Rondra, Kor, Shinxir

  • 1. Götter haben keine Aspekte. Götter repräsentieren Aspekte des Lebens. Die Beschreibungen der Götter in den entsprechenden Publikationen hingegen enthalten Aufzählungen von Aspekten. Eingeführt wurde das Konzept in DSA 3: "Die Rubrik Aspekte zeigt, dass der Zwölfgötterglaube alle Bereiche des aventurischen Lebens erfüllt. Ihre Auflistung ist eigentlich Meisterinformation. Kaum ein Aventurier würde sich beispielsweise ein endgültiges Urteil erlauben, welche der "geheimnisvollen" Gottheiten Boron, Phex, Hesinde und Mada jeweils für die Nacht, den Nebel, den Mond und die Sterne zuständig ist." Wenn Aspekte in Publikationen ohne weitere Erläuterung aneinandergereiht werden und wenn Spielleiter und Spieler diese Arbeit nicht leisten, dann verliert die Spielwelt notwendigerweise an Spieltiefe.

    Und? Sieg ist ein Aspekt der Gottheiten Kor und Shinxir. Sieg ist kein Aspekt Rondras. Das reicht doch um zu signalisieren dass für Kor und Shinxir bzw. deren Kulte der Sieg im Vordergrund steht, anders als bei Rondra.

    2. "Opferbereitschaft" ist eine Eigenschaft, die du als externer Beobachter den Anhängern der entsprechenden Gemeinschaften zuschreibst, weil der Ausgang bestimmter Ereignisse ggf. der Gleiche ist. Dennoch kann dahinter ein völlig anderes Verständnis der Gottheit stehen: Ein Rondrianer mag sich einem überlegenen Feind entgegenstellen, um die Schwachen zu schützen. Ein Anhänger Shinxirs hingegen mag sich dem gleichen Feind entgegenstellen, weil seine Fähigkeiten in diesem Kampf maximal gefordert sind, er die Gelegenheit hat, über sich hinaus zu wachsen und der Kampf genau aus diesem Grunde göttergefällig ist. Beide Anhänger sind insofern gleich, als dass ihnen göttergefälliges Handeln wichtiger ist als das eigene Überleben. Aber das ist eben etwas anderes, als Opferbereitschaft.

    Nein, das ist eben genau Opferbereitschaft. Von beiden wird erwartet dass sie sich für höhere Ideale opfern. Sie müssen bereit sein ihr Leben zu opfern wenn die Sache es erfodert, sei es um Schwache zu schützen oder um die Gemeinschaft zu schützen, das nennt man Opferbereitschaft.

    1. Wie ich schon sagte: Götter haben keine Aspekte, und die in unterschiedlichen Publikationen aufgezählten Aspekte können sich unterscheiden. In "Dunkle Zeiten" wird der Aspekt "Sieg" z. B. durch Kor, nicht aber durch Shinxir (auch nicht in "Myranische Götter") repräsentiert. Bei Kor findet sich hingegen auch der Aspekt "Worttreue" - aber eine Entscheidungsregel, wie im Zweifelsfall beide Aspekte unter einen Hut zu kriegen sind, gibt es nicht, d. h. hier müssen Spielleiter und Spieler ein eigenes Verständnis der durch die Gottheit repräsentierten Aspekte finden.

    2. Sehe ich immer noch anders, s. o. Stell dir vor, ein Gelehrter sagt einem Geweihten, er sei doch wohl offensichtlich opferbereit. Der Geweihte stutzt, runzelt kurz die Stirn und erwidert: "Wie kann ich meinem Gott etwas opfern, was ihm doch bereits gehört?"

  • 1. Wie ich schon sagte: Götter haben keine Aspekte, und die in unterschiedlichen Publikationen aufgezählten Aspekte können sich unterscheiden. In "Dunkle Zeiten" wird der Aspekt "Sieg" z. B. durch Kor, nicht aber durch Shinxir (auch nicht in "Myranische Götter") repräsentiert. Bei Kor findet sich hingegen auch der Aspekt "Worttreue" - aber eine Entscheidungsregel, wie im Zweifelsfall beide Aspekte unter einen Hut zu kriegen sind, gibt es nicht, d. h. hier müssen Spielleiter und Spieler ein eigenes Verständnis der durch die Gottheit repräsentierten Aspekte finden.

    2. Sehe ich immer noch anders, s. o. Stell dir vor, ein Gelehrter sagt einem Geweihten, er sei doch wohl offensichtlich opferbereit. Der Geweihte stutzt, runzelt kurz die Stirn und erwidert: "Wie kann ich meinem Gott etwas opfern, was ihm doch bereits gehört?"

    1. Natürlich haben die Götter "Aspekte". Sonst wäre es ja völliger Zufall dass verschiedene Kulturen und Kulte alle ein ungefähr gleiches Bild von einer Gottheit haben und ihr mehr oder weniger die gleichen Aspekte zuordnen. Die Aspekte die verschiedene Kulte den Göttern zuordnen sind nicht in einer Lotterie zufällig zusammen geworfen worden sondern reflektieren das göttliche Wirken der einzelnen Gottheit.

    2. Es geht hier aber nicht nur um Geweihte, und selbst dann wäre es nicht im selben Maße wahr. Von einem Phex Geweihten kann man nicht erwarten dass er sich für ein gutes Handelsgeschäft willig in den Tod stürzt, und auch würde niemand von einem Pereine Geweihten erwarten sein Leben für eine bessere Ernte zu geben. Geweihte widmen ihr Leben einer Gottheit, aber dass heisst nicht das von allen erwartet wird dass sie ihr leben bereitwillig opfern. Das gilt noch viel mehr für die nicht geweihten Gläubigen die vielleicht nicht ihr ganzes Leben einer Gottheit gewdimet hat. Der Phex gläubige Söldner würde vielleicht seine Beine in die Hand nehmen wenn ihm sein Vorgesetzter sagt er soll in der nächsten Schlacht mit der Nachhut den Rückzug der Hauptstreitmacht decken, und er würde dadurch vermutlich nichtmal in eine Glaubenskrise geraten da es von Anhängern Phexens schlicht nicht erwartet wird dass sie ihr Leben so verhökern. Der Rondra Gläubige, Kor Gläubige und Shinxir Gläubige Ritter/Söldner/Soldat sieht das wahrscheinlich anders, weil alle drei dieser Gottheiten Opferbereitschaft in gewisser Weise von ihren Anhängern erwarten und auch belohnen. In diesem Aspekt unterscheiden sich die drei voneinander nicht, aber sie unterscheiden sich von anderen Göttern/Kulten bei denen Kampf und Krieg nicht im Vordergrund steht.

  • Jeder Gläubige der sich selber eine Kampf/Kriegsgottheit erwählt wird bestimmte Opferbereitschaft als moralisch betrachten.

    Rondrageweihte predigen preferiert den "Schutz der Schwachen".

    Shinxirpriester predigen preferiert die "Kameradschaft".

    Korgeweihte predigen preferiert den "Sieg mit allen Mitteln".

    Aber das bedeutet nicht das die Preferenz in jeder Predigt das Hauptthema ist.

    Jeder Geweihte wird auch die jeweils anderen Thematiken mit einfließen lassen.

    Besonders im Krieg stehen auch Rondra und Kor nicht allein in der Schlacht.

    Also werden ihre Geweihten ebenfalls Kameradschaft als Tugend predigen.

    Ruhm und Ehre möchten nicht nur Rondrianer erlangen also werden auch Kor und Shinxir Zurückhaltung und Ehrhaftigkeit predigen.

    Und niemand zieht in einen Krieg und wird nicht vom Sieg über den Feind predigen und den Gläubigen bestätigen das die Götter auf seiner Seite sind.

    Wäre ich Soldat in der Schlacht würden mir sicherlich die Predigten Shinxir mehr zusagen. Wäre ich Zivilist im Kriegsgebiet, würde ich hoffen, dass ausreichend Rondrianer in beiden Armeen vorhanden sind.

    Zu Kor ich wenn ich mich gerade Mitten im Getümmel befinde, in dem Moment ist für mich Ehre und Kameradschaft erstmal zweitrangig und meine Priorität ist das Überleben bzw. Siegen!

    Rondrianer werden die größten Schwierigkeiten haben, sich mit den schmutzigen Seiten des Krieges anzufreunden, das heißt aber nicht das Rondra eine schlechtere Kriegsgöttin ist als die beiden Herren.

    Ihre Funktion ist im Krieg nur eine andere, Rondrianer sollen jede Schlacht und die anschließende Plünderungen möglichst human halten, das ist ihre vornehmliche Pflicht im Krieg. Sie mag die schlechteste Soldatengöttin sein aber sicher nicht die schlechteste Kriegsgöttin, denn Krieg ist schmutzig und es ist wichtig jemanden zu haben der es möglichst sauber hält.

    Deshalb schrieb ich schon eher:

    Jede Gottheit hat ihren eigenen "approach to war"

    Rondra ist mit Sicherheit der am wenigsten kriegerische!

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • Mhm. Ich kann mit den letzten Argumentationen nicht wirklich anfangen, da sie gefühlt nicht viel neues auf den Tisch bringen.

    --

    Ich z.B. würde am Anfang mitgehen und sagen: Jup, alles Götter, die im Krieg hervorstechen können, aber um in diesem Thread noch etwas zu bewegen, muss man schon echt ausholen bei 12 Seiten Vordiskussion.

    --

    Shinxir ist für mich ein Glaube, der die Soldaten unter sich vereint und dazu bringt, sich in den Tod zu stürzen, weil sie wissen, dass es das utilitaristisch richtige ist.

    Rondra ist für mich ein Glaube, der die Soldaten dazu bringt sich ehrbar zu verhalten und dabei über die Zeit über sein Ziel hinaus geschossen ist. Jetzt werden einige Moralfloskeln getragen, welche nicht mehr sinnvoll für den Krieg sind.

    Kor ist für mich mehr als ein Glaube, der die Soldaten zu etwas bringt. Es mag daran liegen, dass ich primär ein Kor-Fanboy bin, aber - und ich hoffe damit wirklich etwas halbwegs Neues in die Argumentation zu bringen, was bei der 12ten Seite nicht immer ganz einfach ist - Kor ist der Gott, der auch wirklich mithilft und eingreift!

    Wie viele Geschichten haben wir, wo Kor tatsächlich seinen Geweihten hilft? Auch gerade im Krieg selbst?! Ich erinnere nur an ein selbst-herausgeschnittenes Herz, dass den kompletten Kampf wendete. Für mich ist Kor einfach deshalb cooler und anbetungswürdiger, weil er mehr mit seinen Geweihten interagiert. Er kommt mir in den Geschichten nicht vor wie jemand, der als Gott über seinen Geweihten steht, sondern wie der krasseste Schwertbruder den man haben kann. Wenn du bereit bist alles zu geben, dann kommt er auf dich zu und nimmt es dir. Aber dafür gibt er auch öfters...

    Dieses "aktiver sein" ist glaube ich noch nicht genannt worden.

  • 1. Wie ich schon sagte: Götter haben keine Aspekte, und die in unterschiedlichen Publikationen aufgezählten Aspekte können sich unterscheiden. In "Dunkle Zeiten" wird der Aspekt "Sieg" z. B. durch Kor, nicht aber durch Shinxir (auch nicht in "Myranische Götter") repräsentiert. Bei Kor findet sich hingegen auch der Aspekt "Worttreue" - aber eine Entscheidungsregel, wie im Zweifelsfall beide Aspekte unter einen Hut zu kriegen sind, gibt es nicht, d. h. hier müssen Spielleiter und Spieler ein eigenes Verständnis der durch die Gottheit repräsentierten Aspekte finden.

    2. Sehe ich immer noch anders, s. o. Stell dir vor, ein Gelehrter sagt einem Geweihten, er sei doch wohl offensichtlich opferbereit. Der Geweihte stutzt, runzelt kurz die Stirn und erwidert: "Wie kann ich meinem Gott etwas opfern, was ihm doch bereits gehört?"

    1. Natürlich haben die Götter "Aspekte". Sonst wäre es ja völliger Zufall dass verschiedene Kulturen und Kulte alle ein ungefähr gleiches Bild von einer Gottheit haben und ihr mehr oder weniger die gleichen Aspekte zuordnen. Die Aspekte die verschiedene Kulte den Göttern zuordnen sind nicht in einer Lotterie zufällig zusammen geworfen worden sondern reflektieren das göttliche Wirken der einzelnen Gottheit.

    2. Es geht hier aber nicht nur um Geweihte, und selbst dann wäre es nicht im selben Maße wahr. Von einem Phex Geweihten kann man nicht erwarten dass er sich für ein gutes Handelsgeschäft willig in den Tod stürzt, und auch würde niemand von einem Pereine Geweihten erwarten sein Leben für eine bessere Ernte zu geben. Geweihte widmen ihr Leben einer Gottheit, aber dass heisst nicht das von allen erwartet wird dass sie ihr leben bereitwillig opfern. Das gilt noch viel mehr für die nicht geweihten Gläubigen die vielleicht nicht ihr ganzes Leben einer Gottheit gewdimet hat. Der Phex gläubige Söldner würde vielleicht seine Beine in die Hand nehmen wenn ihm sein Vorgesetzter sagt er soll in der nächsten Schlacht mit der Nachhut den Rückzug der Hauptstreitmacht decken, und er würde dadurch vermutlich nichtmal in eine Glaubenskrise geraten da es von Anhängern Phexens schlicht nicht erwartet wird dass sie ihr Leben so verhökern. Der Rondra Gläubige, Kor Gläubige und Shinxir Gläubige Ritter/Söldner/Soldat sieht das wahrscheinlich anders, weil alle drei dieser Gottheiten Opferbereitschaft in gewisser Weise von ihren Anhängern erwarten und auch belohnen. In diesem Aspekt unterscheiden sich die drei voneinander nicht, aber sie unterscheiden sich von anderen Göttern/Kulten bei denen Kampf und Krieg nicht im Vordergrund steht.

    Die Erläuterungen zu "Aspekten" aus DSA 3, d. h. der Version, mit der das Konzept der Aspekte in die Spielwelt eingeführt wurde, habe ich ja bereits zitiert.

    In DSA 4 heißt es dann:

    "Götter stehen für bestimmte Teilbereiche der kosmischen Ordnung: elementare Prinzipien, Naturgesetze und -phänomene sowie ‘philosophische’ Konzepte; diese ‘Aufgabenbereiche’ oder ‘Harmonien’ zu wechseln ist auch für Götter eine anstrengende und langwierige Angelegenheit."

    Vor dem Hintergrund beider Quellen bleibe ich daher dabei, dass Gottheiten bestimmte Aspekte der Welt/des Lebens/des Kosmos' repräsentieren während die Aussage, eine Gottheit "habe" einen bestimmten Aspekt, für mich konkret bedeutungslos ist und in der Praxis nur dazu führt, dass das Verständnis von Gottheiten wesentlich auf genannte "Aspekte" reduziert wird, während ein tiefergehendes Verständnis darüber, wie sich Gottheiten in Bezug auf einen Aspekt unterscheiden, den sie beide repräsentieren, auf der Strecke bleibt.

    Zu deinem Argument: Menschen können nur dann Aspekte mit einer Gottheit in Verbindung bringen, wenn sie sich ihnen offenbart. Göttliches Wirken reicht dazu nicht aus, der Verursacher muss namentlich bekannt sein.

    Zu Punkt 2 habe ich bereits alles gesagt. Woher du das Wissen nimmst, dass "alle drei dieser Gottheiten Opferbereitschaft in gewisser Weise von ihren Anhängern erwarten und auch belohnen", weiß ich nicht, werde dich hier aber nur nicht vom Gegenteil überzeugen. So what ^^

  • Rondrianer werden die größten Schwierigkeiten haben, sich mit den schmutzigen Seiten des Krieges anzufreunden, das heißt aber nicht das Rondra eine schlechtere Kriegsgöttin ist als die beiden Herren.

    Ihre Funktion ist im Krieg nur eine andere, Rondrianer sollen jede Schlacht und die anschließende Plünderungen möglichst human halten, das ist ihre vornehmliche Pflicht im Krieg. Sie mag die schlechteste Soldatengöttin sein aber sicher nicht die schlechteste Kriegsgöttin, denn Krieg ist schmutzig und es ist wichtig jemanden zu haben der es möglichst sauber hält.

    Ich denke darüber könnte man streiten. Es gibt sicher nicht wenige die sagen würden dass das was du beschreibst eigentlich Kors aufgabe ist. Kor ist derjenige der dem Chaos des Krieges eine Ordnung zu geben versucht. Sei es mit Vertragspflicht oder der Ehrenkodex des Guten Kampfes. Die Anschließenden Plünderungen sind sogar im Khunchomer Kodex geregelt, dort ist auch herauzulesen was geplündert werden darf und was nicht, oder zumindest stellt der Kodex die Grundlage für Soldverträge in denen auch Plünderrechte festgehaltenwerden. Ich denke Rondra und ihren Geweihten würden da auch schlicht der Zugang zum Söldnervolk fehlen großen Einfluss zu nehmen, der rondrianische Ehrenkodex richtet sich vornehmlich an Edle Ritter, Schwertgesellen, und Krieger, und ja die plündern halt nicht, müssen sie auch nicht weil sie zur gesellschaftlichen Elite gehören und es generell garnicht nötig haben. Aber die werden auch wohl kaum dazu in der Lage sein die Söldner und Soldaten am Plündern zu hindern, wie der Khunchomer Kodex auch anerkennt ist plündern das gute Recht des Siegers, und der rondrianische Ehrenkodex tut absolut nichts um das Plündern im gemäßigten Rahmen zu halten.

  • Es ist spannend, die unterschiedlichen Auffassungen zu sehen. Die teils wirklich doll voneinander abweichen.

    Shinxir ist für mich ein Glaube, der die Soldaten unter sich vereint und dazu bringt, sich in den Tod zu stürzen, weil sie wissen, dass es das utilitaristisch richtige ist.

    Dann hätte Shinxir "Selbstmord" als Aspekt. Hat er nicht. Shinxir ist für mich der Glaube, der Soldaten unter sich vereint, die so effektiv zusammenkämpfen, zusammenhalten, dass möglichst wenige sterben müssen.

    Kor ist der Gott, der auch wirklich mithilft und eingreift!

    Hihi witzig. Kor hilft mit? So unterschiedlich können die Auffassungen sein. Auch mit :

    Zu Kor ich wenn ich mich gerade Mitten im Getümmel befinde, in dem Moment ist für mich Ehre und Kameradschaft erstmal zweitrangig und meine Priorität ist das Überleben bzw. Siegen!

    gehe ich nur bedingt mit.

    Kors primäres Ziel ist: Der gute Kampf und das ist ein Kampf, wo viel Blut fließt. Von allen Kampfbeteiligten.

    Damit ist Kor nicht der, der schützend seine Hand über seine Schäfchen hält. Haben die keinen Kratzer, war der Kampf nämlich nicht "Gut" im Sinne Kors.

    Dann war der Gegner einfach nur lächerlich unterlegen.

    Kein Gute Kor-Kampf.

    Da ähneln sich dann wieder Kor und Brazorag.

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Die "Ordnung" Kors, aller Vertragstreue und Regelungen über Beute und Sold und den sehr unterschiedlichen Auslegungen, was und wie ein Kor-Geweihter sein kann zum Trotze, die ist die Wildheit der Schlacht, das Blutvergießen (auch das eigene, damit es gut wird), die dunkle Seite des Kriegs, die für sich selbst passende Herausforderung. Kor und seine Anhänger sind ja gar nicht so für zu umfassende Ordnung. Das Vademecum führt an, dass zu viel Ordnung schlecht wäre, dass Geweihte keine Befehle annehmen, dass zu viele Befehlshaber schlecht sind, dass man sich selber Gegner in der Schlacht sucht.

    Da sehe ich es ebenfalls bei den Rondrianern, mit gutem Vorbild zu versuchen, gegen die schmutzige, dunkle Seite des Krieges vorzugehen, um Menschlichkeit hochzuhalten und als Vorbild für andere zu dienen, um eben nicht in (wilder) Kampflüsternheit (um ihrer selbst willen) zu versinken und die Menschlichkeit (im Kampf) zu verlieren.


    Nicht jeder Adelige oder Gutbürgerliche ist reich und wohlhabend, wie Standard-Schulden (in DSA 4) beweisen, oder hat regelmäßiges Einkommen (die wenigsten).

    Aber die werden auch wohl kaum dazu in der Lage sein die Söldner und Soldaten am Plündern zu hindern, wie der Khunchomer Kodex auch anerkennt ist plündern das gute Recht des Siegers, und der rondrianische Ehrenkodex tut absolut nichts um das Plündern im gemäßigten Rahmen zu halten.

    Das sehe ich nicht so. Besiegten Gegnern, oder auch: Angehörigen der besiegten Gegner und nicht-Kombattanten der anderen Seite zu berauben sehe ich als ehrlos an, und Schutz der Schwachen, auch ausdrücklich vor Willkür, verbietet es mMn recht eindeutig, daneben zu stehen und zuzuschauen (und erst recht, es selber zu tun), wie eben jene Schwachen beraubt und dabei womöglich verprügelt oder getötet werden, wenn sie versuchen, sich dagegen zu wehren, die Großmut erfordert es, überwundene Gegner zu schonen, und deren Besitztümer oder gar die Besitztümer von Angehörigen gehören dazu, ebenso, wie sich daran nicht zu bereichern.

  • Nicht jeder Adelige oder Gutbürgerliche ist reich und wohlhabend, wie Standard-Schulden (in DSA 4) beweisen, oder hat regelmäßiges Einkommen (die wenigsten).

    Das sagte ja auch keiner, aber jeder der sich eine Krieger oder Schwertgesellenausbildung leisten kann ist definitiv schonmal nicht arm. Und selbst der ärmste Ritter steht gesellschaftlich über dem einfachen Söldner und Waffenknecht und wird sich daher eher nicht mit diesen verbrüdern.

    Das sehe ich nicht so. Besiegten Gegnern, oder auch: Angehörigen der besiegten Gegner und nicht-Kombattanten der anderen Seite zu berauben sehe ich als ehrlos an, und Schutz der Schwachen, auch ausdrücklich vor Willkür, verbietet es mMn recht eindeutig, daneben zu stehen und zuzuschauen (und erst recht, es selber zu tun), wie eben jene Schwachen beraubt und dabei womöglich verprügelt oder getötet werden, wenn sie versuchen, sich dagegen zu wehren, die Großmut erfordert es, überwundene Gegner zu schonen, und deren Besitztümer oder gar die Besitztümer von Angehörigen gehören dazu, ebenso, wie sich daran nicht zu bereichern.

    Du sagst du siehst es nicht so und bestätigst dann genau was ich gesagt habe....

  • Du schriebst, der rondrianische Kodex würde nichts beinhalten, Plünderungen in Zaum zu halten, ich schrieb, dass der rondrianische Kodex sehr wohl Plünderungen unterbindet, und nannte die entsprechenden Stellen.

    Das sagte ja auch keiner, aber jeder der sich eine Krieger oder Schwertgesellenausbildung leisten kann ist definitiv schonmal nicht arm.

    Die SG haben in DSA 4 danach erst mal Standard-Schulden, und man kann sie noch freiwillig wählen. Irgendwie schaffen es Adersin und Co, sich in DSA 4 nur Schüler (die alle auch noch im Falle Adersins Adlige sind) ranzuziehen, die danach die nächsten Jahre blechen, weil ihre Familien die Ausbildung nicht sofort bezahlen können (oder deren Familien das Geld in jedem Fall zurückhaben wollen nachdem sie den Ausbilder bezahlten, so dass es beim Schwertgesellen liegt). Auch Offiziere gibt es erst gar nicht schuldenlos, Baburiner Krieger haben sie auch automatisch.Und ein Einkommen sie auch nicht. Sie haben nur hohen Stand und deshalb mehr Ausgaben, aber nicht selbstverständlich mehr Geld.

  • Du schriebst, der rondrianische Kodex würde nichts beinhalten, Plünderungen in Zaum zu halten, ich schrieb, dass der rondrianische Kodex sehr wohl Plünderungen unterbindet, und nannte die entsprechenden Stellen.

    Nein das habe ich nicht geschrieben. Ich habe genau das geschrieben was du geschrieben hast. Der Rondrianische Ehrenkodex verbietet das plündern und beinhaltet damit genau garnichts um das Plündern zu mäßigen. Diejenigen die plündern interessieren sich in der Regel nicht oder nur peripher für rondrianische Ehre, und diejenigen die nach einem Rondra Kodex handeln plündern typischerweise sowieso nicht. Der Kodex des Kor Kultes und der Vertrag sind es die das Plündern regeln und mäßigen, nicht ein paar Ritter und Akademiker die auf ihrem 120 Dukaten Schlachtross übers Feld stolzieren und das dumme Fußvolk ermahnen sich bloß nicht persönlich am Sieg zu bereichern.

    Die SG haben in DSA 4 danach erst mal Standard-Schulden, und man kann sie noch freiwillig wählen.

    Was willst du den mit diesem Argument sagen? Was hat das denn zu bedeuten Schulden zu haben? Ich habe mir neulich ein Haus und einen Neuwagen gekauft und hab jetzt Schulden im 5 stelligen Bereich. Wilslt du etwa behaupten ich wäre arm? Das wäre nämlich ziemlich bescheuert, ich kenne wirklich arme Leute, und die haben keine 200000€ Schulden, weil kein Mensch denen 200000€ leiht. Und den Schwertgesellen will ich sehen der anfängt Stiefel, Essen und Jacken zu plündern weil er "Schulden" hat.

    Irgendwie schaffen es Adersin und Co, sich in DSA 4 nur Schüler (die alle auch noch im Falle Adersins Adlige sind) ranzuziehen, die danach die nächsten Jahre blechen, weil ihre Familien die Ausbildung nicht sofort bezahlen können (oder deren Familien das Geld in jedem Fall zurückhaben wollen nachdem sie den Ausbilder bezahlten, so dass es beim Schwertgesellen liegt).

    Ja entweder das oder die Generierungsregeln von DSA 4.1 sind einfach dumm. Hmmm schwer zu sagen, nein Spaß, die Generiegungsregeln sind dumm. Die sagen auch das Ritter und Söldner nicht kämpfen können weil sie keine akademische Ausbildung hatten... Also wenn du diese Regelpatzer in den Hintergrund integrieren willst dann bespielst du ein sehr merkwürdiges Aventurien.

    Auch Offiziere gibt es erst gar nicht schuldenlos, Baburiner Krieger haben sie auch automatisch.Und ein Einkommen sie auch nicht. Sie haben nur hohen Stand und deshalb mehr Ausgaben, aber nicht selbstverständlich mehr Geld.

    Ach die haben nur einen höheren Stand und Status und teure Ausrüstung? Na dann weiss ich auch nicht warum ich dachte sie wären besser betucht als der Durchschnittssöldner der auf dem Schlachtfeld neue Stiefel sucht.

    Also ich verstehe wirklich nicht inwiefern das Argument dass die nach DSA 4.1 Regeln Schulden haben irgendwas an meinem Argument ändern sollte.

    Edit: Offiziere wären übrigens definitiv keine typischen Vertreter für Anhänger eines rondrianischen Ehrenkodex, die können sich das nämlcih genauso wenig leisten wie die einfachen Soldaten immer die strengen Regeln in ehren zu halten, wenn sie nicht sich selbst sabotieren wollen. Im Gegenteil, Offiziere wären vermutlich die die einen erstarkenden Shinxir Kult am lautesten begrüßen würden.

    6 Mal editiert, zuletzt von Timonidas (11. August 2021 um 14:29)

  • Nicht jeder Adelige oder Gutbürgerliche ist reich und wohlhabend, wie Standard-Schulden (in DSA 4) beweisen, oder hat regelmäßiges Einkommen (die wenigsten).

    Hm das stimmt wohl. Was wir vergessen, früher musste man Lehrgeld zahlen. Im Gegensatz zu heute, wo man noch Geld bekommt.

    Das heißt: Eltern zahlten für ihre Kinder. Das ist auch ein (von vielen) Gründen, warum tendentiell eher Jungs (aus-)gebildet wurden. Die starben nicht durch die Schwangerschaft und vielen auch nicht aus. Kosten/Nutzen Rechnung.

    200000€ Schulden,

    Kleines Haus. *Grins*

    Nein Schulden sagen nicht viel über Reichtum aus. Zumindest heute nicht.

    Im Mittelalter wurde Geld auch nur an solvente Menschen geliehen. Viele Könige hatten Schulden aber oft wurden horrende Zinsen genommen. Und man munkelt einer musste sogar seine Herrschaft aufgeben, um seine Traumschlösser bezahlen zu können...

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Nein Schulden sagen nicht viel über Reichtum aus. Zumindest heute nicht.


    Im Mittelalter wurde Geld auch nur an solvente Menschen geliehen. Viele Könige hatten Schulden aber oft wurden horrende Zinsen genommen. Und man munkelt einer musste sogar seine Herrschaft aufgeben, um seine Traumschlösser bezahlen zu können...

    Das Gegenmteil ist sogar der Fall. Generell sind Schulden ein Ausdruck von Wohlstand und Reichtum, denn Schulden sind kein negatives Vermögen, sondern sie entstehen dadurch dass man etwas anderes erworben hat. Ob Haus, Auto, Traumschloss oder Schlachtross, wer Schulden hat der hat zumindest etwas gleichwertiges und ist schonmal nicht mittellos. Eine Ausbildung ist auch wertvoll, der Schwertgeselle ist kein armer Schlucker nur weil er verschuldet ist, der Status und die Fähigkeiten die man als Schwertgeselle erwirbt rechtfertigen den Preis, andernfalls würde niemand Schwertgeselle werden.

  • Der Rondrianische Ehrenkodex verbietet das plündern und beinhaltet damit genau garnichts um das Plündern zu mäßigen.

    Doch, der beinhaltet etwas, um Plündern zu mäßigen. Sich davor zu stellen, es zu verbieten und zu unterbinden, weil ihre Überzeugungen besagen, dass das nicht sein darf.

    Also ich verstehe wirklich nicht inwiefern das Argument dass die nach DSA 4.1 Regeln Schulden haben irgendwas an meinem Argument ändern sollte.

    Du schriebst, dass SG, Ritter Krieger nicht plündern, weil sie es nicht nötig haben. Ich denke, sie könnten es des öfteren sehr wohl nötig haben, man erwartet von ihnen, dass sie angemessen leben und auftreten und des öfteren noch sehr hohe Schulden zurückzahlen und trotzdem dabei einen standesgemäßen Lebensstil pflegen. Die schwimmen oft genug nicht in Geld, gerade wenn sie freiwillige oder automatische Schulden haben, sie dazu x-Geborene sind, und gerade Niederadelige haben ohnehin nicht so viel Geld, das sie ihren Kindern und gerade den x-Geborenen in den Rachen werfen können, damit die in super Ausrüstung und auf Streitrössern (die zumindest in DSA 4 deutlich mehr als 120 D nur in der Anschaffung kosten) bequem über jeglichen Geldfragen stehen können.

    Offiziere wären übrigens definitiv keine typischen Vertreter für Anhänger eines rondrianischen Ehrenkodex, die können sich das nämlcih genauso wenig leisten wie die einfachen Soldaten immer die strengen Regeln in ehren zu halten, wenn sie nicht sich selbst sabotieren wollen. Im Gegenteil, Offiziere wären vermutlich die die einen erstarkenden Shinxir Kult am lautesten begrüßen würden.

    Wieder auf der Grundlage von DSA 4: da haben alle Fähnriche PT, in der auch Ehrenhaftigkeit ist, und zwar ganz unvermeidlich.

    Also wenn du diese Regelpatzer in den Hintergrund integrieren willst dann bespielst du ein sehr merkwürdiges Aventurien.

    Über ungünstige Regeln zu diskutieren ist hier nicht der rechte Platz (über die Merkwürdigkeit dieser Schulden haben wir mehrere Themen, eines wurde Anno Tobak mal von mir eröffnet), und der rechte Ort, wie wir den Spielstil anderer Diskutanten finden, ist es auch nicht.

  • Doch, der beinhaltet etwas, um Plündern zu mäßigen. Sich davor zu stellen, es zu verbieten und zu unterbinden, weil ihre Überzeugungen besagen, dass das nicht sein darf.

    Das würde das Plündern verhindern, vorrausgesetzt das klappt auch. Nicht mäßigen, Mäßigung wäre wenn es in einem beschränkten und geregelten Rahmen abläuft, also wie es der Khunchomer Kodex vorgibt, nicht das verhindern. Zumal die Plünderrechte im Vertrag festgelegt werden, ein Selbstgerechter Held der also versucht das Plündern zu verhindern beraubt den Söldnern ihrer rechtmäßigen Entschädigung. Dann kommt es wohl auf den Status des Helden an ob er später im Dreck liegt oder die betroffenen Söldner wegen Vertragsbruch den weiteren Dienst verweigern. Die Alternative wäre den Feldherren dazu überreden die Söldner so umfassend zu bezahlen dass sie die Plünderrechte freiwillig abtreten, aber das wird wohl kaum ein Feldherr machen weil es wirtschaftlich einfach unsinnig ist.

    Zitat von Schattenkatze

    Wieder auf der Grundlage von DSA 4: da haben alle Fähnriche PT, in der auch Ehrenhaftigkeit ist, und zwar ganz unvermeidlich.

    Zitat von Schattenkatze

    Über ungünstige Regeln zu diskutieren ist hier nicht der rechte Platz

    Einmal editiert, zuletzt von Timonidas (11. August 2021 um 23:32)

  • Kors primäres Ziel ist: Der gute Kampf

    Das stimmt nicht der "gute Kampf" ist nur eine Strömung innerhalb der noch jungen Kirche, aber der Sieg ist es der die wahre Tugend darstellt, töte ich den Feind mit einem Hieb, habe ich nicht Kor zu wieder gehandelt, sondern nur festgestellt, dass mein Gegenüber ihm nicht würdig war. Der Kor Gläubige stellt den Sieg im Kampf über alles. (Kor Vademecum)

    Rondrianer werden die größten Schwierigkeiten haben, sich mit den schmutzigen Seiten des Krieges anzufreunden, das heißt aber nicht das Rondra eine schlechtere Kriegsgöttin ist als die beiden Herren.

    Ihre Funktion ist im Krieg nur eine andere, Rondrianer sollen jede Schlacht und die anschließende Plünderungen möglichst human halten, das ist ihre vornehmliche Pflicht im Krieg. Sie mag die schlechteste Soldatengöttin sein aber sicher nicht die schlechteste Kriegsgöttin, denn Krieg ist schmutzig und es ist wichtig jemanden zu haben der es möglichst sauber hält.

    Ich denke darüber könnte man streiten. Es gibt sicher nicht wenige die sagen würden dass das was du beschreibst eigentlich Kors aufgabe ist. Kor ist derjenige der dem Chaos des Krieges eine Ordnung zu geben versucht. Sei es mit Vertragspflicht oder der Ehrenkodex des Guten Kampfes. Die Anschließenden Plünderungen sind sogar im Khunchomer Kodex geregelt, dort ist auch herauzulesen was geplündert werden darf und was nicht, oder zumindest stellt der Kodex die Grundlage für Soldverträge in denen auch Plünderrechte festgehaltenwerden. Ich denke Rondra und ihren Geweihten würden da auch schlicht der Zugang zum Söldnervolk fehlen großen Einfluss zu nehmen, der rondrianische Ehrenkodex richtet sich vornehmlich an Edle Ritter, Schwertgesellen, und Krieger, und ja die plündern halt nicht, müssen sie auch nicht weil sie zur gesellschaftlichen Elite gehören und es generell garnicht nötig haben. Aber die werden auch wohl kaum dazu in der Lage sein die Söldner und Soldaten am Plündern zu hindern, wie der Khunchomer Kodex auch anerkennt ist plündern das gute Recht des Siegers, und der rondrianische Ehrenkodex tut absolut nichts um das Plündern im gemäßigten Rahmen zu halten.

    Ja, auch Kor regelt Plünderungen, aber er hält die Kämpfer im Kampf nicht zurück, wie Rondra es tut. Kor ist es außerdem nur wichtig Orte, Besitz und Personen vor der Schändung zu schützen (Quelle: Kor Vademecum) nicht vor Plünderung im allgemeinen, während Rondra das Plündern an sich als unehrenhaft und frevlerisch verurteilt, denn einem besiegten Feind seine Habe zu rauben verstößt gegen den Schutz der Schwachen.

    Deshalb schrieb ich, dass einer Rondra-Gemeinde die schmutzige Seite des Krieges am schwersten fallen würde. Human sollte jeder Kriegsgott sein. Es ist immer noch ein Gott und kein Erzi! Aber ALLE schwächeren zu schützen ist eine Tugend, die weder Shinxir noch Kor in ihrem Glaubensbild predigen.

    Was jedoch nicht heißt das ein Shinxir oder Korgläubiger nicht auch danach handeln würde, solange es nicht seinen Tugenden widerspricht.

    Gläubige dürfen auf keinen Fall ausgeraubt werden und ungläubigen muss die Chance gegeben werden zu konvertieren.

    Rondra ist in diesen Aufgabenbereichen also das extrem.

    Nicht ohne Grund weigert sich die Rondra Kirche schon seit Jahrzehnten an irgendwelchen Kriegen teilzunehmen. (Mit Ausnahme der Konflikte die gegen die Borbaradianer geführt werden.)


    PS: Warum wurde eigentlich nicht Swafnir mit aufgenommen? Er ist ebenfalls ein Kriegsgott, wenn auch nur für die Thorwaler.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

    Einmal editiert, zuletzt von Sturmkind (12. August 2021 um 00:42)

  • PS: Warum wurde eigentlich nicht Swafnir mit aufgenommen? Er ist ebenfalls ein Kriegsgott, wenn auch nur für die Thorwaler.

    Stimmt. Vor dem Hintergrund dass die DSA 4 Generierungsregeln hier oft als Argument auftauchen könnte man auch darauf hinweisen das Thorwaler nach den DSA 4 Regeln die besten Kämpfer Aventuriens sind. Also Swafnir muss ja als Kriegsgott irgendwas besser machen als Rondra und Kor.

  • Generell sind Schulden ein Ausdruck von Wohlstand und Reichtum, denn Schulden sind kein negatives Vermögen, sondern sie entstehen dadurch dass man etwas anderes erworben hat.

    Ich gab Dir ja prinzipiell Recht. Aber ich muss den Absoluten Ausdruck: 'Das Gegenteil ist sogar der Fall" wehement wiedersprechen.

    Du denkst zu modern. Nicht jeder Wert hat einen Gegenwert. Mein obriges Beispiel von Ludwig II (der Märchenkönig) (ich habs ja nur umschrieben, nicht rausgesucht) endete in Kompletter Verschuldung und der Einleitung eines Unmündigkeitsantrages.

    Hier ein klassisches Beispiel von Verschuldung trotz Besitzes. Trotz seines Besitzes konnte Ludwig sich die Bauarbeiten, Instandhaltungen, etc. einfach nicht mehr leisten.

    Keiner wollte Schloss Schwanenstein abkaufen (hätte er vermutlich auch nicht verkaufen wollen). Damit ist Besitz kein Vermögen.

    Ein ganz mordernes Beispiel sind Bitcoins. Nehme ich heute einen KRedit auf von 100.000€ und investiere in Bitcoins, so habe ich den von Dir postulierten Gegenwert. Wie lange? Solange es etwas Wert ist. Wird der Bitcoin als "Geldfälschung" (was er meineserachtens ist) verboten, sitze ich auf einem Berg aus 100.000€ Schulden und habe zwar Bitcoins, diese aber haben keinen Handelswert mehr. Ergo: Ich habe NUR und zwar ausschließlich SCHULDEN.

    Daher kann und darf man nicht sagen, dass Schulden ein Ausdruck von Wohlstand sind. Kann sein, aber die meisten Schuldner (grad die weniger gut betuchten), die ihre KRedite bekommen haben fürn Handy und einen Urlaub, die sind mit Verlaub: Nicht wohlhabend. Sondern schlicht in eine Kreditfalle getappt, den sie nicht bedienen können.

    Schulden haben zu können ist im Mittelalter der Ausdruck von "einen Guten Namen haben" oder "Vertrauen des Schuldengebers in die Zahlungsfähigkeit"... spielt man in einem etwas düsteren Aventurien, dann sind Schuldengeber auch immer Erpresser.

    Themen sind:

    Wahlbeeinflussung durch Verschuldete Brückenbarone (die ihre Schulden aufnehmen mussten, um Lebensstil zu pflegen, den sie sich nicht leisten können).

    Politische Entscheidungen, Rücktritte durch Bankiers im Lieblihcen Feld, die Kredite gaben, für Feiern, für Punipan und Bosparianer.

    Erwähnte ich Al'Anfa?

    Nein. Du denkst zu modern. Auch das Auto, was ich heute für 50.000€ kaufe ist, sobald ich von Autohändler losgefahren bin nur noch 38.000€ wert. Schulden habe ich aber für 56.578€ (samt Zinsen). Die Differenz: 18.578€ sind mein persönlicher Verlust am ersten Tage.

    Aktuell ist die Lage bei den Immobilien total überbläht (Niedrigzinsphase, bla bla blubb). Würde ich heute ein Haus im Wert von 200.000€ kaufen wollen, müsste ich wohl 350.000€ bis 500.000€ bezahlen und würde vermutlich sogar den Kredit von der Bank bekommen. Der nicht aufgeblasene Handelswert des Hauses ist und bleibt 200.000€. Wenn ich es instand setze (Dach für 25.000€, Ölheizung gegen Gasheizung austausche (6.500€) und in ca. 5 Jahren nochmal 3fach verglaste Fenster einbauen lasse. Die Fassade ist dann in 10 Jahren spätestens dran).

    Fazit: Ich hab einen Gegenwert, der ist aber die 400.000€ die ich zahlte nicht wert. Das geht solange gut, wie die Immobilienblase bläst. Platzt sie (und habe ich bis dahin nicht an den nächsten Trottel für 450.000€ verkauft) hab ich schlicht die Differenz zwischen Einkaufsbetrag und Wert als Verlust anzumelden.

    Steigt die Zinspolitik der EZB wieder auf "realistisches" Niveau, kann ich ggf. nichtmal den Kredit (Zinsbindung 3 Jahre) bedienen und stehe mit einem Kredit in Höhe von 500.000€ da, bei 12% Zinsen kann ich ggf. nichtmal mehr tilgen sondern meine Schulden wachsen jeden Monat weiter an....

    Fazit: Du glaubst den Werbeversprechen der Geldgeber. Das ist schön. Wenn man jemanden in der Familie hat, der Privatinsolvenz durch hat, dann posaunt man diese Sätze nicht mehr ganz so laut heraus.

    Privatinsolvenz mit der Drohung von Geldeintreibenden Rockerbanden bei der alten Omi. Klasse!

    Gibts nicht in Deiner Welt? Wo lebst du?

    Bitte schreib nicht, dass "Schulden" IMMER bedeuten "Vermögend" zu sein. Immer und Nie sind immer falsch.

    Ob Haus, Auto, Traumschloss oder Schlachtross, wer Schulden hat der hat zumindest etwas gleichwertiges und ist schonmal nicht mittellos.

    siehe oben.

    Aber das ist auch alles hier nicht Thema: Rondra, Kor, Shinxir. Kommen wir mal zurück zu DSA: Schulden sind in erster Linie ein Regeltechnischer NACHTEIL, wodurch der Held möglicherweise Verpflichtungen gegenüber einem Geldgeber hat. Schulden müssen zurückgezahlt werden und in der Regel auch die Vereinbarten Zinsen.

    Grad im relane MA waren Zinsen selten niedrig und wer Pech hatte, weil er nicht zahlen konnte, verliert Haus und Hof. Das passiert heute noch.

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Ein ganz mordernes Beispiel sind Bitcoins. Nehme ich heute einen KRedit auf von 100.000€ und investiere in Bitcoins, so habe ich den von Dir postulierten Gegenwert. Wie lange? Solange es etwas Wert ist. Wird der Bitcoin als "Geldfälschung" (was er meineserachtens ist) verboten, sitze ich auf einem Berg aus 100.000€ Schulden und habe zwar Bitcoins, diese aber haben keinen Handelswert mehr. Ergo: Ich habe NUR und zwar ausschließlich SCHULDEN.

    Öh nein, so läuft das nicht. Bitcoins können nicht einfach "verboten" werden. Dafür gibt es garkeine rechtliche Grundlage und es gibt auch keine Autorität die das effektiv tun könnte. Währungen können im relativen Wert zueinaner sinken oder steigen, Aber der Vergleich hinkt an mehreren Ecken, 100.000€ in Bitcoin zu investieren ist im Endeffekt nur ein Geldwechsel, Bitcoins haben, genauso wie Euros, keinen realen Wert außerhalb der Funktion als Tauschmittel. Genauso könnte auch der Euro im Wert fallen wenn die europäische Zentralbank plötzlich entscheidet das der Euro blöd ist, und dann sind deine 100.000€ auch nichts mehr Wert, ist aber auch eher unwahrscheinlich.

    Daher kann und darf man nicht sagen, dass Schulden ein Ausdruck von Wohlstand sind. Kann sein, aber die meisten Schuldner (grad die weniger gut betuchten), die ihre KRedite bekommen haben fürn Handy und einen Urlaub, die sind mit Verlaub: Nicht wohlhabend. Sondern schlicht in eine Kreditfalle getappt, den sie nicht bedienen können.

    Wohlstand ist relativ. Wer eine Finanzierung fürs Handy oder den Urlaub aufnimmt der hat ein neues Handy und das Privileg zu Reisen, das ist für mich Wohlstand, ich konnte mir lange Zeit weder das eine noch das andere leisten. Wenn er dass dann nicht bezahlen kann und dann noch eine Menge Kosten für Inkasso und Gerichtsverfahren sich sammeln, ja dann ist das die eine Ausnahme in der jemand Schulden sammelt ohne etwas von Wert zu bekommen, aber das ist ein sehr modernes Konzept, Ich glaube kaum das Inkasso Unternehmen in Aventurien üblich sind. Aventurisch landet die Person halt in der Schuldsklaverei/Leibeigenschaft, Adeligen wird stattdessen halt der Geldhahn zugedreht oder sie werden zu Knechten des Geldadels, oder sie verurteilen die Gläubiger in herrschaftlicher Willkür, auch eine beliebte Methode. Standesprivilegien verschwinden halt auch nicht durch Schulden.

    Du betrachtest hier sämtliche Vermögenswerte nur als Anlagen, das ergibt einfach überhaupt keinen Sinn. Natürlich wird dein Gebrauchtwagen auf dem Markt nicht den selben Preis erzielen wie wenn du ihn neu gekauft hast, und vielleicht wird auch dein Haus nach 10 Jahren nicht mehr den selben Preis erzielen (kommt auf den Immobilienmarkt an), aventurische gesprochen ist das alternde Schlachtross nicht mehr so viel Wert wie in den besten Jahren, und die verdellte Plattenrüstung die man vor 3 Jahren nach Körpermaß hat anfertigen lassen wird man auch nicht so schnell los. Aber was du vollkommen ignorierst ist dass die Person die den Gebrauchtwagen los werden will vermutlich über Jahre ein neuwertiges Auto gefahren ist, und das Haus existiert auch nicht im nichts sondern wurde 10 Jahre bewohnt. Nur weil manche Sachen mit der Zeit oder Nutzung an Wert verlieren ist die Nutzung selbst doch nicht wertlos. Der Ritter der sich für Schlachtross und Plattenrüstung verschuldet der hat ein Schlachtross und ne Plattenrütung, und völlig unabhängig davon wie leicht sich dass wieder in Dukaten umwandeln lässt und wieviel vom ursprünglichen Wert dabeii verloren geht, er hat ne Plattenrüstung und ein Schlachtross und damit ist er schon ein reicher Mann im Vergleich zu der Mehrzahl der Männer und Frauen die das Fußvolk bilden.

    Bitte schreib nicht, dass "Schulden" IMMER bedeuten "Vermögend" zu sein. Immer und Nie sind immer falsch.

    Das hab ich auch nicht geschrieben, sondern genrell. Generell sind Schulden ein Ausdruck von Wohlstand. Wer hat den auf der Welt die meisten Schulden? Ganz oben sind reiche Staaten, dann kommen Großkonzeren, dann irgenwann Individuen, wobei man generell sagen kann dass je höher der Schuldenberg desto wohlhabender die Person, schließlich kommen hohe Schulden in den meisten Fällen auch durch hohe Investitionen zu Stande. Mit Handy Finanzierungen und Inkasso Kosten wird man kaum extrem hohe Schuldenberge ansammeln, auch wenn es für betroffene Personen oft sehr belastend sein kann auch nur ein paar tausend Euro schulden zu haben, die sind einfach nicht der Standard wenn es um Schulden geht und stellen auch kein modernes Äquivalent zum verschuldeten Ritter dar.

    Aber das ist auch alles hier nicht Thema: Rondra, Kor, Shinxir. Kommen wir mal zurück zu DSA: Schulden sind in erster Linie ein Regeltechnischer NACHTEIL, wodurch der Held möglicherweise Verpflichtungen gegenüber einem Geldgeber hat.

    Ja stimmt ich bin jetzt auch weit ins OT abgedriftet. Aber um den Bogen zu schließen, der Punkt ist, und da hat sich mein Standpunkt nicht geändert, der regeltechnische Nachteil schulden rechtfertigt nicht das ein Adeliger Ritter oder Krieger zur gesellschaftlichen Unterschicht gehören würde. Eher das Gegenteil, er untermauert nochmal den Status denn ein einfacher Knecht oder Söldner wird weder dazu in der Lage sein sich hoch zu verschulden (Gläubige sind auch nicht blöd) und wenn doch wird er vermutlich weit weniger Geduld und Nachsicht von seinen Gläubigern erwarten dürfen als der Krieger/Ritter. Außerdem übersetzt der Nachteil sich inneraventurisch fast immer in eine hochspezialisierte elitäre Ausbildung, teurer Ausrüstung und/oder einen besonderen höheren Status. Der einfache Söldner freut sich wenn er nach 2 Wochen Fußmarsch auf dem Schlachtfeld ein paar Schuhe mit ganzen Sohlen plündern darf, das ist schlicht nicht vergleichbar mit einem Adeligen der Schulden aufnehmen musste um sich seine teure Plattenrüstung zu kaufen.

  • Ich habe in Sachen Schulden hier weiter gemacht.

    Weitere Schulden-Themen: Nachteil: Schulden,

    Verpflichtungen - Schulden,

    autom. Nachteil "Schulden" und eine wirre Überlegung,

    Held Mit Schulden.

    Das würde das Plündern verhindern, vorrausgesetzt das klappt auch. Nicht mäßigen, Mäßigung wäre wenn es in einem beschränkten und geregelten Rahmen abläuft, also wie es der Khunchomer Kodex vorgibt, nicht das verhindern.

    Es würde es verhindern, es würde versucht werden, und als Respektperson hat ein*e Geweihte*r durchaus Möglichkeiten, das auszuweiten, um es durchzusetzen, statt da nur allein zu stehen.

    Auf der anderen Seite gelten Verträge, die Plünderungen regeln auch nur für die, die unterschrieben haben, was nicht zwingend alle Beteiligte einer Seite sind. Der Kodex regelt also nicht per se und grundsätzlich ob und wie geplündert werden darf, sondern nur für jenen Personen und Gruppierungen, die darüber einen Vertrag abgeschlossen haben.