Wo bunkert ihr den Schatz?

Naja, wenn man Schätze hat sollte man auch über den Ort verfügen, die zu deponieren. Und es ist ja nicht nur die Drachenschuppe - man(n) und frau will ja auch mal einen Ort haben an dem man sich niederlässt und eine Familie gründet. Zumindest bei mir in der Gruppe spielen wir nicht als abgekapselt vom realen Leben.

- die meisten Chars werden richtig einen Beruf erlernen (dafür wird IT auch mal ne lange Zeitspanne pausiert zwischen den Abenteuern)
- jeder Char hat eine Familie und einen Freundeskreis. Teilweise ergeben sich auch Beziehungen zwischen Spielercharakteren, ansonsten auch mit dem einen oder anderen NSC. Aufgrund der Konstellation "Ich Dauermeister, ein anderer immer mal wieder zwischendrin" spiel ich ja bei "zwischendrin" nen Schützen...wenn ich meister is der eben mit Natalie, einer Gauklerin-NSC, unterwegs. Wenns grad nicht Player-Player-Beziehung ist (wofür meine Spieler zum Glück erwachsen genug sind...muss man auch erwähnen), gestaltet das sich jeder selbst so ein bisschen aus in Absprache mit dem Meister
- früher oder später werden sich meine Helden auch niederlassen. Häuserbau (kommt natürlich auch aufn Beruf an) werden zumindest einige machen. Eigentlich ne schöne Sache für ein Abenteuerbeginn für später - man weiss wo die Fachleute wohnen und fragt höflich an ob sie den Auftrag übernehmen wollen. Gut, man muss als Meister sie irgendwo im selben Landstrich wohnen lassen, aber das kriegt man hin. Nebenbei eine sinnvolle Verwendung für Titel ("Was hab ich davon jetzt Ehrenbürger von Greifenfurt zu sein? - Hm, du hast damit unter anderem das Recht dir hier ein Grundstück zu kaufen...")

In Kurzform noch Möglichkeiten:

- Nordlandbank/Handelshäuser
- Kriegerschulen/Akademien
- Familienhaus/heimatliche Burg/Heimatstollen
- Freunde mit Häusern
- Reichsinstitutionen/Tempel (wenn man entsprechende Ränge hat)

Es kommt auch immer drauf an wieviel Reichtümer das sind. Spielt man wie meine Gruppe oben real, dann fallen auch ein paar Lebenshaltungskosten an (gerade für standesbewusste Helden) und die Magierrobe sieht nach dem dritten Kampf auch nicht mehr so toll aus...
Alles auch eine Frage des Spielstils.

mfg
Atho

Bei unseren wirklich alten Chars war das so, dass sie sich irgendwann mal bei Leuten denen sie geholfen hatten Lager eingerichtet haben. Bei dem Baron hatten sie was liegen, in Punin lag noch was rum, einmal hat ihnen Muntagonus eine von ihm verlassne ältere Hütte überlassen, in Vinsalt hatten sie ein Bankfach, in Festum ein Zimmer im Storrebrabdtkontor, in Lamda eine Abstellkamer in der Herberge in Fasar einen Schrank in der Akademie. Das hin und herreisen haben wir nie ausgespielt und ie Zeit dei das brauchte haben wir auch ignoriert, und schliesslich haben wirs gelassen genau zu notieren wo was genau ist. Was schliesslcih zu einer Gothic Situation führte: Die Helden trugen 24 Schwerter, Proviant für drei Jahre, zwei Schaufeln, sechs Bücher und was weiss ich was mit sich rum. Jetzt gibt es vor jedem Abenteuer eine IN und eine OFF Liste. Was sie OFF Game haben können sie nicht benutzen, allerdings könen sie sich bei jedem Abenteuer neu ausrüsten. ich weiss das ist nicht die tollste Lösung - aber meistens sie Gruppentaugliche. Ein Spieler nennt die OFF Liste scherzhaft Nimbuskammer, die sich nur alle Monate, aber immer in der Nähe des Chars mal öffnet und wo er seine Gegnstände ablegen und aufnehemen kann-

Zum Thema Ausrüstung noch eine kleine Geschichte: Nach einer alten Vereinbarung haben die Helden immer Seil, Laterne und Zunderkästchen dabei (sowie Proviant für zwei Tage und einen Dolch). Direkt nach einer Audienz bei Selindian Hal, wurden vom Palast in unterirdische Gänge der Burg gelockt und darin festgesetzt. Der Meister hatte sich alles schön überlegt, wie die Helden hilflos durch die Dunkelheit tappten. Wir sahen auch alle ein, dass wir bei einem Treffen mit Selindian wohl kien Ausrüstung dabeihaben würden .... bis auf unsren Zwerg.(den mein jüngerer Bruder spielte). Der hatte eine wichtige Botschaft für Seliandian, (da er ihn eigentlich nicht mag musste ihn der SL irgendwie zu der uadienz bringen). Der Zwerg hatte aber verkündet das er dann zur Audienz gehe ohne sich zu waschen "So wie er ist", die Nachricht sei schliesslich wichtig er könnte sich das erlauben . Nur die Waffe würde er abgeben. Der SL liess auch keine Gelegenheit aus Selindian geringsschätzige Bemerkungen über den Zwerg machen zu lassen. Ende vom Lied war das der Sl danach beleidigt abgebrochen hat und ich meistern musste. Aber ich stelle mir immer noch den Zwerg vor wie er vor Selindian steht, Seil um Körper, Laterne in der Hand mit der Erklärungung "Falls wir in eurem Palast mal in einen dunklen Stollen geraten sollten"

Hmm mein Druide hat ein Haus in Andergast. Dort lässt er zwar eine Familie wohnen, der Keller ist aber gesichert und die Familie weiß, was hinter der mit einem schweren Schloss gesicherten Tür wohnt....Naja ok, ein applizierter Auris Nasus und erst danach ein auf laaaange Zeit gebundener Erzdschinn mit dem befehl erstmal zu warnen und dann grob zu werden
Mein Shadowrun Schamane hat seine Wohnung .
Die meisten haben halt irgendwie einen Ort an den sie sich zurückziehen können, zum Beispiel ein eigenes Haus oder das Haus der Eltern oder die Heimatakademie oder sowas.

Oder verbuddeln. Wie Piraten (laut Gerüchten) es immer machen und dabei eine tolle Schatzkarte verwenden die selbst mein Hund besser hätte zeichnen können auf der die Stelle des Schatzes mit einem riesen unauffälligen X gekennzeichnet ist, damit auch ja kein zufälliger Draufgucker weiß, wo der Schatz ist xD.

Ein Packtier ist auch eine Option.

Ein Fach in einer Bank oder ein Stauraum in einer Akademie (wenn man einen guten Draht hat, sonst wohl nicht) oder in einer Herberge (kostet Geld) bedeutet immer, dass man nicht dran kommt, wenn man es braucht. Solcherart würde ich (neben halt Wohnunterkünften von Freunden und Familie) nur das unterbringen, was entweder sehr wertvoll ist, oder aber, dass man selten braucht.
Für alles andere empfehle ich ein Packtier und das ist deutlich billger als einen Stauraum auf Monate oder Jahre zu bezahlen (von Banken und von eigenen Häusern, die nun wirklich sehr, sehr teuer sind (zu Banken und Hausbau haben wir Threads)ganz zu schweigen) und man hat es immer bei sich.
Es kann natürlich gestohlen werden, aber das gilt im Zweifelsfall für so ziemlich alle anderen Orte auch (außer Banken). Aber so kann man zugleich auch selber drauf aufpassen.

Kommt echt drauf an welchen Char man hat.
Mein Riva abgänger hat es da leichter. Da Stoerrebrand ein Weltumspannendes Imperium hat ist es nicht schwer seine Sachen in einer Niederlassung zu hinterlegen (Tja dafür bekomm ich halt kein Geld wenn ich für ihn Arbeiten muß). Sonst kann man als Magier noch absprachen treffen mit andern Akademien. Ich hab die Bücher ihr könnt sie benutzen dafür darf ich sie bei euch lagern... Damit braucht man sich auch keine Sorgen machen sie zu verlieren.

In einer Herberge geht das höchstens ein paar Tage gut. Denn welche Wirtin erinnert sich nach einem Jahr noch was irgendwer eingelagert hat.

Ein Gastwirt, bei dem man schon lange Stammkunde ist, wenn man in der Stadt ist und/oder mit dem man einen Vertrag abgeschlossen hat, dass man Sachen lagern darf.

Bei uns wird Geld meistens irgendwie in was transportables angelegt. Wenn dann doch mal sehr viel zusammenkommt bzw. es schwer transportable Dinge sind dann hat sich bei uns in der Gruppe eingebürgert die Sachen als Pfand in bei dem Stoerrebrandt handelsimperium bzw. deren Konsorten (Dachmani etc.) abzugeben und dafür eine Art "Pfandschein" ausgestellt zu bekommen. Das funktioniert dann so das man das Objekt (sagen wir mal Schmuck, Artefakte und geschmeide im Wert von 1000 Dukaten) für einen Obulus von 5-10 Dukaten im Jahr (für Stauraum und Bewachung) bei denen zum Beispiel in Gareth einlagern kann und dafür den Pfandschein kriegt, für den man in einem beliebigen anderen Kontor Geld in höhe von 75% des Wertes kriegen kann, indem man eben seinen Schatz als Pfand benutzt. Kann man das Geld innerhalb von einem Jahr zurückzahlen (mit ein wenig Zins natürlich) kriegt man den Pfandschein wieder, ansonsten fällt der Kram an die Stoerrebrandts.
Hat den Vorteil das
1. nichts verloren geht
2. man zur Not an Geld kommen kann (was nutzt einem eine Enduriumrüstung in Gareth, wenn man ausgeraubt ohne Kleidung in Festum sitzt...)
3.es recht realistisch wirkt (Stoerrebrandt hat schließlich auch was davon, einerseits wenn er eh schon Wachen hat können die auch auf eine Kiste mehr aufpassen für die er beständig Geld kriegt, andererseits ist gerade bei Helden immer gegeben das sie plötzlich sterben und kein Erbe vor Ablauf des Jahres den Pfandschein bergen kann...)

Bei unserer G7-Gruppe hat sich das Problem relativ schnell behoben, da wir in einem Abenteuer die Besitzurkunde für ein altes Landhaus inklusive großes Grundstück gefunden haben. Nach dem Abenteuer brach in der Gruppe IT sogar ein Streit aus, wie wir mit dem Landhaus umgehen sollten (der eine Teil wollte es behalten und zum "Headquater" machen, der andere Teil wollte es zu Geld machen und weiterziehen). Letztenendes haben wir es behalten, den größten Teil des Grundstückes verkauft und das Landhaus hergerichtet und ausgebaut, mit Angestellten und allem. Natürlich ales auch mit erheblichen Kosten für Instandhaltung, Lebenshaltung, Steuern usw. verbunden, aber da alle Helden aus dieser Gruppe zwischen den Abenteuern einem Handwerk nachgehen und somit doch einiges verdienen können, klappt das ganz gut.
Alles, was wir so finden und behalten wollen, nehmen wir mit und lassen es im Haus, bis wir zum nächsten Abenteuer aufbrechen. Wobei hier aus meiner Sicht ein rollenpsiel-technisches Problem auftreten kann: der Spieler weiß bzw. ahnt, das es an ein Abenteuer geht, aber die SC können es nicht wissen, für sie handelt es sich am Anfang nur um eine "gewöhnliche" Reise, daher kann man aus meiner Sicht nicht alles mitnehmen, was man als Spieler gerne dabeihätte.

5-10 Dukaten kommen mir nach sehr wenig vor im Vergleich zu Wertgegenstände im Gegenwert von rund 1000 Dukaten.
Zumindest auf einer richtigen Bank sein Geld zu deponieren kostet 1-3% pro Jahr der hinterlegten Summe (im Horasreich ist das zumindest so).
Auch und gerade im Bankwesen/Geschäftsleben lassen sie sich nicht lumpen.

Meine SC führen ihr Eigentum in der Regel mit sich, da sie so etwas wie einen festen Wohnort nicht haben.
Nur bei den regelmäßig gespielt hat das bis jetzt dazu geführt, dass sie sich ein Packtier zulegten, da sich einfach im Laufe eines Abenteuerlebens jede Menge Krams, auch aus dem Bereich des täglichen Lebens, ansammelt, der zwar nicht unbedingt wertvoll sein muss, aber nun Platz braucht und zusammen nicht ganz leicht ist. (Die anderen werden zu selten gespielt, als dass sich da viel ansammeln könnte.)
Daher wird auch gut überlegt, was behalten wird und was nicht.
Nur ein SC von mir ist kürzlich in den Genuß eines Lehens bekommen, aber es wird sehr wenig sein, was dort gelassen wird, da das meiste eben zum täglichen Leben gehört und Sinn und Zweck hat. Ein paar wenige Bücher, Waffen und Andenken, die außer Andenken keinen Nutzen haben, werden dort bleiben - das Packpferd muss nur unwesentlich weniger tragen.
Lediglich, wenn im Vorfeld abzusehen ist, dass man eine (abzuschätzende) Zeit mit ganz wenig Gepäck losziehen muss, werden die Sachen in der Regel untergestellt gegen Bezahlung, was dann ein wenig kostet (dann aber bietet sich bei uns meist das Gasthaus an, in dem wir zuletzt genächtigt haben, machen die veranschlagte Zeit und die Bezahlung aus, ein Teil im Vorfeld bezahlt, mit der Option, dass, wenn wir nicht auf den Tag genau zurück sind, nicht gleich die Auktion gestartet wird).

mal ne kleine Anekdote von mir:

naja mein Trollzacker Stammeskrieger hatte auch einmal seine 50 Dukatenbelohnung zusammen, da seine Heimat, wo er es wie des öfteren seinem Stamm übergeben hätte, doch etwas weit von Andergast entfernt ist, kam ich outgame auf die "RPG gute" aber "Gamer schlechte" Idee 40 Dukaten im Andergaster Wald zu vergraben, markiert hab ich die Stelle dann mit drei "charakteristischen" Axthieben an nem Baum. Out Game wusste ich natürlich das Andergast ein Holzfällerstaat ist und der Baum nicht mehr lange steht, in game hielt ich es natürlich für eine großartige Idee, denn wer fällt in einem dichten Wald diesen Baum. Dies ist jetzt 6 Ingame Jahre her, mal gespannt was passiert wenn ich mal wieder nach Andergast komme.

Wie Schattenkatze schon gesagt hat, ein Packesel müsste eigentlich reichen, falls man immer auf achse ist. Hat man jedoch sesshaftere Chars, so könnte ich mir ein trautes Heim mit Familie vorstellen.

Wenn man mit einer Gruppe auf See spielt, kann man seine Schätze auch auf dem Schiff bunkern. Wer sich Sorgen macht, dass das Schiff sinken könnte etc, der kann ihn ja immer noch auf einer einsamen Insel vergraben.