Hexe und Praios

  • Folgende Fragestellung:

    Gegeben, da sei ein Praiot. Er sei erzkonservativ.

    Gegeben, da sei noch ein Praiot. Er sei Pragmat und dem Praioten 1 nominell unterstellt.

    Gegeben, beide Praioten seien Mitglieder des Rats des Lichts.

    Gegeben, da sei eine Hexe. Um ihre Person seien die Praioten bereits öffentlich aneinandergeraten.

    Gegeben, die Hexe habe in einer Kirchenangelegenheit gegen einen ausdrücklichen und (mehr oder weniger) plausiblen Befehl des ersten Praioten gehandelt.

    Sie habe der Praioskirche damit schlussendlich einen hohen Dienst erwiesen.

    Wie kann eine mögliche Konfrontation aussehen?

    Meine Varianten bisher:

    1. Praiot 1 sieht seinen Fehler ein.
      1. Er macht die beleidigte Leberwurst und schließt sich in einer Meditationszelle ein, bis die Helden weg sind.
      2. Er gesteht der Hexe unter vier Augen im Praiostempel, dass er gefehlt hat und belässt es dabei.
      3. Er gesteht seine Schuld öffentlich ein.
      4. Er gesteht seine Schuld öffentlich ein und tritt zurück.
    2. Praiot 1 sieht seinen Fehler nicht ein.
      1. Er denunziert die Hexe (und womöglich Praiot 2) öffentlich, lässt es aber dabei bewenden.
      2. Er lässt die Hexe festsetzen, beschuldigt sie, in seiner Jurisdiktion gegen seinen Befehl verstoßen zu haben und leitet die Zwangspurgation ein.
        1. Praiot 2 schreitet nicht ein. Die Gruppe ergreift ihr Heil in der Flucht.
        2. Praiot 2 schreitet ein.
          1. Praiot 1 gibt dem öffentlichen Druck nach, zieht sich zurück, untersagt aber Untergebenen des Praioten 2, zukünftig sein Gebiet zu betreten.
          2. Wie 1, darüber hinaus wird die Hexe von Praiot 2 öffentlich belobigt.
          3. Praiot 1 gibt nicht nach und lässt darüber hinaus noch Praiot 2 gefangennehmen. Es entbrennt ein langwieriger Papierkrieg innerhalb der Kirche.

    Mein Favorit ist zurzeit 2.2.2. Bin mir aber nicht sicher, ob sowas plausibel wäre.

    Details zur Lage (Achtung Spoiler!)

    Spoiler anzeigen

    Quanionsqueste, Veritas

    In unserer QQ-Gruppe befindet sich eine Hexe, die bisher aber nur an Bord ist, um ihre Kameraden zu unterstützen, die sich bereits der SQL angeschlossen haben. Sie hat unterdessen noch unresolved business(TM) mit dem Bannstrahl. Der Sonnenmarschall hat sich wie geplant mit Gerowin angelegt, um die Helden rauszuhauen.

    Der weitere Plan: Bei ihrer Rückkehr hatte ich bisher vor, Gerowin wie vorgesehen seine Show abziehen zu lassen. Wenn die Helden nicht selbt zurechtkommen, greift Praiowin ein und zieht die Geweihten Jilaskans auf seine Seite. Gerowin zieht sich daraufhin zurück. Praiowin bekräftigt öffentlich, dass "...in diesen Zeiten scheinbar selbst eine Hexe klarer sieht als manche unserer Brüder und Schwestern...", dann sagt er noch ein paar Dinge zu Gerowins Ehrenrettung, blablub er meinte es ja nur gut usw. Da die Hexe am Rückkehrtag überdies Geburtstag hat (was ich ursprünglich gar nicht bedacht hatte), möchte ich noch ein Geburtstagsgeschenk einbauen.

    Ziel der Aktion ist eigentlich, die Hexe etwas mit der Kirche zu versöhnen und sie empfänglich für eine einvernehmliche Lösung der "ihr-habt-Mama-getötet"-Sache zu machen. Dabei ist den Bannstrahlern seinerzeit nämlich ganz ordentlich rechtliche Pupu passiert, was die Hexe seit dem Besuch beim Falkenkönig auch schon ahnt. Aber ihre Vorstellung von einer Wiedergutmachung weiß bisher nur sie allein zu schätzen :blush:

  • Zitat

    gegen einen ausdrücklichen und (mehr oder weniger) plausiblen Befehl des ersten Praioten gehandelt

    Wenn der Befehl plausibel war, dann hat er doch keinen Fehler begangen. Nur weil sich das Resultat einer Tat/Handlung als gut/vorteilhaft herausstellt wird dadurch die ursprüngliche Befehlsverweigerung nicht weniger falsch.

    In militärischen Strukturen werden selbst die besten Intentionen und Ergebnisse aus insubordiniertem Verhalten zumindest Formel geprüft und bestraft (wenn auch der positive Ausgang zur milde beim Strafmaß führen kann). Die Praioskirche und gerade die Bannstrahler sind sehr stark hierarchisch und fast militärisch strukturiert und dulden eigentlich keine Insubordination (dies würde die stabilität und Ordnung der Gemeinschaft gefährten in ihrer Wahrnehmung ... und es tatsächlich zersetzende Effekte wenn derartige strukturen unterminiert werden und insubordination zugelassen wird).

    Das Fehlverhalten der Hexe sollte kirchenintern abgemahnt werden, zusammen mit einer geringfügigen Buße als "Bestrafung" (rein formal), öffentlich wird kein Thema daraus gemacht, das und wie die Hexe nun positiv eingegriffen hat und schon gar nicht das sie gegen irgendwelche befehle von wem auch immer handelte (schmutzige Wäsche wäscht man nicht in der Öffentlichkeit, das ist unprofessionell) sondern man lobt die Taten aller die Hilfreich waren, auch den 1ten Praioten, der bislang die Ordnung aufrecht hielt und auch weiter aufrecht halten wird (es sei denn eine "weg-beförderung" ist bereits geplant, dann wird man seine gute Arbeit loben und seine Notwendige Unterstützung andernorts anpreisen, die er nun übernimmt, und zeitgleich den neuen Praiosgeweihten vorstellen/vorankündigen, der sich in Zukunft um diese Region kümmert).

    Das irgendjemand das Gesicht verliert in der Öffentlichkeit kann sich die Institution der Kirche nicht leisten, schon gar nicht in den Zeiten der QQ, da wird vorallem wohlwollend wegkomplimentiert und vertuscht.

    Und das besagte "Heldin" eine praktizierende Hexe ist wird man absolut "nicht erwähnenswert" emfinden und aus Perspektive der Kirche entweder bewusst ignorieren oder aber leugnen ... ansonsten müsste man sich ja ihrer praktischen Tätigkeiten annehmen und eine offizielle Ermittlung gegen sie einleiten und überprüfen ob und wie starke ihre Verfehlungen und Gesetzesübertitte sind.

  • Sind geweihte Charaktere in eurer Kampagne eher menschlich oder übermenschlich (s. WdG)?

    Menschliche Figuren bauen ja eher Mist, reiten sich weiter rein und leben wählerisch einzelne Aspekte ihres Kultes aus. Übermenschliche verkörpern die Ideale der Gottheit in schier makelloser Art. Erstere würden eher zur Uneinsichtigkeit tendieren, zweitere würden die Wahrheit und Verantwortung öffentlich anerkennen.


    Ich kenne ja die QQ nicht, aber ich vermute, die Geweihten sind eher menschlich. Trotzdem finde ich die Erklärungen von Tigerayax super, viel realpolitische Inspiration zu spüren. Die faschistischen Brenne!-Praiot_innen sind ja auch ein abgenutztes Klischee, um billig eindimensionale Antagonist_innen zu erzeugen. Praios und seine Kirchen bilden sie nur mäßig ab.

    Also: Mut zur Verantwortung! #1.2 #fckpraidioten :)

  • Schwerig - Hexen und Praioten, da Praios ja Magie "verdammt" - un d die der Hexe sei ja auch noch bösartig. Mag zwar Rohal die Hexen vom Generalverdacht befreit haben, lodern trotzdem weiterhin die Hexenfeuer im Mittelreich.

    Da kommt es schon beinahe darauf an wie sichg die Hex während der Queste beisher benommen hat.

    Verzweihung für frühere Irrtümer (Hexenverbrennungen, Piresterherrschaft) gar und wird es wohl auch nie bei Praios geben, denn dies wäre ja eine Bankgrotterklärung gegen die Ordnung. Wie ja selbst nach QQ das Magieverbot nicht erlassen, sonder nur leicht aufgeeicht (wie zuvor in Havena) wurde.

    Es brauchte erst einen Borbarad um den Praios- und ROndrakult zu versöhnen ... auf eine Versöhnung zwischen Zauberkundigen und Praioten werden wir wohl noch länger warten müssen. ;)


    Ich schließe mich (deshalb?) aber Tigerayax Meinung an.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Es käme darauf an, wie stark das echte Rechtsempfinden oder auch Gerechtigkeitsempfinden und die Wahrheitsliebe von Praiot 1 sind (oder umgangssprachlich: Ist er ein Kerl, oder ein Weichei). Dazu stehen, einen falschen Befehl gegeben zu haben (was zu dem Zeitpunkt vermutlich gar nicht bekannt gewesen war?), ist ja nun nichts, was ihm ganz doll unbedingt einen Zacken aus der Krone bricht und er nie wieder auf die Straße gehen kann, weil ihm nie wieder jemand ernst nehmen kann. Das ist ein Fehler zu dem zu stehen heißt, dass er ein Mensch mit ordentlichen Überzeugungen ist, der auch mal einen nicht zu großen Satz über seinen Schatten machen kann, wenn dies der Wahrheitsfindung gilt (und die ist, wie ich das verstehe, dass er dabei war, eine falsche Entscheidung zu treffen, was jemand anders erkannt hat, und sich so alles zum Guten gewendet hat).

    Ob er zurück tritt, weiß ich nicht, da ich nicht weiß, worum es genau ging, aber alle anderen Punkte unter 1 können passieren, je nachdem, wie sehr er dazu stehen kann, dass die Wahrheit ist, dass er einer Fehleinschätzung unterlag.

    Einen Rüffel wegen Befehlsverweigerung, und ein Schulterklopfen für schnelles und umsichtiges Reagieren auf Umstände, die vorher nicht berücksichtigt werden konnten, kann man immer noch geben.

    Punkt 2:

    Er lässt die Hexe festsetzen, beschuldigt sie, in seiner Jurisdiktion gegen seinen Befehl verstoßen zu haben und leitet die Zwangspurgation ein.

    Das zumindest kann er mEn nicht machen. Er kann nicht jemanden zwangspurgatieren, ohne dass ein entsprechendes Urteil fiel. Wenn er sie beschuldigt/anklagt, darf er sie weder verurteilen, noch richten.

    Dazu ist eine Purgation in der Kirche des Praios nur in Gareth möglich und es ist das Auge des Praios nötig, das ja - da die QQ als Stichwort fiel - in Aventurien doch eine geraume Zeit nicht zur Verfügung stand.

    Ob ein Rat des Lichts einem anderen verbieten kann, sein Gebiet zu betreten verbieten kann, glaube ich nicht mal (die sind ja alle Berater des BdL), zumal die ja nicht mal alle so etwas wie eigenes Gebiet haben, aber so eine Ordnung ist ja nun sehr flächendeckend, aber andere Räte haben so etwas nicht.

    Würde die Gruppe tatsächlich fliehen, oder nicht auch bereit sein, ihr Recht vor einem Gericht zu finden?

  • Da ich erst mit DSA 5 (wieder)eingestiegen bin, kenne ich die QQ nur von dem, was ich u.a. im Wiki darüber gelesen habe, daher weis ich nicht genau, was am besten ins Abenteuer passt, aber von dem was Du geschrieben hast gefällt mir 2.2.2 am besten.

    Zumindest mit meiner Gruppe wäre das die Lösung, die für mich und meine Spieler am schönsten wäre.

  • Achtung, unverdedckte Spoiler ab hier

    Tigerayax: Ja, vielleicht hätte ich nicht von einem Fehler sprechen sollen. In dem Abenteuer geht es darum, dass die Helden einen großen Makel in der Kirchengeschichte aufdecken, was schlussendlich dazu führen soll, dass die Praioskirche diesen öffentlich eingesteht. Ziel des Abenteuers ist u.A., dass die Praioskirche die Angelegenheit nun nicht mehr vertuschen kann, weil der Skandal zu groß ist.

    Es handelt sich um den Begründer der Sonnenlegion- er hat das Erntefestmassaker maßgeblich mitorchestriert und war derjenige, der damals in den Garether Rondratempel einmarschierte und ein Gemetzel veranstaltet hat. Seine Waffe ist bis heute hochgradig beschmutzt. Die Kirche weiß davon, ließ die Sache lange vertuschen, strich seinen Feiertag klammheimlich aus dem Kalender, vernichtete Dokumente und bettete den Marschall immer wieder um.


    Mir gefällt die Idee, dass die Praioten hier tatsächlich mal entsprechend des Gebotes der Wahrheit öffentlich etwas Demut zeigen- durch die QQ soll sich die Kirche ja von dem alten Klischee wegbewegen, aber kircheninterne Gegenspieler braucht es gerade dafür ja noch. Die Läuterung der betroffenen Waffe kann (lt. Kampagne) auch nur erfolgen, indem die Kirche u.A. ihre Schuld öffentlich zugibt.

    Schattenkatze: Der Mann ist erzkonservativer Wahrer der Ordnung (und wohl designed worden, um genau dieses unrettbar verstockte Bannstrahler-Klischee zu propagieren). Er kennt den Befehl aus Priesterkaiserzeiten, besagten Frevel zu vertuschen und setzt ihn um- daher war sein Befehl auch nachvollziehbar. Er glaubt aber (und das ist gewissermaßen sein Fehler), dass der Befehl richtig war und dass der Frevel niemals aufgedeckt werden darf.

    Das Ganze findet überdies in Jilaskan statt, wohin die alten Priesterkaiser verbannt wurden und wo noch heute deren Überzeugungen hochgehalten werden. Laut Abenteuer würde die Zwangspurgation dort noch praktiziert- notfalls würde Praiot 1 sicher eine ähnliche Fieseligkeit wie "Koschbasaltkammer bis zum Ende der Queste" einfallen. Praiot 2 ist der Sonnenmarschall und ist Praiot 1 zurzeit unterstellt. Es wäre also durchaus denkbar, dass ein Wahrer der Ordnung die Sonnenlegion vorerst aus seiner Ordnung verbannt und sie durch Bannstrahler ersetzt, weil der Sonnenmarschall sich ihm widersetzt hat (wofür dieser auch wieder plausible Gründe hat).

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    Ich würde sagen, Praiot 1 wählt die öffentliche Konfrontation, muss aber einsehen, dass er einen Fehler gemacht hat. Er zieht sich in die Meditation zurück, weil er noch nicht bereit ist, öffentlich den Makel einzugestehen. Praiot 2 hält daraufhin eine allgemein beschwichtigende Rede, in der er sowohl Praiot 1 als auch die Helden preist und überlässt die Auflösung des Skandals einem Beschluss des Rats des Lichts. Die Hexe erhält (wenn sie dies will) das vergiftete Schwert des alten Sonnenmarschalls, um es nach Gareth zu bringen. Der Korgeweihte und der Baron der Gruppe schwören, über diese Aufgabe zu wachen. Außerdem erhalten sie eine Eskorte, die hauptsächlich Wachhundfunktion hat. Mit dieser Prüfung/Belastung (das Schwert hat gewisse nachteilige Effekte) sei auch die Insubordination abgegolten. In Gareth trägt man der Gruppe auf, die Läuterung herbeizuführen.

  • Laut Abenteuer würde die Zwangspurgation dort noch praktiziert-

    Was merkwürdig ist, da man laut WdG zur Purgation das in der QQ zu suchende Auge zwingend benötigt.

    Diese erzkonservativen Bannstrahler-Landplagen sind ja eigentlich die Praioten, die es in AB gibt, die aber laut Hintergrundsetzungen so eigentlich nicht vorkommen sollten. Nun ja, das ist ein anderes Thema mit vorhandenem eigenen Faden.

    Ich würde sagen, Praiot 1 wählt die öffentliche Konfrontation, muss aber einsehen, dass er einen Fehler gemacht hat. Er zieht sich in die Meditation zurück, weil er noch nicht bereit ist, öffentlich den Makel einzugestehen. Praiot 2 hält daraufhin eine allgemein beschwichtigende Rede, in der er sowohl Praiot 1 als auch die Helden preist und überlässt die Auflösung des Skandals einem Beschluss des Rats des Lichts. Die Hexe erhält (wenn sie dies will) das vergiftete Schwert des alten Sonnenmarschalls, um es nach Gareth zu bringen. Der Korgeweihte und der Baron der Gruppe schwören, über diese Aufgabe zu wachen. Außerdem erhalten sie eine Eskorte, die hauptsächlich Wachhundfunktion hat. Mit dieser Prüfung/Belastung (das Schwert hat gewisse nachteilige Effekte) sei auch die Insubordination abgegolten. In Gareth trägt man der Gruppe auf, die Läuterung herbeizuführen.

    Das liest sich für mich passend und stimmig.

  • Zwangspurgation kann auch indirekt erfolgen wenn man die Regeln zu Metallen und Bann des Eisens einsetzt ... jeder punkt BE durch Metall am Körper (für mindestenz 1h getragen) erzeugt im selben Zeitraum an Tagen keine Astrale Regeneration, wenn man eine Praioskrause und Gleiderketten als auch Eisenharnisch (auch Ketten und Krause haben einen BE, allerdings keinen RS) anlegt für einige Tage/Wochen, dann kann der Zauberer für mehrere Wochen oder sogar Monate keine Astralkraft mehr regenerieren (bei BE 7 wird aus 3 Tagen Haft mit jener Ausrüstung für lediglich 1h je Tag ein Zaitraum von 3 Wochen die Regeneration ausgesetzt, man ist also temporär purgiert).

    Beim Szenario: "der Mann in der eisernen Maske" könnte bei BE 3 (lediglich der Helm und Krause) und einer Verwahrdauer von 1 Jahr der Zauberer für ganze 3 Jahre nicht mehr Regenerieren ... das verkümmern seines Astralleibes ist nicht in regeln festgelegt, wird aber teilweise als erklärung für die Magieunfähigkeit von Zwergen herangezogen -> IT-texte, die auf das Tragen von Metallen/Kettenhemden und dem vielen Umgang mit verarbeitetem Mettallen ihre Astralkörper verkümmern und ihre astrale Regeneration verhindern, bei BE 3-4 durch Kettenhemd und knapp 10-20 Jahren Tragezeit bei ihrer Feuertaufe (35 Jahre alter Zwerg) ist da für die nächsten 30-80 Jahre keine regeneration mehr zu erwarten laut Regeln ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Tigerayax (6. Januar 2019 um 18:11)

  • Zum Zeitpunkt der Kampagne herrscht in der Kirche noch "Recht überwiegt richtig" vor, allerdings sitzen die Revolutionäre und Reformer bereits in den Startlöchern. Der Hexenfall kommt Letzteren gerade Recht, um ihr Thema in die hohen Kreise zu bekommen. Keiner der Parteien ist aber daran gelegen so einen Fall ins Licht der Öffentlichkeit zu zerren. Da die Mühlen langsam mahlen, kann man voraussichtlich erst einmal weiter seinen Job erledigen (sprich dem Abenteuer weiter folgen), während die Bürokraten auf beiden Seiten die heiligen Schriften und Gesetzestexte zu dem Fall studieren. Letztendlich geht es eben um viel mehr, als die kleine Hexe (die ist nur der Funke).

    Unsere SL hat in der gleichen Kampagne in einer ähnlichen Situation eine meiner Meinung nach geschickte Lösung gewählt:

    Die Helden wurden von ihren Unterstützern erst einmal außer Landes geschickt (bei uns ebenfalls im Angesicht des offensichtlichen Erfolges) und damit aus dem direkten Brennpunkt entfernt (Nach dem Motto: aus den Augen aus dem Sinn). Klar ist die Sache damit nicht vergessen, aber die Gemüter können sich erst einmal beruhigen und die Lage kann in Ruhe geprüft werden. Da es innerhalb der Kirche darum geht, welchem Weg man in Zukunft folgen möchte (und nicht wie es um Befehlsverfehlungen einer Hexe steht), ist so eine Sache nicht in ein paar Tagen oder Wochen geklärt.

    Sollten die Helden noch keinen Reformer kennen gelernt haben, so wird er jetzt wohl aus dem Schatten treten und die Sache übernehmen. Auf so eine Gelegenheit hat die Fraktion nur gewartet, denn der offensichtliche Erfolg und natürlich das alternative Scheitern, hätte man die starren alten Wege befolgt, sind eine solide Ausgangsbasis. Klar hätte sich vorher keiner auch nur ans Fenster gewagt, geschweige denn sich heraus gelehnt, aber nun da man "nur" noch die vollendeten Tatsachen ins Rechte Licht rücken muss, kommen sie aus den Löchern gekrochen. Spätestens wenn sich zwei Gleichrangige im Rat hacken, muss die Sache zum Boten des Lichts um eine endgültige Entscheidung zu treffen (und darauf sind die Reformer letztendlich aus). Es ist den Reformern also durchaus etwas daran gelegen, sich für die Hexe stark zu machen (eigentlich für ihre eigene Sache, die Hexe ist ihnen vermutlich Wurst).

    Als SL würde ich es auch so machen. Die Politik übernimmt und der angerissene Ball (Helden) wird erst mal aus dem Spiel genommen (sprich soll weiter die QQ spielen). Ob die Hexe und ihr Praiot am Ende zu Bauernopfern der höheren Sache werden oder es ganz anders endet wird die Zukunft zeigen. Sie haben sich auf jeden Fall einen Feind gemacht. Für die Hexe ist ihr Praiotenfreund dabei eine zweischneidige Sache: einerseits verleiht er ihre eine Stimme, anderseits kann er zum Fallstrick werden (z.B. wenn er nach der Gesetzestreue der Hexe und ihrem Umgang mit Magie befragt wird und wahrheitsgemäß antworten muss -> durch so eine Kampagne kommt man vermutlich nicht, ohne gegen Gesetze etc. zu verstoßen...).

    Für den Moment würde ich die Helden einfach raus nehmen und die Erwachsenen die Sache unter sich klären lassen.