hals umgedreht hätten... auch wenn wir in der Wildnis, fern ab aller Zivilisationen kurz vor dem verhungern gewesen wären, hätte uns sicher irgendjemand erwischt und an die Kirche verpfiffen. 😆

    Auch Meister können manchmal einfach nicht aus ihrer Haut und eine Grenze zwischen Rollenspiel und Realität ziehen.

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  • Ich finde du kannst die aventurischen Zwerge genauso gut mit Tolkien vergleichen wie die aventurischen Elfen. Aber zur Not kann man auch Bernhard Hennens literarische Werke verwenden.

    Man muss bei möglichen Vorbildern aventurischer Elfen für Anfänger*innen ja auch nicht bei Elfen anderer Universen bleiben. Bei Firnelfen kann ich auch auf die Inuit und die Wasserstämme aus den Avatar-Serien verweisen. Bei den Steppenelfen auf Klischeeindianer in etwas fremdenfeindlicher. Bei Waldelfen finden sich ja genug sehr naturverbundene Waldelfen in anderen Universen oder halt Dryaden.

    Wenn ich dagegen ein Vorbild für maraskanische Menschen suchen würde, käme ich schnell an meine Grenzen.:/

  • Ersteres (Satz 1) prägt unsere Vorstellung von Elfen.

    Das halte ich für sehr pauschalisierend, während ich dem restlichen Teil Deines Beitrages soweit zustimme.

    Ich weiß nun nicht, wie groß die Menge jener ist, die Tolkien und alles, was bei ihm abgekupfert hat, kennen, bevor sie mit DSA anfangen. Ich weiß auch nicht, wie groß jene Menge ist, auf die das nicht zutrifft. Aber ich z.B. gehöre zur zweiten Menge (ich habe die Filme damals im Kino gesehen, den ersten Band danach mal gelesen und weiter kam ich nie, weil es mich nicht umhaute. Daher brachte ich damals, vor 20 Jahren, keine solchen (oder andere) Vorstellungen über Elfen mit, noch habe ich damals jemals an Tolkien-Elfen gedacht in Bezug auf DSA-Elfen.

    die Waldelfen beschießen alle, die in ihre Wälder eindringen,

    Oder sie ziehen sich ohne einen Schuss stillschweigend zurück.

    man weiß es nicht. Auch Waldelfen sind per se nicht so. Das mag beitragen, sie schwierig sein oder erscheinen zu lassen, weil es kein "sie sind so und so" gibt.

    Ich bin der Meinung, wie jemand seinen persönlichen Elfen spielt, ist es richtig.

    Ich denke, ich weiß, wie es gemeint ist und würde dem an sich nicht widersprechen wollen, aber mein zuweilen auftretender Hang zur Detailliebe lässt es mich dann doch tun: Für mich kann ich diese Meinung un eingeschränkt nicht teilen, da ich sie zu allgemein gültig finde. Für mich mehr wäre nicht jede Umsetzung eines Elfen in Ordnung, aber das würde auch auf jede Interpretation eines Fjarninger aus den heimischen Bergen, eines Rondra-Geweihten, etc. zutreffen.

    Ein Einsteiger dem du für seinen Ambosszwerg, weiß dennoch nichts von seiner Feuertaufe seinem Zwilling und dem Angrosch-Glauben.

    Es braucht aber nicht viel, sich zu den Zwergen etwas anzulesen. Allein, wenn man sich beispielsweise die Kulturbeschreibung der Ambosszwerge in WdH anschaut, weiß man, wie Ambosszwerge so drauf sind (finde ich). Bei den Auelfen beispielsweise steht gleich bei, dass Menschen wenig über deren Sitten und Gebräuche wissen (es hilft immer weiter, zu schreiben, dass Außenstehende wenig über Kultur X wissen, wenn man jemanden aus Kultur X spielen möchte), und dann folgen einige Beispiele, was es bei den Auelfen im Gegensatz zu den Menschen nicht gibt, und wenn etwas vergleichbares gibt, was dann anders ist. Und das bei dem Elfenvolk, bei dem als erstes steht, dass sie viel Kontakt mit Menschen haben und nahe bei ihnen leben.

    Ich sehe es schon so, dass Zwerge eingängiger sind (auch auch allgemein in der Fantasy recht ähnlich daherkommen, im Gegensatz zu Elfen).

  • Barbarossa Rotbart hat er auch erratiert. Ist halt echt ein ziemlich versteifter Tierschützer gewesen. Bei dem unsere Helden wahrscheinlich den Kopf verloren hätten, wenn wir einer Wildganz den Hals umgedreht hätten... auch wenn wir in der Wildnis, fern ab aller Zivilisationen kurz vor dem verhungern gewesen wären, hätte uns sicher irgendjemand erwischt und an die Kirche verpfiffen. 😆

    Auch Meister können manchmal einfach nicht aus ihrer Haut und eine Grenze zwischen Rollenspiel und Realität ziehen.

    Das ist mir eben eingefallen: Hat er sich denn nicht gefragt, was die Firnelfen an Kleidung tragen, um in der Kälte zu überleben?

    Solche Spielleiter mag ich.:cursing:

    Die hätte ich gerne mal als Spieler in meiner Runde.:evil:

  • Ein Einsteiger dem du für seinen Ambosszwerg, weiß dennoch nichts von seiner Feuertaufe seinem Zwilling und dem Angrosch-Glauben.

    Es braucht aber nicht viel, sich dazu etwas anzulesen. Allein, wenn man sich beispielsweise die Kulturbeschreibung der Ambosszwerge in WdH anschaut, weiß man, wie Ambosszwerge so drauf sind (finde ich). Bei den Auelfen beispielsweise steht gleich bei, dass Menschen wenig über deren Sitten und Gebräuche wissen (es hilft immer weiter, zu schreiben, dass Außenstehende wenig über Kultur X wissen, wenn man jemanden aus Kultur X spielen möchte), und dann folgen einige Beispiele, was es bei den Auelfen im Gegensatz zu den Menschen nicht gibt, und wenn etwas vergleichbares gibt, was dann anders ist. Und das bei dem Elfenvolk, bei dem als erstes steht, dass sie viel Kontakt mit Menschen haben und nahe bei ihnen leben.

    Ich sehe es schon so, dass Zwerge eingängiger sind (auch auch allgemein in der Fantasy recht ähnlich daherkommen, im Gegensatz zu Elfen).

    Das mag sein das auf der Skala von 1-10 der Zwerg 1-2 Punkte unter den Elfischen Kulturen anzusiedeln ist. Es gibt aber auch unzugänglichere Bereiche der zwergischen Kultur, die man sich bei den Elfen sparen kann, vorallem Religion, ist nichts das man an Hand einer Kurzbeschreibung, sofort rollenspielerisch um zu setzten, in der Lage ist und die Religion ist mMn ein sehr zentraler Punkt der zwergischen Lebensweise.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

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  • Ich denke, ich weiß, wie es gemeint ist und würde dem an sich nicht widersprechen wollen, aber mein zuweilen auftretender Hang zur Detailliebe lässt es mich dann doch tun: Für mich kann ich diese Meinung un eingeschränkt nicht teilen, da ich sie zu allgemein gültig finde. Für mich mehr wäre nicht jede Umsetzung eines Elfen in Ordnung, aber das würde auch auf jede Interpretation eines Fjarninger aus den heimischen Bergen, eines Rondra-Geweihten, etc. zutreffen.

    Gut, ich gebe zu, bei veganen Firnelfen ist auch bei mir die Grenze überschritten. Es gibt durchaus Möglichkeiten, den offiziellen "richtigen" aventurischen Hintergrund zu verlassen. Aber auch und gerade bei Elfen ist der nicht so eng und schwierig, wie bisweilen getan wird. Aber ja, ich habe das zu radikal vormuliert.

  • Bei mir ist bei allen modernen Konstrukten eine Grenze überschritten! Die gehören einfach nicht in eine mittelalterliche Fantasy-Welt.

  • Bei mir ist bei allen modernen Konstrukten eine Grenze überschritten! Die gehören einfach nicht in eine mittelalterliche Fantasy-Welt.

    Ich mag den Gedanken an 'Steampunk' Zwergenhochburgen sehr, fügt Aventurien ein spannendes Setting hinzu, Dere ist ohne hin nicht wirklich auf dem Mittelalter sondern der Antike aufgebaut. Nur Mittelreich und Bornland sind mit mittelalterlichen Kulturen vergleichbar. Horasreich ist schon lange in der Renaissance und Südaventurien erinnert schon fast an die neuzeitliche 'goldene Zeitalter der Piraterie' (um 1700 A.D.)

    Vom Güldenland, Tharun, Riesland möchte ich gar nicht erst anfangen.

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  • Sturmkind

    Ich meinte mit "modernen Konstrukten" soziale Konstrukte, die erst in den letzten 50 Jahren aufgetaucht sind, wie z.B. der ethische Veganismus.

  • Ich finde das neue Diskussionsthema spannend! Mag es jemand auslagern, damit wir ihm die gebührende Aufmerksamkeit widmen können? :)

  • Ah okay, ich will auch nicht weiter vom Thema abweichen, klar ist das vegetarische oder vegane Elfen, nichts mit dem aventurischen Stereotypen zu tun haben.

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  • Ich hätte nichts dagegen...