Pathfinder 2.0

  • PF2 würde ich jetzt nicht als besonders einsteigerfreundlich bezeichnen. Im Vergleich zu PF1: okay, aber generell gäbe es da bessere Beispiele.

    Das Komplexitätsniveau ist auch nicht so sehr niedriger als PF1, viele Dinge sind in PF1 auch einfach unnötig kompliziert. (Wobei wie bereits erwähnt, hab ich noch nicht den vollen PF2-Überblick)

    Aber klar: Spieler, die nichts an PF1 geändert haben möchten, gibt es. Und für die kommt als System ja eh nur PF1 in Frage. Da kann PF2 wenig bieten.

    true. "mickrig" ist zwar ein bisschen gemein für ein 600+ Seiten-Wälzer, aber stimmt an sich. Wobei das PF2-GRW reichhaltiger als das PF1-GRW wirkt. Und da das Talent-System super modular ist, können sich da noch endlos viele Regeln organisch dazugesellen.

    Jeder hat da doch seine Meinung. Es ist wirklich auffallend, dass viele Pathfinder-Spieler, die wegen D&D 4e zu Pathfinder gewechselt sind und dann dabei geblieben sind und nicht zu D&D 5e gewechselt sind, mit PF2 unzufrieden sind. Es gibt sogar Leute, die im die Paizo-Forum geschrieben haben, dass sie damit rechnen, dass demnächst irgendjemand anderes die D&D 3e/Pathfinder-Regeln sinnvoll überarbeitet auf den Markt bringen wird, da dies wegen der OGL möglich ist...

    Ja, nochmal: na und?

    Das jeder seine eigene Meinung hat ist richtig. Ob da irgendwas auffallend ist, ist fraglich. Irgendwer ist immer unzufrieden. Und Leute, die sich beschweren, sind immer die Lautesten. Es macht jedenfalls das Spiel nicht besser oder schlechter, ob sich nun viele oder wenige beschweren.

    Wenn du wirklich den Untergang von Pathfinder und Paizo vorhersagen willst, bitte. Ich glaub allerdings, dass PF2 erfolgreich genug wird, um die Weiterführung zu sichern.

    Wenn du persönlich PF2 nicht spielen magst, musst du ja auch gar nicht. Aber dann ist ja irrelevant, was andere Leute dazu sagen.

    Während die Spieler bei D&D 5e ihren Charakter kaum optimieren können und sich alle paar Stufen fragen müssen, ob sie lieber die Eigenschaften verbessern oder sattdessen ein Talent nehmen, können sie bei PF2 so richtig aus den Vollen schöpfen. Jede Stufe mindestens ein neues Talent. Was für ein Traum für Min/Maxer...

    Schau es dir doch mal an. Beispiel Barbar:

    PF1: alle 2 Stufen eine Kampfrauschkraft

    PF2: Kampfrauschkräfte sind jetzt Klassentalente; alle 2 Stufen ein Klassentalent

    Finde ich jetzt nicht so sehr übertrieben.

  • Ja, nochmal: na und?

    Das jeder seine eigene Meinung hat ist richtig. Ob da irgendwas auffallend ist, ist fraglich. Irgendwer ist immer unzufrieden. Und Leute, die sich beschweren, sind immer die Lautesten. Es macht jedenfalls das Spiel nicht besser oder schlechter, ob sich nun viele oder wenige beschweren.

    Wenn du wirklich den Untergang von Pathfinder und Paizo vorhersagen willst, bitte. Ich glaub allerdings, dass PF2 erfolgreich genug wird, um die Weiterführung zu sichern.

    Wenn du persönlich PF2 nicht spielen magst, musst du ja auch gar nicht. Aber dann ist ja irrelevant, was andere Leute dazu sagen.

    Ich habe zwar an anderer Stelle geschrieben, dass ich PF2 für einen Fehler halte, aber ich schrieb nie vom Untergang Paizos. Ich schrieb hier davon, dass einige davon ausgehen, dass ein anderer Verlag sich deren von PF2 enttäuschten annehmen könnte und ihnen eine Art von D&D 3.8/PF1.5 anbieten könnte. mehr nicht.

  • Das wäre halt das worst-case-Szenario: keiner spielt PF2, alle spielen einen PF1.5-Ableger, Paizo geht pleite und PF2 verwaist ;)

    Verstehe aber auch nicht ganz, worauf du genau hinaus willst: PF2 sei super schlecht? total unpopulär? ein Verlustgeschäft für Paizo? Das sind so irgendwie die 3 Optionen.

    So schlecht finde ich PF2 bislang nicht, und du scheinst - glaube ich - irgendwie ein paar Sachen mit dem Playtest durcheinander zu werfen(?)

    Popularität ist so eine Sache, macht es zwar leichter Mitspieler zu finden, aber letztlich ein eher unwichtiger Punkt für mich - für dich anders?

    Dass PF2 floppt glaub ich eher nicht, also ich gehe davon aus, dass Paizo genug an PF2 verdient, als dass weiter Material rauskommt und mehr kann man sich doch nicht wünschen, oder? :)

  • PF2 würde ich jetzt nicht als besonders einsteigerfreundlich bezeichnen. Im Vergleich zu PF1: okay, aber generell gäbe es da bessere Beispiele.

    Das Komplexitätsniveau ist auch nicht so sehr niedriger als PF1, viele Dinge sind in PF1 auch einfach unnötig kompliziert. (Wobei wie bereits erwähnt, hab ich noch nicht den vollen PF2-Überblick)

    Aber klar: Spieler, die nichts an PF1 geändert haben möchten, gibt es. Und für die kommt als System ja eh nur PF1 in Frage. Da kann PF2 wenig bieten.

    Also von den 3 Gruppen in meinem Freundeskreis die Umgestiegen sind war genau das der Hauptgrund

    Leichter verständlich und leichter verständlich für Neueinsteiger.

    Ich selbst habe mit PF 1 gar keine Probleme (meine Gruppe macht es teilweise mit Hausregeln noch komplexer),

    und wir haben nicht gewechselt, also verlasse ich mich da auf Leute die den Wechsel von PF 1 zu PF 2 gemacht haben.

    Und nachdem sie das unabhängig voneinander gesagt haben, muss da irgendetwas wahres dran sein.

    true. "mickrig" ist zwar ein bisschen gemein für ein 600+ Seiten-Wälzer, aber stimmt an sich. Wobei das PF2-GRW reichhaltiger als das PF1-GRW wirkt. Und da das Talent-System super modular ist, können sich da noch endlos viele Regeln organisch dazugesellen.

    Ja stimmt eh. Es war rein im Vergleich zu PF 1 (im Gesamten) gemeint.

    Und das sind 11 Ausbauregelwerke mit je 400 Seiten und ein GRW mit 600 was dann doch stolze 5.000 Seiten macht,

    Almanache, Sonderbände, Monsterhandbücher etc nicht mitgerechnet,.

    Man kommt also auf über das zehnfache an PF 1 Seiten, dagegen wird es noch länger "mickrig" sein.

    Endlos nicht, aber ja es wird weitergesponnen werden und in ein paar Jahren werden wir dann sehen wie es sich entwickelt hat.


    Ich stimme Dir da zu. Es ist leider ein amerikanisches Rollenspiel für den amerikanischen Markt und daher auf Min-/Maxing ausgelegt. (Okay, es gibt viele amerikanische Rollenspiele, die das nicht sind, aber für D&D und seine Ableger gilt dies nicht.) Somit wundert mich die ganze Entwicklung nicht. Die haben sich bestimmt gefragt, wie man die Leute wieder zu Pathfinder locken kann. Nicht nur in dem man die Regel vereinfacht, sondern auch in dem man die Min/Maxing-Möglichkeiten deutlich vergrößert. Je mehr Stellschrauben es gibt, desto mehr Optimierungsmöglichkeiten gibt es. Während die Spieler bei D&D 5e ihren Charakter kaum optimieren können und sich alle paar Stufen fragen müssen, ob sie lieber die Eigenschaften verbessern oder sattdessen ein Talent nehmen, können sie bei PF2 so richtig aus den Vollen schöpfen. Jede Stufe mindestens ein neues Talent. Was für ein Traum für Min/Maxer...

    Da Zock ich lieber eine Runde Munchkin... ^^

    Keine Ahnung wie die Amerikaner spielen.

    Und Leute zu PF locken zu wollen ist etwas was ich komplett gutheiße.

    Heißt es geht der Firma besser und sie können mehr auf den Markt bringen.

    Auch wenn ich es schade finde, dass es mehr für PF 2 sein wird als für PF 1, aber naja.

    Man kann AP's noch immer konvertieren und sich Ideen abschauen, ist also nur eine kleine Hürde.


    Ich finde PF 2 hat schon seine Berechtigung.

    Für mich ist es nichts und es wird wie schon öfters erwähnt auch in den nächsten Jahren sehr whs nichts werden.

    Dafür liebe ich PF 1 zu sehr. Nur das Aktionssystem (3 Aktionen statt Standart und Bewegung) würde ich gerne in PF 1 haben.

    Aber daran bastel ich als Hausregel noch und tut hier wenig zu Sache.

    Du solange alle das gleiche bekommen ist es doch okay.

    PF war schon immer dafür ausgelegt mächtig zu werden.

    Wen stört es wenn man das jetzt leichter und/oder besser schafft?

    Wer lieber ein SC in der Masse sein will, soltle Shadowrun oder ähnliches spielen.

    Da bleiben die Fähigkeiten normal und man wird noch immer ganz normal von einem Auto überfahren oder stirbt ab 50m freien Fall.

    Bei PF ist irgendwann der Fallschirmsprung ohne Fallschirm fürn BRB ein Kratzer.

    EPAS -Einheit zur Prävention der Ausnutzung von Spielmechaniken

  • Ich muss zugeben, dass für mich neue Rollenspiel-Editionen eher dem Grundsatz "Evolution statt Revolution" folgen sollten, statt andersherum.

    Keine Ahnung wie die Amerikaner spielen.

    Mir hat ein SL erzählt, dass für das Abenteuer, für welches unsere Gruppe beim zügigen Durchspielen vier Stunden benötigt haben, eigentlich zwei Stunden veranschlagt wurden. Er begründete es damit, dass man in Amerika von einer Begegnung zur nächsten hetzt und den Rest nicht einmal richtig ausspielt.

    Wenn dabei Charakterkonzepte auf der Stecke bleiben, weil sie einfach schwächer sind als andere. Wenn dabei nicht der Charakter sondern nur noch die rollenoptimierten Werte im Fordergrund stehen.

    Barbarossa Rotbart Dann schau dir mal das Porphyra RPG von Purple Duck Games an, das könnte was für dich sein.

    Interessant...

  • Mir hat ein SL erzählt, dass für das Abenteuer, für welches unsere Gruppe beim zügigen Durchspielen vier Stunden benötigt haben, eigentlich zwei Stunden veranschlagt wurden. Er begründete es damit, dass man in Amerika von einer Begegnung zur nächsten hetzt und den Rest nicht einmal richtig ausspielt.

    Das hab ich von hiesigen SL's auch schon gehört-

    Rekord war irgendwie: Runenherrscher bis Mitte Band 5 in 3 Monaten.

    Wir sind in 1,5 Jahren bei Ende Band 4.

    Und wir spielen einmal die Woche (also ca 45 mal im Jahr) für mehrere Stunden.

    Ich glaub das ist rein SL bezogen und hat wenig Aussagekraft über die Allgemeinheit.

    Ich kann mich auch irren, und es kristalisiert sich in Olinerunden und bei Kommentaren auf der offizielen Paizo Seiten das gleiche heraus.

    Aber nur ein paar SL's (oder sogar nur einer) haben wenig Aussagekraft.

    Wenn dabei Charakterkonzepte auf der Stecke bleiben, weil sie einfach schwächer sind als andere. Wenn dabei nicht der Charakter sondern nur noch die rollenoptimierten Werte im Fordergrund stehen.

    Das tun sie immer. In jedem Rollenspiel.

    Manche Konzepte funtkionierten mit macnehn Systemen einfach nicht.

    Egal ob PF 1, PF 2, DSA, DnD, Shodowrun etc, ich kenne kein System wo es nicht mindestens ein Charakterkonzept gibt, das cool klingt, aber nicht durchführbar ist.

    Zumindest nicht so, dass man sich nicht nutzlos vorkommt oder die Gruppe behindert.

    Es liegt aber auch am SL das Spotlight zu verteilen, selbst der unfähigsten Char muss (sollte dann doch) irgendwas zumindest halbwegs gut können,

    nur ob man da auch Spotlight bzw alleiniges Spotlight bekommt, das ist eine andere Frage.

    EPAS -Einheit zur Prävention der Ausnutzung von Spielmechaniken

  • Das tun sie immer. In jedem Rollenspiel.

    Manche Konzepte funtkionierten mit macnehn Systemen einfach nicht.

    Egal ob PF 1, PF 2, DSA, DnD, Shodowrun etc, ich kenne kein System wo es nicht mindestens ein Charakterkonzept gibt, das cool klingt, aber nicht durchführbar ist.

    Zumindest nicht so, dass man sich nicht nutzlos vorkommt oder die Gruppe behindert.

    Dein Aussage mag auf Charakterkonzepte zutreffen, aber was ist mit den rollenoptimierten Werten?

  • *Modus: Leicht albern*
    Hui! Ein Mini-Editionskrieg-äh-Geplänkel! ;)
    Die Hintergründe im Grundregelwerk sind generisch gehalten; spätere PF2-Produkte haben dann Hintergründe mit Golarionbezug.
    Aber die GRW-Hintergründe ermöglichen schonmal ein paar seltsame Konzepte, z.B. dem Waldläufer mit Hintergrund "Anwalt"... - kommt, seid ehrlich, auf sowas steht ihr doch!

    Pathfinder-Team

  • Dein Aussage mag auf Charakterkonzepte zutreffen, aber was ist mit den rollenoptimierten Werten?

    1. War nicht von Charakterkonzepten die Rede:

    Wenn dabei Charakterkonzepte auf der Stecke bleiben, weil sie einfach schwächer sind als andere. Wenn dabei nicht der Charakter sondern nur noch die rollenoptimierten Werte im Fordergrund stehen.


    2.)

    Wie meinst du das?

    Man kann Werte optimieren, ja.

    Es gibt dutzende Konzepte mit optimierten Werten (je nach Sparte noch ein paar Optionen: optimierter Tank, optimierter Heiler etc)

    Und noch viel viel mehr Konzepte die nie wirklich stark werden.

    Es gibt charakterlich starke SC die kampftechnisch schlecht sind.

    Es gibt charakterlich schwache SC die kampftechnisch schlecht sind.

    Es gibt charakterlich starke SC die kampftechnisch stark sind.

    Es gibt charakterlich Schwache SC die kampftechnisch stark sind.

    Charakterlich kann man auch mit konzepttechnische gut/schlechte SC ersetzen.

    Die Tabelle:

    GUT /GUT

    GUT / SCHLECHT

    SCHLECHT / GUT

    SCHLECHT / SCHLECHT

    Kannst du auf so ziemlich alles anwenden, das ist eine Eigenschaft von Systemen mit so unglaublich vielen Möglichkeiten.

    EPAS -Einheit zur Prävention der Ausnutzung von Spielmechaniken

  • So ungefähr.

    In vielen Foren gibt es doch schließlich Diskussionen, wie amn sich den optimalen weis-der-Teufel-was-auch-immer baut. Das führt dann aber häufig dazu, dass Charaktere mit der entsprechenden Klasse alle ziemlich gleich aussehen. Und dies fängt mit den Eigenschaftswerten an, weil man für seinen optimalen Charakter, bestimmte Eigenschaften besonders hoch haben muss. Das führt dann auch dazu, dass man dann bestimmte Rassen wählt, weil sie entsprechende Boni bringen. Dieses Problem gibt es seit D&D 3e. Und ich bin der Meinung, dass PF2 dies verschlimmert. Man hätte bei der Charaktererschaffung den Weg nehmen sollen, den man bei Starfinder eingeschlagen hat.

  • orkenspalter 6. März 2020 um 18:53

    Hat das Label Pathfinder 2 hinzugefügt.