Posts by Wechselbalg

    Aktuell spiele ich "Starcom: Unknown Space"

    Vor ein paar Monaten hatte ich ja schon einmal den Vorgänger Starcom: Nexus hier vorgestellt und im Grunde kann man das meiste davon auch zum Nachfolger sagen. Wie der Name schon andeutet ist die Star Control Reihe eindeutig die Inspiration und der zweite Teil hat da auch nicht ohne Grund so einen guten Ruf.

    Man steuert im Spiel ein Raumschiff aus der Vogelperspektive durch das All und folgt dabei einer Geschichte bei der man in ein fremdes Universum geschleudert wird und einen Weg zurück in die Heimat finden muss. Dabei erkundet man zahlreiche Planeten, handelt mit Rohstoffen, baut sein Raumschiff aus und erforscht neue Technologien, um sich zunehmend schwereren Aufgaben im Laufe der Geschichte zuzuwenden.

    Technisch ist es nach wie vor ein eher simplerer Titel. Die Hintergründe sind etwas hübscher und die Raumschiffe detaillierter als im Vorgänger, aber besonders beeindruckend ist es noch immer nicht. Auch die Geschichte wird leider nur über Textboxen und unanimierte 2D Bilder erzählt. Während die Texte ganz launig geschrieben sind und es durchaus ein paar Wendungen in der Story und interessante Ideen gibt, hat auch der zweite Starcom Teil leider nicht ganz die Genialität eines Star Control 2 und auch der eigene Vorgänger wird hier nicht übertroffen.

    Was jedoch spürbar besser gelingt ist die Gestaltung des eigenen Raumschiffes. Es wird zwar wie im Vorgänger aus sechseckigen Modulen, die z.B. Energiegeneratoren, Antriebe oder Waffen darstellen ein Raumschiff gebaut, jedoch gibt es nun auch Module, die optisch kein ganzes Sechseck, sondern nur einen Teil davon einnehmen. Dadurch lassen sich gerade Linien an den Seiten erzeugen und wesentlich hübschere Raumschiffe gestalten. Zudem gibt es ein paar zusätzliche Spielmechaniken und Module, die etwas mehr Optimierungsspielraum erlauben. In allen anderen Bereichen finde ich die Verbesserungen jedoch recht überschaubar (am ehesten wäre hier noch Schiffsoffiziere die man in bestimmen Gebieten wie Taktik oder Medizin aufleveln kann zu nennen), auch wenn der Vorgänger ja schon einige Dinge recht gut gemacht hat. Die Raumgefechte spielen sich durchaus spannend, es gibt ein großes Universum mit vielen Dingen, die sich auch abseits der Hauptquest entdecken lassen und es hat schon eine ziemliche "Suchtwirkung" sein Schiff kontinuierlich aufzurüsten und nur noch schnell ein weiteres Sonnensystem zu erforschen, ehe man wirklich Schluss für heute macht. ;)

    Ich bin jetzt gerade vor dem Finale des Spiels, aber würde es jetzt schon allen empfehlen, die an Spielen wie Star Control 2 Spaß hatten. Man merkt zwar, dass es kein riesiges Budget hat und sich sehr an die Formel des großen Vorbildes hält, aber da es nicht viele Spiele dieser Art gibt, bin ich sehr froh hier ein gutes Spiel dieser Art gefunden zu haben. Wer aber eine aufwändige Inszenierung erwartet oder lieber Spiele spielt, die recht geradlinig sind, wird wohl eher keine Freude an Starcom: Unknown Space haben. Die Spielzeit dürfte übrigens bei ungefähr 25-30 Stunden liegen, wenn man der Hauptgeschichte strikt folgt, während man sicher 40-50 Stunden damit verbringen kann, wenn man das ganze Universum erforscht und auch alle Nebenaufgaben angeht.

    Vielen Dank für das Feedback.

    Insgesamt war es ein Projekt bei dem wir viel gelernt haben und bei dem ich leider in der späteren Phase nicht mehr so mitwirken konnte, wie ich es gerne würde. Auch haben wir anfangs noch mehr darauf geachtet günstige Lösungen zu finden, was heute mit mehr Geld für die Hobbies wohl auch etwas anders wäre. Ich wollte ursprünglich mal eine zweite Burg angehen, bei der man das Gelernte umsetzt und ein paar in der Zwischenzeit erworbene Werkzeuge und Materialien einsetzt, aber das sehe ich in nächster Zeit leider nicht kommen.

    Der Hinweis zu den Lösungen für das Wasser ist z.B. sehr interessant. Damals waren die Lösungen in den Modellbau bzw. Tabletopläden einfach so teuer, dass wir die Variante aussortiert hatten, aber das scheint jetzt etwas eher finanzierbar. Generell finde ich das Aussehen der Silikonlösung sogar gar nicht schlecht, aber leider entsteht da zu viel Spannung für eine dauerhaft gute Lösung. Lässt sich in dem Fall jetzt mit vertretbarem Aufwand nicht mehr ändern, aber sollte noch einmal etwas geplant sein, würde ich darauf z.B. zurück greifen. Details für den Burghof waren auch geplant. Tuffs und ein paar Objekte sind z.B. auch vorhanden, aber ich weiß nicht, ob ich in absehbarer Zeit die Zeit finde das anzugehen.

    Und die Lücken entstehen halt hauptsächlich durch ein Platzproblem. Wenn man es lagern will und nicht dauerhaft komplett aufgebaut lässt, ist es schwierig komplett bündig zu arbeiten. Wenn es irgendwann mal einen ganz festen Ort bekommt, könnte man überlegen die Lücken auszufüllen, aber dauerhaft hier um die 2 Quadratmeter aufgestellt zu haben ist schwierig und beim Einlagern würden wahrscheinlich so feiner angepasste Übergänge als erstes etwas abbekommen.

    So. Wieder viel Zeit vergangen und Zeit für eine kleine Zusammenfassung, was so gespielt wurde.

    Vom Heretic/Hexen Remake habe ich die neue Episode zu Heretic gespielt. Es sind schön gestaltete Level, der Schwierigkeitsgrad passte für mich und durch die neuen Gegnertypen und die optional etwas andere Waffenbalance war es schon ein ganz spaßiges Erlebnis. Da man als Besitzer der Originalspiele das Upgrade ohnehin geschenkt bekam, fällt ein positives Fazit leicht. Gegenüber den Originalspielen in GZDoom ist es natürlich kein riesiger Sprung, aber da so ein paar kleine Ecken und Kanten noch weggebügelt wurden und auch neue Inhalte dabei sind, hat Nightdive mal wieder ein schönes Paket abgeliefert.

    Zu Titan Quest 2 werde ich später noch einmal etwas schreiben. Ein Early Access ist einfach etwas schwierig für ein Fazit. Die Basis scheint ganz gut, aber es muss eben auch noch viel gemacht werden.

    Ansonsten habe ich relativ viele ältere Jump & Run Spiele angetestet. Aus der Disney Afternoon Collection Ducktales und Chip & Dale in den NES Versionen. Gerade ersteres ist ein wirklich schönes Spiel. Nette Musik, abwechslungsreiche Level und nur eine etwas hakelige Steuerung. War durchaus spaßig, wenn auch aus heutiger Sicht nicht mehr weltbewegend. Aber auch erstaunlich wie kurz die Spielzeit damals oft war. Dann habe ich Spyro the Dragon in der Fassung aus der Reignited Trilogie gespielt. Für seine Zeit eigentlich ein gutes Spiel und auch die grafische Überarbeitung finde ich ok, aber frühe 3D Titel haben doch so ein paar Probleme mit Steuerung, Kameraperspektive und Kollisionsabfrage. Zudem finde ich das recht viele Level eher generisch sind und der Schwierigkeitsgrad recht stark schwankt. War daher interessant die Erfahrung zu machen, da ich damals keine Playstation hatte, aber wäre für mich kein Titel, den man nachholen muss.

    Als letztes Jump & Run kommt jetzt noch Super Mario World auf dem SNES Mini. Dazu dann demnächst mehr.

    Tassadar Der Zyklop ist eines der nervigsten Fahrzeuge, was ich je in einem Computerspiel erlebt habe. Ich hab fast alles am Ende über den Krebs gemacht, obwohl ich eigentlich die Idee total toll fand sich eine mobile Basis einzurichten. Die Seebahn aus Below Zero ist zwar auch nicht ideal, aber erscheint mir eigentlich ein ganz guter Kompromiss. Insgesamt finde ich ja auch, dass es ein tolles Spiel ist und es schön wäre, wenn an 2-3 kleinen Punkten es noch ein bisschen anders wäre.

    Ich habe wie im letzten Beitrag geschrieben ja ansonsten Age of Mythology: Retold gespielt. Ein Echtzeitstrategiespiel, dessen Original quasi der Nachfolger vom berühmten Age of Empires 2 war und in einem mythologischem antiken Szenario spielt. Als Fraktionen gibt es das nordische Pantheon rund um Odin, das griechische um Zeus, das ägyptische um Ra und im Addon die Atlanter mit Titanen wie Kronos oder Gaia. Im Gegensatz zu Age of Empires hat man bei den Ressourcen den Steinabbau entfernt und dafür Gunst eingeführt, die man für göttliche Wunder oder mythologische Einheiten nutzen kann. Neben normalen Einheiten wie Hopliten oder Bogenschützen führt man also auch Zentauren oder Hydren ins Feld, die gegenüber normalen Einheiten klar überlegen sind, jedoch von ebenfalls neuen Heldeneinheiten wiederum effektiv gekontert werden können. Taktisch hat man also durchaus einige Möglichkeiten und wie auch schon Age of Empires 2 ist auch Age of Mythology beim Basenbau und den Forschungen etwas komplexer als die meisten anderen Echtzeitstrategiespiele, was durch verschiedene Zeitalter, die man erreichen kann noch verstärkt wird.

    Rein von der taktischen Ebene finde ich Age of Mythology zwar gelungen, aber schwächer als der Vorgänger. Manch göttliches Wunder oder die später eingeführten Titanen sind einfach zu mächtig im Vergleich zu normalen Armeen und Befestigungsanlagen und das finde ich schade. Gelungen finde ich hingegen das antike Szenario in dem eine Geschichte erzählt wird, die doch spannender ist als die manchmal etwas an Geschichtsunterricht erinnernden historischen Szenarien der früheren Teile und auch bei den Missionen durchaus Abwechslung bietet. Die Geschichte des damaligen Titan Addons finde ich hingegen schwächer. Die neuen Addons habe ich noch nicht gespielt.

    Retold bietet wie schon gesagt eine überarbeitete Grafik, die aber im Groben auf einer Weiterentwicklung der damaligen Engine beruht (Die Engine wurde für Age of Empires 3 und dessen Remake erweitert und nun noch einmal für Retold). Damit ist es nicht ganz auf modernem Stand, aber bessere Texturen, mehr Polygone bei den Modellen und bessere Shadereffekte und Ausleuchtung lassen es schon spürbar besser als das Original aussehen. Der Stil im eigentlichen Spiel wurde dabei gut getroffen. Die verwendeten Bilder der Charaktere und Gottheiten, sowie auch teilweise die neue Sprachausgabe finde ich etwas durchwachsener. Zudem wurden einige Komfortfunktionen bei der Bedienung eingeführt und die göttlichen Kräfte werden etwas anderes gehandhabt als im Original. Dazu gibt es noch einen überarbeiteten Soundtrack, den ich ganz gut fand und ein paar kleinere neue Spielmodi, die ich allerdings noch ausprobieren muss.

    Ich hatte im Beitrag vorher ja den Schwierigkeitsgrad etwas kritisiert. Der wurde zum Ende der Kampagne besser und passt für den Multiplayermodus dann ganz gut. Ich finde man hätte die Schwierigkeitsgrade nur etwas besser bezeichnen können. Insgesamt also auch hier eine Empfehlung wenn man klassische Echtzeitstrategiespiele mag. Es ist ein Remake, dass es ganz gut in die neue Zeit holt, aber auch ein paar kleinere Schwächen hat.

    Als nächstes muss ich mal schauen, was ich mir angucke. Die Nightdive Studios haben ja Heretic und Hexxen mit einem Remake versehen, das man als Besitzer der alten Version auf vielen Plattformen jetzt geschenkt bekam. Ich denke ich werde da mal interessehalber kurz reinschauen. Die Originale hatte ich ja in den letzten Jahren hier schon mal besprochen. Mehr Zeit werde ich wohl in den Early Access von Titan Quest 2 stecken. Der Umfang ist zwar noch recht begrenzt, aber nachdem mich bei Diablo 4 die geteilte Spielwelt, mitlevelnde Gegner, der starke Fokus auf Endspielinhalte und das Itemsystem einfach nicht überzeugen konnten, hoffe ich hier auf ein Action RPG, das seinen Fokus ganz anders setzt.

    Hmm. Spielt hier sonst niemand mehr etwas? ^^

    Ich habe inzwischen Subnautica abgeschlossen und das positive Gesamtfazit bleibt. Die letzte Spielphase finde ich meist eher anstrengend, weil die letzten Biome gefährlichere, aber auch nervigere Elemente haben. Es soll zwar natürlich Gefahr und damit auch Stimmung vermitteln, aber einige Sachen bleiben da leider eher störend als bedrohlich in meiner Erinnerung. Dafür fand ich es ganz gut, dass dann am Ende doch noch mal ein bisschen mehr erzählt wurde und man ein paar Hintergründe erfahren hat.

    Insgesamt macht das Spiel aber sehr viele Dinge richtig und ich habe nur wenige Dinge zu kritisieren. Beim Basenbau würde ich mir z.B. mehr unterschiedliche und auch teilweise dekorierende Elemente wünschen. Bei Below Zero kam zwar ein bisschen dazu, aber nachdem die erste größere Basis steht, hatte es für mich in beiden Spielen wenig Anreiz diese Basen weiter auszubauen oder weitere Basen zu errichten, weil man nicht mehr groß variieren kann. Auch die Option Basen zu verbinden wäre noch interessant oder die verlassenen Basen, die man während des Spiels findet vielleicht wieder irgendwie herzustellen. Aber es ist halt nicht der Hauptfokus des Spiels, sondern nur eines von vielen Elementen. Insofern insgesamt auf jeden Fall eine Empfehlung von mir! Der zweite Teil geht ja anscheinend gerade durch eine größere Krise. Mal schauen wie es damit weitergeht.

    Danach habe ich Age of Mythology: Retold noch mal neu angefangen. Vor ein paar Monaten kam ich einfach nicht richtig dazu. Bisher scheint es mir wirklich ein gutes Remake zu sein, bei dem man die Grafik modernisiert hat (zwar eine ähnliche Engine, aber bessere Texturen, komplexere Shader etc...) und an ein paar wenigen Stellen die Spielmechaniken etwas angepasst hat. Das Szenario finde ich nach wie vor sehr interessant und mit den Helden und mythischen Einheiten wird das Age of Empires Szenario gut um eine weitere Komponente erweitert. Ich war jetzt nur überrascht wie einfach das Spiel auf normalen Schwierigkeitsgraden irgendwie manchmal ist. Da ist der Gegner oftmals sehr passiv und ich frage mich ob auch die KI im Remake vielleicht angepasst wurde und es jetzt nicht mehr immer so richtig bei jedem Szenario passt. Aber dazu dann bald mehr, wenn ich etwas weiter bin.

    Ich hoffe der Doppelpost in Ordnung, da ja doch ein paar Wochen vergangen sind und es um ein anderes Spiel geht.

    Nachdem ich ja letztes Jahr schon über Subnautica: Below Zero hier im Thread berichtet hatte, steht nun Subnautica bei mir auf dem Plan. Ich hatte damals Below Zero gewählt, obwohl es als der schwächere Teil gilt, weil es sowohl vom Umfang der Welt, als auch der Spielzeit her etwas kleiner ausfällt und mir inzwischen etwas kleinere und kürzere Spiele eher entgegen kommen. Jetzt wollte ich aber doch mal wissen was hinter den Diskussionen zu beiden Teilen steckt. Nach doch schon einiger Spielzeit in Subnautica kann ich denke ich auch sowohl verstehen, warum das Original vielen Leuten besser gefällt, als auch warum bei mir persönlich Below Zero bei einigen Punkten besser wegkommt.

    Subnautica ist ein Survival Spiel, das zu sehr großen Teilen unter Wasser spielt. Gegenüber anderen Spielen dieser Art kommt also als zusätzliche Komponente das Management der Atemluft und maximale Tauchtiefen dazu. Davon abgesehen ist der Survivalaspekt aber wesentlich weniger hart als in vielen anderen Spielen. Man muss für Nahrung und Wasser sorgen, was zu Beginn des Spieles durchaus eine gewisse Herausforderung hat und bei längeren Expeditionen für etwas Planungsbedarf sorgt. Im weiteren Spielverlauf kann man mit dem Aufbau einer Basis solche Dinge aber mehr oder weniger automatisieren, was mir ziemlich gut gefällt, weil man so eine Progression verspürt und die Erkundung der Welt in den Vordergrund tritt.

    Im Gegensatz zu Below Zero ist man in der Welt wirklich allein und das Spiel schafft es auch ganz gut aus dieser Prämisse Stimmung aufzubauen. Die Biome sind abwechslungsreich und im Gegensatz zu Below Zero wesentlich weiter und flacher aufgebaut. Auch die Farbwahl ist in vielen Biomen etwas gedämpfter und die Atmosphäre beklemmender. Below Zero war da hingegen etwas farbenfreudiger und hat kleinere, oftmals auch etwas vertikaler angelegte Biome, die dann auch etwas abrupter ineinander übergehen.

    Technisch sind beide Spiele mehr oder weniger identisch. Die Unterwasserwelten sind hübsch gestaltet und insbesondere die Vegetation und Partikeleffekte erzeugen einige schöne Szenen. Bei Polygonzahlen, Texturqualität und Beleuchtung war das Spiel aber schon bei Erscheinen nichts besonderes und heutzutage ist man da natürlich noch viel weiter. Da es insgesamt aber ein eher stilisiertes als fotorealistisches Spiel ist, stört es aber auch nicht wirklich. Dadurch halten sich aber auch die Hardwareanforderungen sehr in Grenzen und die Musik ist sogar wirklich toll gelungen.

    Die Story über die Gründe des Raumschiffabsturzes, der zum Schicksal der Spielfigur geführt hat und die Mysterien des Planeten werden über zu findende Logbücher, Funksprüche und die Welt selber erzählt. Das funktioniert grundsätzlich, ist aber nicht unbedingt der Fokus oder gar die Stärke des Spiels. Generell gefällt mir bei solchen Spielen der mittlere Abschnitt, in dem man die ersten Probleme überwunden hat und neue Optionen freischaltet immer am besten. Das Ende des Spiels fand ich schon bei Below Zero eher anstrengend und habe die Befürchtung, dass es auch bei Subnautica ähnlich abläuft. Aber dazu dann bald vielleicht noch mehr.

    Das erklärt nebenbei wieso die aventurischen Normalbevölkerung keinen Sport (Sportarten) kennen, es gibt ihn so noch nicht, während Kinder- und Gesellschaftsspiele überliefert sind, teils stammen einige aus der Antike.

    Ich sehe weiterhin nicht, wieso es hier keine vom irdischen abweichende aventurische Entwicklung geben soll, wenn diese in Quellenbüchern doch offensichtlich so beschrieben ist und es durchaus Gründe gibt (andere Epochen, Götterwelt etc...), die eine abweichende Entwicklung begründen könnten. Schon im Lexikon des schwarzen Auges gibt es einen großen Abschnitt über "Spiel und Sport" in denen verschiedene Einzel- und Mannschaftssportarten beschrieben werden und in denen gesagt wird das selbst die arme Bevölkerung in ihrer spärlichen Freizeit z.B. auch gerne mal beim Sport zuschaut, um etwas Zerstreuung vom Alltag zu haben. Oder in der Geographia Aventurica in der dann in einem ähnlichen Kapitel über "Sport und Spiel in Aventurien" erwähnt wird das jedes Kind die Regeln von Imman kennt und auch in den Armenvierteln der Städte begeistert Gassenimman gespielt wird. Die Existenz von Sportarten in Aventurien ist damit ja schon offensichtlich und in den Quellen wird auch der Begriff Sport verwendet. Wenn es nur um die Verwendung des Begriffes "Sport" geht, müsste man sich eben fragen, ob der Begriff nicht irgendwann in Aventurien sich mal eingebürgert haben könnte. Ansonsten müsste man sich dann ein Synonym vermutlich aussuchen/ausdenken, denn irgendwie muss man etwas existierendes ja schon bezeichnen, wenn es zumindest eine athletisch geprägte Unterform eines Spieles ist und dieser Begriff damit zu ungenau wäre.

    (Ja, Schattenkatze , es ist ein Mannschaftsport, aber wird "Fußball" auch so irgendwo auf der Wiese gespielt?)

    Es ist ja schon im Kalender deutlich das "Sport" (Turniere, Ritterspiele, Bären- & Wolfsjagd) eher eine Freizeitbeschäftigung der Reichen und Adels ist, nicht des Volkes (wie auch beim Ballspiel steht. Freizeitsport wie heute - und für jeden - dürfte etwas neuzeitlicher sein als die Welt von Aventurien.

    Sowohl Fußball als auch Imman sind vermutlich so populär, weil man mit relativ geringen Mitteln zumindest eine abgespeckte Version des Spiels erleben kann. Mit den Straßen/Gassenimman gibt es ja auch eine Variante die laut Quellen vom einfachen Volk wohl sehr gerne gespielt wird und das "normale" Imman hat ja zuminedest so dermaßen viele Vereine und Stadien, dass auch davon auszugehen ist, dass das einfachere Volk als Zuschauer Kontakt mit Sport haben. (Analog dazu natürlich auch Turniere, die ja ebenfalls Zuschauer anziehen)

    Ich könnte mir vorstellen, dass sowas wie Boule oder Boccia - vielleicht nicht als Wettkampf - aber als gesellschaftlicher Sport auch in Aventurien gespielt wird.

    Das glaube ich auch schon mal erwähnte Pelura kommt dem wohl recht nahe. Es gibt keine ganz genaue Beschreibung (im Lexikon des schwarzen Auges noch am meisten), aber im Grunde muss wohl die Pelurakugel mit den eigenen geworfenen Kugeln über eine Linie gerollt werden. Das Rur-und-Gror-Nussen wird im Lexikon übrigens auch ein wenig beschrieben.

    Generell denke ich das ein Langstreckenlauf oder so etwas wie ein Schlittenhunderennen durchaus gute Abenteueraufhänger sind. Zum einem lassen sich da sicherlich auch gut andere Talente einbauen und zum anderen kann bei so längerfristigen Sachen ja auch eher mal etwas unerwartetes passieren in das man hinein "stolpert". Ich denke das Problem könnte nur sein das man bei einem Marathon vermutlich nicht immer als zusammenhängende Gruppe unterwegs ist und nicht jede Gruppe gut mit Hundeschlitten umgehen kann. Vermutlich muss man da recht individuell auf die Gruppe abgestimmt eine passende Sportart finden. Bei Schlittenhundrennen kann man ja zumindest weitere Personen unterbringen die selber nicht so sportlich sind.

    Ich denke neben der großen Spanne an Zeitaltern, die gleichzeitig gewisse Einflüsse auf Aventurien haben, ist ja der wesentliche Unterschied die reale Existenz von Göttern und einigen weitere Faktoren wie Magie, die das Leben in Aventurien doch etwas einfacher und schöner für die Einwohner machen. Wenn Göttinnen wie Tsa oder Rahja existieren bei denen (Lebens)freude, Kreativität und Spaß wichtige Aspekte sind oder man mit Phex einen Gott hat der auch das Glücksspiel repräsentiert, scheint mir spielerische Zerstreuung alleine dadurch in Aventurien eine viel größere Bedeutung zu haben. Wenn Vergnügung auch auf Glaubensseite eine viel positivere Verbindung als im irdischen Mittelalter hat, wird es also schon dadurch eine größere Verbreitung haben. Der andere Aspekt ist dann die Existenz von göttlichem Wirken, Magie und Umständen wie der heilenden Luft, die das Leben weniger hart als im realen Mittelalter machen dürfte. Und wenn man weniger um die bloße Existenz kämpft, hat man mehr Zeit und Muße sich mit anderen Dingen zu beschäftigen. Betrifft natürlich nicht jeden Aventurier, aber zumindest einen prozentual größeren Anteil würde ich sagen.

    Im gewissen Sinne würde ich das auch beim Sport sehen. Es gibt mit Rondra eine Göttin die dem Zweikampf als Aspekt hat und dann gibt es bei ihr oder Swafnir auch noch Aspekte wie einen trainierten Körper oder Kraft, die positiv gesehen werden. Sport ist einfach auch eine Möglichkeit sich miteinander körperlich zu messen, ohne zu gefährlicher Gewalt greifen zu müssen. EDIT: Zudem kommt dann auch hier natürlich wieder der Aspekt des Spaßes hinzu.

    Ich finde es daher in sich eigentlich stimmig, dass sich Sport und Spiel in Aventurien etabliert haben. Aventurien ist vom irdischen Mittelalter einfach zu unterschiedlich, als dass ich mich daran für diese Fälle orientieren würde.

    PS: Der erste Verweis auf eine Form der Highlandgames erfolgte während des Mittelalters. Ganz frei von solchen sportlichen Elementen ist es also auch irdisch nicht.

    Aber es gibt keine Boxschulen. Einen alltäglichen Körpersport wäre mir auch nicht bekannt. Die meisten "Sportarten" unterliegen entweder Regeln (nur Adlige zugelassen, muss Ritter sein) oder benötigen eine Arena = viele Zuschauer.

    Es gibt immerhin mehrere regeltechnisch erfasste waffenlose Kampfstile und sowohl Kulturen als auch Professionen die diese Kampfstile beinhalten oder zumindest verbilligen. Das muss ja schon mit einer regelmäßigen Übung und Einstudieren von Erkenntnissen einhergehen. Und eine Arena braucht es ja auch nur, wenn man entweder etwas daran verdienen will oder die Atmosphäre als wichtig erachtet. Für den Sport an sich ist es ja fast immer egal, wo er stattfindet, so lange notwendige Sportgeräte da sind.

    Sicherlich wird jemand mit einer harten körperlichen Arbeit nicht Abends noch einen Dauerlauf zur Entspannung machen, aber bei den Thorwalern wird eben z.B. erwähnt, dass sie gerne Kraft und Geschicklichkeit miteinander messen und auch in ihrer Freizeit mal um die Wette Rudern, Schwimmen oder Schlittschuh laufen, dder sich Ring- und Boxkämpfe liefern. Ich denke aventurisch wird ein Wettkampf dann eher das Nebenprodukt anderer Tätigkeiten sein. Wer ohnehin Seefahrer ist, wird sicher auch gerne mal ein Boot im Wettkampf rudern und wer einer harten körperlichen Arbeit nachgeht, wird auch mal seine Kräfte mit anderen messen etc... Professioneller wird das dann eben erst wenn jetzt Krieger, Ritter, Amazonen etc... betrachtet werden, bei denen eine Vervollkommnung von Kampfkünsten ein hohes Ziel ist und die sich nicht mit manchen profanen Sachen aufhalten müssen, die dies erschweren würden.

    Ich denke auch in der heutigen Zeit hat man eben einen Breitensport, der wenn schon seltene und dann einfachere Wettkämpfe beinhaltet und einen Profisport bei dem die Elite dann auch mal zu größeren Wettkämpfen zusammen kommt. Aventurisch hat halt nur ein sehr kleiner Teil die Möglichkeit so etwas professionell zu betreiben. Turniere haben dann eben einen Anteil bei dem das einfache Volk eher bewundernd zuschaut und Teile bei denen zumindest ein kleiner Teil (z.B. Jäger oder Soldaten beim Bogenschießen) teilnehmen kann oder so ganz profane Rahmensachen wie der Armdrückwettbewerb im Bierzelt die dann jeder der etwas kräftiger ist mitmachen könnte. Einbinden in ein Abenteuer kann man im Grunde ja beides und hängt auch im wesentlichen von der Gruppenkonstellation ab.

    Kann man ja entweder einbinden um einen Charakter seine Talente mal im sportlichen Rahmen testen zu lassen oder sich dadurch für andere Aufgaben zu empfehlen. Als Aufhänger für ein anderes Abenteuer (während des Wettlaufes wird etwas entdeckt oder auf einem Turnier laufen irgendwelche Ränkespiele im Hintergrund) oder um bestimmte NSCs kennen zu lernen, die an so etwas teilnehmen.

    Es gibt ja in einigen Städten (Gareth, Punin, Festum, Fasar) Arenen in denen sowohl Pferde- als auch Wagenrennen stattfinden. Ich denke im kleineren Maßstab und nicht in Arenen wird es das auch in anderen Regionen noch geben.

    Bei den Gjalskern gibt es das Gon'da Gon Palenkel bei denen zahlreiche Disziplinen vorhanden sind. Ringen und Baumstammwerfen sind die wichtigsten Disziplinen, aber daneben gibt es dann Speerwurf, Kettenkugelweitwurf, Findlingsschleppen, Steinwurf und einige weitere Disziplinen. Abseits des großen Palenkels werden einfachere Palenkel sicherlich auch regelmäßig bei den Gjalskern stattfinden.

    Bei Turnieren würde ich neben den üblichen bewaffneten Disziplinen (Zweikampf mit ein- und zweihändigen Waffen, Tjoste, Buhurt etc...) für die Adeligen und Krieger dann für das Bürgertum neben Bogenschießen auch noch waffenlose Wettkämpfe erwarten. Ebenso vielleicht im Rahmenprogramm einfachere Kräftemessen (Armdrücken, Tauziehen etc...) und Geschicklichkeitsspiele (Messerwerfen oder regionale Sachen wie Deutschnickeln mit der Peitsche im Svelttal). Irgendwelche Hindernisläufe oder andere Wettrennen könnte ich mir auch gut vorstellen. Entweder eben auf so Dingen wie Dorffesten, ebenfalls im Rahmenprogramm von Turnieren oder im Rahmen von Training an Kriegerakademien als Auflockerung zum normalen Drill.

    Imman wurde ja schon erwähnt. Wobei es da ja noch eine Straßenimmanvariante da meine ich gibt, die im kleineren Maßstab und weniger professionell gespielt wird. Im Abenteuer Esche & Kork sind meine ich auch Regelvorschläge für Imman.

    Aktuell neben ein paar Runden Mechabellum vorwiegend Retrospiele.

    Zum einem spiele ich ab und an immer mal wieder eine Karte in Historyline 1914-1918. Wie der Name andeutet ein rundenbasiertes Strategiespiel auf Hexfeldern zu Zeiten des ersten Weltkrieges. Die Engine ist von Battle Isle übernommen, so dass immer einer der Spieler seine Einheiten zieht, während der andere Spieler Angriffsbefehle gibt. So haben beide Spieler im Grunde gleichzeitig etwas zu tun und man muss nicht auf den Zug des Gegners warten, aber auf der anderen Seite kommt es dann eben auch dazu, dass eine Einheit die man bewegt hat vielleicht gar nicht ankommt, weil sie vorher vernichtet wird. Dadurch kann der Angreifende Spieler im Grunde sich einen Vorteil verschaffen, indem er die Einheiten angreift, deren Bewegungen gefährlich werden.

    Die Stärke des Spiels sehe ich bisher in den historischen Einordnungen vor und nach jeder Schlacht, so dass man wirklich eine ziemlich gute Geschichtsstunde für den ersten Weltkrieg bekommt. Auch die Szenarien fühlen sich durchaus herausfordernd an. Negativ ist dann, dass diese Herausforderung eher dadurch besteht, dass der Gegner sehr viel mehr Einheiten bekommt und durch diese schiere Masse Druck aufbaut. Ebenfalls zeigt sich recht schnell dass das Spiel einige Einheiten und Mechaniken hat, die sehr mächtig bzw. übermächtig sind. Einheiten wie Artillerie mit erhöhter Reichweite sind sehr stark, weil der Gegner eben nicht zurückschießt und so die Verluste nur auf einer Seite entstehen. Zudem hat das Spiel eine Erfahrungsmechanik. Eine Einheit die beim Gegner Verluste anrichtet steigt eine Stufe auf. Eine Einheit, die eine gegnerische Einheit vernichtet sogar zwei Stufen. Auf höheren Stufen werden Einheiten um einiges mächtiger und da Artillerie eben auch 1-2 Züge vor allen anderen Einheiten loslegen kann, wird sie noch mal stärker. Hat man also den ersten Ansturm überwunden, hat man meistens sehr starke Einheiten, die den Gegner dann recht ungefährdet, aber dennoch eher langwierig niederringen. Insgesamt klingt das jetzt negativer, als es eigentlich ist. Ich finde es gut, dass hier ein seltenes Szenario gewählt wurde und im Grunde entspricht die Spielmechanik ja sogar ein wenig der historischen Realität. Reinspielen kann sich also schon lohnen, aber bei Hexfeldspielen würde ich z.B. ein Panzer General schon als variantenreicheres Spiel bevorzugen.

    Ansonsten habe ich noch Vampire The Masquerade: Redemption angefangen. Ein eher Actionorientieres Rollenspiel in der World of Darkness, das als besonderen Twist hat, dass man im Mittelalter beginnt und im Laufe des Spiels ein Sprung in die Neuzeit vorgenommen wird. So weit bin ich allerdings noch nicht. Bisher finde ich, dass es für sein Alter schon recht gut das Drumherum erzählt, die eigentliche Spielmechanik zumindest Anfangs aber noch relativ simpel ist. Daher genaueres dazu erst in einem späteren Beitrag, wenn ich etwas weiter gespielt habe.

    Habe inzwischen Starcom: Nexus beendet und hatte wirklich viel Spaß damit. Es motiviert sehr mit seinem Schiff das Universum zu erkunden, um neue Technologien zu erforschen, Rohstoffe zu sammeln und das Schiff wiederum aufzurüsten. Auch die Geschichte hat durchaus ein paar interessante Wendungen und wenn man viel erkundet gibt es auch noch das ein oder andere Detail an Hintergrundwissen über die anderen Spezies zu erfahren. Die Raumkämpfe steuern sich gut und ich finde es auch gut, dass im Gegensatz zu Star Control diese nicht in einer eigenen Arena stattfinden, sondern auf der normalen Karte geführt werden, so dass man nicht so sehr aus einer Szene heraus gerissen wird.

    Ganz an die Genalität eines Star Control 2 reicht die Geschichte beziehungsweise deren Erzählweise nicht heran. Hier waren die Ereignisse einfach noch etwas dynamischer und insbesondere die anderen Spezies haben noch mehr untereinander agiert bzw. deren Verhältnis ließ sich durch bestimmte Aufträge maßgeblich beeinflussen. Starcom: Nexus fühlt sich hier einfach ein bisschen statischer an, auch wenn Ansätze durchaus zu erkennen sind. Kleine weitere Kritikpunkte sind der Umstand, dass man schon merkt, dass hier ein ziemlich kleines Team ohne riesiges Budget arbeitete. Standbilder und Text sind somit größtenteils für die Erzählung der Geschichte zuständig und die Grafik ist auch eher funktional als wirklich hübsch. Rein spielerisch betrachtet fand ich nur den Schwierigkeitsgrad etwas schwankend. Die größte Zeit des Spiels fand ich ihn eher etwas zu leicht, während eine Stelle im Spiel eine kurze starke Spitze hatte, die ich so nicht erwartet hatte. Auch bei den Aufträgen fand ich es manchmal etwas schwierig heraus zu lesen wie man sie genau löst. Manchmal hat es sich eher nebenbei als wirklich zielgerichtet gelöst.

    Insgesamt würde ich aber wirklich eine Empfehlung aussprechen, weil die Grundmechaniken wirklich gut funktionieren und das die kleinen Kritikpunkte bei weitem überwiegt. Zudem ist das Spiel oft sehr günstig zu haben und so werde ich wohl auch noch den Nachfolger Starcom: Unknown Spaces irgendwann mal angehen.

    Ich vermute eher Return to Monkey Island.

    Ansonsten bin ich ja durchaus ein Fan von Legend of Kyrandia 2: Hand of Fate. Der erste Teil ist mMn eher so mäßig und der dritte furchtbar, aber Zanthia ist einfach der beste Charakter in der Trilogie und die Rätsel fand ich besser als beim ersten Teil, während die Renderoptik des dritten heutzutage einfach nicht mehr zieht.

    Ich hatte unterdessen noch ein bisschen Wheel of Time weitergespielt. Den weißen Turm fand ich wirklich schön, während die Gewölbe darunter furchtbar sind. Es ist ja einem Spiel durchaus anzurechnen, wenn es Abwechslung bieten will, aber ein Abschnitt der sich rein um meist tödliche Fallen dreht ist einfach nicht mein Geschmack. Es gibt natürlich Hinweise auf die Fallen und Zauber die das ganze leichter erkennbar machen, aber es macht mir einfach keinen Spaß sich da extrem kleinteilig und langsam durchzuackern. Im nächsten Level hatte ich leider ein Performanceproblem und eine Reparatur der Installation hat das zwar behoben, aber gleichzeitig sämtliche Savegames gelöscht... Daher nun ein Fazit ohne das Spiel durchgespielt zu haben. Ich finde Wheel of Time sieht für einen Egoshooter aus dieser Zeit wirklich gut aus (insbesondere die Detailtexturen aus der Nähe), es erzählt erstaunlich ambitioniert seine Geschichte und bietet spielerisch mehr Abwechslung als typische Egoshooter. Auch die Soundkulisse fand ich recht gut gelungen. Auf der anderen Seite hat das eigentliche Spiel schon so seine Schwächen. Man hat unglaublich viele Zauber zur Verfügung, die man aber letzten Endes gar nicht wirklich nutzt. Einige sind von sich aus spürbar schwächer als andere, manche nur in sehr speziellen Situationen nutzbar und oft treten Situationen dann so überraschend auf, dass man gar nicht die Zeit hat alle passenden Zauber zu nutzen. Die Kampfzauber fühlen sich zudem wesentlich schwammiger beim Zielen an als z.B. die Waffen in klassischen Egoshootern. Insgesamt also durchaus spielenswert, aber weil der wichtigste Aspekt nicht vollkommen überzeugt, auch nichts was man unbedingt nachholen müsste.

    Davon ab habe ich immer mal wieder eine Runde Mechabellum gespielt. Ein Autobattler, über den ich hier früher meine ich schon mal etwas geschrieben hatte. Ist gegen die CPU einfach ein recht entspannendes Strategiespiel, bei dem eine Partie mit 15-30 Minuten immer recht überschaubar ist und man dennoch ein bisschen knobeln kann.

    Als nächstes größeres Spiel habe ich gerade Starcom: Nexus angefangen. Wie der Name schon andeutet steht es in der Tradition von Star Control, von dem der zweite Teil ein wirklich geniales Spiel ist. Man fliegt sein Raumschiff mit einer eher actionorientierten Steuerung aus der Draufsicht durch den Weltraum. Erforscht dort dann Weltraumanomalien oder Planeten auf denen es kleinere Aufgaben zu erledigen gibt, die wiederum Ressourcen oder Forschungspunkte geben oder kleine Questreihen eröffnen. Mit den Ressourcen kann man sein Schiff dann wiederum aufrüsten und mit den Forschungspunkten neue Teile für sein Schiff entwickeln lassen oder bestehende in ihrer Funktion verbessern. Bisher finde ich Starcom: Nexus recht solide. Es scheint nicht ganz an die erzählerische Qualität und den Entdeckungsfaktor von Star Control 2 für mich heran zu kommen, aber es steuert sich gut, erzählt zumindest eine halbwegs interessante Geschichte bisher und hat durch die Entwicklung des eigenen Schiffes immer motivierenden Fortschritt dabei. Für ein endgültiges Urteil muss ich aber definitiv noch länger spielen.

    So. Über die Ostertage etwas Zeit gehabt.

    Zunächst habe ich nach der Erwähnung eine Runde Master of Orion 2 gespielt. Ist für mich nach wie vor eines der besten Globalstrategiespiele. Die Startphase finde ich richtig stark und der Wiederspielwert ist einfach toll, weil je nach Konstellation an Spezies und Startplaneten einfach so unterschiedliche Partien rauskommen. Einzig das Micromanagement in der zweiten Spielhälfte ist etwas langwierig und der Glücksfaktor zu bedeutend. Aber das sind nur kleine Abstriche und vermutlich gehört es rein nach Spielzeit bei mir in die Top 5 aller Zeiten.

    Dann habe ein bisschen Wheel of Time weitergespielt. Der weiße Turm war ein sehr hübsches Szenario und ich finde es gibt durchaus ein paar kreative kleinere Rätseleinlagen. Zudem wird die Geschichte auch gut weitererzählt. Bei den Zaubersprüchen sind aber ein paar zu viel dabei, die man in der Praxis kaum nutzt und die Kampfzauber sind auch nicht so ausgewogen wie die Waffen in anderen Shootern aus der Zeit. Werde ich dennoch sicher noch etwas weiter spielen.

    Aktuell gab es aber eine kleine Pause, da jetzt vor ein paar Tagen ja "Tempest Rising" erschienen ist. Ich bin ein riesiger Fan von Echtzeitstrategiespielen und insbesondere mit der Command & Conquer Reihe verbinde ich eine große Nostalgie. Da Command & Conquer 4 ja ein ziemlicher Reinfall war und die Reihe eher nicht fortgeführt werden dürfte (auch wenn das Remake mMn wirklich gelungen war), bin ich sehr froh, dass nun noch einmal ein Spiel erscheint, das sich sowohl beim Szenario ganz dreist an den Tiberiumspielen orientiert als auch spielerisch viele Gemeinsamkeiten mit Generals und Tiberium Wars hat. In den Kampagnenmissionen wird spürbar mehr Druck auf den Spieler ausgeübt und da die meisten Einheiten Spezialfähigkeiten haben, ist es auch minimal komplexer. Den Micromanagementanteil eines Starcraft 2 erreicht es aber zu keiner Zeit und so ist es herausfordernd, ohne zu komplex zu sein. Vom Budget her kann es natürlich nicht mit den Command & Conquer Teilen mithalten und so sind die Missionsbriefings keine Filme, sondern werden in der Spielengine dargestellt. Die Figuren sind dabei erstaunlich detailiert, aber an den B-Movie Charme der C&C Teile kommt es nicht heran und gerade bei der Geschichte bleibt es bisher ziemlich flach. Das Tempest als mysteriöse Ressource bleibt einfach weit hinter dem Tiberium aus C&C zurück. Dennoch habe ich gerade richtig viel Spaß und hoffe dass mal wieder häufiger klassische RTS Spiele erscheinen.

    zakkarus Master of Magic mag ich auch sehr. Das Remake muss ich noch etwas ausgiebiger testen, wenn ich mal Zeit habe. Ansonsten ist die Age of Wonders Reihe wirklich recht nah an dem Spielprinzip von Master of Magic dran. Master of Orion 1&2 gibt es übrigens bei GOG gerade für 2,19€ zusammen, wenn man ein voreingestelltes Komplettpaket davon haben will. Alpha Centauri übrigens gerade auch zu dem Preis.

    Tassadar Mass Effect ist so eine riesige Lücke bei mir. Ich hab die Legendary Edition auch auf meinem Pile of Shame liegen, aber drei vermutlich nicht ganz kurze Teile schrecken mich immer erst mal etwas ab. Wie viel Zeit sollte man da einplanen, wenn man der Spielertyp ist, der am liebsten alles erledigt was geht? ^^

    @Thema: Ich habe mal "The Wheel of Time" angefangen. Ich hab früher die Demo gespielt, als es heraus kam, aber irgendwie ist es dann etwas untergegangen. Dabei mag ich eigentlich die Kombination aus Ego Shooter und Fantasy durchaus gerne und bedauere dass sie so selten ist.

    Ähnlich wie bei Heretic oder Hexxen gibt es hier neben den eigentlichen Angriffen in Form von Angriffszaubern auch weitere Zauber wie einen Schutzschild oder einen Teleport, so dass es hier ein ganz kleines bisschen mehr Abwechslung als ein klassischer Ego Shooter bietet. Das Grundprinzip ist aber natürlich ziemlich ähnlich. Ansonsten wird die erste Unreal Engine eigentlich ganz gut genutzt und bietet für die damalige Zeit durchaus weitreichende Landschaften und interessante Architektur, die teilweise (wenn auch gescripted) zerstörbar ist. Mit heutigen Spielen kann sich das nicht messen, aber während ein Quake bisweilen schon ziemlich krude Architektur hat, ist das hier schon spürbar besser. Zudem wird in recht langen Zwischensequenzen auch erstaunlich viel Geschichte erzählt. Die Zwischensequenzen an sich sind leider in ihrer Renderoptik nicht so gut gealtert, aber vom Szenario her finde ich es bisher richtig gut und spielerisch zumindest solide.

    Grafisch habe ich über Reshade Ambient Occlusion hinzugefügt. Funktioniert natürlich nicht so gut, als wäre es direkt implementiert, aber ich finde ältere 3D Spiele wirken damit etwas weniger "flach". Bin mal gespannt wie die Geschichte weitergeht und wie Progression sich im Spielverlauf gestaltet.

    Master of Orion 2 ist in der Windows 95 Variante wirklich ziemlich schwierig auf neuen Systemen zum Laufen zu bekommen. Die Dos Variante sollte da der leichtere Weg sein und bei der Vollinstallation sollte auch keine CD mehr nötig sein. Wobei ich bei einem aktuellen System glaube ich einfach auf Steam oder noch besser GOG mir einmal das Bundle aus MOO 1 & 2 holen würde. Kostet gerade bei Aktionen fast nichts und man muss sich nicht viel Mühe machen.

    Master of Orion 2 ist aber auch wirklich toll. Habe gerade gleich mal geguckt, ob es auf dem 486er läuft und es ist zwar etwas zäher, aber durchaus spielbar. So viel Spielspaß mit so wenig Rechenleistung. ^^

    Und dann noch ein ganz kurzes Fazit, weil die Spiele auch so kurz sind. Ich habe North & South und das Remake The Bluecoats: North vs. South gespielt. North & South habe ich damals bei einem Teil meiner Verwandtschaft auf Familienfeiern immer gerne mit anderen Kindern gespielt. Es ist im Grunde eine im amerikanischem Bürgerkrieg spielende Kombination aus einer Strategiekarte wie es sie auch in Risiko gibt, in Verbindung mit einigen Minispielen. Auf der Strategiekarte stellt man rundenweise Armeen auf und bewegt diese. Treffen Armeen aufeinander oder greifen Armeen ein Fort oder einen Zug an, kommt es zu einem Minispiel, das den Ausgang der Aktion bestimmt. Bestimmte Regionen gewähren Nachschub oder können von negativen Effekten betroffen sein, was dem ganzen einen gewissen Zufallsfaktor gibt.

    Während in dem Ursprungsspiel der Angriff auf ein Fort, sowie der Überfall eines Zuges Jump & Run bzw. Sidescroller Passagen sind, hat man sich im Remake für einen simplen 3D Shooter entschieden. Generell ist die Entscheidung nicht schlecht, da die Passagen im Ursprungsspiel nicht besonders gut umgesetzt waren, aber leider ist auch im Remake die Umsetzung nicht gut gelungen. Es fehlen Einstellmöglichkeiten für die Maussensitivität und damit sind die Shooterpassagen leider auch nicht gut steuerbar. Ich denke bei beiden Spielen kann man festhalten, dass sie am besten im Multiplayer funktionieren, weil man hier durch die kurze Spielzeit von 30 Minuten bis ungefähr eine Stunde pro Partie ein knackiges Spielerlebnis mit einiger Abwechslung hat. Langzeitmotivation bietet das Spielkonzept allerdings nicht und gerade in der heutigen Zeit hat das Remake einfach viel stärkere und technisch besser umgesetzte Konkurrenz. Dem Original kann man zumindest noch zugute halten, dass abseits von dem ebenfalls nicht so spielerisch gelungenem "Defender of the Crown" wenig Konkurrenz vorhanden war. Ich würde daher nur zugreifen, wenn ich eine nostalgische Verbindung zu dem Spiel habe.

    Weiterhin eher Sachen im Retro Bereich bei mir.

    Zuerst hatte ich mir KKND 2 angesehen, aber ein Bug hat verhindert, dass ich es bis zum Ende gespielt habe. Insgesamt war ich aber auch davor schon eher etwas enttäuscht. Eine dritte Fraktion ist zwar ganz gut, um noch einmal etwas unterschiedliche Spielweisen zu fördern und der Einsatz amphibischer Einheiten erlaubt auch ein paar interessante Kniffe, aber ansonsten ist es für mich meistens eher ein Rückschritt zum Vorgänger. Die Grafik hat nun einen stärkeren Renderstil, den ich nicht so gelungen wie die Pixeloptik des ersten Teils finde und die Art wie die Geschosse der Einheiten simuliert werden fühlte sich im ersten Teil irgendwie besser an. Da konnte man durch Micromanagement der Einheiten gefühlt irgendwie mehr erreichen als hier. Als Gesamtpaket ganz in Ordnung und ich weiß auch noch, dass ich früher viel Spaß damit hatte, aber aus heutiger Sicht überwiegen die Nachteile etwas.

    Danach kam dann Rundenstrategie in Form von Final Liberation - Warhammer Epic 40k. Ich fand das Epic 40k Tabletop damals eigentlich ganz interessant. An Stelle von einigen kleineren Trups und wenigen Fahrzeugen, kommandierte man hier große Armeen. Die Miniaturen waren wesentlich kleiner, aber dadurch war es dann auch möglich Einheiten zu verwenden, die einfach zu groß für das normale Warhammer 40k waren. Das Spiel greift zwar den Gedanken auf, aber übernimmt die Regelmechaniken nur sehr grob. Auf einer großen Weltkarte verschiebt man seine Armeen und wenn man sie auf ein feindlich kontrolliertes Gebiet bewegt, gibt es eine Rundenstrategieschlacht, bei der der Gewinner das Gebiet übernimmt bzw. hält. Am Ende der Runde werden je nach Anzahl besetzer Gebiete Credits gutgeschrieben, die man nutzen kann um Armeen zu reparieren oder neue Truppen aufzustellen. Einige Gebiete der Weltkarte schalten neue Einheiten frei oder erlauben es Armeen zu befreien. Bei den Rundengefechten hat jede Einheit unterschiedliche Reichweiten, Feuerkraft und Panzerung sowie Aktionspunkte. Je weiter man eine Einheit bewegt, desto weniger Schüsse kann sie abgeben. Stehen bleiben kann man jedoch nicht, da es auf der Karte zu erobernde Punkte gibt. Wenn der Gegner diese kontrolliert verliert man ebenso wie beim Verlust von Einheiten Siegespunkte. Erreichen diese 0 ist die Schlacht verloren.

    Das Grundkonzept des Spiels finde ich gut. Ich mag diesen Mix aus globaler Weltkarte und einzelnen Gefechten. An vielen anderen Punkten knirscht es jedoch. Auf der Weltkarte ist der Gegner viel zu passiv. Wenn man sich sehr zurückhält gibt es einen Gegenangriff, aber man ist nie wirklich in der Defensive. Da die Rundenschlachten immer mit relativ vergleichbarer Armeestärke ausgetragen werden, ist es auch nicht wirklich vorteilhaft eine große Armee aufzubauen. Die taktischen Rundenkämpfe sind schon etwas gelungener. Die unterschiedlichen Reichweiten, Sichtfelder und Einheitenkombinationen erlauben durchaus einige interessante Taktiken. Insgesamt ist das Balancing hier aber nicht sonderlich gelungen, so dass einzelne Einheitentypen anderen klar überlegen sind. Auch fällt die starke Zufallskomponente hier sehr ins Gewicht.

    Interessant ist ansonsten noch, dass man durchaus einiges an Videosequenzen mit sogar recht passend kostümierten Schauspielern gedreht hat und diese um Rendersequenzen ergänzt hat. Die treffen den damals quietschunten Warhammer 40k Stil sogar auch einigermaßen gut. Es ist aber echt beeindruckend wie schlecht die Videokompression ist und wie wenig Geschichte eigentlich erzählt wird. Wer das Tabletop spielt oder mal einen etwas anderen Ansatz an Rundenstrategie sehen will, kann also durchaus mal anspielen. Für die meisten Leute dürfte es aber dann doch zu krude in seiner Optik und zu wenig ausgereift und balanciert in seiner Spielmechanik sein.

    Das Retro Gamer Magazin zieht die Grenze glaube ich bei 20 Jahren und das ist denke ich in einem Bereich in dem technischer Fortschritt so schnell geschehen ist eigentlich schon recht großzügig bemessen. Da ist Total Annihilation mit inzwischen fast 28 Jahren seit Erscheinen zumindest kein aktuelles Spiel. ;)

    Ich muss aber zugeben, dass ich zwar alte Spiele sehr schätze, es aber dann doch irgendwie nicht schaffe in Spiele rein zu kommen, die weit vor meinen ersten Erfahrungen mit Computerspielen liegen. Bei manchen Dingen sind dann einfach gewisse Komfortfunktionen und technische Fortschritte zu bedeutend, als dass ich dann mehr als 2-3 Stunden aus historischem Interesse anspiele. Ein Super Mario Bros. funktioniert z.B. recht gut für mich, da die eigentliche Mechanik auch heute noch gut funktioniert. Rollenspiele ohne Automapping finde ich z.B. hingegen sehr anstrengend, wenn ich da keine nostalgische Bindung habe.