Beiträge von Iam

    Hallo Orkis,

    ich möchte an dieser Stelle nochmal auf einen Wettbewerb hinweisen, der in dieser Woche durch Ulisses zu Ende gebracht wird. Es handelt sich um den Meisterschirm-Wettbewerb. Aus ingsesamt hunderten Einsendungen wurden nun 12 Helden ausgewählt, die bis zum kommenden Samstag (08.08.15) für die Community zur Wahl stehen. Die vier Helden mit den meisten Stimmen werden auf besagtem Meisterschirm von Nadine Schäkel verewigt und finden sich dort in einer Tavernenszene wieder.

    Die genaue Beschreibung des Wettbewerbs und die wichtigsten Links zu den Teilnehmern findet ihr unter:
    Dein Held auf dem Meisterschirm! Die DSA5-Meisterschirm-Challenge!

    Unter Facebook findet ihr die Wahl und die Möglichkeit dort für einen Charakter zu wählen:
    https://www.facebook.com/media/set/?set=a.10153607422734063.1073741827.38868149062&type=3

    Schaut euch gerne Mal um und vielleicht finden sich außer mir ja noch andere Orkis, die in das Finale eingezogen sind.

    Mit besten Grüßen,
    Iam Belenas

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    Mal gesondert von der eigentlichen Information zum Wettbewerb, möchte ich auch meine Einsendung vorstellen. Und vielleicht gefällt sie euch ja und ihr schenkt mir eure Stimme für den Wettbewerb.

    Mein eingesendeter Charakter ist Iam Belenas. Das Bild mit der Beschreibung gilt es für eine Wahl zu liken, so Phex mir das GLück schenkt ;)
    https://www.facebook.com/DasSchwarzeAuge/photos/a.10153607422734063.1073741827.38868149062/10153607423064063/?type=3&theater

    Hier findet ihr auch die Skizze, mit welcher ich teilgenommen habe.
    Vote 4 Iam Belenas! Einer von euch! :D *flagge schwenk*

    Hey zusammen,

    ich bin zum Beispiel ein männlicher Spieler, der auch mal einen weiblichen Charakter in seiner Runde spielt. Generell bin ich eher der SL-Typ, weshalb ich ziemlich oft in dieser Rolle agiere und ohnehin viele verschiedene NSCs darstellen muss. Das dabei nicht nur männliche Charaktere sind, sondern ich als SL auch weibliche Charaktere irgendwie stimmungsvoll darstellen muss, versteht sich da ja dann von selbst. Dabei achte ich im Sinne der Gleichberechtigung, deren Darstellung mir auch ziemlich wichtig ist, auch darauf, dass sowohl männliche, als auch weibliche Charaktere mit weicheren oder härteren Typen verbunden werden und nicht nur geschlechtertypische Schubladen geöffnet werden. Dabei ist mir aber auch klar, dass mein dargestelltes Aventurien natürlich trotzdem von gewissen Vorurteilen beeinflusst ist, von denen ich mich auch nicht freimachen kann. Aber ich versuche es in einem sinnvollen Mittelmaß zu halten.

    Bei meinen Spielercharakteren entwickelt sich das Geschlecht eigentlich schon mit der puren Idee. Meistens habe ich bei einer bestimmten Charakteridee sehr schnell ein Geschlecht im Kopf, welches für mich funktioniert. Vielleicht hängt das mit dem eigenen Lebensmodell zusammen, mit Idealvorstellungen oder einfach mit Filmen oder Bildern, die man mal gesehen hat. Auf jeden Fall ist das Konzept meist irgendwie mit dem Geschlecht verknüpft und ein Wechsel dieses, verändert meistens das Konzept zu sehr und ich suche mir dann etwas anderes. Der Anteil von männlichen zu weiblichen Charakteren beträgt bei mir ziemlich gute 50 zu 50.

    In meiner Gruppe gibt es einige Spieler, die auch andersgeschlechtige Charaktere spielen, somit ist das keine Besonderheit in meinem Umfeld und es stört sich auch niemand an der Stimme. Da setzt am Spieltisch einfach die Fantasie ein, wie es z.B. auch bei einem Zwergen oder einem Elf der Fall ist. Gerade dabei geht es mir ja zumindest beim Rollenspiel auch. Anderes darzustellen und schauzuspielen. Wenn ich meine Jungs und Mädels normal kennen lernen will, dann geh ich aufn Bier mit ihnen ;) Am Spieltisch will ich irgenwie eine schöne Geschichte zusammen mit ihnen schreiben/spielen und da ist alles legitim, was dies beflügelt. Gerade die Fantasie solle da keine Grenzen kennen.

    lg,
    iam

    Guten Morgen zusammen,

    ich nutze für unsere Kampagne (bei der es auch um die Verwaltung von Soldaten durch die Helden geht) ein System, welches an das Arsenal (siehe dort im Anhang) angelegt ist. Ich versuche es mal, kurz zu umreissen.

    Das Waffenvolk kategorisiert sich, wie jeder andere Beruf auch, in verschiedene Qualitätsstufen und Erfahrungsstufen, aus denen etwa die Besoldung hervorgeht. Mit steigender Erfahrung und Können, steigt natürlich auch der Preis. Fest angestellte Soldaten sind prinzipiell günstiger zu erwerben, werden aber immer in der Erfahrungsstufe "unerfahren" eingekauft und müssen selbst ausgebildet werden, während man die teureren Söldner auch direkt auf höheren Erfahrungsstufen und auch mal kurzfristiger einkaufen kann. Der Vorteil an Soldaten, gegenüber den Söldnern, ist schlichtweg die Moral, die von grundauf mal etwa um 2 Punkte höher liegt und im Arsenal-System eine unglaublich wichtige Rolle spielt.

    Der Preis der Einheiten ist wie gesagt gestaffelt. Ich liste das hier mal auf. Angaben des Preises nach den Erfahrungsstufen unerfahren/erfahren/durchschnittlich/kompetent/meisterlich/brilliant für jeweils ein Viertelbanner (12 Mann):

    Stehendes Heer:
    Landwehr (billig): 12/15/18/21/-/-
    Leichte Infanterie (einfach): 40/45/50/55/60/-
    Schwere Infanterie (einfach): 50/55/60/65/70/-
    Leichte Reiterei (einfach): 60/65/70/75/80/-
    Schwere Reiterei (einfach): 70/75/80/85/90/-
    Schützen (einfach): 40/45/50/55/60/-
    Aufgesessene Schützen (einfach): 60/65/70/75/80/-
    Leibgarde (qualitativ, nur pro Einzelsoldat): -/15/30/45/60/75

    Söldner:
    Leichte Infanterie (einfach): 60/70/80/90/100/-
    Schwere Infanterie (einfach): 70/85/100/115/130/-
    Leichte Reiterei (einfach): 80/95/110/125/140/-
    Schwere Reiterei (einfach): 90/105/120/135/150/-
    Schützen (einfach): 60/75/90/105/120/-
    Aufgesessene Schützen (einfach): 80/95/110/125/140/-
    Leibgarde (qualitativ, nur pro Einzelsoldat): -/25/50/75/100/125

    Das ist zumindest so die Liste, mit der ich irgendwie derzeit ganz gut klar komme. Ich weis aber auch, dass die nicht jeder Preisquelle gerecht wird (die sich ja untereinander auch schonmal unterscheiden, je nachdem welchen Normalpreis die Redaktion grob vorgeben wollte), denn hier verdient ein durchschnittlicher Söldner der Schweren Infanterie etwa 8,3 D pro Monat. Wobei dieser Preis natürlich auch irgendwie umgewelz wird und sich innerhalb der Söldnerhierachie sicherlich aufteilt, da nicht jeder Söldner gleich viel bekommt. Ein Top ausgebildeter Einzelsöldner orientiert sich da natürlich eher an den Werten der Leibgarde mit auch mal 75 D im Monat. Dazu kommen in der Regel noch das angesprochene Plünderrecht für Söldner. Die Söldner können natürlich auch jederzeit wieder entlassen werden, was bei stehendem Heer eher schwerwiegender Auswirkungen haben könnte (Moral, Unmut, etc.). Die einfachen Soldaten bekommen als Vorteil natürlich eine Art der Leibrente und oft auch finanzielle Sicherheit für ihre Familien im Todesfall.

    Liebe Grüße,
    iam

    Man hat einen amtierenden Baron in einer Baronie, dieser hat über Geschwister Nichten und Neffen und diese sind auch wiederum nicht nur Erstgeborene: Welchen Adelsrang, etwaige Titel (vermutlich keinen) und (vor allem) SO könnten diese zweit- oder drittgeborenen Neffen und Nichten eines amtierenden Barons wohl haben?

    Hey Schattenkatze,

    hier mal meine Einschätzung: Passen würde vermutlich der Titel und Rang eines Edlen, den der Baron ja entsprechend vergeben und vor allem seinen Familienmitgliedern schenken wird. Auch Junker würde sicherlich passen, wenn du denn die Übergabe eines Stück Landes an die Familienmitglieder in Betracht ziehst. Am Hofe wird man die direkten Familienmitglieder seines Barones vermutlich mit aller Ehre und Freundlichkeit behandeln und die Anrede "Wohlgeboren" verwenden. Immerhin könnte einer der Personen ja durch schlimme Umstände auch mal der eigene Lehnsherr werden ;) Denkbar ist auch, dass Familienmitglieder hohe Posten am Hofe übernehmen, wie z.B. Kastelan, Lehnsvogt, Burgoffiziere/Kommandanten, Kaplane, Schatzmeister etc.

    Der SO von Kindern und Kindeskindern liegt zumeist etwa 2 SO-Punkte unterhalb des eigentlichen Barons. Also ermutlich irgendwo um die 9-10, würde ich mal schätzen.

    Grüße,
    Iam

    Hallo zusammen,


    Vorweg, ich bin echt kein großer Geweihtenkenner, weshalb mir hier vielleicht irgendwo nen derber Schnitzer unterlaufen ist. Ich hoffe jemand kann mit auf die Sprünge helfen.

    wir haben in meiner Gruppe eine kleine Interpretationsschwierigkeit bezüglich des hochstufens von Liturgiegraden. Auf Seite 322 der Wege der Götter steht, dass nicht mehr als eine Aufstufung pro Kategorie der Liturgie erlaubt ist. Habe ich hier ein Logikfehler oder wäre es dann ja einem sehr erfahrenen Rondrageweihten gar nicht möglich, z.B. eine Waffe permanent zu weihen? Laut dem Liber ist die Objektweihe ja Grad II und auf Grad IV erst permanent. Dies wären ja zwei Aufstufungen.

    Meine Vermutung geht nun dahin, dass man die Objektweihe z.B. durchaus schon auf Grad IV auch erlernen kann? Ist Objektweihe Grad II und Objektweihe Grad IV dann einfach getrennt als Segen zu betrachten? Oder bin ich auf dem falschen Dampfer?

    Mit besten Grüßen,
    Iam

    Hallo Wuseldusel,

    also wenn es sich um ein kleines, verfallenes Schlösschen handelt, dann könnten dort ja zum Beispiel auch ein paar einfache Wegelagerer ihre Zelte aufgeschlagen haben mit der Zeit? Wenn dort niemand mehr lebt, bietet sich das ja meist für zwielichtiges Gesindel an. Vielleicht hat der Bösewicht deines Abenteuers diese Gesellen ja auch im Vorfeld schon kennen gelernt und sie für sich gewinnen können? Dann könnten die Wegelagerer quasi auch als Spießgesellen deines Bösewichtes fungieren.

    Vielleicht passt das ja :)

    Liebe Grüße,
    Iam

    Morgen,

    ich meistere bei uns eine größer angelegte Kampagne und wir spielen etwa 1-2x pro Monat. Dabei meistere ich einen durchgehenden roten Fade und überlasse für bestimmte Zeiträume immer mal wieder anderen Meistern das Feld :)

    Hier mal einige Dinge, die ich als vital für Stimmung und Spielfreude in meiner Gruppe erachte und bei denen ich als Meister immer gut dahinter bin.

    Intro/Cutszenes/Outro
    Für mich wichtige Stilmittel zum Erzählen sind solche Cutszenes. Ich beginne den Spielabend eigentlich immer mit einem erzählerischen Intro, welches die vergangenen Ereignisse nochmal grob zusammenfasst (wie etwa im Einleitungstext der Star Wars Filme mal als Beispiel ^^). Cutszenes sind ebenfalls erzählerische Kurztexte, die eine Handlung ganz abseits des Abenteuers um die Helden erzählt und dabei den Fokus auf z.B. einen NSC legt, der zeitlich oder räumlich von der Gruppe auch mal getrennt sein kann und die Handlung aus einer ganz anderen Sicht aufschlüsselt. Dabei können durchaus OOC mal spannende Infos zur Gruppe wandern, die den Helden verwehrt bleiben, aber den Spielern auch den Eindruck vermittelt, in einem größeren Ganzen unterwegs zu sein. Da werden unter Umständen auch mal Folgen aus den Handlungen der Helden im Nachhinein aufgeschlüsselt und lassen die Spieler schonmal enttäuscht, erfreut, traurig oder fluchend zurück :) Das Outro schreibe ich meist während des Spielabends, wenn für mich absehbar ist, wie wir den Abend beenden. Manchmal muss man ja auch mittendrin einen Cut machen, aber prinzipiell versuche ich immer ein Outro zu finden, welches irgendwie mit einem Cliffhanger verbunden ist. Wie bei einer guten Serie brauche ich etwas, was mich richtig heiß aufs nächste mal werden lässt und das versuche ich den Spielern dann bis zum nächsten Abend mit auf den Weg zu geben.

    Hier mal ein Beispiel einer Cutszene aus dem letzten Spielabend:

    Spoiler anzeigen

    "Wir dürften bald da sein. Der Taubenschlag kann nicht mehr weit sein" erwiederte Val auf Baldurs Frage bezüglich einer baldigen Ankunft in der sicheren Herberge vor Havena. Insgesamt war ihre schnelle Reise durch das Sumpfland zwischen den Seen Waller und Schleie eine gute Wahl gewesen. Um diese Jahreszeit hatten sie nur wenige Reisende getroffen und kaum jemand sollte sich für die kleine, unauffällige Reisegruppe interessiert haben. Selbst Baldur hatte Tizgars Bemühungen schließlich akzeptiert und Rüstung und Waffe unter Fellen auf einem einachsigen Wagen bedeckt, sodass die Füchse und die beiden Geweihten wie normale Reisende wirken mussten, die einen Karren mit sich durchs Land zogen und ihre letzten Waren vorm Winter an den Mann bringen wollten. Der Schwermütige Ed, der zum Ziehen des Wagens verdammt wurde, atmete tief durch, einmal, zweimal, dreimal und kommentierte sein dringendes Bedürfnis nach einer warmen Herberge mit einem Grunzen und Spucken auf den Boden, wo der Speichel sich mit den Rinnsalen vermischte, die der antauende Schnee und das Wasser des Regens miteinander gebildete hatte. "Was denkt ihr, Baldur? Haben sie es geschafft?", flüsterte Tizgar leise als die beiden Geweihten erneut vorraus gingen und die Gruppe anführten. "Ich denke sie kommen durch. Aber darüber brauchen wir uns keine Gedanken machen. Entweder sie schaffen es, wir oder beide. Was auch immer geschieht, die Schwertleite ist in guten Händen", erwiederte der alte Mann und als er dem Efferdgeweihten gerade auf die Schulter klopfte, erfüllte das Geräuch eines surrenden Bolzen die Luft und blieb im Hals eines Fuchses stecken. Gelähmt von der Heftigkeit des plötzlichen Angriffs war offenbar nur Baldur in der Lage schnell zu reagieren und rief ein "Vorsicht! Angriff" in die Dunkelheit des frühen Abends. Stahl wurde gezogen, Bewegungen im nahen Unterholz zu vernehmen. Fremde Männer, bellende Befehle. Was passierte hier nur? Baldur blickte hinter sich zum Wagen und peitschte seine alten Knochen an, um zudiesem zu kommen, lagen dort doch seine Waffen und die seiner Gefährten. Hastig griff er in die Felle, musste seine Umgebung gänzlich ignorieren, hatte nur Augen für die Waffen, als der Schlag eines massiven Zweihänders auf das Holz des Wagens krachte und Baldurs Kopf nur um wenige Finger verfehlte. Hölzerne Splitter flogen umher und liesen Baldur auf den schlammigen Boden sinken. Stücke des Holzes hatten seinen Arm verletzt, aber den Schmerz spührte er gar nicht. Er hatte nur Augen für den großen Mann, der über ihm aufragte wie ein Baum von einem Menschen, mit grimmiger Mine und Ströhmen aus Wasser, die seine Stirn herabliefen. Der Regen hatte zugenommen. "Ende" war auf den Lippen des Grünen Baumes zu lesen, als er erneut mit der Waffe ausholte und zum finalen Schlag ansetzte. Baldur erwartete den Schlag, jedoch kam nichts und als er aufblickte, sah er den Efferdgeweihten Tizgar und wie dessen Dreizack den Stahl des Großschwertes abgelenkt und auf den Boden genagelt hatte. Unter Aufbringung aller Gewalt zog der Baum das Schwert schließlich trotzdem gegen Tizgar in die Höhe und die Waffe des Südländers flog mit ihm durch die Luft in das nahe Gras. Das gab Baldur Zeit. Er war ein alter Mann und Zeit war alles, was er nicht hatte. Aus den Fellen ragte der Griff seines Schwertes heraus und diese zog er nun, um sich dem Baum zu stellen. Aus dem Augenwinkel sah Baldur die anderen Männer kämpfen. Val schrie etwas durch die Nacht, versuchte offenbar den Füchsen etwas zu befehlen, während er Tizgar auf die Beine half. Baldur hatte das Gefühl etwas von Flucht vernommen zu haben, aber der Grün Baum holte ihn schnell in die Wirklichkeit zurück. Ein Schlag von oben und Baldur musste wachsam sein. Die Kraft des fremden Ritters kosteten die ganze Kraft des alten Geweihten. Der Blick der beiden Männer traf sich. Baldur fest entschlossen. Der Grüne Baum mit Wut und einem überlegenen Lächeln auf den Lippen. Erneut kreuzten sich die Klingen der beiden Männer. Schwerfällig wie zwei Bären tanzten sie mit den wuchtigen Großschwertern, doch Baldur hatte einen Bewegungsvorteil. Er trug zwar keine Rüstung, aber das konnte er irgendwie nutzen, um dem Baum immer einen Schritt vorraus zu sein. Dieser trieb den alten Mann an. Schlag um Schlag zog Baldur den Kopf ein, lies den Baum kommen. Äste, Luft, Wasser kam dessen Klinge in den Weg und wurde zerteilt und dann sah Baldur seine Chance gekommen. Die Waffe des Gegners unterlaufens ging er in den Mann, ganz nah an den Baum heran, und versuchte mit aller übrigen Kraft einen Schlag gegen dessen Unterleib zu führen. Der Baum sah den Hieb nicht kommen und wurde getroffen, stöhnte auf und musste sich verletzt haben. Die beiden Kontrahenten waren sich nun nahe, sehr nahe. Baldur erkannte zu spät, dass der Baum sein wuchtiges Großschwert in den Schlamm fallen lies, um zu seiner schnellen Seitenwaffe, einem Jagddolch zu greifen. Die kleine Klinge traf Baldur am Oberschenkel und lies den alten Mann mit schmerzverzerrtem Gesicht auf den Boden gehen. Der Grüne Baum war einfach vitaler und dies hatte sich hier bemerkbar gemacht, zumal der ehrenwerte Baldur sicher von einem Ritter niemals einen solch ehrlosen Angriff erwartet hatte. Baldur kniff die Augen zusammen und bemerkte erst jetzt, dass die Kämpfe um ihn heraum auch geendet hatten. Die Männer des Baumes hatten einen Ring um die Kämpfenden gezogen und der Rondrageweihte blickte in ausdruckslose Gesichter. Der Grüne Baum schließlich hob sein Großschwert auf und schritt mit schmerzverzogenem Gesicht auf Baldur zu. "Alter Mann, ich habe euren Freund zum Herrn Boron geschickt. Und das gleiche werde ich auch mit euch tun. Ich sage euch, er hat gelitten! Er hat nicht kommen sehen, wie die Lanze seinen Hals aufstieß und er dann siechend mehrere Tage im Bett lag, fiebrig, eitrig. Ich stelle mir keinen schlimmeren Tod vor! Er starb nicht mit einer Klinge in der Hand und diese Ehre wird auch euch nicht zu Teil.". Mit dem Fuß stieß er Baldurs Waffe fort. In den Augen des alten Mannes brach etwas, als er die große Klinge auf sich herabfallen sah. Er hob die Hände zum Schutz und das letzte, an was er dachte, war die Schwertleite, seine alten Freunde Finwael und Hagon, Tizgar, die Blauen Füchse, das eilige Bündnis aus Bredenhag, welches er gerne besser kennen gelernt hätte und, dass die Herrin Rondra ihn trotz einer fehlenden Waffe in seiner Hand an ihrer langen tafel willkommen heissen würde. Als Baldurs Blut sich auf dem Boden mit dem Matsch vermischte sah der Grüne Baum zu ihm herab und dann zu seinen Männern. "Für jeden Menschen gibt es einen Satz der ihn verwüsten und zerstören kann. Werft die Leichen in den Schleier See und dann verschwinden wir!"

    Musik
    Du hast das zwar schon ausgeschlagen, bzw. deine Gruppe hat sich dagegen entschieden. Bei uns ist es gängig und ich schaue vorher, dass ich für spezielle Situationen im Spiel dann festgelegte Musikstücke habe. Z.B. für einen Kampf ein bestimmtes Stück oder für eine besondere Cutszene etwas passendes. Ansonsten habe ich eine Sammlung an Stücken, sortiert nach Setting (z.B. Mittelreich Stadt/Tempel/Kampf/Bedrohlich/Regen/Reise), die ich dann im Loop laufen lasse.

    Gemeinsames Essen
    Die Essensfrage ist ja immer eine ganz wichtige :D Früher war da eher Pizza bestellen im Spiel, aber wir sind mittlerweile alles alte Männer *hust* und offenbar erstaunlich ernährungsbewusst. Auf jeden Fall versuchen wir immer zusammen etwas zu kochen oder zusammenzustellen, was in etwa den inneraventurisch-regionalen Spezialitäten entspricht. Fanden wir beim ersten mal nur als witzige Idee, aber mittlerweile ist der kulinarische Aspekt Aventuriens bei uns angekommen. Gibt ja ganz witzige Kochbücher zu DSA-Gerichten. Da gibt es dann vom Ferdoker Kartoffelsalat, über albernischen Eintopf bis hin zu Honinger Rosinenbrötchen immer wieder Neues. Erfordert natürlich auch die Zeit. Wir spielen meist nen ganzen Tag lang und können das einrichten. Bei nur 3-4 Stunden Spielzeit ist das natürlich zu knapp.

    NSCs mit Bildchen
    Für viele NSCs suche ich kleine Bildchen raus, die ich dann vorne an den Meisterschirm hänge. Erstaunlich, wie schnell solche Bilder ganz eigene Spitznamen oder Gefühle und Eindrücke bei den Spielern wecken. Man kann ganz gut lenken, welches erste Gefühl so ein NSC bei den Spielern auslöst. Ich kann zwar beschreiben, dass ein NSC tendentiell ein fieses Erscheinungsbild hat, dass nimmt man mir aber nicht so gut ab, als wenn der Eindruck beim Spieler durch das Bild selbst erweckt wird und er selbst zur Erkenntnis kommt: "Hey, der sieht schonmal echt gemein aus". Ob das dann am Ende der wirklichen Persönlichkeit entspricht, steht natürlich auf einem anderen Zettel. Aber mir gefällt die Möglichkeit die Spieler so etwas in ihrer Meinung zu beeinflussen ^^

    Wiki
    Da unsere Kampagne entsprechend umfangreich ist und sich sowas naturgemäß stark aufblähen kann, haben wir für unsere ein Wiki erstellt, in welchem auch abseits der Spielabende immer wieder mal Inhalt landen. Zu Beginn dachte ich, es sei eher nen praktisches Tool für mich als Meister, damit ich den Überblick behalte, aber meine Spieler sind da auch recht aktiv. Dort werden Reiseberichte geschrieben und selbst Infos eingetragen, sodass ich das mittlerweile als einfach echt spannend erachte und gar nicht mehr missen möchte. Erfordert natürlich auch von Spielerseite Aktivität und Lust zu. Bei meiner Gruppe wirkt es auf jeden Fall.

    Miniaturen zur Visualisierung
    Aktuell hat es noch keinen Einzug in meiner Gruppe gefunden, aber das wird bald kommen. Wir visualisieren kleine Kampfscharmützel mit Miniaturen aus Zinn. Die Figuen gibt es schon für grobe 5 Euro pro Miniatur und lassen sich dann entsprechend des Erscheinungsbildes des Helden auswählen und bemalen. Man kann das sicher funktional auch sehr gut mit einfachen anderen Mitteln (Mensch-Ärger-Dich-Nicht-Figuren) lösen, aber Miniaturen sehen natürlich schicker aus und jeder Spieler freut sich, ein Figürchen seines Helden zu haben :) Man braucht eigentlich nur ein wenig Geduld und Fähigkeit im Bemalen dieser Figuren.

    Ich hoffe das hilft dir vielleicht und kann dich inspirieren. Vielleicht ist das alles auch für euch totaler Schwachsinn :)

    Beste Grüße,
    Iam

    Wie verhälst du dich dann z.B. beim Zauber 'Krabbelnder Schrecken'? Da kann man auch eine Schlechte Eigenschaft zurück behalten. :)

    Hier aber auch nur temporär und auch mit regeltechnisch ein paar anderen Mali.
    Ich werde die temporäre Tabelle so auch mal bei Gelegenheit mit Co-Meistern und Spielern besprechen und sehen was rauskommt. Auf jeden Fall großes Dank für die ganzen Meinungen, die ja nochmal zu einer großen Veränderung der Tabelle geführt haben. Gefällt mir mit den temporären Auswirkungen auch nach einiger Überlegungszeit wesentlich besser, als die permanente Variante.

    Von der ganz grundsätzlichen Betrachtung gibt es vermutlich die zwei Lager: Erhöhter Realismus und "Krüppelhelden" oder aber größtenteils unversehrte Helden. Denke man muss nicht zum zehnten Mal wiederholen, dass das einfach vom Gruppenstil ahängig ist. Wer gerne Ironman spielt, der wird an so einem System weniger interessiert sein. Wer es gerne dreckig mag (gibt ja auch Spieler, denen gefällt dieses Eisen und Blut Hausregel-Set), der wird vielleicht eine Tabelle für Folgeschäden mögen. Das stellt sich hier in der Diskussion ja bereits heraus und ich denke das ist jedem klar.

    Die verbesserte/entschärfte Tabelle 2 stellt sich dem auch. Dort wurden alle permanenten Gliedmaßenverluste rausgenommen und durch temporäre Wehwehchen ersetzt. Das Trefferzonen-Modell beschreibt im Wege des Schwertes ja schon, was genau eine Wunde in der Zone sein kann (Blutergüsse, Knochenbrüche etc.) und die Tabelle verbindet das Quasi ja nur mit den dazu irgendwie passenden Nachteilen und fügt eine Regenerationszeit hinzu.

    Zitat von Scaw

    Damit hätte man quasi die "regenerative aventurische Luft" berücksichtigt. Selbst schwere Verletzungen heilen da mit der Zeit von selbst.

    Ja, da hast du recht. Wenn man keinen Heiler in der Gruppe hat, dann macht das Sinn, weil die Nachteile dann von selbst irgendwie auch schneller wieder verschwinden. Dann würde ich die Zeiten da auch so staffeln, wie du vorgeschlagen hast. Meine Ursprungsidee war aber generell auch daran interessiert, die Interaktion des Heilers mit seinen Mithelden/Patienten auf einen längeren Zeitraum über den entstehenden Kampfnachteil zu fokussieren. Die Liste bedeutet ja nicht nur Kontra und Nachteile für die Kämpfer, sondern für mich auch Pro für Rollenspiel und den Heiler. Und bei 1W6 Monaten kann ein guter Heiler eine ausstehende Regenerationszeit auf etwa die Hälfte reduzieren, je nachdem wie gut man eben ist. Nen richtig guter Medicus mit TaW 15 und Spezialisierung negiert die Dauer dann pro Woche um vielleicht 10 Tage.

    Habe nach dem Feedback nochmal in den kritischen Bereichen um Alternativen gesonnen und versucht, die Ideen mal unter einen Hut zu bringen. Ich habe die Hausregel mal weg von der permanenten Verwundung als Resultat von schlechtem Würfelwurf gestrickt und würde, wie mehrfach angestimmt, permanente Folgeschäden (Arm/Hand/Bein komplett ab) als freiwillig durch den Spieler bestimmbar machen. Sagt der Spieler "Ich würde das gerne für den Charakter in Kauf nehmen", ist das ja dann seine freie Entscheidung und kann wie von Milhibethjidan vorgeschlagen, auch durch AP aufgewogen werden. Die permanente Charakterentwicklung hat der Spieler dann aber auch selbst in der Hand.

    Die Tabelle für die Folgeschäden erweitert nach meinem aktuellen Modell also die 3.Wunde (was dann natürlich dann wesentlich häufiger vorkommen mag), bringt allerdings ausschließlich temporäre Folgen mit sich (1W6 Monate), deren zeitliche Dauer von einem Gruppenmedicus/NSC in Behandlung auch weiter gesenkt werden kann.

    Vielleicht ändert gerade der Aspekt, dass es eben keinesfalls permanent werden kann die Frusttrationsstufe da etwas :) Die Folgeschäden sind mit 1W6 Monaten natürlich im schlimmstenfall ein halbes Jahr am Charakter zu sehen und spührbar. Ist die Frage ob die Akzeptanz einer solchen Regel dann theoretisch breiter wäre oder ob auch temporäre Einschränkungen im Monatsbereich ein absolutes No-Go für die Kritiker sind. Oder ob eben nur die "permanente" Veränderung der ausschlaggebende Punkt hier ist?

    Die Tabelle gibts unter: https://dl.dropboxusercontent.com/u/197773391/folgeschaeden_v2.pdf

    Beispiel: Nach einem meiner Abenteuer gab es 1 Punkt Aberglauben bei allen dazu und zus. 100AP. Entweder man nimmt den Punkt und hat 100AP mehr (man hat sich durch das AB prägen lassen und mehr gelernt) oder der Spieler kauft den Punkt mit den 100AP wieder weg. | Alternativ kannst du auch nur 90% der AP drauflegen (in dem Falle 90AP), dann tut es noch ein wenig mehr weh.

    Ja das senkt natürlich die Frustrationsrate deutlich, aber ich würde so eine Hausregel auch nur einsetzen, wenn alle Spieler sich bewusst auch dafür entscheiden, die Regel zu tragen. Das versteht sich mal von selbst. Ich setze meinen Spielern das nicht einfach vor die Nase und lache mich dann kaputt, wenn die Charaktere dramatische Verwundungen davon tragen :) Die Variante der Entschädigung ist aber auf jeden Fall auch gut und wiegt das Erlebte etwas auf, da es den Charakter ja entsprechend prägt. Mir gefällt die Anregung und die daraus resultierende Variante, dass eine permante Folgeverwundung gleichsam Bonus-AP für den Charakter gibt. Ist dann bei entsprechend heftigen Verwundungen aber auch ein ziemlicher AP-Bonus von vielleicht schlimmstenfalls 25 GP/2500 AP. Müsste man dann vielleicht einige % an AP abziehen, damit es die Balance nicht zu sehr stört.

    Auf der anderen Seite wäre ein Gegenargument, dass ich meinen Spielern ja im Spielverlauf durchaus auch Vorteile wie Verbindungen, Guten Ruf etc. zugestehe und die Helden dafür ja auch keine AP ausgeben müssen, sondern sich dies erspielen. Wäre also mit dem "erspielen" von Nachteilen ja nicht anders. Oder rechnest du vergebene Meister-Vorteile auch in AP auf?

    Zitat

    Daher würde ich so wie von x76 vorgeschlagen dieses System mit dem offiziellen "was passiert bei 3. Zonenwunde?" ersetzen.

    Ja, mit dem Gedanken spielte ich auch. War mir nur nicht so sicher, ob die Dritte Wunde das System dann nicht zu oft fordert. Das hängt vermutlich vor allem von der Kampfstärke der Charaktere ab und dem Spielstil der Gruppe, ja. Da müsste ich auch bei uns mal ein paar Probesituationen durchspielen und schauen, wie oft die Hausregel dann wirklich greift.

    Zitat

    Die partiellen Glasknochen würden wohl den WS in der entsprechenden Zone um den üblichen Wert (-2?) verringern.

    Ja genau so war es gedacht. Wir praktikabel oder umständlich solche Nachteile auf einzelne Trefferzonen sind, muss ich selbst mal anzweifeln :) Die Auswirkungen waren allesamt nur erste Gedanken und Rohentwürfe. Vieles wie auch z.B. der Eunuch sind natürlich auch spezielle Fälle. Der Exkurs hier in den Intimbereich entstand auch eher durch fehlende Ideen für Folgeschäden im Bauchbereich und den will ich auch eher raus nehmen. Der Fokus hier auf den Geschlechtsteilen oder den weiblichen Organen ist denke eher unangebracht und auch nicht so wichtig. Aber auch hier: sicher Gruppenabhängig.

    Zitat

    Ich mag das jetzt nicht so sehr vertiefen, schließlich soll ja eher der Regelvorschlag an sich durchdacht werden und nicht nur die generelle Abneigung und persönliche Vorlieben. Aber hauptsächlich weil ich Charakter XY genau so spielen will. Jetzt und nicht anders und nicht erst später wieder. Meine Freizeit ist nicht so viel, dass ich irgendwas spiele worauf ich keine Lust habe - ganz einfach. Deshalb sucht man sich Haarfarben aus und verteilt Werte nach Geschmack anstatt auf 'Random Character' zu drücken.

    Da hast du auch absolut recht. Wenn man das von dieser Seite betrachtet, dann macht so eine Hausregel auch keinen Sinn. Kann ich nachvollziehen.

    Zitat

    Zudem habe ich die Einstellung "mein SC darf nicht verstümmelt werden" noch nie so richtig verstanden. Warum ist es denn ein Problem, wenn der SC durch das, was er erlebt, auch körperlich verändert wird?

    Das sehe ich genau so, aber kann auch andere Meinungen da gut nachvollziehen. Oftmals sind die Charaktere natürlich die Lieblinge und jeder Spieler hängt ja zu gewissen Teilen an seinem langjährigen Held. Da ist so ein plötzlicher Nachteil schon ein krasser Einschnitt, den nicht jeder immer aufgezwungen annehmen möchte. Z.B. ist der Charakter mit plötzlich nur noch einem Beim für viele auch plötzlich absolut unspielbar geworden.

    Generell spiele ich mal mit dieser 3-Wunden-Idee herum, denke ich. Und werde auch mal den AP-Ausgleich mit einbeziehen den Milhibethjidan ansprach.

    Soweit Danke für alle Antworten. Freue mich da auch noch auf weitere Ansätze.

    Hi Leute,

    ich wollte euch mal etwas verschärfte Wundregeln vortragen, die wir so als Hausregeln in unsere Runde integrieren möchten. Das ganze bedarf aber noch etwas Feinschliff und vielleicht habt ihr ja Anregungen oder konstruktive Kritik für ein solches System. Oder vielleicht findet ihr es auch richtig Mist :) Mich interessiert auf jeden Fall eure Meinung.

    Ziel der Hausregel ist es, die Folgen von Kampfschäden etwas mehr zu integrieren und schlimmere Verwundungen auch mit Folgeschäden zu verbinden und die Helden natürlich der Situation auszusetzen, dass der Einsatz von Waffengewalt stets dazu führen kann, dass man auch selbst die Konsequenzen tragen könnte. Ausserdem entsteht so bei sehr kampforientierten Charakteren die Entwicklung, dass viele Schlachten und heftige Kämpfe unter Umständen auch dazu führen, dass man wie ein kampfgebeutelter Charakter aussieht und das Image des strahlenden, gutaussehenden Helden in goldenem Panzer etwas bröckeln könnte ;) (O-Ton: Das hat die mobile Infanterie aus mir gemacht!)

    Die Wundschwelle und die Wundmali bei Wunde 1+2+3 bleiben nach dem 4.1-System bestehen und das Trefferzonensystem wird ebenfalls beachtet. Soweit nichts neues und keine unnötige Verkomplizierung der Regeln. Die Hausregel greift erst ab Wunde 4. Wunde 4 muss wie üblich nicht auf einmal entstehen, sondern kann auch durch z.B. zwei schwere Treffer mit jeweils zwei Wunden zusammenaddiert werden.

    Trifft dieser Fall ein, hat der Charakter ohnehin mit den Mali aus Wunde 3 zu kämpfen, die ja ohnehin zumeist den Knockout bedeutet (je nach Trefferzone). Held ist also in der Regel schon aus dem Kampf genommen oder wird bald ohnmächtig. Die Wunde ist so schwer, dass sich ein heilkundiger Charakter um die schnelle Erstversorgung kümmern muss und auf Heilkunde Wunden würfelt. Hier greift dann die Hausregel. Hat der Held 4 Wunden auf einer Trefferzone gesammelt, können folgenschwere Schäden entstehen.

    Der betroffene Charakter würfelt zur Erstversorgung auf einen W20 und liest die entstehenden Folgen aus der Liste ab:

    Kopf:

    1-5 Nichts geschieht

    6-7 Gehirnerschütterung (Nachteil: Schlafstörungen 1; W6: 1 Tag/2 Tage/3 Tage/1 Woche/1 Monat/dauerhaft)

    8-9 Gehirnerschütterung (Nachteil: Vergesslichkeit; W6: 1 Tag/2 Tage/3 Tage/1 Woche/1 Monat/dauerhaft)

    10-11 Gehirnerschütterung (Nachteil: Farbenblind; W6: 1 Tag/2 Tage/3 Tage/1 Woche/1 Monat/dauerhaft)

    12-13 Starke Narbe in Gesicht (Nachteil: Erscheinungsbild verschlechtert; Aussehen sinkt dauerhaft um eine Stufe im Raster: Herausragendes Aussehen, Gutaussehend, Normal, Unansehnlich, Wiederwärtiges Aussehen)

    14-15 Ohr abgeschnitten (Nachteil: Schwerhörig; dauerhaft)

    16-17 Nasenstück abgeschlagen (Nachteil: Eingeschränkter Geruchssinn; dauerhaft)

    18-19 Augapfel verletzt (Nachteil: Kurzsichtig; dauerhaft rot unterlaufene Pupille, Brille/Monokel möglich)

    20 Auge samt Augapfel stark verletzt (Nachteil: Einäugig; dauerhaft leere Augenhöhle, Glasauge/Holzauge/Augenklappe möglich)

    Brust:

    1-5 Nichts geschieht

    6-11 Schwere Prellung des Brustkorbes (Nachteil: Kurzatmig; W6: 1 Tag/2 Tage/3 Tage/1 Woche/1 Monat/dauerhaft)

    12-16 W6 Rippen gebrochen (Nachteil: Glasknochen; W6: 1 Tag/2 Tage/3 Tage/1 Woche/1 Monat/dauerhaft)

    17-19 Kehle aufgeschlitzt (Nachteil: Stimme verschlechtert; Stimmfarbe sinkt dauerhaft um eine Stufe im Raster: Wohlklang, Normal, unangenehme Stimme)

    20 Schwere innerliche Verletzungen (Nachteil: Krankheitsanfällig; W6: 1 Tag/2 Tage/3 Tage/1 Woche/1 Monat/dauerhaft)

    Arme:

    1-5 Nichts geschieht

    6-11 Komplizierter Knochenbruch (Nachteil: Glasknochen auf betroffener Körperteil; W6: 1 Tag/2 Tage/3 Tage/1 Woche/1 Monat/dauerhaft)

    12-15 Nervenbahnen verletzt (Nachteil: Eingeschränkter Tastsinn; W6: 1 Tag/2 Tage/3 Tage/1 Woche/1 Monat/dauerhaft)

    16-18 W6-1 Finger abgeschnitten (Nachteil: Weniger Finger; dauerhaft; Eigenschaftsproben mit betroffener Hand -1, Talentproben -2; wenn keine Finger mehr da, geht der Nachteil für diese Hand automatisch in Einhändig über)

    19 Hand abgeschlagen (Nachteil: Einhändig; dauerhaft)

    20 Arm abgeschlagen (Nachteil: Einarmig; dauerhaft)

    Bauch:

    1-5 Nichts geschieht

    6-13 Innereien des Abdomens verletzt (Nachteil: Speisegebote da Verdauungsprobleme, gewisse scharfe oder fettige Gerichte können nicht mehr gegessen werden, Schonkost angesagt; W6: 1 Tag/2 Tage/3 Tage/1 Woche/1 Monat/dauerhaft)

    14-19 Schwere innerliche Verletzungen
    (Nachteil: Krankheitsanfällig; W6: 1 Tag/2 Tage/3 Tage/1 Woche/1 Monat/dauerhaft)

    20 Genitaltreffer (Nachteil: Eunuch; dauerhaft; Betörenversuche gegen den Charakter um 5 erschwert)

    Beine:

    1-5 Nichts geschieht

    6-11 Komplizierter Knochenbruch (Nachteil: Glasknochen auf betroffener Körperteil; W6: 1 Tag/2 Tage/3 Tage/1 Woche/1 Monat/dauerhaft)

    12-19 Muskeln und Nervenbahnen zertrennt (Nachteil: Lahm; W6: 1 Tag/2 Tage/3 Tage/1 Woche/1 Monat/dauerhaft)

    20 Bein abgeschlagen (Nachteil: Einbeinig; dauerhaft)


    Die Versorgung durch den herbeigeeilten Heiler wird normal mit den Mali für Wunden abgehandelt (ab 3 Wunden auf Arm z.B. Heilkunde-Erschwernis von 12). Pro restlich übrig behaltenem TaP kann der Heiler den W20-Wurf zur Bestimmung der Folge nun nach unten modifizieren oder aber die Stufen-Dauer für eventuelle Nachteile nach unten korrigieren. Die Erschwernis ist mit 12 natürlich schon ein Brett, soll aber auch eine entsprechende Hürde darstellen. So lohnen sich sehr hohe TaW in Heilkunde, um solche schweren Folgen abzuwenden und der Würfelanspruch bleibt bei den Wurfmali schon erheblich und spannend).

    Weiterhin ist die Chance für so eine Situation natürlich noch in gewissen Grenzen. 4 Wunden zu sammeln, ohne das man vorher nicht schon umfällt, ist schon nicht so wahrscheinlich. Und anschließend gibt es innerhalb der Hausregel noch genug Chancen, dass eben nichts geschieht oder nur ein temporärer Schaden bleibt.

    Würde mich wie gesagt interessieren, was ihr dazu sagt und ob ihr noch andere Ideen für Verletzungen oder Nachteile habt :)

    Grüße,
    Iam (der grausem Meister, ich weis ^^)

    Hallo,

    der Waffensegen mit Karmalkraft verfliegt in der Regel dann, wenn der Waffenführende gegen ein Gebot des Gottes verstößt, dessen Diener die Waffe gesegnet hat. So steht es meines Wissens nach bei 4.0/4.1 in den Regeln des Waffensegens.

    Kann das allerdings von Arbeit aus nicht mit Quelle belegen. Vielleicht korrigiert mich da noch jemand.

    Grüße,
    Iam

    Nagut, ich denke ich löse mal auf und gebe das Heft weiter :)

    Die Sechzehn Wappen sind jeweils eine Arbeit des albernischen Heraldikers Finwael ui Niaroch. Dieser war ehemaliger Hofschreiber und war später für seine (teilweise auch erlogene ^^) Ahnenforschung sehr bekannt. So war es gängig oder auch wichtig für die albernischen Adelshäuser, sich von dem guten Finwael die Wappenrollen und Stammbäume anfertigen zu lassen. Dabei war das höchste Gut, sich nachweisen zu lassen, dass die eigene Familie bereits 16 Generationen lang ein Wappen führt und dies wurde zum geflügelten Wort in Albernia und ist es heute noch. Wenn man "die sechzehn Schilde hat", gilt dies in albernischen Adelskreisen quasi als direkte Legitimation für den Besitz von Lehensland, Titel und Würde. Dies dürften aber auch nur die alten Häuser dort noch erreichen.

    Hat es mit dem Unabhängigkeitskrieg des Mittelreiches vo alten Reich zu tun?

    Nein, es hat aber um eine Ecke etwas mit dem Separationskrieg zwischen Albernia und dem Mittelreich/Nordmarken im Jahr 1027 zu tun. Würde als Hinweis aber die Sache mit den Schilden/Wappen etwas ernster nehmen. Das ist eigentlich schon eine ziemlich gute Richtung. Der Separationskrieg dient vielleicht der zeitlichen Einordnung, wenn man nach den Sechzehn Schilden recherchieren würde.

    Ein Rittersorden zur Verteidigung der Fürstin/Idra ni Bennain?
    Ein Rittersorden, welcher garantieren soll, dass Albernia nicht wieder vom Reich abfällt?
    Ein Rittersorden, welcher sich zum Ziel gesetzt hat, Albernias wahre Königin, Invher ni Bennain, wieder zurück auf den Thron zu hieven?

    Gehört auf jedenfall nicht zu den Rittern, die vor dem Bürgerkrieg existierten.

    Btw: Und ich bin immernoch der Ansicht, dass Albernias wahre Königin Invher ni Bennain ist und sich das Land wieder vom Mittelreich lossagen soll! Das Reich hat seine Ansprüche auf Albernia verwirkt, als es beim JdF den Schutz Albernias verweigerte!

    Den Antrag unterstütze ich! ;)

    Ein Ritterorden sind die Sechszehn Schilde aber auf keinen Fall.

    Hängen die Schilde in einem Thronsaal an der Wand?

    Die Sechzehn Schilde direkt hängen in keinem Thronsaal, allerdings hat das Aussehen solcher Schilde etwas mit den "Sechzehn Schilden" zu tun.