Gjalskerländer Tierkrieger

  • Hallo!
    Ich habe vor einen Durro Dun zu spielen und mir stellt sich im Moment die Frage, wie ich es stimmig gestalten kann, dass er Garethisch spricht!
    Ein möglicher Grund könnte vielleicht sein, dass es in meinem Haerad einen älteren Durro Dun gibt, der bereits seine Erfahrungen außerhalb des Gjalskerlandes gemacht hat; u.a. was die Sprache angeht. Da ich aufgrund meiner Visionen ( in denen mein Odun immer wieder gen Süden zieht) und der des Schamanen (ziehe durch die Welt, sammle Erfahrungen bevor Du bereit für die zweite Queste bist...oder so ähnlich) ahne, dass ich meine Heimat verlassen werde, wende ich mich an diesen alten Durro Dun, damit er mir die Sprache beibringt....oder vielleicht wende ich mich auf Geheiß des Schamanen an ihn, nach dem Motto : Gehe zu ihm und lasse dich in der Art und Weise wie die Menschen weiter südlich sprechen unterweisen...die Geister der Ahnen wollen es so......
    ....oder habt ihr andere Vorschläge?...vielleicht könnte ich die Sprache von einem Norbardenhändler gelernt haben, der aus irgendeinem Grund eine Zeit lang im Haerad lebte?.......hmm....
    .....eine zweite Frage bezieht sich auf "wölfisches Verhalten".....was mir bisher dazu eingefallen ist, ist nicht so viel:
    1.) knurren und Zähne fletschen bei BEdrohung
    2.) wittern bei Begrüßung, betreten neuer Orte usw.
    3.) Neugier
    4.) Rudelverhalten, wobei das eben noch genauer zu spezifieren ist....

    Was könnt ihr mir bezüglich meiner Probleme raten??

    Dank und Gruß

    Nepomuk

  • Mit dem Garethi: das könnte er auch vielleicht von einem Tauschhändler des Haraeds (passender Weise vielleicht ein Odun was dazu passt, vielleicht eine Elster) der auch mal mit außenstehenden handelt gelernt haben.

    Zum Wölfischen: Das Rudelverhalten könnte sich darin äußern das er sehr hierarchisch denkt. Einerseits wird er versuchen in "seiner" heldengruppe eine Rangfolge zu etablieren und diese auch helfen durchzusetzen, wenn ein "niederer" aufmuckt auch wenn er selbst nicht der Anführer ist. Andererseits heißt Rudel auch das der Rudelführer wirklich für alles verantwortlich ist und das er dann halt bei wirklich jedem Problem erwartet das der Rudelführer eine Lösung findet und das beim Schiefgehen des Planes, egal an wems lag eindeutig der Rudelführer schuld hat, Punkt.

    Weißterhin wäre es vielleicht reizvoll die "Wolfsgesänge" zum Mond einzubauen. vielleicht auch den nachteil Mondsüchtig und ihn dann in jeder Vollmondnacht ausgiebig zu diesem Singen zu lassen.

    Eventuell könnte er auch die üblichen hündisch/wölfischen Unterwerfungsgesten zeigen und erwarten (also auf den Rücken drehen und Schwanz zwischen die Beine, Ohren wenn möglich anlegen und Kopf ducken, wenn man noch steht) und einerseits wenn er auf einen überlegenen Gegner trifft diese ausführen oder andersherum erst von einem Gegner ablassen wenn dieser sich in Fötalstellung zusammenrollt, ihn dann aber auch wirklich ignorieren.

    Eventuell auch einbauen könnte man, das sich bei Wölfen nur das Alphapaar paaren darf. So gesehen könnte er ablehnend darauf reagieren wenn rangniedere... nun ja... durch die Gegend vö**** um es mal umgangssprachlich auszudrücken und diese dann sehr nachdrücklich zurechtweisen, das ihnen das nicht zusteht.

    Rangniedere die zu einem Problem für die Gruppe werden (Straftäter, Schwarzmagier etc.) könnte er verstoßen und aus dem Revier jagen wollen.

    Selbst wenn er selbst was allein erjagt hat wird er es wohl roh wie es ist ersteinmal dem Rudelführer bringen, von dem er zumindest symbolisch den ersten Biss erwartet (besonders lustig wenn das ein vegetarier ist).

    Sobald er ein enges Band zu seinen RUdelmitglieder (sprich gruppenmitgliedern) geschlossen hat könnte er immer wieder kleine Körperkontakte zu ihnen suchen und vielleicht auch bevorzugt zusammengekuschelt schlafen, wie es die Wölfe in der Taiga machen.

    das nur so als ein paar Beispiele

    Noctum Triumphat

  • o.o also ich finde ein Gjalsker Tierkrieger ist immer noch in erster Linie ein Mensch.

    Sein Geist is mit dem seines Odun sehr stark verbunden, aber das heißt net das der Wolf auf allen vieren durch die Gegend läuft.... Fremden am Hinter schnüffelt etc...

    Das sind eher so Kleinigkeiten die dann Parallelen aufzeigen, der Bär is ein eher ruhiger friedlicher geselle, der bei Honigkontakt sich hinsetzt und mit genuss mit der Hand im honig rührt und sie dann abschleckt, aber wehe wenn er losgelassen, man nimmt ihm das essen weg etc.... aber dann gibts die Pranke das einem hören und sehen vergeht, nur um nach dem barbarischen verscheuchen und/oder abschlachten feindlich gesonnener Individuen sich wieder, ja mit durchaus noch ein wenig Blut an den Händen, an den Honig zu setzen udn weiter seinde Hand abzuschlecken.

    Es sind so Kleinigkeiten im verhalten die die Tiernähe bringen, die Kultur hat er nicht von dem Tier, sondern von Menschen... Barbaren, aber immerhin Menschen.

    Durchaus kann der Tierkrieger Wolf seine Nase als primäres Sinnesorgan nutzen, oder eher als "Backup" für die Augen, a la Wolverine.

    Wobei das Knurren da durchaus ein schönes Mittel ist, bei Bedrohung oder zur Einschüchterung, das bellen wieder nicht mehr.
    Das er bei Vollmond wuschig wird is auch ne super idee und das mit dem anheulen is interessanter je mehr sich der Tierkrieger dem Odun annähert, ich denke da jetzt Grad an "Ruf des Odun"(Ich glaube so hies das) das er dann auch nicht nur einfach so mit den Wölfen heult, sondern das dann tatsächlich ein Informationsaustausch stattfindet...

    Und Garethi gibts mehrere Begründungen...
    Er wollte aktiv verstehen was die Menschen reden, um abzuschätzen ob sie ne Bedrohung sind und da Thorwalsch dem Garethi ziemlich nahe ist, könnte er das schon nach wenig Stunden des zuhörens einigermaßen verstehen.
    Bin grad bissl unkreativ, aber da gibts vieles, da für Leute mit Thorwalschd as Garethi lernen recht einfach fällt.

    Also ich bin der Meinung, das ein Tierkrieger in erster Linie ein Mensch ist und nur gewisse Details seines Oduns tatsächlich in seinem Verhalten auftauchen.

  • ....danke für die Antworten bisher....also ich denke auch, dass der Durro Dun in erster Linie Mensch ist...zumindest am Anfang....aber je mehr er sich seinem Odun nähert, desto ausgeprägter könnte der "Wolf" im Durro Dun als Mensch werden....dies würde auch Raum für eine langfristige Entwicklung des Tierkriegers liefern, die dann auch entsprechend spielerisch umgesetzt werden kann/soll....
    ...eine andere Frage stellt sich noch dahingehend, dass der Gjalskerländer nach meinem Verständnis solchen Konzepten wie Geld, Tischmanieren, das Siezen von fremden/höhergestellten Leuten u.ä. kein Verständnis entgegenbringt....also quasi ein bißchen weltfremd ist....und da frage ich mich gerade, wie verhält sich der Gjalskerländer, wenn er sich zum ersten Mal in einer Stadt befindet?....spricht er den erstbesten an (natürlich mit einem Du und der entsprechenden Vorstellung "Ich bin Durro......aus dem Haerad soundso......") und fragt ihn nach dem "Yalding" der Stadt, um ein Plätzchen für die Nacht und ein Feuer zu finden?..sowas wie eine Taverne dürfte ihm ja unbekannt sein, oder?....jedenfalls denke ich, dass er alles Unbekannte versucht mit den ihm typsichen Denkmustern zu durchdringen...also er denkt in Sippen, Haerads....Zauberkundige sind so was wie Schamanen, die Kontakt zur Geisterwelt haben...usw....was natürlich dazu führen dürfte, dass er in zahlreiche Fettnäpfchen tritt....
    ....habt ihr sonst noch Vorschläge, wie man einen "Barbaren" in der zivilisierten Welt (aus)spielen kann?

    Dank und Gruß

    Nepomuk

  • Das müsste man eigentlich schon früher ansetzen:
    Zuerst wird er sich einer Stadt fernhalten, denn das überfordert ihn einfach völlig. Da sind unzählige Fremde die ihm so nahe kommen, als wären sie Teil seines Stammes! Was wollen die nur alle von ihm?

    Archaische Stämme haben nur wenig Optionen, wie man mit Fremden umgehen kann:
    1. Töten (vielleicht die häufigste Variante)
    2. Wie Götter verehren
    3. Durch Rituale zu Bekannten machen (deswegen ist es auch üblich, sich bei einer Begrüßung erstmal gründlich vorzustellen)

    Das wird bei den Gjalskerländern nicht ganz so extrem sein, aber das soll deutlich machen, was für Probleme ein Barbar in der Zivilisation bekommen kann. Er könnte versuchen, mit jedem den er trifft bekannt zu werden. Er könnte große Probleme damit haben, wenn ihm fremde Menschen zu nahe kommen (also auf der Straße an ihm vorbei gehen).

    Häufig wird dein Char einfach nicht verstehen, warum Dinge geschehen oder warum man sich auf eine bestimmte Weise verhält. Das ist auf Dauer wirklich sehr anstrengend. Daher ist es eine ganz gute Idee, ihm eine Art Mentor an die Hand zu geben, der ihm das ein oder andere über die Welt dort draußen erklärt (z.B. ein Händler). Und der ihm vielleicht den Tipp gibt, in Situationen, in denen er nicht weiter weiß, einfach die anderen Menschen nachzuahmen.

  • Hast Du mal hier geschaut? Da sind Threads auch zu bestehenden Tierkrieger-Threads verlinkt.

    Ansonsten ist die Frage: Wird der Tierkrieger erst in seiner Heimat auf die anderen SC stoßen?
    Dann wäre es durchaus interessant und eine Herausforderung, wenn er kein Wort Garethi spricht und man sich über andere Sprachen und Hände und Füße behelfen muss und der Tierkrieger im AB die ersten Grundlagen lernt.
    Trifft er die anderen SC irgendwo außerhalb seiner Heimat, ist anzunehmen, dass er unterwegs schon ein paar Brocken gelernt hat.

    Auf fließendes Garethi würde ich so oder so für den Anfang verzichten. Vielleicht hat er in seiner Heimat was von durchziehenden norbardischen Händlern gelernt, oder von Jägern aus dem Süden.

    Ich würde aber immer wieder so "tierische Verhaltensdweisen", die einfach typisch für das entsprechende Tier sind, immer wieder einbauen und den Tierkrieger diesen Zug nie verlieren lassen - er ist mit dem Tier schließlich immer verbunden, auch wenn er irgendwann mal an einem Adelshof ein- und ausgehen sollte.

    Und die ersten Bekanntschaften (und sein Unverständnis dafür) mit der ZIvilisation sollten nicht zu kurz kommen. Das ist nun mal eine ganz andere Welt.

  • Diese Situation hatte ich. Unser Tierkrieger (der nur einige Runden mitmachte, weil dann die Gruppe nicht mehr konnte) hatte kein Wort Garethi drauf. Der musste sich tatsächlich auf Orkisch mit einer Andergasterin verständigen... und das eher schlecht als recht. Aber nach 2 Abenteuern und andauernd in Gegenwart von Garethi sprechenden Menschen, lernte er dann die Sprache schonmal bis zu einem Wert von 1... zudem hat die Andergasterin ihm immer wieder mal einiges Erklärt und beigebracht...

    So war das und es war sehr witzig...

    There are some battles that you can never win. Trying to explain jokes is one of them.

    -----

    Soldier: "Surrender or be annihilated!"

    Commanding Officer: "They want to surrender?"

    Soldier: "No Sir, they want us to surrender..."

    Commanding Officer: "NUTS!"

    -----

    'Ich stimme nicht mit dem überein, was du sagst. Aber ich werde bis zum Tod dafür kämpfen, dass du es sagen darfst.' - Voltaire.

  • Zitat von "KaaZoo"


    Wobei das Knurren da durchaus ein schönes Mittel ist, bei Bedrohung oder zur Einschüchterung [...]
    Das er bei Vollmond wuschig wird is auch ne super idee und das mit dem anheulen is interessanter je mehr sich der Tierkrieger dem Odun annähert, ich denke da jetzt Grad an "Ruf des Odun"(Ich glaube so hies das) das er dann auch nicht nur einfach so mit den Wölfen heult, sondern das dann tatsächlich ein Informationsaustausch stattfindet...

    Das wird natürlich dann besonders interessant, wenn die anderen SC kurz zuvor ein Abenteuer mit Lykanthropen gespielt haben...

    "Rondra ist n Mädchen" (Leviathanas) Ich finde, das musste mal gesagt werden.

  • Das Problem hatte unser Wolfstierkrieger zu Beginn auch:

    Wir waren gerade in ein AB mit Vampiren, als unser TK meinte in seine Tiergestalt zu gehen (weiß nicht mehr genau wie das hieß: Ruf des Odun oder so). Jedenfalls hat er einen gegner gerissen und sich ordentlich in sein Fleisch verbissen. Der Magier unserer Gruppe hat ihn jedenfalls direkt Paralysiert und wir mussten beraten wie weiter mit ihm umzugehen ist. Was ich damit sagen möchte ist, dass nicht nur die Welt für einen Tierkrieger fremd ist, sondern auch der Tierkrieger für die Welt. Ich meine wer möchte schon mit jemanden rumreisen, der eklig nach Tier stinkt, den Mond anheult und sein Fleisch am liebsten roh verzehrt?

  • KA, das was dir am besten gefällt?

    There are some battles that you can never win. Trying to explain jokes is one of them.

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    Soldier: "Surrender or be annihilated!"

    Commanding Officer: "They want to surrender?"

    Soldier: "No Sir, they want us to surrender..."

    Commanding Officer: "NUTS!"

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    'Ich stimme nicht mit dem überein, was du sagst. Aber ich werde bis zum Tod dafür kämpfen, dass du es sagen darfst.' - Voltaire.

  • Also ich finde passend: (aber das ist nur ein vorschlag, Gruke hat schon recht, ist deine Sache)

    Movimento (Wölfe sind sehr ausdauernd, können bis zu 10 Tage dauerlauf machen)
    Axxel (schnell sind sie dabei auch)
    Sensattacco (Ich stell mir Wölfe eher so vor das sie auf den richtigen Moment für einen finalen Angriff warten)
    Spurlos Trittlos (können halt gut schleichen)
    Zaubernahrung Hungerbann (sie können relativ lange auch ohne Nahrung)

    alternativ zu Sensattacco vielleicht Eiseskälte, wenn man mehr so meint der Wolf als sehr Leidenschaftlicher, Rauschhafter Kämpfer.

    Noctum Triumphat

  • Sensatacco lohnt sich nicht meines Erachtens nicht, der kostet für einen Dilettanten zu viel mit 11 AsP und ist in der Wirkung von den ZfP* abhängig.
    Ein Zauber soll zwar passend sein, aber bei diesen Kosten würde ich es mir wirklich überlegen (und der Zauberdauer auch, die bei Dilettanten sich nicht verringert). Es gibt ja viele, die passen.

  • @an die, die einen Tierkrieger spielen bzw. gespielt haben:
    Welche Motivation habt ihr Eurem Tierkrieger mit auf den Weg gegeben, das Haerad zu verlassen und sich in einer Gruppe anzuschließen?...habt ihr das über die Questschiene (also: durch die Welt ziehen um Erfahrungen für das nächste Ritual zu sammeln) oder über eine "Offenbarung" des Oduns ( z.B. immer wiederkehrende Visionen von einem Wolf der vom Haerad weg zieht Richtung Süden)??....oder als Begleitung von norbardischen Händlern aus Neugier um die Welt kennenzulernen?...

    Gruß
    Nepomuk

  • Ich hatte mal einen Tierkrieger mit dem Odun Bär.
    Der lebte etwas abseits seines Hareds in einer Höhle und in der Gegend der Höhle lebte auch ein Bär, denn er recht regelmäßig traf (kein enger Kontakt, man hat sich mehrgegenseitig beobachtet). Als er eines Tages den Bären nicht traf, fand er das merkwürdig und ist der Sache auf den Grund gegangen. Dabei fand er eine Gruppe Fremder, welche den Bären lebendig gefagen hatten. Er hat die Gruppe beobachtet und hat beschlossen, den Bären zu befreien. Er ist der Gruppe gefolgt bis zu ihrem Boot, auf welches sie den Bären verladen haben. Also ist mein Tierkriger des abends auch auf das Boot rauf und wollte den Bären befreien. Leider wurde er erwischt und es gab ne ordentliche Prügelei, in der er leider unterlag und bewußtlos wurde.
    Als er wieder zu sich kam, war er und der Bär schon auf dem Weg Richtung irgendwo... die Fremden haben meinen Tierkrieger behalten und ihn für gelegentliche Übungskämpfe verwendet. Da wir uns da schon auf hoher See befanden, gab es leider keine Fluchtmöglichkeit.
    Auf dem Weg in den Süden wurde das Schiff schließlich von einem Drachenschiff gekapert und mein Tierkrieger befreit. An Bord des Drachenschiffes war dann auch das erste Gruppenmitglied. Nach kurzer Diskussion mit dem Kapitän (die thorwalische Art, Meinungsverschiedenheiten zu klären, lag meinem Tierkrieger ziemlich gut :lach: ) war dieser dann auch bereit, den Bären bei nächster Gelegenheit an einer geeigneten Stelle an Land zu bringen.
    Nachdem der Bär an Land gebracht wurde, war mein Tierkrieger dem Kapitän noch nen Gefallen schuldig...
    ... so hat es meinen Tierkrieger in Richtung Zivilisation, Gruppe und Abenteuer verschlagen.

    Rache ist ein Gericht, das am besten kalt serviert wird.
    – altes klingonisches Sprichwort