Kleinigkeiten schnell geklärt (Geweihte, Götter und Dämonen, DSA 4.1, DSA 4)

  • Bei Spätweihen wiederum gelten die Anforderungen der Geweihten-Profession + CH 11, ebenso die TaW.

    Ich würde zumindest keine 109 Attributspunkte und genauso verteilt ansetzen (direkt angefangen bei KL 12).

    Aber ich schätze mal, darum geht es gar nicht.

  • Ja, war von mir eher zur Orientierung gedacht. Spätweihe ist ja ausdrücklich nicht erwünscht und wäre für einen Neueinsteiger bei den Säbeltänzern auch unpassend, da nur die höchsten Ränge geweiht sind. Aber stimmt schon - gerade die Attribute wären als steife, tatsächliche Voraussetzung maßos übertrieben. Vielleicht nimmt flice am besten nur die Talente. Die bewegen sich eher im Rahmen anderer Späteintritte und dürften gerade für eine erfahrene Zaubertänzerin nicht zu viel verlangt sein. Also SFs und Attribute erstmal nicht beachten. Diese Organisationenbände übertreiben bei den Werten oft ziemlich. Wenn man sich die Pfeile des Lichtes anschaut - uiuiui... ^^

  • Die Werte hat sie schon (inzw. ist sie bei 6000 AP) und ihre Einstellung zu Rahja war schon immer recht wehrhaft, aus ihrer Hintergrundgeschichte schon. Rahjageweihte kommt nicht in Frage, weil sie sich nie in ihren Tänzen beschränken würde, deshalb hatte ich alternativ an die Säbeltänzer gedacht, nicht kleinere Variante, sondern weil es rollenspielerisch besser passt. Wir achen Tempelschutz in Baliho zum Schutz der Pferde nach dem Orkensturm und von da wird ihr erlaubt, nein, angeordnet, sich der Expedition nach Dragenfels anzuschließen. Ich stelle mir vor, dass die Rahjakirche durchaus Interesse haben könnte, ausnahmsweise eine ihrer Säbeltänzerinnen ziehen zu lassen, um jemanden im Zentrum der Macht während der 7G zu haben.

    Ich denke, ich werde den Moralkodex evtl. mit den SF und der Brünstigkeit ausgleichen und sehen, wie das von den AP hinkommt, wenn man 50 AP pro GP rechnet.

    Danke Euch!!!

  • flice es ist nicht ungewöhnlich, dass Säbeltänzer*innen in die Welt ziehen, um deren Schönheit kennen zu lernen (zumindest in jüngerer Zeit) und vor allem werden sie auch als Tempelgardist*innen und Kulttänzer*innen an andere Orte berufen. Eure Ideen passen also wunderbar! Viel Spaß!

  • Rahjageweihte kommt nicht in Frage, weil sie sich nie in ihren Tänzen beschränken würde

    Muss sie doch auch gar nicht. Rahja mag tanzen, Rahja hat nichts gegen Magie, tanzen ist Leidenschaft und manchmal gut für die Harmonie. Rahja-Geweihte dürfen magisch geweiht sein (unsere 2. Gezeichnete war frühere Magierin und dann Rahja-Geweihte).

    Aber in dem Orden sind Geweihte eigentlich ohnehin die Ausnahmen. Akoluthen recht häufig (ist eine verbilligte SF in der Profession), aber auch kein Muss.

    Ich finde es auch passend, dass die Kirchen sich für das, was geschehen wird, interessieren sollten. Man muss man vorher darauf kommen, dass es die Säbeltänzer überhaupt gibt (das ist ja recht problemlos bewerkstelligbar), zu ihnen hin wollen, im Sinne genau zu ihnen und ihrem religiösen Bild zu wollen. Wenn das passt, sollte einer (richtigen und vollwertigen) Aufnahme in den Orden nichts im Wege stehen. Es las sich etwas so, als ginge es möglicherweise auch um Zeit rumbringen und Säbel üben und dann wieder zu gehen, wenn man hat, was man wollte.

  • Zeit rumbringen im Sinne von: Es vergehen Jahre, die Spieler müssen sich eh überlegen, was in der Zeit passiert ist und sie haben halt die AP über. Das ist immer eine gute Gelegenheit für so etwas oder Duelle der Schwertgesellen, Karmalqueste, Große Meditation, die sonst oft in zu kurz kommen, wenn die Gruppe von einem Abenteuer in das nächste stolpert. Sie hatte sich so etwas gewünscht, es ist super stimmig, mal was anderes und die Säbeltänzer bieten sich da an. Wenn eine Spielerin sagt: Meine rhajgefällige, tulamidische, gutaussehende Tänzerin möchte besser mit ihrem Säbel umgehen lernen und der Göttin näher kommen - wie dafür geschrieben :). In 4 Wochen Pause zwischen zwei Abenteuern würde ich so etwas nie erlauben, aber hier können die Helden mal einen raushauen und neue Richtungen der Charakterentwicklung umsetzen, die im normalen Spiel selten Gelegenheit bekommen.

    Danke für Eure Hilfe :)

  • Hat jeder Erzdämon eine ihn beschreibende Farbe/Farbkombination? So wie das Schwarz und Rot der Borbaradiander oder das Purpur und Gold der Namenlosen, etc? Und wenn ja, welche sind es?

    Nicht das ich wüsste. Borbarad hat einen Kult um sich aufgebaut, und da dürfen die Erkennungszeichnen nicht fehlen. Die Meisten Dämonenpaktierer müssen sich versteckt halten - da werden sie einen Teufel tun und sich ein Farbmuster zulegen.

    Ein aktiver Kult wie die Bluttempler oder der Beschwörerkreis des Karasuk könnten sich sowas überlegen. Aber wenn du jetzt 12 Dämonen-Farben oder Farbkombinationen zusammenbaust gehen dir recht schnell die Farben aus - und in jedem Wappen oder Wandteppich steckt dann der Teufel drin :P

    Along the shore the cloud waves break,
    The twin suns sink behind the lake,
    The shadows lengthen
    In Carcosa.

  • Zum Spotte der Gegengottheit hätten die Kulte um die Erzdämonen in den schwarzen Landen wohl einfach deren Farben übernehmen können. Aber auch wenn der Korkirche nahe gelegt wurde, ihre schwarz-rot-Kombination aufzugeben, da sie durch die Borbaradianer und die Kirche Borbarads einen gar so schlechten Ruf hat (übrigens erfolglos), sind z. B. die klassischen Farben des Namenlosen Purpur, Rot und Schwarz auch Ucuri, Praios und Boron zuzuordnen. Die Aventurier sind da nicht so verkrampft mit Farben. Purpur wird auch von Herrschern und Reichen getragen, die nichts mit dem Namenlosen zu tun haben. Charyptoroth ist übrigens als Nachtschwarze Herrin bekannt und hat damit eine Art Farbzuordnung.

  • Purpur wird auch von Herrschern und Reichen getragen, die nichts mit dem Namenlosen zu tun haben.

    Bruderschwester, es muss heißen: Purupr wird auch von Herrschern und Reichen getragen, die meistens nichts mit dem Namenlosenzu tun haben.

    [infobox]Schattenkatze: Die Diskussion um Geweihte erspüren/erkennen wurde ausgegliedert.[/infobox]

    [infobox]Schattenkatze: Die Diskussion um den Umgang mit starken Liturgien wurde ausgegliedert.[/infobox]

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Ich mache es mal hier rein, weil es beim anderen Thread am Thema vorbeit geht, ich aber auch nicht glaube, dass sich ein Neuer dafür lohnt.

    Ein Efferdi in der Wüste kann auch interessant sein, sieht man aber wahrscheinlich trotzdem nur alle paar Schaltjahre.

    Das ist überraschend häufig, da (Trink-)Wasser in der Wüste ein entscheidendes Thema ist. In DSA4.1 gibt es im Wege der Helden S. 211 sogar eine Variante des Efferd-Geweihten namens "Noviziat am Rande der Khom". Die sind eher selten, aber auch nicht nur alle paar Schaltjahre. Wie Wege der Götter S. 59 sagt: "Rhythmus und Sinn von Kommen und Gehen der Meeresflut, des Regensegens oder -fluches, der entsetzlichen Stürme auf See und an Küsten oder die gleichermaßen katastrophale Flaute, die Dürre der Wüsten und die herrlich glitzernden und Fruchtbarkeit spendenden Lebensadern des Landes, die Flüsse - dies alles sind Ausprägungen des Antlitzes Efferds, der nicht von ungefähr der 'Launenhafte', der 'Unberechenbare', aber auch 'Der Wilde und der Sanfte' genannt wird."

    Also nicht nur das Wasser der Meere, sondern gerade auch das Vorenthalten des Wassers der Wüste wird Efferd zugerechnet und erfordert die Aufmerksamkeit von Geweihten. In der Khom, die überwiegend von Rastullah-Anhängern bewohnt wird und sehr dünn besiedelt ist, wird man freilich überhaupt wenige Geweihte antreffen. Aber wenn, dann vielleicht gerade Efferdjünger. Sonst stimme ich deinen Ausführungen aus dem anderen Thread aber weitestgehend zu.

  • Womit belegt ist, dass sie selten zu sehen sind (aber tatsächlich gibt, die verfügen sogar über zwei daher seltene Efferd-Liturgien).

    Wobei dazu ergänzend Efferd-Geweihte auch nicht nur an den Meeresküsten und auf Schiffen zu finden sind, sondern auch an Flüssen und im Binnenland (gibt es auch eine eigenen Variante für). Denn auch Brunnen und Quellen und Flüsse gehören mit zu Efferds Refugium und daher dem seiner Geweihten.

  • Da es dazu in DSA 5 wohl noch keine Aussage gibt, frage ich mal hier:

    Verfügt die Sekte der Khedionen (Ketzer der Perainekirche) über eigene Perainegeweihte?

    Und was ist über ihre Lehre und ihre Symbole bekannt?

    Gibt es dazu irgendwelche Aussagen in sowas wie "Orden und Bündnisse"?

  • WdG, S. 147 gibt nur recht allgemein an: "Nach der Seuche des Roten Todes in der Königsmark Drôl hat sich in den Khedionen (benannt nach Khedio, einem Geweihten der Peraine-Kirche) eine häretische Gruppe gebildet, die ansteckende Krankheiten als Peraines Strafen für ihre Frevel

    ansieht und solcherart erkrankte Menschen zu unbekannten Orten bringt, um sie dort sterben zu lassen."

    Das Peraine-Vademecum (ebenfalls S. 147^^) bietet ähnliches: "Die Khedionen in Drôl führen lästerlich den Namen unseres Heiligen im Namen und behaupten fälschlich, dass Krankheiten die Strafen Peraines seien. Anstatt die Kranken zu heilen, entführen sie sie, um sie hilflos sterben zu lassen. Eine schändliche Misslehre. Diese und andere Häretiker sind stets entschieden zu bekämpfen, denn mit ihren Verbrechen verhöhnen sie Peraines Lehren und schaden den Gläubigen wie der Göttlichen Ordnung."

  • Und nochmal hier, weil es hier natürlich besser passt.

    Sachse Wege der Götter S. 147 (DSA4.1) besagt: "Nach der Seuche des Roten Todes in der Königsmark Drol hat sich in den Khedionen (benannt nach Khedio, einem Geweihten der Peraine-Kirche) eine häretische Gruppe gebil-det, die ansteckende Krankheiten als Peraines Strafen für ihre Frevel ansieht und solcherart erkrankte Menschen zu unbekannten Orten bringt, um sie dort sterben zu lassen."

    Reich des Horas S. 56 kennt einen Kedio (ohne h): "Tsas Eidechsengarten in Silas lockt ebenfalls viele Besucher an, ebenso die Peraine-Kapelle des Pestheiligen St. Ketio in Drol" Laut S. 57 gibt es zudem am 3. Boron einen Festtag zu Ehren von "St Kedio Kalman d'Horanzio (Peraine-Heiliger), Schutzherr gegen den roten Tod" Auch WdG 119 kennt St Kedio als Schutzherren gegen die roten Keuche und heiligen S. 122 präzisiert: "Der Heilige Kedio, ein Magier, der während der Erfor-schung der Roten Keuche starb, wurde erst vor wenigen Jahren heilig gesprochen, wird aber nur in seiner Heimat Darpatien und im süd-lichen Horasreich verehrt, in dem die Seuche wütete"

    Wie sich Khedio und Kedio zueinander verhalten, ist mir jetzt nicht ganz klar. Beide haben auffallend ähnliche Namen und lassen sich sowohl mit der Stadt Drol, als auch mit der roten Keuche dort in Verbindung bringen. Der eine aber scheint Gründer einer Häretikergruppe zu sein, der andere ein anerkannter Heiliger.

    Wobei Schattenkatze s Zitat aus dem Vademecum meine Verwirrung etwas löst. Dann stellt sich nur noch die Frage, ob er Geweihter, Magier oder beides war. Mitglied bei den Khedionen dürfte er dann aber nicht gewesen sein!

  • Sachse Ein Gruppe von Häretikern kann durchaus ganz oder teilweise aus (auch regelechnisch) Geweihten bestehen, ich habe den Text so interpretiert, dass es bei dieser Sekte auch Geweihte gibt, das scheint aber offen und nicht gesetzt zu sein.

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • Zitat von Liber Liturgium, S. 15

    Eine Aufstufung bedeutet eine Verbesserung in einer der folgenden Kategorien: Ritualdauer, Reichweite, Wirkungsdauer oder Ziel. So kann eine Liturgie schneller oder auf größere Entfernung gesprochen werden, oder aber eine größere Anzahl von Personen kann von der Wirkung der Liturgie profitieren.

    Pro Kategorie ist genau eine Aufstufung erlaubt. Findet eine solche Veränderung in einer der Kategorien statt, steigt der effektive Grad der Liturgie um ein Grad an, [...]

    Wie sieht es denn mit "Verschlechterungen" in einer Kategorie aus? Ist ein "Herabstufen" eine "Aufstufung" im Sinne der Regeln?

    Beim Glückssegen von Person auf Geweihter vielleicht noch sinnig, beim Tranksegen von PP auf P eher weniger.

    Bekommt man eine Erleichterung, wenn man sich Zeit nimmt und aus einem Stoßgebet ein reguläres Gebet macht?

    Hauptsache spielen!

  • Beim Tranksegen steht zwar PP, was 10 Personen meint, aber bei den Auswirkungen steht, dass es für LkW Personen reicht. Falls das nicht im LL auch geändert wurde, würde da ein Runterstufen nicht viel bringen.

    Da es eine Änderung ist, müsste es erschwert sein, da man die Auswirkung verringern möchte, würde ich da durchaus grundsätzlich eine Erleichterung geben, so als Hausregel.

  • Zitat von Liber Liturgium, S. 15

    Eine Aufstufung bedeutet eine Verbesserung in einer der folgenden Kategorien: Ritualdauer, Reichweite, Wirkungsdauer oder Ziel. So kann eine Liturgie schneller oder auf größere Entfernung gesprochen werden, oder aber eine größere Anzahl von Personen kann von der Wirkung der Liturgie profitieren.

    Pro Kategorie ist genau eine Aufstufung erlaubt. Findet eine solche Veränderung in einer der Kategorien statt, steigt der effektive Grad der Liturgie um ein Grad an, [...]

    Wie sieht es denn mit "Verschlechterungen" in einer Kategorie aus? Ist ein "Herabstufen" eine "Aufstufung" im Sinne der Regeln?

    Beim Glückssegen von Person auf Geweihter vielleicht noch sinnig, beim Tranksegen von PP auf P eher weniger.

    Bekommt man eine Erleichterung, wenn man sich Zeit nimmt und aus einem Stoßgebet ein reguläres Gebet macht?

    Das müsstet ihr hausregeln, offiziell gibt es, im Unterschied zur Magie, keine Erleichterungen oder Boni.

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • Hallo zusammen,

    aktuell spiele ich in unserer Kampagne einen sehr spirituellen Praioten. Wir treffen zunehmend auf Dämonen mit Schreckgestalt und ich hatte überlegt ob er vielleicht so fest im Glauben stehen könnte, dass die Mali von Schreckgestalt nicht is heftig oder die MU Probe vereinfacht sein könnten. Habt ihr ne Idee ob irgendeine sonderfertigkeit das ermöglichen könnte oder wie man diesbezüglich eine "gestalten" könnte?

    Besten Dank im voraus