Rondrakamm verbessern?

  • In letzter Zeit hat mein Schmied damit begonnen die Gruppe ordentlich auszustatten. Da er ein Angroschgeweihter mit sehr hohem Schmiede TAW ist sind die maximalen Verbesserungen (ohne magische Metalle/Flämmen/Zwergenspan) durchaus möglich.

    Obwohl die Gruppe nicht wirklich Werte-fixiert ist schien es unserem Ronnie schon ein wenig übel aufzustossen als er die Werte des Rapiers/der Linkhand unseres Fechters sah. Zwar könnte ich ihm einen Säbel basteln, aber Säbel/Schild benutzt der Herr halt nur gegen eher unwürdige Gegner.

    Sein Rondrakamm hingegen ist halt sein Rondrakamm. Nicht austauschbar. Was ihn dann letztendlich rein mechanisch 3 TP, 1 AT / 1 PA ins hintertreffen geraten lässt. Das würde ich gern ändern, er ist ja nicht Ronnie geworden weil er ein mittelmässiger Kämpfer sein wollte sonder halt DER Kämpfer.

    Prinzipiell finde ich auch das es, mit göttlicher Inspiration und so, durchaus möglich sein könnte den Kamm wenigstens etwas zu verbessern. Das ist nur regelseitig nicht abgedeckt.

    Wie würdet ihr das handhaben? Was ist möglich, was nicht? Was würde ein Rondrageweihter zulassen? Würde ein Angroschgeweihter einen rondrageweihten Kamm bearbeiten? Würde die Weihe bestehen bleiben (es wird mit geweihtem Werkzeug gearbeitet)?

    Alternativ könnte ich ihm natürlich auch einen ordentlichen Anderhalbhänder schmieden den er nicht ablehnen kann. Den Rondrakamm dann halt nurnoch zur Representation. Weiss aber nicht ob er das machen würde...

  • Regeltechnisch kann ich dir leider gar nicht weiterhelfen, aber ich denke erstens nicht, dass der Geweihte seinen Rondrakamm gegen ein (möglicherweise) besseres Schwert austauschen lassen würde und zweitens glaube ich aber schon, dass ein Angroschim die Waffe "bearbeiten"/verbessern würde. Zumindest die Ambosszwerge haben ja vermehrt auch Rondra in ihrem Glauben aufgenommen

    "Den Tod als Gewissheit. Geringe Aussicht auf Erfolg. Worauf warten wir noch?" ~Gimli

  • Soweit ich das verstanden habe, sind bessere Werte auch nicht im Zuge einer Verbesserung sondern nur im Rahmen einer Neuerschaffung möglich. Du wirst ihm also wenn überhaupt dann einen neuen Rondrakamm schmieden müssen und ich glaube das ist gar nicht jeden Schmied erlaubt (inneraventurisch).

    Er könnte lediglich als Vergeltung seiner Dienste an der Kirche vom Orden eine bessere Waffe erhalten. Die Rondra-Kirche wird sicherlich auch einige besondere Exemplare besitzen oder personalisierte Stücke in Auftrag geben.

  • Mja. Das es regelseitig nicht abgedeckt ist eine Waffe ausserhalb von neuschmieden zu verbessern hatte ich erwähnt. Ebenso meinte ich das ich ihm ein zusätzliches Schwert schmieden könnte das er dann nicht anstatt sonder eben zusätzlich zu seinem Kamm trägt und bevorzugt zum kämpfen verwendet.

    Natürlich kann der Meister ihm auch auf andere Weise eine verbesserte Version zukommen lassen. Hat man aber keinen Einfluss drauf.

    Mit der rechtlichen Seite würde ich kein Problem sehen, als Angroschgeweihter Zwerg würde er sich nicht vorschreiben lassen was er schmieden darf.

  • Man sollte auch immer daran denken, dass ein Ronnie sich selbst den Namen seines Schwertes gibt - was noch einmal die enorme Verbundenheit zwischen dem Kämpfer und seiner Waffe verdeutlicht. Als Meister oder Mitspieler würde ich dem ganzen nicht zu viele Steine in den Weg legen, aber nicht wegen jeder marginalen Verbesserung eine neue Waffe hernehmen.

    Sprich die in meinen Augen beste Möglichkeit wäre. das ganze Ingame auch ein bisschen zu verwurzeln und auszuspielen. Ein guter Zeitpunkt wäre zum einen, wenn die Waffe mal kaputt geht.

    Eine andere Möglichkeit wäre es, wenn der Ronnie einen Teil/alle seine 12 Heldentaten absolviert hat, oder etwas in seinem Heldenleben passiert, dass so dramatisch ist, dass er ein neues Schwert und einen neunen (Bei-)Namen braucht.

    Es kann auch einfach eine symbolische Geste sein, dass man sein Schwert einem neuen Novizen oder der Kirche selbst spendet, um den nächsten Schritt im Reifeprozess aufzuzeigen.

    Und dann würde ich auch gleich die alles machen - also eventuell sich noch ein besonders gutes Material zulegen und ein bisschen Managen, wer die erneute permanente Schwertweihe durchführen soll.

    Along the shore the cloud waves break,
    The twin suns sink behind the lake,
    The shadows lengthen
    In Carcosa.

    Einmal editiert, zuletzt von Sternenfaenger (22. Mai 2017 um 10:05)

  • Es gibt/gab durchaus die Option auf verbesserte Weihewaffen. Zumindest in DSA 3 gab es den original Arivorer Rondrakamm, der ein klein wenig besser war.

    Natürlich ist der Rondrakamm die Weihewaffe und damit die Namenswaffe, aber bei einer zweiten Weihe etwa könnte eine verbesserte Waffe überreicht werden

    (Ein Schwert der Schwerter ändert seinen Schwertnamen, wenn es als SdS Armalion erhält.)


    Wenn der Zwerg eine solche Waffe schmieden kann, wäre das eine feine Sache, wenn man die Übergabe entsprechend darstellt. Dann kommt der Zwerg nicht aus der Schmiede und überreicht die neue Waffe, sondern der neue Rondrakamm wird in einer kleinen (oder größeren) und kirchlichen Zeremonie überreicht. Vielleicht tatsächlich bei der zweiten Weihe, oder Dein Schmied wendet sich an den Heimattempel, erzählt von den Taten des Geweihten und schlägt vor, ihm eine besondere Waffe zu schmieden, die der Vorsteher vielleicht überreichen möchte oder etwas in der Art.

    Vielleicht wendest Du Dich auch den SL, ob er der es nicht vielleicht einrichten kann, dass dem Rondrakamm etwas Dummes widerfährt. Versinkt im Leib eines besiegten hundsgefährlichen Gegners im Moor oder im Meer (also im Zuge einer Szene, in der der Ronnie mal so richtig glänzen konnte und kämpferisch alle Register ziehen musste - man stelle sich vor, während einer Schiffsreise greift eine Seeschlange an und nur der letzte, entscheidende Hieb des RG treibt sie zurück, nur leider versinkt sie mit der Klinge im Körper, wird im Laufe der nächsten Jahre samt Rondrakamm als ewiges Zeichen immer wieder gesichtet, oder etwas in der Art), so dass sich der Ronnie ohnehin an seine Kirche wenden muss für einen neuen Rondrakamm.

    Die Waffe generell irgendwie zerstören würde ich eher nicht. Eine zerbrochene Weihewaffe könnte als schlechtes Omen betrachtet werden, außerdem fände zumindest ich das nicht sehr ansprechend. Zumal eine geweihte Waffe zumindest gegen profane Gewalteinwirkung unzerbrechlich ist (was mEn eine Veränderung durch Umschmieden ebenfalls verbietet). Diese Setzung finde ich persönlich zu eng und würde es gegen jedwede, also auch magische Gewalteinwirkung ausweiten, damit nicht jeder Eisenrost die Weihewaffe zerlegt, doch wenn man sich an die Setzung hält, würde eine magische Zerstörung gehen. Persönlich würde ich aber etwas heldenhafteres bevorzugen als einen gegnerischen Zauber auf die Waffe.

    Da kann man dann so eine schöne Zeremonie draus machen. Zwerg schmiedet Rondrakamm (mit Erlaubnis der Kirche, da, glaube ich, tatsächlich nicht jeder eine solche Waffe schmieden darf, bzw. die Rondra-Kirche ihre eigenen Monopol-Schmieden dafür hat, bzw. vielleicht darf er die Waffe sogar in einer dieser Schmieden herstellen, denn eine sehr gute Schmiede, in der er sich auskennt, und entsprechend Zeit braucht er ja), Ronnie wird geehrt, Ronnie kriegt besseren Rondrakamm (bereits vom Vorsteher oder wer auch immer das durchführt, permanent geweiht).

    Vielleicht sollte dann nicht Dein Schmied als nächstes Berufsgeheimnis Flämmung erlernen, und/oder als nächstes Endurium für alle finden, denn alle paar Jahre die geweihte Waffe wechseln würde ich dann auch nicht.

  • Also wenn es ein Rondrakamm sein soll sind @Schattenkatzes ideen super finde ich. Ist denn euer Ronnie sehr oft am start mit dem Rondrakamm? Du sagtest ja er benutzt das andere nur gegen unwürdige Gegner aber ich muss sagen mein Ronnie hat bisher noch nicht so oft seinen Kamm rausgeholt eben weil die meisten Kämpfe dann doch irgendwelche Banditen/Wölfe/Ranzen sind an deren Blut man sein Namensschwert nich besudeln will. Ich glaube also Zweitwaffe ist unter Rondrianern weit verbreitet und wird recht häufig eingesetzt der Kamm ist bei mir eher ne Ritualwaffe. Das hängt aber natürlich vom Spielstil/Einstellung eures Geweihten ab.

    "Nie. Ohne. Seife... Nie. Ohne. Seife... Nie. Ohne. Seife..."
    "WESTEN IST LINKS, MANN!"

  • Wir spielen halt die G7, da scheint es hin und wieder durchaus würdige Gegner zu geben :). Deshalb finde ich die Lösung seine Seitenwaffe zu verbessern nur mittelgut, immer dann wenn es wirklich darauf ankommt fehlen dann die Punkte (was sicherlich nicht super tragisch ist und nicht ausschlaggebend sein sollte. Aber es geht da auch ums Spielgefühl).

    Ich fand einige Ideen hier schon wirklich gut, danke. Wird im Dialog mit dem SL schon gelingen den Ronnie wieder an die Spitze im Kampfgeschehen zu bringen.

  • In der 7G ... naja, also ja, da sollte es viele Gelegenheiten Gelegenheiten geben zum Ehren, loben und auch Waffe stilgerecht entsorgen. Und noch mehr Einsatzmöglichkeiten für die geweihte Namenswaffe eines Ronnies, der auch die Waffe, mit der er am besten kämpfen kann.

    Zeit zum Waffe schmieden könnte vielleicht knapp sein.^^

    Wie weit seid ihr? Weil, um eventuell nicht zu spoilern, eben weil.

  • Ah! Schön. :) Mein Tipp: Wende Dich an den SL Deines Vertrauens mit dem Vorschlag, eine schicke Waffe für den Ronnie anzufertigen und Du dazu Zeit und Gelegenheit gern hättest und eine schöne Gelegenheit, dass sie übergeben werden kann.

    Ich zweifel nicht, dass er Dir da helfen kann. :)

  • Zumindest in DSA 3 gab es den original Arivorer Rondrakamm, der ein klein wenig besser war.

    Den gibt es auch in DSA 4.0 noch. Dort (AA S. 58) heißt es außerdem:

    "Besonders exzellent gearbeitete Rondrakämme (TP 2W+3, BF 0) stammen aus Arivor und werden wirklich verdienten Geweihten (mindestens
    Ritter der Göttin und ein tadelloses Leben) als persönliche Waffe (lNI + 1. WM + 1/0) verliehen."

    Es scheint also durchaus üblich zu sein, dass das Weiheschwert wechseln kann. Nicht weil man gerade eine Waffe gefunden (erbeutet, herstellen lassen, hergestellt...) hat, die etwas besser ist oder weil man gerade Bock auf was neues hat, sondern vor allem weil man einer neuen Klinge würdig ist.

    Gerade Namenswaffen sind ja nur in den seltensten Fällen nur für einen Träger bestimmt. In der Regel werden solche Waffen an würdige Personen weiter gegeben (vererbt etc. oder sind automatisch mit bestimmten Posten wie einem Ordensmeister, einem Herrscherhaus verbunden oder ähnliches).

    Das ein Geweihter in solchen Fällen seine ruhmreiche Waffe an die jüngere Generation abtritt, wenn er selbst eine neue Stufe seines Lebens erreicht erscheint mir nur passend zu sein. Auch praktisch stellt das kein Problem dar, schließlich sind die Weihen nicht Personen gebunden.

    Wobei der Beschenkte damit nicht herunter gewürdigt "ich bekommene ne olle Gebrauchtwaffe", sondern beehrt wird - wie derjenige von dem die Waffe stammt. Nur wer sich in jungen Jahren hervor getan hat, bekommt eine Klinge mit Geschichte.

    Gerade in so einer Kampagne gibt es genug Anlässe sich und seine Bewaffnung weiter zu entwickeln. Das ein Rondrageweihter auf ewig verdammt ist, seine olle Einsteigerwaffe zu tragen glaube ich nicht und das o.g. Zitat spricht auch dagegen.

  • Schmiede ihm einfach einen verbesserten und geflammten Zweihänder oder dergleichen. Den weiht er dann und hat einen schadens-technisch besseren Rondrakamm. Rondrakamm ist faktisch kein Waffentyp, sondern eher eine Marken- und Modellbezeichnung. Genauso als ob man alle schwarz lackierten Streitkolben Joachimsdöngel nennen würde oder alle Äxte mit Fellgriff Fjarningsbeil. Der Unterschied zwischen Reiterhammer und Rabenschnabel ist auch nichts anders als die Verzierung und Formgestaltung, ebenso wie bei Streitkolben und Sonnenzepter.

    Zumal es in Aventurien kein Kaiserlich-Kirchliches Patent- und Eichamt gibt. Ein Rondrakamm ist was aussieht wie ein Rondrakamm und was ein Rondrageweihter obendrein als einen Rondrakamm bezeichnet.

    Was der 08/15 Rondrakamm de facto IST ist ein leichter und etwas handlicherer Zweihänder, wodurch sein Handling verbessert ist und wodurch man besser mit ihm parieren kann. Basis Zweihänder, Verlust von Schaden und Gewinn von Paradefähigkeit. Man kann das plausibel aber beliebig verschieben, bis hin zu einem Rondrakamm der de facto ein Andergaster ist. Dann eben mit den entsprechenden Werten. Anders herum kann ich mir gut vorstellen das es grade im Städtischen Umfeld Rondrageweihte geben wird die leichtere und eher zeremonielle Rondrakämme tragen die werte-technisch eher auf dem Andertalbhänder basieren.

    Entscheidend ist am Ende das Leute die ihn sehen sagen "Yupp, dat is ein Rondrageweihter mit einem Rondrakamm". Ob sie da noch Ergänzungen machen und am Ende sagen "Yupp, dat ist ein Rondrageweihter, der scheinbar irgendwas zu kompensieren hat, mit seinem absurd gewaltigen Rondrakamm der Zernichtung" ist doch egal.

    Die Regeln liefern letztlich nur exemplarische Beispiele für die Norm. Die Norm und das Exemplarische enden jedoch exakt dann, wenn man spezifisch und in voller Absicht anfängt zu verändern. Und Änderung ist dabei fast zwingend, wenn man irgendeine Form von Aufwertung will. Zugegeben, der alleinige Gedanke an eine Waffe die einfach so mehr Schaden macht als alle anderen ihrer Art, nur aufgrund des Schmiedes und ohne Magie ist lächerlich und völlig unglaubwürdig, weil es die Behauptung impliziert das alle anderen irgendwie zu dumm sind ihre Waffen richtig zu schärfen, aber das ist dann eben ein rein gamistischer saurer Apfel in den man beißt oder nicht. Grundsätzlich sollte Verbesserung in drastischem Ausmaß auch immer einhergehen mit morphologischer Veränderung.

  • Zumal es in Aventurien kein Kaiserlich-Kirchliches Patent- und Eichamt gibt. Ein Rondrakamm ist was aussieht wie ein Rondrakamm und was ein Rondrageweihter obendrein als einen Rondrakamm bezeichnet.

    In einer Welt in der es viele Waffengesetze und Privilegien und zum Teil empfindliche Strafen für Verstöße gibt, dürfte ziemlich genau innerweltlich festgehalten sein, welche Waffe unter ein Gesetz, ein Privileg oder Verbot fällt und wie sich diese genau definiert.

    Teilweise sogar eichgenau (z.B. ist die max. Länge etc. bei Magierklingen genau vorgegeben) und auch an vielen Stadttoren, Grenzen und Zollstationen wird im Bezug auf Waffen gemessen, geprüft etc.

    Man kann also davon ausgehen, das es für Waffen wie Zweihänder und Rondrakamm die nicht jeder X-beliebige führen kann, durchaus so etwas wie aventurische Normen gibt und sie deutlich von freien Waffen wie Anderthalbhänder und Andergaster zu unterscheiden sind. Natürlich nicht mit einem einzig richtigen Maß, aber doch genau genug, um diese Waffe von anderen eindeutig ab zu grenzen.

    Der Rondrageweihte hat als Ritter umgekehrt ohnehin das Recht seine Waffe zu wählen und ob seine Wahl auf den Anderthalbhänder oder Andergaster statt des klassischen Rondrakammes fällt, ist ganz seine Entscheidung. Aber aus einem Messer wird rechtlich noch lange kein Rondrakamm, nur weil der Geweihte sein Messer so bezeichnet. Wohl wäre es aber natürlich eine Weihewaffe und damit von besonderem Status...

  • Der Rondrakamm ist ein Anderthalbhänder, der auch als Zweihänder geführt werden kann, und kein Zweihänder mit geflammter Klinge.

    Wenn man einen Zweihänder mit geflammter Klinge machen würde, wäre es kein Rondrakamm, da der eben gewissen Maßen und Vorgaben unterliegt, um ein Rondrakamm zu sein. Die Kirche der Rondra achtet streng darauf, es darf mWn nicht jeder Schmied einen Rondrakamm schmieden, tragen und führen darf ihn zumindest niemand außerhalb der Geweihtenschaft.

    Auch "Weih halt selber" ist so eine Sache, da es Grad V ist und nicht jeder kann diesen Weihegrad sprechen, oder hat ihn sich gekauft. Wert mit gTP spielt, läuft sogar besser, sich das Ding von hochrangigen Geweihten am Feiertag im Tempel mit vielen Mitbetern weihen zu lassen.

    Wie x76 schrieb, was ein Geweihter als Weihewaffe hat, ist ihm überlassen, aber die Waffe, die ein Ronnie trägt, ist deshalb nicht ein Rondrakamm, auch nicht, wenn es in jedem Falle eine geflammte Klinge hat.

  • Ich glaube nicht, dass es ganz so frei ist wie Rattazustra behauptet, meine aber auch, dass es nicht so eingeschränkt wie Schattenkatzes Ansicht nach ist.

    Ich zitiere hier mal das Rondravademecum

    Zitat von Rondravademecum S.148

    Doch Rondrakämme– ob zu anderthalb oder zwei Händen – sind kostbare und seltene Waffen.

    [...]

    Auch dem Zweihänder kommt hohe Verehrung zu und einige Geweihte führen ihn gar als Weiheschwert. Meist gilt es aber als erstrebenswertes Ziel, im Laufe des Lebens eine solche Waffe zu erringen und gerade zur zweiten Weihe werden Zweihänder oder zweihändige Rondrakämme gerne verliehen.

    Die von mir unterstrichenen Stellen deuten mMn schon darauf hin, dass der Rondrakamm nicht ausschließlich ein AHH sein muss, sondern sehr wohl auch ein Zweihänder sein kann.

    Hätte man nur darauf anspielen wollen, dass man den eigentlich als AHH geführten Rondrakamm auch über das Talent ZHS führen kann, hätte man den zweihändigen Rondrakamm mMn nicht nochmal so extra betonen müssen. Schließlich ist es normal für AHH, dass man sie auch über ZHS führen kann.

    "Er hat die Grenzen der Unwissenheit erweitert. Im Kosmos gibt es vieles, von dem wir überhaupt nichts ahnen."
    Die beiden Männer sonnten sich in dem herrlichen Gefühl, weitaus weniger zu wissen als gewöhnliche Leute, die nur von gewöhnlichen Dingen nichts wussten.

  • Mein Geweihter hat als Weiheschwert einen regeltechnisch erhalten Zweihänder, den ich als mit geflämmter Klinge beschreibe. Ob das jetzt ein (großer) Rondrakamm oder ein Zweihänder ist finde ich unerheblich. Irdisch wie aventurisch dürften sie Übergänge fließen sein.

    Ich glaube auch das es keinen Verweis gibt das (ungeweihte, versteht sich) Rondrakämme generell der Geweihtenschaft vorbehalten sind.

  • Anderthalbhänder werden - schlussendlich - mit zwei Händen geführt, und ich wüsste nicht, dass es irgendeinen Rondrakamm gibt, der nicht der Rondrakamm ist, den es seit mehreren DSA Editionen gibt. Bis einschließlich DSA 3 war es ein Zweihänder, weil es den Anderthalbhänder nicht gab als eigenen Waffentypus (nur das Bastardschwert, weil man es auch ab KK 15 mit einer Hand führen konnte, weil es kürzer war). Nun ist er ein AHH, den man auch unter dem Talent Zweihänder führen kann.

    Man kann ihn, wie ich geschrieben habe, als Zweihänder oder Anderthalbhänder führen, oder man kann ganz andere Weihewaffen haben (z.B. einen Zweihänder, ich sehe "Zweihänder oder zweihändige Rondrakämme" als entweder oder Auswahl an).

    Ich sehe jetzt nicht so recht, was ich geschrieben habe, was nicht dem Zitat entspräche? Oder was eine besonders strenge Auslegung wäre?

    Meinst Du diesbezüglich den Satz, dass ein Rondrakamm gewissen maßen und Vorgaben entspricht?

    EDIT:

    Relevant ist auch, ob ein Ronnie das Talent Zweihänder hat, sonst trägt er einen hübschen Zweihänder, den er nicht oder nur schlecht führen kann. EDIT Ende


    Ich glaube auch das es keinen Verweis gibt das (ungeweihte, versteht sich) Rondrakämme generell der Geweihtenschaft vorbehalten sind.

    Da es eine privilegierte Waffe ist, ist er nur bestimmten Gruppen zugänglich, WdS gibt ihn als Standeszeichen der RG an, das AA ergänzt noch um die Verbreitung RG. Das Vademecum gibt auf S. 148 noch an: "und das Recht, einen solchen zu führen, besitzen allein Geweihte der Göttin, die dieses Privileg auch eifersüchtig hüten und verteidigen." Direkt daran folgt die von Freibierbauch zitierte Stelle.

    Ungeweihte, frei verfügbare Rondrakämme gibt es mWn tatsächlich nicht. In DSA 3 hieß es bei Tante Reto noch, dass selten einmal nicht-Geweihte, die sehr rondrianisch sind, als besondere Auszeichnung einen Rondrakamm erhalten könne, und in dem DSA 2 Solo laufen Sklavenjäger damit bewaffnet durch das Bornland, aber mit DSA 4 ist die Angabe, dass ein Rondrakamm außerhalb der Geweihtenschaft vorkäme, verschwunden, und er wird stets nur auf die Geweihtenschaft bezogen angegeben.

    Wobei auch an zumerken ist, dass das Vademecum die einzige Quelle ist, die den Rondrakamm nicht als Dienst- und generelle und verbreitetste Weihewaffe angibt, sondern ein Ronnie ihn erst im Laufe des Lebens erhält (während die bisherigen Quellen den Rondrakamm als übliche Weihe-und Namenswaffe angeben, mit der Möglichkeit, dass es auch schon mal eine andere sein kann).


    Da das aber nicht mehr zum Thema gehört, werde ich es wohl bald ausgliedern.

  • Aktuell (DSA 5) ist der Rondrakamm sowieso nur noch ein Zweihänder. Was ihn offensichtlich immer noch auszeichnet ist, dass er trotz relativ klobiger Ausmaße noch ziemlich geschickt geführt werden kann.

    "Die geweihte Waffe ist in nahezu ganz Aventurien bekannt, ihr Besitz ist jedoch den Geweihten Rondras vorbehalten. Das Schwert repräsentiert vollendete Perfektion in Kriegsdingen und ist der Stolz eines jeden Rondrakriegers. Obwohl seine Klinge von eindrucksvoller Länge ist und ein Mindestmaß an Körperkraft bei ihrem Träger voraussetzt, erlaubt die einzigartig geschwungene Form der Waffe trotz allem eine präzise Führung. (Av. Rüstkammer S. 85)"

    Zweihänder unterscheiden sich alleine schon in der Handhabung davon deutlich und sind selbst wenn sie im Erscheinungsbild "rondrianisch angepasst" werden, nicht die o.g. Waffe die jeder kennt. Die Unterschiede sind einfach zu groß. Ein Zweihänder ist vieles, aber nicht die vollende Perfektion, da er massive Schwächen in der Verteidigung hat. Nichts desto trotz steht der "König des Turniers und des Schlachtfeldes" und klassische Bewaffnung eines Ritters, natürlich auch einem Ritter der Göttin und gerade weil letztere (Schlachtfelder) in den letzten Jahren nur all zu oft von Rondrageweihten besucht werden mussten, liegt es auch nahe, dass man nun verstärkt mit dem Zweihänder ins Feld zieht.

    Rondrakämme sind nun auch wieder stets geweihte Waffen und nur für Rondrageweihte (rechtmäßig) zu erwerben.

    Ein Rondrageweihter mag seinen Zweihänder als Rondrakamm bezeichnen, aber ein wirklicher Kenner sollte wissen, dass er nicht das leistet, was ein "echter" Rondrakamm vermag und das gerade eine Kriegerelite hier keinen Unterschied macht, finde ich nicht nachvollziehbar.

    Einmal editiert, zuletzt von x76 (5. Juni 2017 um 23:04)