Kleinigkeiten schnell geklärt (Magie, Zauberei und Hexenwerk, DSA 5)

  • "Über die genaue Wirkung [des REVERSALIS] entscheidet die Meisterin." (Grimorum, S. 9)

    D.h., sie kann auch entscheiden, dass ein Reversalis eben nicht für einen gewissen Zauber existiert, bzw. Nullwirkung hat. Nur damit kann man der spielbrechenden Wirkung einiger reversalisierter Zauber entgegenwirken.

  • Es ist kein Zauber gegen den Willen eines Gegners, wenn du das Schwert anvisierst.

    Auf abstrakter Spielebene ist der das ja schon - der Gegner hält ganz doll seine Waffe fest (und will nicht, dass ihm die weggerissen wird). Objektiv ist das eine Zauber gegen den Gegner (aus reiner Spielmechaniksicht).

    Metaebene: Es ist ein magischer Diebstahl gegen den Willen/Kraft des Gegners. Das es hier um "Objekte" geht, ist lediglich ein ingame-Argument aber keines hinsichtlich "Spieldesign".

    Du argumentierst inneraventurisch: Der umgekehrt Transversalis muss doch funktionieren! Nachvollziehbar.

    Genau deswegen gibt es hier ja dem Meisterentscheid. Transversalis umdrehen - ok. Mit Erweiterung Lastentransport wird es dann aber noch komplizierter - ist das wirklich 1:1 reversaliert? Der normale Lastentransport setzt zwar eine Berührung voraus. Richtig wäre da "Berührung" (Regeltechnisch eine Erhöhung der Reichweite) - denn die Truhe die man schickt ist ja nicht Reichweite selbst. Oder muss man die wirklich hochheben (und kriegt dann Abzüge bei der Geste) ? Weiß nicht ob das so gedacht war

    Wenn man den Zauber umdreht - was ist dann mit der Lastentransport-Erweiterung? Wird die auch 1:1 umgedreht? Geht das so überhaupt? Müsste nicht eventuell Lastentransport zu Personen-Transport werden?

    Der Basiszauber ist doch nicht mal ganz klar.

    1:1 geht das eh nie - daher Meisterentscheid. Letztlich entsteht dann ein neuer Zauber und so richtig passen die Reversalisierung eh nicht immer. Daher ja SL-Entscheid.

    Natürlich kann man das alles so machen wie Du es vorschlägst, find ich auch absolut nachvollziehbar - aber eindeutig und klar ist da IMO nichts.

  • Also normal angewandt (ohne Blinzeln) sollte man auch nach einer passenden Audienz nach Hause gehen und dann Rohaja die Krone vom Kopf weg ins heimische Schlafzimmer teleporten können. Man hats ja vorher gesehen und weis bis auf 3 Schritt genau wo das Ding is.

    Rein der Wirk-Beschreibung nach sollte das gehen aber ganz praktisch wär schon arg gamebreaking irgendwo.

  • Deshalb kommt jetzt auch der Trend auf, in jedem kostbaren Ding wenigstens eine popelige Halbunze Pseudoartefaktmatsch einzubauen, dann kann man sich nämlich streiten (=die SL kann mit der "Begründung einhaken), ob 'Objekt' als Zielkategorie Artefakte mit einschließt. :saint:

    Die Krone mag ja mit der Kaiserin noch ein bisschen herumflanieren, aber wehe die Helden hätten z.B. unter einer Tagesdecke das Auge des Morgens erspäht...

  • Normal ist die ja nur „selbst“. Das macht aber natürlich keinen Sinn etwas zu dir zu teleportieren, was du bereits berührst/selbst bist.

    Das ist wahrscheinlich der Grund, weshalb man den Zauber nicht reversalisieren kann. Laut DSA 4 ist ebenfalls beim Reversalis "Keine Wirkung" angegeben, was deine Vermutung umso mehr stützt.

  • Ganz andere Frage:

    Beim Vinsalt-Stil steht was von „Stabilisierung bei Zaubern wie Balsam dauert nur 10 statt 15 Minuten“.

    Was genau bringt mir das? Weil der Balsam selbst dauert ja nur paar KR, die Wirkung setzt nach wenigen Minuten ein, woher kommen diese 15mins?

    Dachte das wäre nur wenn dann bei profanen Stabilisierungsversuchen relevant.

  • [...] Für Lastentransport würde ich wie Burbaki die ZE Lastentransport verlangen. [...]

    Weshalb? Für den Reversalis[Transversalis] gilt explizit:

    Der Zauberer kann ein Objekt oder Wesen innerhalb der Reichweite zu sich teleportieren.

    Diese Aussage bezieht sich - siehe dazu das vorherige Zitat zum Reversalis - auf die Grundversion des Zaubers, nicht auf eine Zaubererweiterung. Somit ist die Besonderheit hinsichtlich der Zielkategorie bzw. des Ablaufs solch eines Transportes für den Reversalis[Transversalis] ausdrücklich aufgehoben worden.

    Also ja, mittels Reversalis[Transversalis] kann auch ohne "Lastentransport" allein ein Objekt herbeigeholt werden, z.B. das allein das Schwert, ohne den Räuberhauptmann.

    Solange die eingeschränkte Reichweite des Blinzelns oder das Gewicht der Waffe - kaum eine Waffe sollte schwerer als QS x 5 Stein sein - kein Problem darstellen, sollte Blinzeln allein vollauf genügen.


    Er schränkt das aber ja auch selbst ein "in einer Vorkampfsituation". Der gute Regelvorschlag von Aleass kennt aber nicht mehr den Passus mit der Vorkampfsituation (sowas gibt es ja auch sonst nicht und wäre eine Sonderregel)- in sofern "Obacht"!

    Aristeas?

    Jain, im Grunde war das kein Vorschlag, sondern bloß eine direkte Anwendung der offiziellen Regeln, d.h. ob das Ergebnis nun gut oder schlecht ist, war mir erst einmal nicht besonders wichtig, nur nach offiziellen Regeln korrekt sollte es sein.

    Für alles andere gibt es dies:

    "Über die genaue Wirkung [des REVERSALIS] entscheidet die Meisterin." (Grimorum, S. 9)

    Wobei mir - ein rein persönliches Geschmacksurteil - diese Regelstelle aus zwei Gründen nicht gefällt:

    1. Nicht die Spielleitung allein hat alles zu entscheiden, sondern die komplette Gruppe sollte sich verständigen.
    2. Selbstverständlich kann eine Gruppe frei entscheiden, wie sie spielen möchte. Sie könnten sogar das komplette DSA5-Regelwerk den reinigenden Flammen des Lagerfeuers überlassen, wenn sie wollten. Warum wird damit an mehreren Stellen in verschiedenen Regelwerken Platz verschwendet?
    3. Regeln haben verbindlich und von gewisser Qualität zu sein.
      1. Die Qualität der Regeln darf nicht zu weit absinken und auch diese "Erlaubnis" sollte nicht dazu führen, bloß weil die Gruppe jetzt doch ganz offiziell alles korrigieren darf. An einigen Stellen ist z.B. die Spielbalance der Reversalis["Zauber"] ein wenig fragwürdig, allgemein scheinen mir einige Regeln fragwürdig.
      2. Verbindliche Regeln erlauben einen leichteren Austausch, ein zuverlässigeres Spiel und liefern eine solide Basis. Der Grund, aus welchem Menschen Regelwerke kaufen, ist nicht, nur eine lose Ideensammlung zu erhalten, sondern ein System guter und sinnvoll ineinandergreifender Regeln als Basis ihres gemeinsamen Spiels zu erhalten.
    4. "Meisterin", ernsthaft, das klingt zumindest ein wenig antiquiert, ganz besonders für eine derart sprachlich überkorrekte Redaktion?


    Das ist wahrscheinlich der Grund, weshalb man den Zauber nicht reversalisieren kann. Laut DSA 4 ist ebenfalls beim Reversalis "Keine Wirkung" angegeben, was deine Vermutung umso mehr stützt.

    Bloß geht es hier eben um DSA5 und nicht um DSA4 ;)



    Ganz andere Frage:

    Beim Vinsalt-Stil steht was von „Stabilisierung bei Zaubern wie Balsam dauert nur 10 statt 15 Minuten“.

    Was genau bringt mir das? Weil der Balsam selbst dauert ja nur paar KR, die Wirkung setzt nach wenigen Minuten ein, woher kommen diese 15mins?

    Dachte das wäre nur wenn dann bei profanen Stabilisierungsversuchen relevant.

    Eventuell ist dies ein Relikt aus DSA4? Dort gab es beim Balsam Salabunde nämlich noch längere "Wartezeiten".

    Edited once, last by Aristeas: Ein Beitrag von Aristeas mit diesem Beitrag zusammengefügt. (January 13, 2024 at 1:34 PM).

  • ein rein persönliches Geschmacksurteil

    Meine Güte, du scheinst betroffen.

    Deine Ausführungen sind aber eines eigenen Threads würdig und nicht mehr in den Kleinigkeiten zu klären.

    Die Wieder-Einführung des REVERSALIS wurde von vielen kritisch gesehen, weil in den betroffenen Gruppen in der Session 0 die Wirkungen des Reversalis entweder geklärt werden müssen oder die SL sich vorbehält, diese im Laufe des Spiels festzulegen (wer mag schon tagelang über jede mögliche Auslegung einer Reversalisierung von X-hundert Zaubern mit deren Gruppe diskutieren). Und da sind wir wieder beim Grimoire Seite 9. Obwohl Zoe das damals im Rohals Erben Stream sagte, wurde leider nicht aufgenommen, dass die Reversalisbeschreibungen der Zauber nur VORSCHLÄGE der Redax seien, was nun Spieler als Freifahrtschein auffassen und mit unsinnigen Wirkungsvorschlägen versuchen sich einen Vorteil zu schaffen.

    Aber auch das geht am Thema vorbei.

  • Was haltet ihr von einem reversalisiertem Tranversalis "Blinzeln"? Könnte man so in einer Vorkampfsituation des Räuberhauptmanns Schwert aus seiner Hand zu sich teleportieren?

    Diese und andere Reversalis-Atombomben können wir jetzt im neuen Thread besprechen:

    Reversalis - und was er alles anrichten kann!

    Diese Aussage bezieht sich - siehe dazu das vorherige Zitat zum Reversalis - auf die Grundversion des Zaubers, nicht auf eine Zaubererweiterung. Somit ist die Besonderheit hinsichtlich der Zielkategorie bzw. des Ablaufs solch eines Transportes für den Reversalis[Transversalis] ausdrücklich aufgehoben worden.

    Ich habe Bedenken: Stünde im Reversalis nur "Wesen", wäre der Lastentransport nicht berücksichtigt. Stünde dort präzise, wann Objekte nur als Gepäck und wann auch als Ziel in Betracht kommen, müssten für alle ZE Reversalis-Regeln - oder für die Reversalis-Variante auch ZE-Regeln - niedergeschrieben sein. Davon hat man aber Abstand genommen, stattdessen schrieb man:

    # Nutzt du Zaubererweiterungen, musst du entsprechende Wirkungen an die reversalisierte Version anpassen.

    Wenn man auf dieser Basis annimmt, es sei ausdrücklich die Einschränkung in der Zauberbeschreibung aufgehoben (und auch ohne ZE der Lastentransport erlaubt) worden, dann will man das so lesen. Interessehalber: was macht bei der Reversalis-Variante des Transversalis dann die 4. Zaubererweiterung?

    "Über die genaue Wirkung [des REVERSALIS] entscheidet die Meisterin." (Grimorum, S. 9)"

    Wobei mir - ein rein persönliches Geschmacksurteil - diese Regelstelle aus zwei Gründen nicht gefällt:

    1. Nicht die Spielleitung allein hat alles zu entscheiden, sondern die komplette Gruppe sollte sich verständigen.
    2. Selbstverständlich kann eine Gruppe frei entscheiden, wie sie spielen möchte. Sie könnten sogar das komplette DSA5-Regelwerk den reinigenden Flammen des Lagerfeuers überlassen, wenn sie wollten. Warum wird damit an mehreren Stellen in verschiedenen Regelwerken Platz verschwendet?
    3. Regeln haben verbindlich und von gewisser Qualität zu sein.
      - Die Qualität der Regeln darf nicht zu weit absinken und auch diese "Erlaubnis" sollte nicht dazu führen, bloß weil die Gruppe jetzt doch ganz offiziell alles korrigieren darf. An einigen Stellen ist z.B. die Spielbalance der Reversalis["Zauber"] ein wenig fragwürdig, allgemein scheinen mir einige Regeln fragwürdig.
      - Verbindliche Regeln erlauben einen leichteren Austausch, ein zuverlässigeres Spiel und liefern eine solide Basis. Der Grund, aus welchem Menschen Regelwerke kaufen, ist nicht, nur eine lose Ideensammlung zu erhalten, sondern ein System guter und sinnvoll ineinandergreifender Regeln als Basis ihres gemeinsamen Spiels zu erhalten.
    4. "Meisterin", ernsthaft, das klingt zumindest ein wenig antiquiert, ganz besonders für eine derart sprachlich überkorrekte Redaktion?

    Das ist genau der Grund, warum das hier wiederholt zitiert wird!

    Reversalis eröffnet etliche Optionen, viele davon sind in DSA4 tradiert, lustig, stylisch. Und einige sind... Schrott. Reversalis-Desintegratus macht theoretisch aus Pulver eine kostbare Vase, Reversalis Destructibo aus einem Anhänger einen Infinitum-Armatrutz - auch wenn man beide Zauber nicht einmal kennt. Die Redaktion hat bei diesen beiden nun anders entschieden, Desintegratus z.B. macht nur heile Dinge stabiler - was eigentlich schade ist, weil eine zu Boden gestürzte Vase nun vom herbeigeholten Hofmagus nicht repariert werden kann. Und solche Dinge (auch ob man wegen der zerdepperten Vase vielleicht eine Ausnahme machen kann) entscheiden wenigstens bei uns die Spielleiter, so ähnlich wie beim Sport ein Schiedsrichter entscheidet. Es ätzt mich an, dass unter dem Deckmantel der gleichberechtigten Spieler die Autorität der SL klein geredet wird.

    Es sind meistens Spieler, die sich von der Spielleitung ein Veto nicht gefallen lassen wollen, die mit deren Autorität ein Problem haben - und meistens geht es um einfach um den Machtlevel ihres Charakters. Für sie und um der Spielleitung den Rücken zu stärken, halte ich es für absolut keine Platzverschwendung, die Spielrunde oft an die besondere Position der Spielleitung zu erinnern.

    Mit der Regelqualität rollst Du das Pferd von hinten auf - wenn ich Dich richtig verstehe, erkennst Du die Regel-Probleme beim Reversalis an, beklagst aber einen Austausch von Qualität durch Meister-Willkür. Dieses grundsätzliche Misstrauen gegen Spielleitung teile und verstehe ich nicht. Also... die Spielleitung darf absolut frei entscheiden, wie viele Goblins gerade um die Ecke kommen, vielleicht auch noch welche Waffen sie tragen (es sei denn es gäbe ein Goblin-Waffen-Kompendium, in dem ein Morgenstern fehlt), aber kein Goblin darf mehr als AT12 haben, weil das nicht regelkonform wäre. Das ist Käse. Die Spielleitung entscheidet - möglichst immersiv - und das ist oft auf Basis der Regeln. Aber die Regeln entscheiden: NICHTS! Gut... das ist vielleicht Thema für einen anderen Thread. :) Da gehen die Meinungen ja auch weit auseinander. Wer widersprechen möcht, darf zitieren und genau JETZT einen neuen Thread dafür aufmachen oder einen der wahrscheinlich 1000 Meisterwillkür-Threads reanimieren. :cool:

    Und zuletzt zur Meisterin.... puh.

    Diese Person braucht ja eine Bezeichnung. Ich habe mir - wenigstens für hin und wieder - Spielleitung angewöhnt oder abwechselnde Geschlechter, soweit hat mich die voke schon.

    Meister, auch Meisterin ist nun sehr DSA-speziell, mir ist aber auch noch keine geile, freshe neuere Bezeichnung begegnet. Im Handwerk hat "Meister" auch weder Staub noch Patina.

    Was ist denn Dein Vorschlag, gender-neutral aber nicht gender-nervtötend, frisch aber nicht fresh. Trillionen deutsche Rollenspieler sehnen sich nach einem guten Vorschlag. Aufi!

  • Eine Frage ...
    Bei der Elfenprägung Wanderer steht, dass dieser eine Erleichterung bekommt auf Zauber im Kampf, aber 4 ASP mehr kostet.
    Unten steht dann diese Modifikation zählt nicht aus Kosten senken und kann bei Zaubern die, diese Modifikation nicht aufweisen genutzt werden.

    Meinen Sie damit Erzwingen?
    Da Erzwingen einer Erleichterung bringt von +1 mit der Modi aus Wanderer + 2
    und bei Zaubern die Erzwingen nicht haben eine + 1

    Da Kosten senken mit 4 ASP Zusatzkosten irgendwie das Ziel verfällt?

    Noch eine Frage zu dem Nachteil Wahrer Name?

    Kann man sich das so vorstellen, dass der Charakter (ähnlich wie bei den Thailändern) nie den echten Namen nennt?
    Da er Angst hat, dass Böse Menschen ihm böses wollen?

  • Die Prägung ist wirklich geil formuliert :D Ich interpretiere das einfach so: Erst wählst du ganz normal die Modifikationen aus und berechnest die Erschwernis/Erleichterung und die AsP-Kosten. Anschließend kannst du dich entscheiden, ob du +1 erleichtert für 4 AsP zusätzlich haben willst. Diese Fähigkeit ist keine Modifikation, also ist sie z.B. bei Fremdzaubern anwendbar oder wenn der FW-Wert zu niedrig ist.

    Kosten senken wird mMn nur explizit genannt, damit die Berechnungsreihenfolge klar ist. Wenn man Kosten senkt: also erst eine Spalte vergünstigen (also im Prinzip halbieren) und danach wieder 4 AsP drauf. Nicht erst 4 AsP drauf und dann halbieren, dann würde man ja 2 AsP extra sparen.

    • "Meinen Sie damit Erzwingen?"
      Ja, ich denke auch, dass hier die Modifikation "Erzwingen" gemeint ist und nicht "Kosten senken" (vermute da also ein Copy&Paste-Fehler)
    • "Erzwingen" und diese Fähigkeiten sind da separat abgehandelt (und kombinierbar, sofern erlaubt). Ich denke deine +1/+2 stimmen, allerdings aber eben mit den jeweiligen negativen Auswirkungen:
      (1) Erzwingen + Affektzauberei: Erleichterung +2, AsP-Kosten um eine Stufe erhöht (verdoppelt) UND danach 4 AsP zusätzlich
      (2) nur Affektzauberei: Erleichterung +1, AsP-Kosten um 4 AsP erhöht
    • "Da Kosten senken mit 4 ASP Zusatzkosten irgendwie das Ziel verfällt?"
      Habe ich die Frage oder Aussage nicht verstanden.

    [...]
    Wanderer

    Affektzauberei:
    In einem Kampf gewirkte Zauber können nach Wunsch des Spielers eine Erleichterung von +1 erhalten, aber dafür müssen 4 zusätzliche AsP investiert werden (nach der Verrechnung der Modifikation Kosten senken).
    Diese Fähigkeit zählt nicht als Modifikation Kosten senken und kann bei Zaubern, die diese Modifikation normalerweise nicht erlauben, angewendet werden.
    [...]


    • "Noch eine Frage zu dem Nachteil Wahrer Name?
      Kann man sich das so vorstellen, dass der Charakter (ähnlich wie bei den Thailändern) nie den echten Namen nennt?
      Da er Angst hat, dass Böse Menschen ihm böses wollen?"
      Ja, der Wahre Name wird normalerweise nicht genannt. Allerdings ist das nicht der Rufname, der deinem Charakter (zB Alrik Alrikson) gegeben wurden und kann dann ruhig genannt werden. Evtl hilfreich dazu auch der Eintrag bei Wiki-Aventurica.
  • Gibt es eigentlich eine Klarheit (zitierbar) oder zumindest einen allgemeinen Konsens über die Elementarzauber, die mit Wirkungsdauer "sofort" nebenbei auch Zustandsstufen verursachen?

    Es gibt ja die Regel:

    "Wenn mehrere anhaltende übernatürliche Effekte wie Zauber, alchimistische Elixiere, Mirakel oder Liturgien, die gleiche Wirkung auf eine Person oder ein Objekt haben, dann wirkt nur der stärkste Effekt. [...]. Dies gilt auch, wenn der Effekt aus unterschiedlichen übernatürlichen Quellen stammt."

    Diese Regel gilt wohl relativ eindeutig für Zauber wie "Blitz dich find" oder "Horriphobus".

    Aber Zauber wie Corpofrigo, Aeolito mit Erweiterung, Aquaqueris haben eine sofortige Wirkungsdauer in Form von Schaden mit einer eher profanen Komponente (Kälte, stumpfe Gewalt & Erschütterung, Verletzung der Lunge), die diese Zustände hervorruft. Die Zustandsdauer ist dann abhängig von den allgemeinen Regeln der jeweiligen Zustände und nicht von der Zauberdauer. Das heißt aus meiner Sicht, dass sie insbesondere keinen Bezug zu ihrer Quelle mehr haben. Diese Zauber sind in ihrer Funktionsweise dem Betäubungsschlag daher in gewisser Weise näher als den klassischen Zustands-Zaubern.

    Stapeln dieser Zauber ihre Effekte demnach bei mehrmaliger Anwendung?

    Bei den Elementarpfeilen steht mittlerweile explizit, dass ihre Effekte bei wiederholter Anwendung nicht stapeln. Ist das Fehlen dieser Anmerkung bei o. .g Zaubern ein Hinweis, dass diese stapeln, oder wurde eine entsprechende Klarstellung dort nur vergessen?

    Edit: Frigifaxius und Aquafaxius haben für die von ihnen verursachten Zustände eine Wirkungsdauer angegeben. Wie ist das zu bewerten?

    Edited 2 times, last by Kart (January 28, 2024 at 6:44 PM).

  • Ich versteh glaub ich nicht ganz die Zaubererweiterung "keine Aufrechterhaltung". Wenn ich das richtig verstehe bewirkt die doch nur, dass ich schon vor dem Zauber sagen muss, wieviel ich bezahle und wie lange er wirkt. Das ist doch kein Vorteil. Ist es nicht gescheiter einfach anzuschalten und dann halt für die Aufrechterhaltung solange zu bezahlen, wie ich ihn brauche? Das weiß ich ja oft gar nicht von Anfang an. Wo ist da denn der Vorteil, wenn ich das schon von Anfang an festlege?

  • h versteh glaub ich nicht ganz die Zaubererweiterung "keine Aufrechterhaltung". Wenn ich das richtig verstehe bewirkt die doch nur, dass ich schon vor dem Zauber sagen muss, wieviel ich bezahle und wie lange er wirkt. Das ist doch kein Vorteil. Ist es nicht gescheiter einfach anzuschalten und dann halt für die Aufrechterhaltung solange zu bezahlen, wie ich ihn brauche? Das weiß ich ja oft gar nicht von Anfang an. Wo ist da denn der Vorteil, wenn ich das schon von Anfang an festlege?

    1. Du sparst Erschwernisse

    Durch Aufrechterhaltung bekommst Du eine Erschwernis von 1.

    Beispiel: Du willst Dich unsichtbar machen (visibilli) und dich dann in eine Hornechse verwandeln. Dies gibt schon 2 Punkte erschwernis. Jetzt willst Du als unsichtbare Hornechse auch noch Zaubern - Du muss aber auch noch auf Geste und Formel verzichten (jeweils -2) und noch jetzt einen Kulminatio werfen mit Reichweite erhöhen (-1) -> -7. Eine hohe QS wirst Du nicht erreichen, wenn der Zauber überhaupt funktioniert.

    Gerade bei Tierverwandlungen kommen da noch die fehlenden Komponenten hinzu - aber allgemein spart man durch "keine Aufrechterhaltung" eben Erschwernisse für weitere Zauber ein.

    2. Es kann eine Konzentrationsprobe fällig werden, wenn Du einen Zauber aufrecht erhältst und gestört wirst. Du hast dich in eine Taube verwandelt und wirst in der Luft von einem Adler angegriffen. Dein Fulminictus ist leider knapp gescheitert, weil Du nicht "Keine Aufrechterhaltung" hast. Jetzt bekommst Du Schaden und musst auf Selbstbeherrschung (Störungen ignorieren) (MU/MU/KO) würfeln. KO mit den Werten der Taube. Beim Scheitern verwandelst Du dich zurück und wirst höchstwahrscheinlich durch den Sturz sterben, wenn Du nicht noch schnell einen anderen Zauber wirken kannst.

    https://dsa.ulisses-regelwiki.de/Magie_Spruchzauberei.html

    3. Schlafen/Nickerchen usw. sollte auch die Konzentration unterbrechen. Einen Visibilli-Powernap in feindlicher Umgebung macht man daher besser mit "Keine Aufrechterhaltung".

    Edited 2 times, last by Jandon (January 30, 2024 at 7:18 PM).

  • Seit wann muss man für Aufrechterhaltene Zauber Konzentrationsproben machen? Das gilt doch mWn nach nur für die Zauberdauer, oder generell für länger dauernde Handlungen.


    Zur Frage: es kann auch ASP sparen. ZB wenn ein Firnelf-Zauberweber mit Kraftkontrolle einen FlimFlam wirkt. Normal kostet der 2 + 1/h. Also 3 ASP für aktivieren und erstes Intervall. Für den Elf bringt hier kosten sparen garnix. Mit „Kein Aufrechterhalten“ kann der Elf vorher ansagen „3 Intervalle“. Dann spart er 1 bei den Aktivierungskosten, müsste 4 ASP sparen, kann davon aber durch Zauberstil und Kostenkontrolle dann 3 einsparen. Zahlt also nur 1 ASP für 3 Intervalle, statt nur fürs erste.

  • Seit wann muss man für Aufrechterhaltene Zauber Konzentrationsproben machen? Das gilt doch mWn nach nur für die Zauberdauer, oder generell für länger dauernde Handlungen.

    Während ein Zauberkundiger einen Zauberspruch spricht, ob beim Wirken oder Aufrechterhalten, ist er konzentriert. Dies bedeutet, dass Zaubersprüche, die länger als 1 Aktion Zeit benötigen, länger dauernde Handlungen sind. Für sie gelten die entsprechenden Regeln. Ist die Konzentration erst einmal unterbrochen, ist der Zauberspruch misslungen (und kostet die entsprechende Menge an AsP für misslungene Zauber).

    Da wird auch von aufrechterhaltenden Zaubern gesprochen. Gab aber auch mal eine Redaxantwort, dass man trotzdem das Intervall zuende abwarten muss, bevor der Effekt endet, um nicht die SF Zauber abbrechen zu umgehen, indem man sich einfach nicht mehr konzentriert, deshalb weiß ich nicht, ob der aufrechterhaltende Effekt sofort endet, wenn man die Selbstbeherrschung nicht schafft.

  • Seit wann muss man für Aufrechterhaltene Zauber Konzentrationsproben machen? Das gilt doch mWn nach nur für die Zauberdauer, oder generell für länger dauernde Handlungen.

    Während ein Zauberkundiger einen Zauberspruch spricht, ob beim Wirken oder Aufrechterhalten, ist er konzentriert. Dies bedeutet, dass Zaubersprüche, die länger als 1 Aktion Zeit benötigen, länger dauernde Handlungen sind. Für sie gelten die entsprechenden Regeln. Ist die Konzentration erst einmal unterbrochen, ist der Zauberspruch misslungen (und kostet die entsprechende Menge an AsP für misslungene Zauber).

    Da wird auch von aufrechterhaltenden Zaubern gesprochen. Gab aber auch mal eine Redaxantwort, dass man trotzdem das Intervall zuende abwarten muss, bevor der Effekt endet, um nicht die SF Zauber abbrechen zu umgehen, indem man sich einfach nicht mehr konzentriert, deshalb weiß ich nicht, ob der aufrechterhaltende Effekt sofort endet, wenn man die Selbstbeherrschung nicht schafft.

    Imho ist die Selbstbeherrschungsprobe nur während der Zauberdauer notwendig, nicht während der Wirkungsdauer - also auch bei Zaubern die aufrecht erhalten werden. Wenn jemand was anderes weiss, bitte einmal die Passage im Regelwerk nennen. Danke