Klassifizierung der Attribute?

  • Kurzer Einwurf von mir zum Thema Werte der NSC: ganz am Anfang der Helden auf Seite 7 wird empfohlen für Meisterfiguren Eigenschaften im Bereich zwischen 95-100, bei 95-105 GP zu nehmen. Bei Annahme, dass man bei einem NSC auch die Professionesvoraussetzungen erfüllt (z.T. nicht wenige) usw. ist es bei einigen/vielen/den meisten vielleicht auch vielen vielleicht so angedacht, dass sie überhaupt nicht bei maximal 14 starten können, sondern da drunter liegen. Ist zwar nirgends explizit erwähnt, aber durchaus plausibel.

    Das ist auch wieder eine Geschmacksfrage. Wenn ich NSC erstelle, dann sind die auf einem Level mit den Helden (Held ist man nicht, weil man besser ist, sondern weil man besser handelt...so meine persönliche, die niemand teilen muss, Einstellung dazu). Aber der Gedankengang der Autorenschaft scheint zu sein, dass NSC in den meisten Fällen schlechter aufgestellt sind als Helden.

    Der Himmel hat dem Menschen als Gegengewicht gegen die vielen Mühseligkeiten des Lebens drei Dinge gegeben: die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen.

    - Immanuel Kant

  • Zitat von "Schattenkatze"

    Myrkva: Sicherlich stehen Bodybuilder nicht nur für rohe Kraft (deshalb ist auch ein Strong Man ganz oben bei den ganz Starken auf unserer Skala), aber ich habe so den Eindruck, dass (da es ja auch ein Fantasyspiel ist) hohe KK-Werte im Spiel auch sehr gerne als mit definierten Muskeln beschrieben werden (ist halt in vielen Augen (auch in meinen) schöner als einfach nur dicke Arme).
    Es sind aber auch ein paar Sportler dabei (ich habe die Bilder allerdings nicht heraus gesucht und weiß da her nicht bei allen, wer das ist und was die so machen). Die Klitschko-Brüder z.B. sind nicht drin, würden wir aber so bei Lars Riedel und der 17/18 einordnen.

    Ich hab (so als Gegenbeispiel) da z.B. Kletterer im Hinterkopf, das hab ich selber eine Weile unter anderem als Schulsport betrieben. Klar ist dabei auch Technik hilfreich, um seine Kraft effektiv einzusetzen, aber um sein komplettes Eigengewicht auf den Fingerspitzen zu halten oder um sich waagerecht unten an einer Wand zu halten, braucht man einfach Kraft und davon ne ganze Menge. Und die Menschen, die ich das hab machen sehn, waren allesamt häufig klein und immer eher schmal. Die Leute auf den Photos hätten in dieser Situation kaum eine Chance, weil ihnen ihre vielen Muskeln da eher noch im Weg wären.
    Und wenn ich mir so verschiedene andere Sportarten ansehe, da hat man je nach Sorte, meistens einzelne Muskeln etwas ausgeprägter, aber ansonsten halt normal schlanke Menschen. Die klassischen Kraftsportarten wie z.B. Kugelstoßen oder Hammerwerfen kann man gerade bei den Frauen kaum als Maßstab nehmen, weil da sicher an die 90% künstlich nachgeholfen haben.

    Ich würde mal als Behauptung in den Raum werfen, daß man Kraft weniger in der Form als vielmehr auch in der Art und Weise sieht, wie sich jemand bewegt.
    Wobei es da noch das Problem gibt, daß man in echt kaum Kraft und Konstitution getrennt trainieren kann, im Spiel aber schon. Und daß man eben in echt bestimmte Muskeln sehr kräftig haben kann und gleichzeitig andere ganz normal sind.

    Und noch son Aspekt, jemand der an sich schlank ist, der wird auch mit Training nicht doppelt so breit, kann dann aber trotzdem sehr kräftig sein, die ganzen Sportarten, wo die Leute speziell sehr massig sind, das sind eben nicht alles Muskeln, die sind dann von vornherein eher grober gebaut und essen sich dann auch einen guten Teil des Gewichts einfach an. Aber die Auswirkung von purer Masse im Vergleich zu KK wird ja auch nirgendwo berücksichtigt, obwohl die eigentlich eine ziemlich große Rolle spielt, sonst gäbs in den ganzen Kampfsportarten keine Gewichtsklassen.

  • Schattenkatze

    Zitat von "Schattenkatze"


    Mir stellt sich die Frage, worauf Du in manchen Punkten hinaus möchtest,

    Worum geht es dir? - Nein, worum geht es dir?! Irgendwie ein seltsamer Einstieg, finde ich.

    Zitat von "Schattenkatze"

    Da wir uns in vielen Punkten, zuweilen mit Abstrichen, immer mal wieder soweit einig sind. Daher versuche ich auf Deine Fragen und Punkte einzugehen.
    Aber im Grunde wiederholen wir uns mittlerweile sehr oft und bewegen uns in einigen Punkten auch zuweit von der Ausgangsfragestellung weg, da wir - auch da sind wir uns wieder einig - von der Klassifizierung wegbewegen.

    Das beziehe ich alles nur auf den Einwurf von dir mit der "geteilten KK" (also KK8+8 = 16). Ich weiß weder warum du diesen Punkt eingebracht hast noch worauf du damit hinaus willst. Ich sehe das Problem an der Stelle nicht noch das es für alles außer KK irgendwie überprüfbar oder praktikabel erscheint. Das ist eigentlich schon alles.

    Zitat von "Schattenkatze"

    Tun sie nicht. Auch bei SC ist das nicht die Norm, kommt aber deutlich häufiger vor. Auch nur ein Attribut zu maxen muss schon ein großes Ziel sein und benötigt seine Zeit (und AP).
    Mir entzieht sich nur, warum eigentlich gar kein NSC mal wirklich (vermutlich, die Startwerte stehen ja nicht bei) ausgemaxt wurde, denn zu einigen würde es in meinen Augen passen.

    Mir entziehen sich die Gründe auch. Aber ich sehe lieber die "Ergebnisse" und lege mir dann eine passende Theorie zurecht als an einer Theorie/Vorliebe festzuhalten und die "Messwerte" zu kritisieren. Und nach allem was man beobachten kann sind Werte um die 18 das "natürliche Maximum". Nicht umsonst sind in der Zoobotanika die Werte von Menschen mit 8-17 angegeben. Und die Zoobotanika stellt für mich sowas wie eine "Beschreibung der vorkommenden (d.h. beobachtbaren; bzw. natürlichen) aventurischen Flora und Fauna" dar. Werte darüber stellen für mich wirklich ein Ausreizen der "genetischen Möglichkeiten" dar wie es für mich heutzutage nur mit hochtechnisierten, wissenschaftlich aktuellen Trainningsmethoden möglich ist. Wer also in Aventurien die 20-Wand knacken will muss nicht nur super Aufwand betreiben sondern diese Eigenschaft als "Profession" ausüben. Magier/Zauberer die dannach forschen wie man den Geist maximal steigern kann, maraskanische Kämpfer die nach dem Maximum der körperlichen Leistungsfähigkeit "forschen", etc.. Jeden Tag. 24/7. Hauptberuflich!

    Und vielleicht macht es an dieser Stelle wirklich keinen Sinn mehr zu diskutieren da wir einfach (im Detail) unterschiedliche Ansichten haben.

    Zitat von "Schattenkatze"

    Ein SC wird das auch nicht denken. Aber beide (da es inneraventurisch keinen Unterschied gibt) können sich im Bedarfsfalle sagen: Ich will an meine Grenzen. Oder es ergibt sich so etwas aus spezifischen Situationen, die gehäuft auftreten und auf lange Sicht wiederholte Steigerungen nahelegen, weil man dran wächst.

    Ja aber ein NPCs wird meist an die Fähigkeitsgrenzen denken und nicht an abstrakte Werte wie KL. Selbst wir in unserem "aufgeklärten" und wissenschaftlich "weiten" Zeitalter wissen nicht wie man z.B. KL oder CH "ausmaxen" sollte noch wo so ein "theoretisches" Maximum liegt. Sagen wir du und ich sind Physiker. Wir arbeiten als Physiker. Ich glaube es gibt sehr wenig Physiker die als Hobby versuchen auch noch ihren allgemeinen IQ zu maximieren, und wenn sie nach Hause kommen versuchen ihr theoretisches Maximum auzuloten (,oder gar sich auf eine "Klugheitsfarm" einweisen zu lassen). Würdest du das tun? Ich nicht! Ich würde versuchen in dem was ich tue (Talent) gut/perfekt zu sein aber ich würde nicht versuchen "grundsätzlich Schlauer" (was auch immer das heißt) zu werden.

    Und genau hier ist der Unterschied eines Spielerdenkens und eines Charakterdenkens. Als Spieler stehe ich in den Überlegungen über dem Charakter. Ich habe die Werte und diese sind Grundlage meines Denkens und Bewertens. Die Grundlage der Charaktere ist immer ihr "echtes Lebens- und Tätigkeitsfeld". Ich glaube nicht dass die berühmtesten Sänger auch die besten sind, ich glaube nicht das die beliebtesten Schauspieler die besten sind, ich glaube nicht das die größten Experten der wissenschaftlichen Disziplinen den größten IQ haben und ich glaube nicht das Angela Merkel die besten Eigenschaften aller Deutschen hat (und sie ist unzweifelhaft der bekannteste NPC). Amt und (genetische) Eignung stehen nicht direkt im Zusammenhang. So kann z.B. der Anführer der KGIA weniger klug sein als sein (unbekannter) bester Agent - dafür aber bessere Beziehungen, oder einen besseren Stand, oder Glück, oder whatever, haben. Den Anspruch "unsere Lieblings NPCs" müssten auch die "roxxar-Werte" haben halte ich für zumindest nicht realitätsgemäß.


    Ehny

    Zitat von "Ehny"

    Bei Annahme, dass man bei einem NSC auch die Professionesvoraussetzungen erfüllt (z.T. nicht wenige) usw. ist es bei einigen/vielen/den meisten vielleicht auch vielen vielleicht so angedacht, dass sie überhaupt nicht bei maximal 14 starten können, sondern da drunter liegen. Ist zwar nirgends explizit erwähnt, aber durchaus plausibel.

    Ich halte sowas für sehr wahrscheinlich. Ich denke allgemein wird "im natürlichen Umfeld" selten die 14 als "maximal Startwert" erreicht (und noch seltener Herrausragende Eigenschaften - zumindest ist mir das noch bei keinem NPC als expliziter Vorteil untergekommen). Und das ist auch ein klares Beispiel für "Spielerdenken" gegen "Charakterdenken". Ein Spieler sieht: "ok ich darf 8-14 verteilen, ich will einen super fighter haben also mach ich schon mal GE und KK 14 fix." Jeder Spieler wird die 100 Punkte für Eigenschaften ausgeben! Ich habe noch nie was anderes erlebt. Es muss aber was anderes geben sonst wäre die Regel nicht: "man darf bis zu 100 GP verteilen" sondern: "man muss alle 100 GP auf die Eigenschaften verteilen". Wenn man sich die Voraussetzungen für die Professionen ansieht wird es klarer: was soll denn bitte Eigenschaft 11 für eine Voraussetzung sein wenn 11 nicht schon "ganz gut" ist? Ich denke auch wenn man die Skalierung für Eigenschaften erstellt sollte man bei den Startwerten anfangen. 10/11 ist durchschnitt. Alles darunter (7-9) schlechter, alles darüber (12-14+) besser. Wobei 12/13 oberes Mittelfeld ist und 14+ die Elite. Das alles bezogen natürlich auf einen unerfahrenen (d.h. im Umgang mit seinem Körper und Geist unerfahrenen) Jüngling von 16-18 Jahren.


    Myrkva
    Ja da hast du recht. Mit der bildlichen Darstellung ist das noch schwieriger als mit einer "abstrakten Diskussion" darüber. Selbst wenn viele wissen, dass es sich so verhält wie du es schilderst WOLLEN manche dennoch dass ein KK-20 Mensch aussieht wie Conan der Barbar (aka Arnold Schwarzenegger). Es ist ja auch ein Fantasy-Spiel. Andere wollen diese Klischees nicht.

    Noch schwieriger wird es bei CH. Da wollen die einen bei CH-16+ riesige Brüste oder Muskeln sehen die anderen eher kleine Brüste und "ausgewogene Muskelverteilung". Für die einen haben Karl Dall und co schlechtes CH weil sie nicht schön/konform sind für die anderen haben so Charaktermenschen mehr CH als die aktuelle Ms. Playboy/Mr. Playgirl. Dann gibt es natürlich auch subjektive Vorlieben und Abneigungen. So eine "fixe" und v.a. "allgemeingültige" Skalierung in Wort und Bild ist daher denke ich sehr sehr schwierig.

    Gruß,

    Eldoryen

  • @ Eldoryen: Ich habe das mit eingebracht, weil es auch eine Form der Klassifizierung und Skalierung sein kann, und zwar eine, der ich mich nicht anschließen kann, weil sie mir nicht plausibel genug ist.
    Um es mit Deinen Worten zu äußern: Da ist eigentlich schon alles.
    :)

    Zitat

    Worum geht es dir? - Nein, worum geht es dir?! Irgendwie ein seltsamer Einstieg, finde ich.


    Das hat jetzt gar nichts mehr mit dem Thema zu tun (daher habe ich die Frage, die mir schon seit einigen Beiträgen durch den Kopf geht, auch nicht gestellt). Das können wir gerne per pn weiter führen, aber in meinen Augen hat das nichts mehr mit der Ausgangsfrage zu tun.

    Ja, hauptberuflich, über Jahre, intensiv anwenden und üben, kommt selten vor ... das haben wir uns beide jetzt ganz oft gegenseitig beschrieben, dass wir es so sehen.^^ Bei Dir kommt es vielleicht noch seltener vor als in meinem Aventurien (aber selbst in unserer hoch gezüchteten 7G-Gruppe mit SC von 20.000 AP deutlich aufwärts hat noch keiner sein Maximum ausgereizt, allerdings liegt das Maximum in den Hauptattributen z.T. bei über 21), aber ich kann jetzt nicht behaupten, dass mir voll ausgereizte Attribute und zusätzlich voll ausgereizte Talente drauf geläufig wären.
    Ich halte es für jedoch für möglich, erlaubt, angestrebt und dann auch in Ordnung. Ich finde es legitim, das anzustreben, und ebenso legitim, dass NSC das tun.

    Zitat

    Wenn ich NSC erstelle, dann sind die auf einem Level mit den Helden (Held ist man nicht, weil man besser ist, sondern weil man besser handelt...so meine persönliche, die niemand teilen muss, Einstellung dazu). Aber der Gedankengang der Autorenschaft scheint zu sein, dass NSC in den meisten Fällen schlechter aufgestellt sind als Helden.


    So sehe ich das auch. Mag ja sein, dass ein beliebiger Bauer niedrigere und weniger Attributspunkte hat, aber auch das sehe ich nicht als Norm an, schon gar nicht als "Pflicht".

    Myrkva: Ich schließe mich soweit an. Zuviel Muckis machen durchaus langsamer (sieht man zuweilen beim Boxen und Kampfsport). Und Kraft ist nicht gleich definierte Muskeln.
    Bruce Lee etwa war nicht besonders groß (kam mir in den Filmen jedenfalls so vor, soweit ich mich noch erinnern kann), aber unglaublich schnell, zwar sichtlich muskulös (auf so eine sehnige Art), aber nicht so, dass es ihn in seiner Geschwindigkeit und Gewandtheit behindert hätte.
    Ich denke aber auch, dass gewisse KK-Werte irgendwann optisch doch zu sehen sind. Die 14/15 läuft bei mir noch unter Sehnigkeit (wenn man es so sehen möchte, so eine KK kann auch anders im Körperbau ausfallen), darüber hinaus kommt einfach die Kraft, die man nicht mehr unter einem gewöhnlichen, durchschnittlichen Körperbau verstecken kann (und die KK 21 im zierlichen Körper und sieht aus wie ganz durchschnittlich kann ich mir reell nicht vorstellen).

    Daher sollte man sich innerhalb einer Gruppe doch irgendwann mal klar machen, welcher Wert wie etwa einzuschätzen ist. Aber das gilt eben auch bei Talenten.

  • Bin hier ja nur noch selten zugegen, aber da ich gesehen habe dass auf den im anderen Forum von mir erstellten Thread verwiesen wurde, vielleicht doch noch mal ein kleiner Kommentar. Ich habe hier jetzt nicht alles gelesen, sondern nur manches überflogen, aber ich hoffe mal, dass es nicht zu redundant ist.

    Der Thread ist damals entstanden, da es in unserer DSA3 Runde das Problem gab, das Attribute auf gleichem Niveau ganz unterschiedlich beschrieben oder ausgespielt wurden. Für den einen ist dann eine katzenhafte Bewegung bei GE 13 zu sehen und für den anderen eben erst ein paar Punkte später. Ähnliches zeigte sich auch bei der Körperkraft. Zwei Charaktere werden beide als muskulös bezeichnet, aber es liegen ein paar Attributspunkte dazwischen. Zu einem gewissen Maß geht das natürlich, da es ja schon gewisse Unterschiede zwischen Aussehen und realer Kraft geben kann, aber irgendwann sieht man dann die Kraft jemanden doch an. Wir wollten da zumindest grob ähnliche Vorstellungen haben, damit man eben von der gleichen Sache redet.

    Wichtig ist wohl auch wie man Körperkraft da generell interpretieren würde. Als maximale Kraft die jemand aufbringen kann oder als Kraft im Verhältnis zum Körpergewicht. Ohne Frage: Ein Kletterer oder auch ein Turner haben ein extrem gutes Verhältnis zwischen Körpergewicht und Kraft. Ihre Maximalkraft wenn es darum geht etwas zu heben dürfte aber unter der von Kraftdreikämpfern/Gewichthebern oder Strongman liegen. Ich schaffe zum Beispiel auch wesentlich mehr Klimmzüge oder sogar einzelne mit 2-3 Fingern als einige Leute, die mir an reiner Kraft dann wiederum weit überlegen sind. In DSA habe ich die KK bisher eigentlich eher mit der Maximalkraft verglichen. Ich glaub es gibt da auch keine ganz konkrete Aussage zu, so dass es vermutlich jede Gruppe so halten kann, wie sie es sinniger findet.

    Insofern müssen sehr kräftige Leute eben mitnichten sonderlich gute Athleten in vielen Alltagssituationen oder anderen Sportarten sein. Ein Strongman kann super LKWs ziehen, Steine tragen oder ähnliches, aber das ist halt vom Nutzen her auf diese Situationen begrenzt. Ich denke auch dass ein Sportler anderer Disziplinen im Alltag besser zurecht kommt. Nach DSA Maßstäben wäre das (in meinen Augen) vielleicht ein Charakter der KK nicht so hoch hat, aber dafür KO und GE sowie Ausdauer, Athletik oder andere körperliche Talente mehr mit den eingesparten Punkten hochgezogen hat. Der ist immer noch kräftiger als der Normalbürger, aber auch für andere Situationen noch gut gewappnet. Kurios würde es dann wohl erst, wenn man so dermaßen viele AP hat, dass man in allen Dingen extrem gut ist. Aber das habe ich selbst mit meinen hochstufigsten Charakteren nie gehabt.

    Wie man gewisse Details darstellt ist dann halt noch eine Frage. Als Spielleiter würde ich persönlich die Masse dann vielleicht manchmal als Probenmodifikator draufpacken. Sie hilft wenn man sich gegen eine Tür wirft, aber sie ist hinderlich, wenn man sein Gewicht irgendwo mittragen muss. Generell ist dabei natürlich immer die Frage wie komplex man es machen will. Ich hatte auch schon mal in einem anderen Rollenspielsystem überlegt, ob man nicht verschiedene Kraft in z.B. Armen und Beinen verteilen könnte, aber all solche Sachen werden ja ziemlich schnell kompliziert und da muss man wohl einfach mit gewissen Vereinfachungen teilweise leben.

    Wichtig ist denke ich, dass da innerhalb einer Gruppe einigermaßen ähnliche Vorstellungen herrschen. Gruppenübergreifend kann es ja recht egal sein, aber am gleichen Spieltisch sitzen oder das gleiche FAB spielen und andere Erwartungen haben, kann schon das Bild zerstören. Ich persönlich würde jetzt auch kaum einen Charakter spielen, der die KK maximal steigert, da ich da persönlich auch eher einen Athleten bevorzuge und beim Maximum eben eher einen Strongman vor Augen habe. Von der Optik sind aber auch Kampfsportler, Schwimmer, Bahnradfahrer, Eisschnellläufer, Sprinter, Speerwerfer/Kugelstoßer/Hammerwerfer etc... teilweise so gebaut, dass man ihnen ihre Kraft gut ansieht und das würde ich eben auch beschreiben. Und aus den erwähnten Sportarten kenne ich dann sogar dopingfreie Frauen, die beeindruckend genug sind. ^^

    So. Ganz schön lang für eine kurze Anmerkung geworden und nichts zum anderen Verlauf der Diskussion, aber vielleicht hilft es ja ein wenig als Erläuterung, wie der andere Thread entstanden ist.

  • Was meiner Meinung nach wirklich hilfreich wäre, wär einfach mal eine offizielle Setzung, bei welchem Wert der Durchschnitt jeweils anzusetzen ist, man müßte da vermutlich an einigen Stellen noch nach Spezies unterscheiden, aber so als Orientierung würde das in den meisten Fällen vermutlich sogar reichen.

  • Den Durchschnitt sehe ich für mich bei der 10/11 an bei "normalen" Menschen (also all jenen, die keine Modifikatoren mit der Rasse bekommen). Die Start-Skala reicht von 8-14, die Mitte ist da bei mir (ganz platt^^) die 11.

    Unter dem Punkt, dass NSC vielleicht schon mal nur eher 95 Punkte haben, kann man da diskutieren, ob eine 11 wirklich der Schnitt ist, auch wenn die 95 Punkte dann von 8-14 verteilt werden können.
    Ich für meinen Teil bin kein großer Freund davon, dass die Helden den Heldenbonus der mehr Attributspunkte bekommen, aber es doch so zu machen, schlägt das Regelwerk ja selber als Möglichkeit vor.

    Rassemodifikatoren verändern entsprechend den Durchschnitt.

  • Ich würde den Durchschnitt auch einfach in die Mitte der möglichen Startwerte setzen (und Herausragende/Miserable Eigenschaft dafür einfach mal ignorieren).

    Bei den NSCs könnte man sagen, daß die halt nur kleinere Bereiche so intensiv trainiert haben, was aber mit den meisten Hintergrundgeschichten nicht wirklich zusammenpaßt. Andererseits kann man auch davon ausgehn, daß die meisten NSCs nicht grade erst ihre Ausbildung beendet haben (und die 95GP müßte man ja schon analog als Startwert ansehn) und dann gleicht sich das auch wieder aus.

  • EDIT Schattenkatze: Da wir ein passendes Thema haben, wird es aus den Kleinigkeiten hier her ausgegliedert.


    Keine Ahnung ob das hir her gehört, aber ich wüsste mal gerne wie viel Kraft KK von 14 eigentlich bedeutet also ins reale übertragen.
    Nur so ungefähr, hab da nämlich so garkeine Vorstellung.

  • Stell dir vor du hast ein Marschgepäck von 14 kg und du spürst es nicht so wirklich.

    "Wer mir schreibt, ich sei ein Dummkopf, der nichts versteht, ist kein Hater, sondern halt ein Dummkopf, der nichts versteht, oder ein Genie, das mich anregt."
    (Thomas Fischer)

  • Damit haben wir uns auch immer schwer getan, da es ja schwierig ist, KK "gerecht" zu messen: welche Muskelgruppe sollte man nehmen? Außerdem ist das objektive Messen ein modernes Konzept. Wir behelfen uns mit Vergleichen zur Realwelt und benutzen "Bankdrücken" als Leitwert, da einige von uns das (in grauer Vorzeit "in the days, when the world was young") mal etwas ernsthafter betrieben haben und sich somit etwas darunter vorstellen können. Allerdings deckt das Bankdrücken nur einen Teil der Muskulatur ab:

    KK 8: sehr unsportlich, schwach ~ 30 kg Bankdrücken
    KK12: "normal"; ~ 50 kg
    KK14:"sportlich";~ eigenes KG im Bankdrücken (braucht man für das Sportabzeichen)
    KK16:"trainiert";~140 kg
    KK18:"Ochse";~180 kg
    KK20:"Arnold";>200 kg
    KK>20:"legendär"; xxx kg Bankdrücken (der Weltrekord liegt irgendwo knapp unter 500 kg, soweit ich weiß).

    Diese Tabelle zeigt aber auch eine der Schwierigkeiten: ist der Kraftzuwachs linear? In einem gewissen Rahmen legt das Regelwerk das nahe (Traglast), sportphysiologisch kommt man evtl. zu einem anderem Ergebnis. Dazu kommt dann noch das Maß der "Epik", welches von Gruppe zu Gruppe verschieden ist: 500kg Bankdrücken scheinen mit modernen Trainingsmethoden, evtl./wahrscheinlich ergänzt durch Doping, machbar zu sein. Frunrik der Fjarninger mit KK24 drückt aber vielleicht in der einen Gruppe "nur" 400 kg, da ihm die Hilfsmittel der Moderne fehlen und er außerdem ja ein durch Aventurien streifender Held und kein einseitig trainierender Spitzensportler ist. In einer anderen Gruppe würde er vielleicht 700 kg schaffen (wenn es Bankdrücken denn gäbe, aber das beliebte runterfallende Fallgitter kann ja SCHWER sein). MMn gibt es da kein richtig oder falsch, sondern die Gruppe sollte das (grob) regeln.

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

    Einmal editiert, zuletzt von Eisvogel (13. Februar 2014 um 09:12)

  • eine Ahnung ob das hir her gehört, aber ich wüsste mal gerne wie viel Kraft KK von 14 eigentlich bedeutet also ins reale übertragen.
    Nur so ungefähr, hab da nämlich so garkeine Vorstellung.

    WdS143
    Bis 14 kg Gewicht kannst Du ohne weitere Behinderung tragen, wobei getragene Kleidung (Schuhe, Hose, Hemd, Rüstung, Gürtel) nur zur Hälfte zählen. Bis 21 kg bist Du behindert, wie dich dicke Kleidung einschränken würde, also mit BE+1. Bis 28 kg steigt die Behinderung um einen weiteren Punkt.
    Ab 28 kg musst Du alle 14 SR (1 Stunde 10 Minuten) die getragene Last absetzen und 1 SR (5 Minuten) Pause machen.
    Ab 56 kg musst Du alle 70 Meter die Last kurz absetzen.

  • Wenn wir als Referenz das Generierungssystem heranziehen, dann haben Mitelländer (als Equivalent zum irdischen Mitteleuropäer) im Alter von 16-18 Jahren eine KK von 8-14 und nur wenige Ausnahmen (Vorteil/Nachteil Hohe/Niedrige KK) fallen aus diesem Rahmen heraus. Wer höhere KK erreicht ist meistens ein Mensch, der sich jahrelang schwerer körperlicher Arbeit hingibt.
    Also dürfte KK einem sehr kräftigen Heranwachsenden entsprechen.
    Edith sagt: Die Tragkraftregeln würde ich - auch wenn sie sehr konkret sind - nicht heranziehen. Denn dann müsste jeder Soldat (vollkommen egal ob in der Bundeswehr oder in einem aventurischen Heer), der seinen 30km Marsch mit Marschgepäck übersteht mindestens KK 15 haben.


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    Zitat von Tamaki

    Also wenn ich das so vergleiche und das zb auf mich an wende (arbeite aufm Bau) Denn hat ein Soldat durch aus eine KK 15

    Hexenfanclub
    Splittermond - das beste Regelwerk

  • Man könnte auch sagen, das Werte von 8-14 für Normalsterbliche sind, was darunter ist, ist wirklich so miserabel, dass man es es Behinderung betrachten könnte, alles darüber ist schon auffällig gut. 14 ist also das stärkste, das noch als ganz normal zu betrachten ist.


  • Die Tragkraftregeln würde ich - auch wenn sie sehr konkret sind - nicht heranziehen. Denn dann müsste jeder Soldat (vollkommen egal ob in der Bundeswehr oder in einem aventurischen Heer), der seinen 30km Marsch mit Marschgepäck übersteht mindestens KK 15 haben.


    Oder einen gut gepackten Rucksack, ähnlich wie Kleidung bewerten? Könnte mir hier sehr gut ein entsprechendes Talent vorstellen und dann eine Erleichterung je nach TaP*. Immerhin ist es schon ein riesiger Unterschied, ob ein Rucksack gut gepackt ist oder nur einfach vollgestopft.

    Das System unterscheidet ja nun nur zwischen Kleidung und dem ganzen Rest. Ansonsten möchte ich denjenigen sehen, der locker Tagesmärsche mit 2 Kisten Coca Cola bewerkstelligt, je eine in jeder Hand, ohne zwischenzeitlich diese abzustellen. Durch seine simplifizierte Darstellung hat das System natürlich einige Schwächen.

  • Na erzähl mal der DSA5 soll weniger Talente haben-Fraktion, dass wir noch ein Talent "Rucksack packen" brauchen :D

    Hexenfanclub
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  • Also nach Schlacht in den Wolken würde es mich nicht wundern, wenn es in Aventurien bald auch eine Art Game Boy gibt - samt dazugehöriger SF "arkane Spiele".

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  • Also nach Schlacht in den Wolken würde es mich nicht wundern, wenn es in Aventurien bald auch eine Art Game Boy gibt - samt dazugehöriger SF "arkane Spiele".

    Gibt es doch ... in fast allen Belkelel Tempeln ... da kannst Du Dir einen Game Boy zum spielen kaufen und beliebig verwenden. :saint:

  • Eine andere Frage hätte ich dann aber noch, gibt es Tabellen die ungefähr erklären was ein Held mit welchem Wert in Körperkraft heben kann bzw wie schlau ein Held ist mit einem gewissen Wert in Klugheit?


    Einer meiner Spieler meinte alles unter 8KL würde dafür sorgen das ein Mensch noch nicht mal richtig sprechen kann, aber ich hab in Erinnerung das 8 der Wert der durschnittlichen Länderbevolkerung ist und somit wäre eine 7 ja nicht direkt so doof das er keinen Satz zusammenbauen kann :O

    Was der Durchschnittswert ist, variiert je nach Argumentation. Für mich ist es die 11, da die Mitte zwischen den üblichen/weit verbreiteten 8-14 ist.

    Somit ist eine KL 8 von 8 für mich tatsächlich deutlich unterdurchschnittlich intelligent (also eher dumm wie ein Stück Weißbrot).

    Ein Startwert von jemandem mit KL 8 in seiner Muttersprache wäre damit eine 6, was je nach Sprache schon dafür sorgen kann, dass man sie nicht besonders gut spricht. Garethi mit Komplexität 18 etwa. Die eine orkische Sprache mit Komplexität 10 dagegen wäre da noch recht gut dabei.^^

    Grundsätzlich gilt, dass man eine Sprache auf Wert der halben Komplexität wie ein Einheimischer spricht und mit 2 Drittel der Komplexität die gängige Grammatik drauf hat. Die KL ist dabei egal, es ist höchstens der Startwert niedrig, aber da kann man ja mit AP nachhalten.

    Eine solche Tabelle gibt es ansonsten nicht und es obliegt da irgendwo einem gewissen Gruppenkonsens.

    Außer KK, da gibt es Angaben, aber auch die sind nicht schlussendlich:

    "Die Tragkraft des Helden (in Stein) entspricht seiner Körperkraft. (Mit 40 multipliziert, ist dies das Gewicht in Unzen.) Der Tragkraft-Wert

    (TK), den Sie auf diese Weise erhalten, ist das Gewicht, das der Held mit sich führen kann, ohne dass seine Bewegungen, seine Lauf- oder

    Marschstrecken und dergleichen dadurch beeinträchtigt werden." WdS, S 143.

    KK entspricht Stein, aber eigentlich doch nicht, weil mehr geht, nur nicht ohne Einbußen. Wie viel man nun kurzzeitige heben, stoßen oder ziehen kann, ist nicht angegeben. Obendrein dann man ja noch über Athletik-Proben zusätzliche Kraft entwickeln.

    EDIT: In eine grob ähnliche Richtung geht auch dieser Thread: Attribute und TaW auf irdische Verhälltnisse übertragen.