Sold für Artilleristen mit eigenem Leichten Skorpion

  • EDIT Schattenkatze: Dieses Thema wurde aus den Kleinigkeiten ausgegliedert.

    Hallo,


    ich brauch mal einen Richtwert für den täglichen/monatlichen Sold für einen Freiberuflichen Geschützmeister mit eigenem leichten Skorpion.
    AP: 4800.
    Belagerungswaffen : 18
    Mechanik: 13
    Zimmermann: 13
    Grobschmied: 12

    Passabler Kämpfer mit Sklaventod und Schild AT 17/19
    Arbalette FK 23

    Aktuell noch 4 Bolzen und 2 schwere Vollstahlspeere vorhanden.

    Vielen Dank schonmal.

    Einmal editiert, zuletzt von Beras1988 (10. Mai 2016 um 20:48)

  • Willkommen auf dem Orki, Beras. :)

    Da würde mE die Einstufung auf Augenhöhe mit einem Handwerksmeister passend sein, also eine Entlohnung als "qualifizierter Arbeiter" bei 5-9 S pro Tag.
    Eventuell auch als "hochqualifizierter Arbeiter" bei 1-5 D, aber das vielleicht doch nur bei einem Waffenmeister auf Geschütze (das wäre analog zum dort eingestuften "Schwertmeister").

    Die Einstufungen basieren auf dem 4.1 Meisterschirm-Beiheft.

  • Im Beiheft zum Meisterschirm findest du auf Seite 33 typische Tageslöhne.
    Als Söldner eingestuft dürfte der durchaus fähige Held wohl das Maximum der 1-4 Silber am Tag verlangen, zur gleichen Kategorie gehören auch Büttel, Schreiber und Vollmatrosen. Für noch mehr Lohn müsste er sich aber zumindest zum Anführer einer eigenen Söldnerschar oder ähnlichem aufschwingen. Was es für das Geschütz gibt kann ich nicht abschätzen.

    Wie hoch ist denn der SO des Helden?


    /edit:
    @Schattenkatze: Wieso sollte ein Schütze -egal wie fähig- genau so viel oder mehr verdienen als der Steuermann des Schiffs? In der letztgenannten Kategorie würde er gar mit dem Kapitän gleich ziehen. Bezahlung hat nicht nur etwas mit den nötigen Fähigkeiten sondern auch etwas mit dem Ansehen des Helden zu tun.

  • Ich habe TaW 18 und die mehr als fundierten Nebentalente mit bedacht. TaW 18 hat durchaus Meister-Niveau in meinen Augen und sehe ich damit schon besser als einen durchschnittlichen Söldner. Auch dürften Geschützmeister seltener sein als jene, die mit der Waffe in de Hand in den Kampfreihen stehen, erst recht jene, die ein Geschütz mit einbringen, was ja auch einen Wert darstellt.

  • Auch wenn man in einer Feudalwirtschaft nicht marktwirtschaftlich denken sollte - Angebot und Nachfrage darf man nicht ganz vernachlässigen. Ein Schreiber, der zu viel Lohn verlangt wird davon gejagt, denn der Herr wird sicher zeitnah einen anderen finden. Ein Geschützmeister, der zu viel Sold verlangt, stellt einen Herrn vor die Wahl, ob er lieber mehr bezahlt oder auf den Geschützmeister verzichtet, denn die gibt es nicht an jeder Ecke. Dass dieser Geschützmeister obendrein noch ein eigenes Geschütz gleich mitvermietet, dürfte seinen Preis weiter steigern.

    Hexenfanclub
    Splittermond - das beste Regelwerk

  • Hallo nochmal und vielen vielen Dank für die sehr schnellen Antworten .
    Bis jetzt habt ihr mir schon sehr weitergeholfen.

    Der SO des Kriegsveteranen beträgt 10.
    Kleine Anmerkung , wirtschaftlich bin ich relativ gut aufgestellt , die übrig gebliebenen Kosten belaufen sich auf etwa 300 D und Barvermögen hab ich alles zusammen etwa 67 Dukaten.
    Aktuell ist das nächste Ziel Chorhop.
    Hab da von meinem Meister erfahren das die zurzeit wohl nen großes Spektakel haben und irgendwas mit ner Garde ... genau weiß ich es nicht . Aber soweit ich weiß ist Chorhop ja sehr betucht und anhand des Vermögens wollte ich mich ja nicht unter Wert verkaufen :P

    liebe Grüße Beras

    Anmerkung: Die Skorpion ist auf einem großen Planwagen montiert der mein Eigen ist ebenso wie die Ochsen die ihn ziehen, grade daher möchte ich als Spieler auch was für die Investitionen haben :D

  • Angebot und Nachfrage darf man nicht ganz vernachlässigen. [...] Ein Geschützmeister, der zu viel Sold verlangt, stellt einen Herrn vor die Wahl, ob er lieber mehr bezahlt oder auf den Geschützmeister verzichtet


    Aber soweit ich weiß ist Chorhop ja sehr betucht und anhand des Vermögens wollte ich mich ja nicht unter Wert verkaufen

    Ja, Angebot und Nachfrage sind entscheidende Faktoren - und gerade bei letzter sehe ich eher das Problem.

    Führt Chorhop derzeit Krieg? Belagern chorhop'sche Truppen derzeit eine feindliche Stadt oder planen sie in absehbarer Zeit einen Angriff auf eine solche? Oder besteht die Gefahr, dass in absehbarer Zeit feindliche Armeen Chorhop stürmen?

    DAS sind die relevanten Fragen. Gerade weil so ein Geschützmeister mit eigenem Geschütz so viel kostet oder kosten könnte macht man diese Investition nur, wenn man sie braucht. Einfache Fusssoldaten für ein paar SIlber am Tag kann man sich problemlos leisten, auch wenn gerade kein Bedarf ist, aber warum sollte ich mir einen Spezialisten zulegen, der das zehnfache verlangt (und auch verlangen kann), wenn ich in absehbarer Zeit keine Verwendung dafür habe?

    Ganz anderer Gedanke: wie lange wird das Geschütz noch der Besitz des Söldners sein? Gerade in Gegenden wie Chorhop...
    Ich stelle mir gerade vor wie sich der Offizier an der Wache das Gefährt betrachtet: "Illegaler Besitz von Kriegsgerät... vermutlich will der Kerl eine Armee aufstellen um unsere schöne Stadt zu bedrohen... Geschütz beschlagnahmen, und ab mit dem Söldner in die Arena oder auf die nächste Galeere..."
    Auch in anderen Gegenden kann das duchaus vorkommen, dass jemand, der ein Geschütz durch die Gegend kutschiert, eher misstrauen erregt, und der Besitz solcher Geräte verboten sein könnte/dürfte.

  • Führt Chorhop derzeit Krieg? Belagern chorhop'sche Truppen derzeit eine feindliche Stadt oder planen sie in absehbarer Zeit einen Angriff auf eine solche? Oder besteht die Gefahr, dass in absehbarer Zeit feindliche Armeen Chorhop stürmen?

    Oder muss ein Drache (oder Viecher ähnlichen Kalibers) gejagt werden? Ansonst werden nur die Zwerge auf Verdacht Geschützmeister horten, da stimme ich dir zu.

    Non serviam!

    Beherrscher des Kophtanischen Imperavi nach Zant...
    und lobet Thargunithread, die Herrin der Threadnekromantie!


  • Als Artillerist inklusive Belagerungswaffe hat man definitiv mehr Anspruch als die 1-4 S die hier angeboten sind. 5-9 S würde ich schon behaupten.

  • Turajin: Ich stimme dir in allem zu, bis auf einen Punkt: Ein einzelner Geschützmeister ist wesentlich teurer als ein einfacher Soldat. Einen Geschützmeister heuert man einzeln an, Soldaten eher (halb-)bannerweise. Und 25 Soldaten sind dann wieder teurer als ein Geschützmeister. Zumal ein Geschützmeister auch ein guter Berater sein dürfte, wenn es etwa um Verstärkungen der Stadtbefestigungen geht.

    Hexenfanclub
    Splittermond - das beste Regelwerk

  • Vor allem kommt es auch darauf an, wie viele Geschützmeister gerade in der Stadt chillen. Gibt es nur den einen und man MUSS einen Drachen vom Himmel schießen, wird der auch noch mehr als 9 S verlangen können (Oder er wird gezwungen, das lasse ich jetzt mal außer Acht). Also das Angebot ist auch kein unwesentlicher Faktor.

    - Es ist an der Zeit -

  • Also der Besitz von Kriegsgerät ist allgemein keine Strafe solange man Nachweislich bestätigt hat das es bezahlt ist.
    was in Chorhop ist weiß ich nicht genau ... die Garde braucht wohl für ne bestehende Aktion Verstärkung.
    Aktueller haben mir zwei langjährige Spielleiter folgendes geraten.
    Die Belagerungswaffe muss sich auf 2 Jahre abgezahlt haben und es muss Geld übrigbleiben für Reparaturen.
    Die Munition muss vom Auftraggeber bezahlt werden , extra oder gestellt.
    Mein Lohn errechnet sich ohne Führung oder beratende Aufgaben auf

    3 Dukaten pro Tag für die Skorpion
    + Munition
    1 Dukaten für mich Tagessold als Söldner
    1-3 weitere Dukaten wenn ich als Geschützmeister für mehrere Trupps verantwortlich bin.

    Ergo 4-7 Dukaten pro Tag wären fällig.

    Etwaige Aufschläge durch die Situation ausgelassen , ebenso etwaige Abzüge da kein Auftrag da ist wie zb Drachenjagd , Krieg oder ähnliches.

    Euer Statement für die Aufstellung?

  • Also der Besitz von Kriegsgerät ist allgemein keine Strafe solange man Nachweislich bestätigt hat das es bezahlt ist.

    Zitat aus welchem Buch, welche Seite?
    Meines Wissens wird in den Regelwerken bezüglich Waffenrecht nur auf "normale" Waffen wie Schwerter, Äxte Bögen etc eingegangen.

    Ich bezweifele, dass irgendein Reich einfach irgendjemanden mit so einem Geschütz durch die Ggend fahren lässt. Zumindest in meinem Aventurien wäre dem so.

    Ergo 4-7 Dukaten pro Tag wären fällig.

    Etwaige Aufschläge durch die Situation ausgelassen , ebenso etwaige Abzüge da kein Auftrag da ist wie zb Drachenjagd , Krieg oder ähnliches.

    Euer Statement für die Aufstellung?

    Wie gesagt, abgesehen von der Frage ob der Charakter diese Waffe überhaupt besitzen darf stellt sich die Frage, ob die Stadt derzeit verwendung dafür hat. Wenn dies der Fall ist kann ich mir diese Summe durchaus vorstellen. Wenn sie keinen Bedarf haben, heuern sie dich erst gar nicht an. Sölner mietet man dann, wenn man sie braucht - auch solche Spezialisten wie einen Geschützmeister. DIe sind zwar selten, aber so selten, dass man keinen findet, wenn man mal einen braucht. Die Notwendigkeit für einen Artilleristen ergibt sich ja nicht binnen Stunden/Tagen, sondern eher binnen Monaten, so dass ein "wir heuern ihn jetzt an, weil wir ihn irgendwann brauchen könnten" nicht plausibel ist.

  • Mir fällt eigentlich nur eine rollenspielerische Situation ein, in der man eine solche Waffe braucht, und das ist in der Bar, wenn man sich mit einem Stärkeren anlegen will.

    Egal, was die Frage ist - Schokolade ist die Antwort!

  • Zitat aus welchem Buch, welche Seite?Meines Wissens wird in den Regelwerken bezüglich Waffenrecht nur auf "normale" Waffen wie Schwerter, Äxte Bögen etc eingegangen.

    Ich bezweifele, dass irgendein Reich einfach irgendjemanden mit so einem Geschütz durch die Ggend fahren lässt. Zumindest in meinem Aventurien wäre dem so.


    Aber das ist ja unerheblich, da es in seiner Spielrunde ihm vom Meister offensichtlich so bestätigt wurde und damit die Handhabe in seinem Aventurien widerspiegelt.

    Ich glaube es ging hier nur um den Sold und da finde ich seine Vorstellungen angemessen.

    Aber! In deinem zweiten Punkt stimme ich Dir zu, man wird Ihn nur anheuern wenn man Ihn braucht. Außer er trainiert/unterweist die stehende Artillerieeinheit der Stadt, so einen Haufen grüner Wehrpflichtiger. Ob man dann den Skorpion mit-mietet hängt sicherlich an den lokalen Gegebenheiten, vermutlich eher nicht.

    Und ich stimme auch einem weiteren Punkt zu: in einem Kriegsfall ist so ein Ding schnell mal beschlagnahmt. Aber auch das scheint in seinem Aventurien nicht vordringlich so zu sein, sonst hätte ihn die Runde vermutlich nicht zu so einem Kauf ermutigt.


    Insgesamt finde ich dieses Char-Konzept übrigens sehr interessant, ich glaube ich übernehme das mal als NPC :lol2:

  • Das Problem daran scheint mir eigentlich vorallem zu sein das man so einen Skorpion nicht alleine bedienen und vorallem auch nicht transportieren kann. Der Charakter müsste also eigentlich zwei, drei Hilfsarbeiter haben. Das kann man natürlich etwas dehnen wenn die Gruppe mithilft und weil man es cool findet, aber hisbichtlich des Soldes sollte ggf. Bedacht werden das der Auftraggeber etwas Personal stellen muss um die Wafee zu bedienen, und wie realistisch die Kosten sind die der Skorpion dem Besitzer verursacht.

  • Ein Geschützmeister gehört auf jeden Fall zu den qualifizierten Söldnern (Offiziere, technische und magische Spezialisten, Leibwächter welche bis zu 1 Dukaten verdienen, MBK S. 127). Nach dem Meisterschirm (S. 33) würden der Held also i.d.R. unter "Qualifizierte Arbeiter" (5-9 S.) fallen, aber durch den überdurchschnittlichen hohen SO wird er automatisch eine Kategorie höher eingestuft.

    Der Sold sollte also 1 Dukaten betragen. Hinzu kommen natürlich noch Plünderrechte, Prämien usw. welche üblicherweise erst wirklich die Taschen füllen. Außerdem dürfte auch Verpflegung und Unterkunft in der Regel gestellt werden. Allgemein ist das tatsächliche Einkommen von Söldnern - im Einsatz - also höher als der reine Sold der ausgezahlt wird.

    Hinzu kommt natürlich noch die Miete fürs Kriegsgerät. Eine Belagungswaffe ist beim o.g. Einkommen ebenso wenig im Lohn dabei wie das eigene Schiff eines Kapitäns oder die eigene Kutsche eines Fuhrmanns. Außerdem muss natürlich auch die Geschützmannschaft (kleiner Skorpion 4, großer 6, Harpunenvariante je +1) noch zusätzlich bezahlt werden. Sofern man nicht unqualifizierte Arbeiter nutzt, wollen auch diese wenigstens als einfache Arbeiter (1-4 S.) bezahlt werden. Wobei Artilleristen (Profession) wohl eher im Bereich 3-5 S. liegen. Ein schneller Aufbau und eine bessere Handhabung der Waffe sind die Entschädigung für den Kriegsherren.

    Allerdings ist ein Skorpion ein ziemlich spezielles Geschütz, da es zu schwach ist um Verteidigungsanlagen wie Mauern oder Gebäude zu beschädigen. Brandmunition oder Harpunen zum Einreißen von Palisaden u.ä. Bollwerken sind wohl nur selten gefragt, ebenso wie hoher Schaden an einem Einzelziel (z.B. Monster).

    Vorgaben zum Mietpreis gibt es nicht, aber ich würde wenigsten 5 Dukaten pro Tag plus Munitionsverbrauch (2,5 bis 8 Dukaten sind alleine die Kosten pro Schuss!) ansetzen.

    Geschütze sind also ein teures Vergnügen für einen Kriegsherren. Wenn man dann noch ganze Batterien davon auffahren muss...

  • Laut Q2 Efferds Wogen S. 96 zählt ein Geschützmeister (nicht Schiffsschütze) zu den Offizieren.

    Die Entlohnung eines Offiziers wird mit Kapitän und Reeder ausgehandelt
    und meistens nach dem zu erwartenden Profit berechnet. Ihm
    stehen mindestens fünfzehn Silbertaler pro Seetag zu, bei langjähriger
    Erfahrung und für eine riskante Fahrt auch mehr. Die Verpflegung der
    Offiziere ist deutlich besser als die der übrigen Mannschaft: Die Speisen
    bestehen aus frischem Fleisch, Gemüse und Obst (zumindest in
    den Tagen nach dem Ablegen), dazu werden Wein und feiner Branntwein
    gereicht.

  • Bei angeheuerten Landtruppen kann man diese Werte getrost etwas niedriger ansetzen (man sitzt ja nicht auf Gedeih und Verderb auf See fest). Anderseits ist natürlich die Fahnenflucht bei schlechter Lage oder Bezahlung auch erheblich leichter ... :evil:

  • Wie kommt er denn an so einen SO? Das ist ja mehr als viele Hauptmänner/Frauen haben.

    Ich würde ihn auch als Offizier bezahlen aber das Geschütz ist nicht so viel Wert, wie viele hier meinen. Zwar mag die Anschaffung an sich teuer sein, aber in der Regel bauen Belagerer ihre Belagerungsgeräte und Waffen eher vor Ort und nehmen nur die schwer zu ersetzende und herzustellenden Metallteile und die nötigen Werkzeuge mit.
    Im Jahr des Greifen bedient der Belagerungsexperte mit dem Wert von 18-20 die Waffen auch nicht mehr selbst, sondern leitet nur noch deren Bau und Nutzen an, ähnlich würde ich es bei einem Helden mit diesen Fähigkeiten und vor allem dem hohen SO machen.