Kleinigkeiten schnell geklärt (Magie, Zauberei und Hexenwerk, DSA 5)

  • Mal ne interessante Frage, bei der ich mir noch keinen Reim machen konnte. Mittels Zauberspeicher des Adepten kann ich ja eine Zauber einspeichern. Der Zauberspeicher des Adepten hat als Merkmal Objekt und standardmäßig eine QS2 für z.B. Antimagie. Wenn ich jetzt einen Zauber z.B. Ignifaxius einspeicher und ein gegnerischer Magier einen Objektbann wirkt was passiert?

    Wird bei einer QS >=2 der Stabspeicher deaktiviert und der eingespeicherte Ignifaxius geht futsch oder geht das allgemein nicht, weil die Wirkungsdauer nicht spezifiziert ist oder bräuchte man einen Elementarbann, um den Ignifaxius im Keim zu ersticken?

    Mit dem Grimorium gibt es dann ja noch die Möglichkeiten permanente Effekte temporär zu unterdrücken bzw. jeden Zauber des Merkmals mit niedrigerer QS zu verhindern. Können die beiden Erweiterungen ebenfalls genutzt werden, um das Auslösen des Zauberspeichers zu verhindern?

  • Um genau zu sein kannst du die Wirkung nur "unterdrücken", nicht deaktivieren, pausieren oder beenden.

    AUßerdem gilt ja auch: "Nach Ende des Zaubers entfaltet der Zielzauber wieder seine vollständige Wirkung."

    Ich interpretiere "Vollständige Wirkung wieder entfalten" in Kombination mit "permanente Zauber unterdrücken", hier als:

    "Der Zauber erhält wieder die Funktion, die er vor der Unterdrückung durch den OBJEKTBANN besaß."

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

    Einmal editiert, zuletzt von Sturmkind (19. April 2023 um 00:34)

  • Mit dem Ahnenblut-Vorteil können sie Pflanzen zu ihrer vollständigen Größe wachsen lassen. Explizit zu Früchten schweigt sich der Text dort aus.

    Theoretisch fehlt den meisten fruchttragenden Pflanzen die Möglichkeit hier befruchtet zu werden, aber als Meister würde ich da auch Früchte zulassen. Because magic.

    An icon will fall. A god will awaken. A Primarch will rise. The galaxy will burn.

  • aber als Meister würde ich da auch Früchte zulassen. Because magic.

    Würden damit aber nicht die Fähigkeiten der anderen Ahnenblutvorteile, insbesondere Wasser, total in den Schatten gestellt werden? Immerhin kann der Humusgeborene jeden Tag nen Wirselkraut kreieren und für den Abbau von Betäubung braucht man ja auch nur 3 Stunden Ruhe.

    [infobox]Schattenkatze: Diskussion um Zaubererweiterung Ruhe Körper ausgegliedert.[/infobox]

  • PRAios Du fragst jetzt nach meiner Meinung? Dann: nö.

    Wirselkraut findet man fast überall, ist auch nicht besonders schwer zu Identifizieren und für besonders faule Helden kostet es auch "nicht viel".

    Obendrein sind die ganzen Ahnenblüter eh nicht gleichwertig in ihrer "Macht".

    Wenn du das differenzierter haben willst mach am besten nen neuen thread auf, sonst ist das zu viel für kfka.

    An icon will fall. A god will awaken. A Primarch will rise. The galaxy will burn.

  • Wirselkraut findet man fast überall

    Das war natürlich ein Beispiel auf alle möglichen Kräuter und nicht dem Wirsel per se. Ich hatte schon überlegt, ob ich lieber "Kraut" hinschreibe, damit es nicht zu dieser eindimensionalen Ansicht kommt.

    Obendrein sind die ganzen Ahnenblüter eh nicht gleichwertig in ihrer "Macht".

    Für einen eigenen Thread wahrlich zu viel, aber diese Antwort beantwortet meine Frage in sofern, dass ich es nicht alleine so empfinde. Ich finde die Unterschiede schon krass, kann aber sein, dass die speziellen Fertigkeiten das Balancing wiederherstellen.

  • Frage zur Wirkung des Aerofugo:

    "[...] Alle Lebewesen müssen am Ende jeder KR eine Probe auf Selbstbeherrschung ablegen, die um die Anzahl der KR ohne Luft erschwert ist. Bei Misslingen erleiden sie 1 Stufe Betäubung und 1W6 SP.

    Zustände aus übernatürlichen Quellen stapeln nicht. Meine Leseweise vom Aerofugo lässt die Interpetation zu, dass bei jeder misslungenen Probe 1 Stufe Betäubung und die 1w6 SP anfallen.

    Was passiert den nun?

    Meinem Verständnis nach bleibt es bei der einen Stufe Betäubung. Das erscheint mir aber für einen C-Zauber mit 16 AsP (nicht modifizierbar) recht schwach. Oder übersehe ich da etwas?

    Eis ist nicht Tot, es ist Erinnerung.
    Eis will keine Starre, es will Geduld und Warten.
    Eis zerstört nicht, es bewahrt.
    Kälte bringt nicht Schmerz, sie sucht Stärke.
    Kälte ist nicht Leid, sie gebiert Hoffnung.
    Kälte fordert kein Leben, sie prüft es.
    Sein Zorn jedoch, so entfacht
    ist Tod, ist Starre, ist Zerstörung.

    Seine Strafe: Schmerz, Leid und Verderben

    33% Powergamer 38% Buttkicker 75%Tactican 33% Specialist 79% Method Actor 75% Storyteller 46% Casual Gamer

  • Ich hatte Mal vor längerer Zeit eine Antwort aus der Redaktion zu einem spezifischen Fall stapelnder Zustände erhalten ( müsste aber genau nachschauen was das damals war). Ich weiß aber dass wenn man dies generalisierte sich dies differenzierter darstellt - so handhaben ich es in eigenen Runden seither: Die Regel zur Stapelung gilt dann nur durch direkt durch den Zauber hervorgerrufene Zustandsstufen (z.B. Furch beim Horriphobus der gegen Seelenkraft geht) - nicht aber wenn der Zauber eine Ursache schafft dessen profane Wirkung dann die Zustandsstufen verursacht (der man z.B. mit Willenskraft oder Selbstbeherrschung entgehen kann). Nach der Lesart würde ich hier sagen die Zustände stapeln sich - denn die Wirkung des Zaubers ist eigentlich nur, dass keine Luft mehr da ist, dass Lebewesen dadurch ersticken ist profan.

  • Meinem Verständnis nach bleibt es bei der einen Stufe Betäubung. Das erscheint mir aber für einen C-Zauber mit 16 AsP (nicht modifizierbar) recht schwach. Oder übersehe ich da etwas?

    Nein, hier gilt die Regel nicht, dass magische Zustandseffekte nicht stacken. Denn die Betäubung wird ja nicht direkt durch den Zauber ausgelöst, sondern kommt erst sekundär zustande, indem den Lebewesen die Luft entzogen wird. Daher geht es bis Stufe 4, der Schaden wirkt darüber hinaus weiter jede KR.

    Leider hat man hier nicht einfach die Regeln zu Erstickungsschaden verwendet. Ich sehe gerade nicht, inwiefern der Sekundäreffekt ("Ersticken") durch den Zauber anders wirken soll als "gewöhnlicher" Erstickungsschaden. Vielleicht durch das enstehende Vakuum?

  • Bewertet ihr auch beim BLITZ DICH FIND die Verwirrung als profane Reaktion auf die Blendung?

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    Ergebnis 'Ich'

  • Nein, hier würde ich es so erklären, dass das Opfer ja nur "im Geiste" geblendet wird. Der Blitz ist ja nicht wirklich zu sehen (z.B. für Umstehende).

    Es ist aber in der Tat recht schwammig, wann es gilt und wann nicht. Bei den Elementaren Pfeilen ist es ja mit dem GC ergänzt worden, dass die nicht stacken.

    Interessant wäre noch die Frage, ob Illusionen mit der neuen ZE, die Verwirrung hervorruft, stacken. Denn dann könnte man entweder mehrere einfache Illusionen erzeugen oder eine multisensorische, die dann gleich mehrfach die Verwirrung erzeugen kann.

  • Interessant wäre noch die Frage, ob Illusionen mit der neuen ZE, die Verwirrung hervorruft, stacken. Denn dann könnte man entweder mehrere einfache Illusionen erzeugen oder eine multisensorische, die dann gleich mehrfach die Verwirrung erzeugen kann.

    Das wäre in der Tat fraglich - so wie ich die "Logik" verstehe könnte das durchaus stacken - man kann hier wohl für Beides argumentieren - ich kann mir aber nicht vorstellen dass das in diesem Fall intendiert war (zumindest nicht mehrere Stufen für Ilussionen die den gleichen Sinn betreffen - für verschiedene Sinne würde ich vielleicht erlauben.

  • Frage zur Wirkung des Aerofugo:

    "[...] Alle Lebewesen müssen am Ende jeder KR eine Probe auf Selbstbeherrschung ablegen, die um die Anzahl der KR ohne Luft erschwert ist. Bei Misslingen erleiden sie 1 Stufe Betäubung und 1W6 SP.

    Zustände aus übernatürlichen Quellen stapeln nicht. Meine Leseweise vom Aerofugo lässt die Interpetation zu, dass bei jeder misslungenen Probe 1 Stufe Betäubung und die 1w6 SP anfallen.

    Was passiert den nun?

    Meinem Verständnis nach bleibt es bei der einen Stufe Betäubung. Das erscheint mir aber für einen C-Zauber mit 16 AsP (nicht modifizierbar) recht schwach. Oder übersehe ich da etwas?

    Ich würde es so lesen, dass sich die Stufen Betäubung mit jeder misslungenen Probe erhöhen, bis zur Ohnmacht. Zum einen sehe ich das als logische Begleiterscheinung des Zaubers, der Erstickung hervorruft. Aber auch wenn man nicht über Logik sondern nur über RAW nachdenken will: nach der zweiten misslungenen Probe hat man halt zwei Stufen Betäubung aus derselben Quelle, nämlich dem Aerofugo. Daher stacken sie. Was nicht stacken würde wäre Betäubung aus einem zweiten Aerofugo, weil das eine weitere übernatürliche Quelle wäre.

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    Neue Geister braucht das Land: Fanprojekt Aventurische Totengeister im Scriptorium und auf dem Forum


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  • Hi, weis jemand wann und ob das Regelbuch für Artefaktherstellung rauskommt oder wo ich etwas dazu finde? Insbesondere auch für Applicatus?

    Und Frage gleich hinterher: Wäre es möglich beim Applicatus mit der Erweiterung Fremdauslöser jemanden eine Waffe zu verzaubern, die bei "Kontakt mit Blut" den Zauber auslöst (z.B. Ignifaxius)? Also geht dieser Auslöser oder muss das unbedingt ein Auslösewort sein? Und zusätzliche Frage: Ein solcher gewirkter Ignifaxius hat der Gegner dann noch ein Ausweichen oder wirkt der Zauber dann entsprechend in der Wunde? Danke für Antworten.

  • Hi, weis jemand wann und ob das Regelbuch für Artefaktherstellung rauskommt oder wo ich etwas dazu finde?

    Neben dem Regelwerk oder Kodex der Magie gibt es zur Zeit nichts dazu. Am 20.05. soll allerdings die Roadmap für die Zukunft von DSA vorgestellt werden, da könnte man näheres erfahren.

    Wäre es möglich beim Applicatus mit der Erweiterung Fremdauslöser jemanden eine Waffe zu verzaubern, die bei "Kontakt mit Blut" den Zauber auslöst (z.B. Ignifaxius)? Also geht dieser Auslöser oder muss das unbedingt ein Auslösewort sein?

    Meines Wissens nach wäre das ein "komplexer Auslöser", aber das ist meines Wissens nach ein Begriff aus DSA4. Soweit ich DSA5 überblicke, sind in den bisherigen Regeln nur Worte oder Gesten vorgesehen (vgl. Kdm S.303f oder RGW S.267).

    Und zusätzliche Frage: Ein solcher gewirkter Ignifaxius hat der Gegner dann noch ein Ausweichen oder wirkt der Zauber dann entsprechend in der Wunde?

    Angenommen, der Auslöser geht in Ordnung. Dann gilt immer noch folgende Regel (KdM S.304 oder RGW S.267):

    Zitat

    Die Wirkung des Zauberspruchs tritt zu Beginn der nächsten Kampfrunde ein.

    Wenn der Gegner in der laufenden KR nach INI noch an der Reihe ist, kann er sich ja noch normal bewegen, also könnte er davonlaufen und deshalb meiner Meinung nach auch regulär ausweichen. Als SL wäre ich jedoch, je nach Hausregeln zur Schwierigkeit solch spezieller Auslöser, durchaus geneigt, die sofortige Wirkung ohne Ausweichen zuzulassen.

    Ich schreibe aus der Warte eines mit DSA5 eingestiegenen Aventurologen. Mein Wissensstand basiert auf 5 allein.

    „Knie nieder! - Sei ohne Furcht im Angesicht deiner Feinde, sei tapfer und aufrecht, auf das Gott dich lieben möge, sprich stets die Wahrheit, auch wenn dies den eigenen Tod bedeutet, beschütze die Wehrlosen, tue kein Unrecht, dies sei dein Eid (ohrfeigt Balian) Und das ist dafür, dass du ihn nicht vergisst.“ - Königreich der Himmel

    DSA5-Waffenstatistik

  • Hi, weis jemand wann und ob das Regelbuch für Artefaktherstellung rauskommt oder wo ich etwas dazu finde? Insbesondere auch für Applicatus?

    Und Frage gleich hinterher: Wäre es möglich beim Applicatus mit der Erweiterung Fremdauslöser jemanden eine Waffe zu verzaubern, die bei "Kontakt mit Blut" den Zauber auslöst (z.B. Ignifaxius)? Also geht dieser Auslöser oder muss das unbedingt ein Auslösewort sein? Und zusätzliche Frage: Ein solcher gewirkter Ignifaxius hat der Gegner dann noch ein Ausweichen oder wirkt der Zauber dann entsprechend in der Wunde? Danke für Antworten.

    Letztendlich ist noch das Ziel zu klären.

    Der Auslöser könnte so definiert werden, aber soll das Ziel den treffen, auf den das Schwert zeigt, oder den dessen Blut es benetzt? Steckt es mit der Spitze im Gegner ist beides eins, pariert der Gegner nur knapp und bekommt eine Schürfwunde kann das Schwert auch auf jemand ganz anderen zeigen...

    Geht der Igni auf den dessen Blut am Schwert klebt, dann fürchte ich um den jenigen, der die Waffe reinigt... ein kleiner Schnitt wird immerhin gleich "feuerdesinfiziert"...

    Zauber sind selten "einfach"...

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Geht der Igni auf den dessen Blut am Schwert klebt, dann fürchte ich um den jenigen, der die Waffe reinigt... ein kleiner Schnitt wird immerhin gleich "feuerdesinfiziert"...

    Nun natürlich, einen Patzer mit "selbst verletzt" sollte man dann auch nicht haben...

    Wie genau das dann ausgelöst wird, an der Spitze? direkt im Körper desjenigen von dem das Blut war? etc. ist strittig, aber ich definiere die Komponente mit Blut schon ein bisschen auch als das Blut des Zieles...

  • Kurze Frage zum Fluch "Pestilenz" (da ich hier im Forum nichts gefunden haben, sonst bitte egrne Verweisen):

    Im GRW steht ja, das die Krankheit durch den Fluch ihren normalen Verlauf nimmt. Bei manchen Krankheiten ist jedoch die Inkubationzeit länger als die Wirkung des FLuches selbst. Das ließe sich nur durch eine SF umgehen (kp wie die Grad heißt). Somit endet der Fluch bevor die Krankheit ausbricht. Ich hab das Gefühl das ich da was falsch verstehe oder interpretiere.

    Das große Problem bei uns ist der Teil mit "[...] Ab der Infektion verläuft die Krankheit normal, [...]" (GRW 282, Pestilenz). Bei den Krankheiten steht nur, das nach der Infektion (natürlicherweise) erstmal die Inkubationszeit kommt. Das macht Krankheiten die eine Inkubationszeit von mehr als 18 Tagen haben, für die Pestilenz sinnlos und damit eigentlich jede schwere Krankheit wie Tollwut etwas sehr schwer zu wirken.

  • So wie ich das verstehe, ist die max. Wirkungsdauer eine Methode den Fluch 'skalieren' zu lassen.

    je mehr QS man erzielt, desto eher wirkt der Fluch.

    Will die Hexe zum Beispiel einen "Blutiger Rotz"-Fluch auf das Ziel sprechen, so würde eine QS1 leider dazu führen, dass der Fluch niemals ausbricht.

    Bei einer QS2 würde die Krankheit im leichten Verlauf komplett ihre Wirkung entfalten, der schwere Verlauf würde jedoch frühzeitig Enden. (Nicht anch den üblichen 10 Tagen, sondern nach 3 Tagen Inkubation + 3 Tagen schwerer Verlauf [QS2 x 3])

    Die Formulierung:

    "[...] Ab der Infektion verläuft die Krankheit normal, [...]" (GRW 282, Pestilenz).

    Soll lediglich aufzeigen, dass die Wirkungsdauer des Fluches sowohl Inkubationszeit als auch Krankheits-Verlauf umfasst.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'