Unsere Runde fragt sich gerade (weil ich auch mal n Charakter spielen will nach 8 Jahren meistern^^) ob wir nicht jeden Spieler verpflichten ein Abenteuer zu leiten, so dass in einer bestimmten Reihenfolge jeder 1 mal dran kommt, dann von vorne, so dass jeder mal spielen und mal leiten kann. Alle haben als Spieler Erfahrung, ausser mir keiner als Leiter, manch einer hat Bammel weil er / sie die Regeln nicht so gut kennt und so weiter.
Unabhängig vom Bammel ergeben sich folgende Probleme
1) Was tun mit dem Spielerhelden des aktuellen Meisters?
- "Zu Hause lassen" ist nicht in der Spiellogik praktikabel - warum sollte ein Held ausgerechnet jedes 6. Abenteuer verpassen und warum wird kein Abenteuer als ganze Gruppe unternommen? Man kann sich ja nicht dauernd irgendwas einfangen, was einen ans bett fesselt, ne Liebelei in nem Dorf anfangen, über den Durst trinken, entführt werden oder einfach verschwinden mit so einer Regelmässigkeit und immer so getimed, dass man beim nächsten mal wieder dabei ist. Das wäre Gift für die Hintergrundwelt
- "Mitschleifen" Den Charakter einfach mitziehen - der steht dann einfach in der Ecke rum, macht nichts, sagt nichts, kämpft nicht und steht eigentlich nur im Weg. Mal abgesehen davon, dass es völlig unlogisch ist warum etwa der Wortgewandte Ritter apathisch daneben steht wenn der Streuner versucht eine Audienz beim örtlichen Baron zu bekommen, und die Apathie scheinbar regelmässig jeden erwischt, ist es auch einfach Ballast den keiner freiwillig mitschleift. Nahrung wird ja auch verbraucht
- "Mitspielen": Wenn ein anderer Spieler den Helden mitübernimmt artet das schnell aus - der Meister ist beleidigt weil seine Figur falsch dargestellt wird oder sogar ausgenutzt wird. Und wenn der Meister die Figur als Meisterperson mitlaufen lässt, sie also "halb" spielt (eben nicht auf normalem Niveaus der Rolle sondern etwa in Kämpfen mitkämpft oder um die Story zu retten wenn die anderen Helden was ganz bescheuertes planen) kommt der Meister in Versuchung seinen Helden zu bevorzugen - ich denke zwar dass die Spieler in der Runde reif genug sind das nicht zu tun bzw. nur in einem erträglichen Rahmen aber der Reiz die verpatzte verdeckte Probe jemand Anderem in die Schuhe zu schieben ist halt da.
2.) Kampagnen:
- Eine Kampagne zu verteilen ist sehr schwierig, da dann niemand mehr nur Spieler ist, da ja jeder Hintergrundwissen zur Kampagne und Folgeabenteuern haben muss, was natürlich die Spannung als Spieler sehr trübt und so viele Kampagnen anfangen, dass jeder eine Komplett leitet ist auch so eine Sache Besonders bei "weitergeführten" Bösewichten kann es problematisch werden und die Spannung verderben.
Welche Lösungen würdet ihr für das Problem vorschlagen?