Rabenkriegkampagne - Vorsicht Spoiler!

  • Hallo!

    Weil ja bald Band 2 rauskommt habe ich überlegt mit meiner Gruppe die Rabenkriegkampagne zu spielen.

    Leider hab ich aber nur wenig Infos dazu, weshalb ich mir gedacht habe ich frag mal euch...

    Wir spielen gern eher low-Fantasy, sowas wie Sternenfall oder die Gezeichneten ist eher nicht so unser Ding. Andererseits haben wir die Phileasson-Kampagne sehr gut gefunden. Das liegt vor allem daran dass die übernatürlichen Ereignisse dort wenig Einfluss auf den Rest Aventuriens hatten. Auch haben wir mehr Spaß am Rollenspiel und weniger am Kämpfen.

    Was ich mir jetzt vom Rabenkrieg erwarte ist eine sehr weltliche Geschjichte in der der politische und militärische Konflikt im Vordergrund steht. Auch habe ich mir überlegt die Kampagne umzuschreiben und mit 'Der Löwe und der Rabe' zu kombinieren, weil ich das hier rumliegen hab.

    Seht ihr da Probleme?

    Und kann mir jemand der Band 1 schon gespielt hat von seinen Erfahrungen und dem ungefähren Inhalt erzählen?

  • Unabhängig davon, dass ich die Kampagne aus eigener Anschauung nicht kenne, empfiehlt es sich, erst damit zu beginnen, wenn alle Teile erschienen sind. Wenn es sonst zu Engpässen kommen sollte, wie aktuelle gerade mit Teil 3 der Sternenträger-Kampagne, hängt ihr mitten drin fest.

    Außerdem lässt sich vermutlich auch erst bei einer vollständig erschienenen Kampagne abschätzen, ob sie wirklich gefällt und auch frühzeitig anpassen oder Weichen stellen, oder wie in Deinem Fall mit einer anderen zu kombinieren, als wenn direkt knapp davor entlang gespielt wird.

    L&R spielt in der Khôm, Rabenkrieg thematisiert den Krieg gegen das Khemireich, rund 35 Jahre später.

  • Ich kenne bisher die ersten drei Teile und es ist definitiv ein low-fantasy-setting.

    Ich würde aber davon abraten, das mit Der Löwe und der Rabe zusammenzuschmeißen.

    "Die Kinder des 23. Ingerimm"

    Blog zum Projekt

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  • Gab es eine Ankündigung, dass Ulisses für Rabenkrieg 2 ein "generisches Femininum" benutzen möchte?

    Wenn ja, wo? Oder ist das in allen 5er Abenteuern der Fall?

    Bei DSA 5 wird eigentlich laufend innerhalb der Produkte gewechselt.

  • Gab es eine Ankündigung, dass Ulisses für Rabenkrieg 2 ein "generisches Femininum" benutzen möchte?

    Wenn ja, wo? Oder ist das in allen 5er Abenteuern der Fall?

    Es wird kapitelweise gewechselt.

    "Die Kinder des 23. Ingerimm"

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  • Also in einem Abenteuer wird durchgehend die richtige Form benutzt und im anderen immer Heldinnen?

    Der Wechsel ist kapitelweise, glaube ich. Ist aber nichts Rabenkriegstypisches, daher sollte das wenn dann wohl anderer Stelle vertieft werden.

  • Boron zum Gruße,

    eine kurze Zwischenfrage.

    Der Titel sugeriert ein wenig die nähe zu Boron.

    Liegt das nur daran das es sich um eine Kampangie in/um Al Anfa handelt und dort Boron der oberste Gott und dessen Patriarch Amir Honak Staatsoberhaupt ist?

    Bzw. hat man mit den entsprechenden Orden Rabengarde, Hand Borons, Basaltfaust etc. zu tun?

    Rupes

    "Regeln sind Werkzeuge

    Wenn dir bestimmte Regeln nicht gefallen und du sie

    entweder ganz streichen oder durch deine eigene Idee

    ersetzen möchtest: tu es!"

    DSA 5 GRW S. 384

  • Also bisher habe ich noch nicht die großen direkten Verbindungen zu Boron gesehen, kann mir aber gut vorstellen, dass das noch kommt. Man agiert zusammen in einem Heeresverband mit vielen bekannten Militäreinheiten aus Al'Anfa, allerdings haben die individuell noch keine große Rolle gespielt. Rabe... hat sich aber mittlerweile schwer für Titel in Bezug auf Al'Anfa eingebürgert.

  • Insgesamt finde ich den Titel schon gut gewählt.

    1. Der Patriach hat seinen Segen gegeben und den Boronszug ausgerufen.

    2. Sowohl in Al'Anfa als auch im Kemi-Reich ist der Boronkult Staatsreligion.

    3. Die Helden agieren in einer Spezieleinheit die die passende Bezeichnung "Rabenkrallen" hat.

    4. Al'Anfa auch bekannt als die Stadt des Raben ist der Hauptagressor.

    "Schick doch die Maraskaner, die werden wiedergeboren"

    Ausspruch Helme Haffax bei der Eroberung Medenas im Efferd 1029 BF

  • Ich habe mir jetzt den zweiten Band genauer angeschaut und bin im Prinzip wieder sehr angetan (meine genaue Kritik findet sich hier).

    Was mir gut gefällt, ist dass die Atmosphäre variiert wird, nach dem Anfangserfolg handelt es sich jetzt um ein viel dreckigeres und düstereres Wildnisabenteuer, in dem man sich nicht nur mit den Widrigkeiten des Dschungels und den Feinden auseinandersetzen muss, sondern auch mit den Tücken einer Kommandokette.

    In der Ausarbeitung ist der Band sehr episodenhaft und damit etwas gröber in den Details ausgefallen, den Schwierigkeitswert "mittel" für Spielleiter halte ich trotz der gradlinigen Handlung für etwas tief gegriffen. Positiv finde ich, dass trotz des vorgegebenen Endresultats der Gesamtkampagne der Einfluss auf viele Einzelgeschehnisse hoch ist.

    Was mich allerdings sehr stört sind einige Doppelungen in Bezug auf Die Zähne des Kaimans. Gleich mehrere Personenbeschreibungen, ein Glossar, eine Plündertabelle, eine Übersicht über Militärränge. Das sind gleich mehrere Seiten, die man viel sinnvoller hätte nutzen können. Begründet ist dies offenbar in der merkwürdigen Annahme, dass man den Band auch als Einzelabenteuer spielen könnte. Das fand ich schon bei der Theaterritterkampagne völlig falsch, das ergibt für mich null Sinn, natürlich gehören die Abenteuer zusammen.

  • Alles was Engor sagt!

    Mich haben die Doppelungen auch gestört, der Raum hätte anderweitig besser genutzt werden sollen.

    Überrascht hat mich, dass die Handlung zwar grundsätzlich linear ist, es für die Spieler aber ganz, ganz viele Möglichkeiten gibt, ihre Aufträge auszugestalten. Das geht mitunter so weit, dass sie theoretisch sogar die Möglichkeiten hätten, die Seiten zu wechseln (inkl. einem mehrseitigen Setting für diesen Fall, welches jedoch auch ohne einen Seitenwechsel untergrbracht werden könnte).

    Was mir aber ziemlich gut gefällt, ist die schmutzige Stimmung des Abenteuers. So gut es in diesem Rahmen eben möglich ist, werden die Spieler mit den Unbillen des Krieges konfrontiert. Für Spieler, denen es nichts ausmacht, wenn ihre Helden auch mal leiden (seelisch wie körperlich), ist das Abenteuer überaus empfehlenswert.

    Ich komme somit auf 4 von 5 Sterne.