Vom Krieger zum Kor-Geweihten

  • Moin lieber Schwarm,


    ich spiele seit geraumer Zeit einen bornländischen Krieger, von dem ich mir erhoffe ihn bis zur G7 zum Kor-Geweihten umfunktionieren zu können (ala Ghorio). Natürlich nur wenn es Char-technisch aauch wirklich Sinn ergibt. Ich bin mir aktuell aber noch nicht ganz sicher wie cih weiter vorgehen soll, und hoffe ihr habt vllt die ein oder andere Inspiration für mich.


    Hier mal die Kurzbeschreibung und bisheriger Werdegang (1003-1004BF):

    Bronnjaren Spross der nicht erben wird, da er einen älteren Zwillingsbruder hat. Daher schickte man ihn nach Neersand um aus ihm zumindest einen vernünftigen Krieger zu machen. Während der Ausbildung in Neersand bekommt man nicht nur den Rondra-, sondern auch im gleichen Maße den Firun-Glauben eingebläut. Ich habe ihm noch ein gehöriges Interesse an Militär-, Kriegs- und Religiongeschichte mitgegeben.

    Dadurch stieß er auch unweigerlich auf Kor, aber man kann sich denken das dass bei den meisten nicht besonders gut ankam, als er nachgefragt hat. Dadurch ist sein bisheriges Wissen recht begrenzt.

    Zum Abenteuer-Auftakt, wurde er von Stoerrebrandt (Schwiegervater in Spe) wie ein Mietschwert nach Grangor geschickt. Das eine Abenteuer dort zeigte ihm erstmalig das man nicht überall mit rondrianischem Denken weiterkommt, auch zeigte die bevölkerung Grangors ganz klar was man von mietbaren Klingen hielt. Noch dazu kamen die Ereignisse aus "Kanäle von Grangor" welche in auch sehr über Rondra und ihr Verhalten haben nachdenken lassen.


    Während des Abenteuers in Angbar, hatten wir wieder das Problem das sich die Arbeit NICHT mit rondrianischem Handeln lösen liesen, noch dazu nutzte die Gruppe (welche immer Grauer zu werden scheint) sein Ehrverständnis und seine rondrianische Moral aus, um eine Person zuschützen, welche, hätte er die Wahrheit gewusst, verurteilt worden wäre (Was sich im Nachhinein aber als Falsch herausstellte).


    Und jetzt während unserer "Freizeit" 1004 - 1006 BF kam er an Informationen heran, welche darauf hindeuten, dass Kor den Theaterrittern zur Seite stand. Während dieser Zeit befindet er sich im Bornland und wird im Praios 1006 in gareth sein. Diese Freizeit hat aktuell noch nicht stattgefunden und wird vom Meister und mir noch grob abgehandelt.


    Habt ihr eine Idee wie man da weiter verfahren kann, bzw. wie ihn das Geschehen weiter beeinflussen kann, um ihn auf die "schiefe Bahn" zu kriegen?

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  • Eindrucksvolle Reisegeschwindigkeit! In einem Jahr knapp 3000 Meilen (2000 von Neersand bis Grangor, nochmal ungefähr die Hälfte zurück nach Angbar), inklusive Abenteuer dazwischen. Naja, das hält ja auch jede Gruppe anders.

    Wie stieß er denn auf Kor, wenn ihm niemand davon erzählen will? Und ein Krieger ist kein "besserer Söldner" oder eine "Mietklinge" - er ist eher ein Adeliger zweiter Klasse, da dein Krieger aber auch noch Bronnjarensohn ist, bleibt er wohl eher "echter" Adeliger in der Wahrnehmung der Umgebung.

    Die Kor-Kirche als "schiefe Bahn" zu betrachten ist meiner Meinung nach auch etwas fehlgeleitet, wenn man zu einem Geweihten dieser Gottheit werden will. Es ist nicht so, dass die Kor-Kirche eine morallose Bande blutrünstiger Haudraufe ist - ganz im Gegenteil. Sie ist ebenso wie die Rondra-Kirche geleitet von unerschütterlichen Prinzipien und einer gehörigen Portion Mystik; sie haben vielleicht eine pragmatischere, massen(-schlacht-)taugliche Herangehensweise, haben aber auch ihr eigenes Ehrverständnis.

    Weswegen soll dein Krieger denn die Weihe anstreben?

  • Hi

    Welchen Reise weg hat dein Charakter von Neersand bis nach Grangor genommen? Denn Seeweg, über Land? Welche Städte wurden dazwischen bereist?

    - Wie eng sieht es dein Spielleiter, wenn ihr "nachträglich" eine dieser zwischen Stationen hinein dichtet bzw. ausspielt? So als kleine Rückblende?

  • Die Gruppe traf erst in Grangor zusammen somit ist das mit der Entfernung eher Nebensache.

    Wenn man sich mit Militär- und Religionsgeschichte beschäftigt, sprich auch Bücher liest, dann fällt man da ja unweigerlich mal drüber. Aber im Rondratreuen Bornland spricht man halt nciht so gerne über Themen die die Größe Rondras schmälern könnten.

    Das Ansehen eines Kriegers im vergleich zur Mietklinge und Söldner ist mir klar, und muss auch nicht näher erklärt werden. Er wurde aber in den Abenteuern so behandelt und als solcher abgestempelt.

    Mit "Schiefe Bahn" meine ich doch nur die Sicht vom Kriegerstatus aus gesehn, da er scih von Rondra entfernt. Ich bin selbst ein großer Fan der Kor-Kirche und habe gewiss keine Vorurteile^^

    Mir gefällt das Bild des von Rondra abgekommenen Kriegers, der dann im Zuge der G7 dann doch die Welt rettet. Aber halt nur wenn es sich auch realistisch darstellen lässt, daher versuche ich mich ziemlich an Ghorio von Khunchom zu orientieren. :)

    EDIT

    Hi

    Welchen Reise weg hat dein Charakter von Neersand bis nach Grangor genommen? Denn Seeweg, über Land? Welche Städte wurden dazwischen bereist?

    - Wie eng sieht es dein Spielleiter, wenn ihr "nachträglich" eine dieser zwischen Stationen hinein dichtet bzw. ausspielt? So als kleine Rückblende?

    Die Reise wurde mit im Zuge der Zusammenführung mit einem anderen Char bespielt und führte über Land. Größere Städte wurden aus zeitlichen gründen gemieden, bzw. umgangen.


    EDIT Schattenkatze: Bitte die Editierfunktion nutzen. Zwei Beiträge kurzzeitige hintereinander gepostet sind nicht erwünscht.

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  • Das Ansehen eines Kriegers im vergleich zur Mietklinge und Söldner ist mir klar, und muss auch nicht näher erklärt werden. Er wurde aber in den Abenteuern so behandelt und als solcher abgestempelt.

    Von der Gruppe oder dem Meister? Jedenfalls eröffnet gerade das auch eine gute Möglichkeit, mehr über Kor zu erfahren.

    Wenn sie dich schon als gemeinen Söldner beleidigen, ist dir die Gesellschaft ebendieses 'Gesindels' immer noch willkommener als die der überheblichen ungebildeten Möchtegerngroße. Während du noch versuchst, dich in der Kneipe auf andere Gedanken zu bringen, kommen zwei übelgelaunte Zeitgenossen herein. Sie regen sich fürchterlich auf: "Wenn dieser Schweinehund meint, dass er damit durchkommt, hat er sich aber geschnitten. Auch ein Kaufmann muss den Sold bezahlen!" - "Was willst du schon machen? Auf uns hören die Richter doch nicht mal, wenn wir sie bestechen." Der erste schaut sich um, bis sein Blick auf jemandem neben Kamin hängen bleibt. "Auf uns nicht, aber siehst du den da drüben? Das ist Bruder Kornax. Den habe ich vorletzten Sommer hier getroffen, als er mit seinem Banner durchkam... Kor hat ihn uns zu genau der rechten Zeit zurückgeschickt."

    Sie gehen rüber zu dem dunkel gekleideten Mann mit den wirr gelockten schwarzen Haaren. Mit frisch geweckter Neugier drehst du dich auf deinem Stuhl, um besser mithören zu können. Schon nach einer kurzen Erklärung der beiden unbezahlten 'Mietklingen' sichert er ihnen seine Hilfe zu - zu einem freundschaftlichen Preis von nur 9 Dukaten. "Aber wir wurden doch noch gar nicht bezahlt - wie sollen wir uns das leisten?" - "Ich arbeite nicht ohne Lohn. Ihr könnt mich von dem, was ich euch zurückhole bezahlen; oder mich begleiten und unter mir dienen. Bei einem gerechten Lohn und Handgeld von einem Silber am Tag wärt ihr in neunzig Tagen wieder frei. Was sagt ihr?" Er verzieht das Gesicht zu einem geradezu raubtierhaften Grinsen, bei dem man seine spitz geschliffenen Zähne sieht. "Euch wird bestimmt keinen Tag langweilig werden." Ein kurzer Blickaustausch zwischen den beiden, ein Handschlag, und sie ziehen sich zufrieden zurück. Der gelockte Mann jedoch steht auf und kommt zu dir herüber.

    "Ich nehme an, Ihr habt alles gehört?" Er zieht sich einen Stuhl heraus, dreht ihn herum und setzt sich, die Arme auf der Lehne verschränkt. "Ihr seht aus, als hättet Ihr Erfahrung mit den hohen Leuten. Was sagt Ihr; wie kriegen wir unsere Brüder am besten ausbezahlt?"

    Wer ebenso ins Abseits geschoben wird, wie normale Söldner, kann sich durchaus darüber mit ihnen verbrüdern; und festzustellen, dass Kor-Geweihte sich für die Belange derer einsetzen, die selber keine gewichtige Stimme haben, könnte sogar einem sehr rondratreuen Krieger zeigen, dass Kor sich ebenso für andere einsetzt und sie schützt - auf andere Art.

  • Von NPCs gespielt vom Meister.

    Dein Beispiel gefällt mir ziemlich gut. Ich bin auch eher ein Freund der mittelreichischen bzw. bornischen Kultauslegung. Passt auch wesentlich besser zu einem gefallenen Krieger :)

    Die Zeit zwischen 1004 und 1006 wo er endlich mal ein paar interessante Hinweise zu Kor bekommt, spiel ich demnächst mit dem Meister aus. Und der Meister ist auch defentiv pro KG Entwicklung, WENN es denn zur Geschichte passt, und nciht erzwungen wirkt. Von daher hoffe ich das er im Gareth des Jahres 1006 vllt zufällig einen Geweihten oder zumindest einen sehr Kor-gefälligen Kämpfer trifft.

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  • Genau der Geweihte ist in unserer Runde in der Zeit in Gareth ansässig und verdingt sich nebenbei in der Wache im Südquartier oder amüsiert sich mit Imman: Taktik, gesittete Prügelei, und Mannschaftsgeist. Er ist zusammen mit einem Spieler-Kor-Geweihten dabei, dort einen Tempel zu eröffnen - gegen großen Widerstand der örtlichen Rondra-Kirche, die ihre Spendeneinnahmen nicht verlieren wollen. So ziemlich genau die Szene kann in unserem Gareth im "Schwert & Panzer" (geführt von einem noch sehr jungen Dobran Ummingshausen) erlebt werden; nur, falls du dahingehend noch Anregungen suchst.

  • Hatte nun noch einen interessanten Gedankengang da mein Krieger zur Zeit des Khomkrieges in Kannemünde gefangen ist:


    Gefangen in einer Stadt mit Novadis, die ja laut rondrianischer Lehre nicht besonders gur dastehen.

    Und belagert von Borongläubigen Al'Anfanern die das recht auf ihrer Seite sehen und ja noch an das zwölfgöttliche Pantheon glauben.

    Was macht das aus einer Person die mit diesen "ungläubigen" in einen Topf geworfen wird?

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  • Man kann sich auch zu einem Glauben hinwenden ohne gleich die Weihe anzustreben oder zu erhalten. Gerade wenn man erst im Erwachsenenleben zu so einem Glauben kommt.

    Grundsätzlich gebe ich dir da Recht. Allerdings ist Kor am wahrscheinlichsten, dass es auch mal vorkommem könnte. Da deren Kirchen Aufbau etwas anders ist (Anwärter werden nicht ausgebildet, sondern man muss sich vorher schon als würde erwiesen haben).

    Mit sind da allerdings zwei andere Sachen aufgefallen.

    Erstens ist es mir verwunderlich, dass dein Charackter kaum etwas über Kor erfahren konnte. Denn im Zwölfgötterglaube mit Rondra ist auch Kor mit eingebunden. Zwar nicht als eigenständiger Gott, aber als Gefolge von Rondra, als ihr Scharfrichter und Waffe (deswegen hat Kor auch die Beinamen "Rondras Scharfrichter" und "Donnender Himmelsreiter" (WdG S.45 und 54.). Damit kann jedliches Eingreifen Kors als ein verlängerten Wille von Rondra interpretiert werden.

    Deshalb gibt es in etlichen Rondra Tempel auch Kor Schreine, wie z.B. in Hauptempel in Baburin.

    Zweites beschreibst du die ganze Zeit nur jemanden, der dabei ist von der Rondra Kirche (bzw. deren Grundprinzipen) abzufallen.

    Aber was mir persönlich fehlt ist die Motivation Kor zu dienen bzw. sich seinen Prinzipen hinzugeben. Ohne diese wird er schon an der ersten Prüfung als Anwärter scheint, da dort genau dieses strengsten Herausgefordert wird.

  • Ich glaube nicht das eine Hinwendung zum Korglauben einen Abfall vom Rondraglauben bedingt. Kor gilt doch als Rondras Sohn. Für einen Veteran aus vielen Schlachten ist die Hinwendung zu Kor plausibel. Der Korglaube wird in Grundzügen jedem Rondragläubigen zumindest Grob geläufig sein. Mit der Wildermark und den restlichen Entwicklungen der letzen Jahre hat sicher der Korglaube eh Richtung Norden stärker verbreitert.

    Für die Leuin!

    Einmal editiert, zuletzt von Erlan von Rommilys (11. Dezember 2018 um 13:47) aus folgendem Grund: Schreibfehler

  • Ein Abfall vom Rondra Glauben ist wahrscheinlich auch falsch ausgedrückt. Man glaubt ja weiterhin an die Zwölfe und somit an Rondra. Aber ein Bruch mit den Prinzipien ist schon nötig, da sich die beiden da ja schon ziemlich unterscheiden.


    Zweites beschreibst du die ganze Zeit nur jemanden, der dabei ist von der Rondra Kirche (bzw. deren Grundprinzipen) abzufallen.

    Aber was mir persönlich fehlt ist die Motivation Kor zu dienen bzw. sich seinen Prinzipen hinzugeben. Ohne diese wird er schon an der ersten Prüfung als Anwärter scheint, da dort genau dieses strengsten Herausgefordert wird.

    Da hast du absolut Recht. Bisher wurde dem Char immer wieder aufgezeigt, dass er mit den rondrianischen Prinzipien ab einem gewissen Punkt nicht mehr weiterkommt und er umdenken muss. Es hatte sich bisher leider noch nicht ergeben ihn mit dem Kor Glauben in Kontakt zu bringen, aber das sollte in naher Zukunft geändert werden. Spätestens wenn er in naher Zukunft "rein zufällig" an den kommenden Kriegen und Schlachten teilnehmen muss ^^

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  • Darf ich dir den Roman "Kors Kodex" empfehlen? Dort geht es um Ghorio, einziger Heiliger der Korkirche, und seinem Lebensweg.

    Ich denke grad für deinen Krieger dürfte Ghorio ein Vorbild sein, war er doch einst auch ein Geweihter Rondras.

  • Den hab ich schon drei Mal gelesen :D

    Da wir um Boron 1009 in Khunchom abhängen werden, erhoffe ich mir ihn da etwas mehr mit Ghorio und dem Kor Glauben in Kontakt kommen zu lassen.

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    Einmal editiert, zuletzt von P3tzi (27. März 2019 um 13:52)

  • In Ragath könntest du auch durch Ferkina an den Glaubenspfad Brazzorak kommen.

    Du kannst dir da selbst definieren, wer Schutzbedürftig ist und deine Herde schützen.

    Alle auf die du Bock hast gehören dazu, alle auf die du kein Bock hast eben nicht.

    Dabei sind alle Mittel erlaubt.

    Brazzorak hat nicht die Nachteile von Kor ohne Magie, ohne Rückzug und und ohne Gnade

  • frostgeneral

    Ich glaube das wird nichts ^^ Das würde einen Bruch mit den Zwölfen voraussetzen ? Und es besteht wenig Anreiz einen Barbaren-Götzen zu verehren ^^

    Und da er aus voran gegangenen Abenteuern von der Existenz Rondra und den anderen überzeugt wurde. Wäre das sehr merkwürdig :)

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    Einmal editiert, zuletzt von P3tzi (28. März 2019 um 07:11)

  • Kor gehört doch auch nicht zu den 12en.

    Ich sagte auch nicht du sollst zu den Orks in den Norden gehen,

    sondern nach Ragath, das ist eine Almadinische Stadt bei Punin, mitten im Herz des Kontinents.

    Früher war Brazzorak ein Kriegsgott wie viele andere auch.

    Wenn jetzt Shinxir zurück kommt, dann kannst du genauso auch einen rasragh Gläubigen spielen ;)

    Geheimkult hier oder da, aber wenn dein SL mitspielt, dann ist dein Moralkodex nicht dahingehend, dass du nur schwarz oder weiß kennst.

    Nochmal: Ein Korgeweihte DARF sich nicht zurückziehen, wenn er nicht bis zum nächsten Kampf mit innerem Zwist herumlaufen will oder eben kein Karma regeneriert.

    Sieg oder Niederlage, 1 oder 0,

    Kor ist leider nicht wirklich für SCs geeignet, auf NPCs macht sowas Spaß.

    Ich rede dir am Ende nicht rein, behaupte aber du wirst am Ende nicht so viel Spaß haben, wie geglaubt.

    Ich möchte dir nur eine sehr stylische Alternative aufzeigen.

    Ich hatte zumindest schon einen Brazzirakusgew. Soldaten in meiner Gruppe,

    war ziemlich episch

  • Kor gehört wie die anderen Halbgötter zum Zwölfgöttlichen Pantheon und der Zwölfgöttlichen Kirche.