Charakter-Tagebuch schreiben...lohnt sich das?

  • Hallöchen!
    Ich hab keine Ahnung, ob solch ein Thema bisher schon existiert, ich hab keines gefunden, daher verlinkt mich doch bitte, so ich irgendwas doppelt "threade" ^^.
    Manche wissen schon, daß ich eine chronische Schreiberin bin und einige gehören auch zu meiner treuen Leserschaft, was die CT-Berichte betrifft.
    Der genaue Grund, warum ich irgendwann einmal angefangen habe, ein Charakter-Tagebuch zu schreiben, weiß ich nicht mehr. Ich nehme an, als die Option gegeben war aufgrund der (sich immer wieder mal) veränderten Orki-Seite. Angefangen hat es natürlich mit Laila, da diese mein erster Char war, den ich ins Chat-IT entführt habe. Mit dem Schreiben hatte ichs ja schon immer (genauergesagt seit meiner Realschulzeit, sehr zum Ärger diverser Lehrer. ^^) und da war es wohl auch nur eine Frage der Zeit, bevor ich ein Char-Tagebuch beginne. Ist ja auch viel interessanter über die Gedanken eines fiktiven Chars zu lesen, als selbst eigene Gefühle und Gedanken aus dem ach so langweiligen Real-life zu Papier zu bringen. ^^ Aber ich schweife ab.
    Was ich eigentlich fragen wollte, ist die Sinnigkeit dessen. Lohnt es sich, Zeit und Energie in ein fiktives Tagebuch zu investieren, das (vielleicht) eh niemand je lesen wird? Wie verrückt oder normal findet ihr das? Gehört es irgendwo dazu, weil es zeigt, daß man sich mit dem Charakter intensiv beschäftigt und der einem am Herzen liegt, oder gehört das schon wieder in die Sparte: zu intensiv, man beginnt die Realität aus den Augen zu verlieren? (Sofern es sowas wie Realität im Rollenspiel überhaupt gibt ^^)

    Schreibt ihr Char-Tagebuch? Vorausgesetzt der Char kann schreiben..und selbst wenn nicht...macht ihrs? Wenn ja, wie intensiv und weshalb? Falls nicht...warum nicht?

    Ich werde mich outen und natürlich anfangen, aufzuzählen, wieviele ( jaaa, dachtet ihr ich schreib nur eins?) Char-Tagebücher ich bisher geschrieben, bzw. angefangen habe. Laila Khalidsunya, Sefira, Juan und Fiona (ein D&D-char). Macht insgesamt vier. Seitenzahlen verschweige ich lieber mal, will ja niemanden schocken ^^.

    So, nun ist es an euch....Diskussion eröffnet!

    Die Liebe ist ein Feuer, welches schon viele verbrannt hat! (Delilah al Azila)
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    Ich kenn' die Hälfte von euch nich' halb so gut wie Ichs gern' möchte und ich mag weniger als die Hälfte euch auch nur halb so gern wie Ihr's verdient.

  • Ich schreibs nicht, aber ich hab die seltene Gabe, mir alles was mein Held erlebt, merken zu können. :rot:

    There are some battles that you can never win. Trying to explain jokes is one of them.

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    Soldier: "Surrender or be annihilated!"

    Commanding Officer: "They want to surrender?"

    Soldier: "No Sir, they want us to surrender..."

    Commanding Officer: "NUTS!"

    -----

    'Ich stimme nicht mit dem überein, was du sagst. Aber ich werde bis zum Tod dafür kämpfen, dass du es sagen darfst.' - Voltaire.

  • Ich hab auch mal ein Chartagebuch geschrieben, mir hats sehr viel Spaß gemacht und ich lese es immer wieder gerne. Es ist allerdings nicht sehr vollständig und sehr subjektiv, weniger auf Fakten, mehr auf Emotionen ausgerichtet, aber ich erwarte auch nicht das jemand anderes was damit anfangen kann.
    Ob sowas sinnvoll ist? Muss es das? Ist es das nicht? Keine Ahnung.. es ist ein gutes Mittel sich in den Charakter hineinzuversetzen, eine aufregendere Art sich Notizen zum Spiel zu machen.

    Mir hats geholfen die ewige Zeit zwischen den Spielrunden zu überbrücken und die waren einfach so Klasse und der Char und sein Leben so toll und ich hatte die Zeit, ich wollte einfach mehr Mehr MEHR!

  • Ich habe erst in jüngerer Vergangenheit angefangen, indirekt (in Form von IT-Briefen) eine Art Tagebuch für einen meiner Helden zu führen. Nachdem die erste Euphorie jetzt abgeklungen ist, stelle ich aber gerade überrascht fest, daß das ja Arbeit macht. Nach einer Pause von ca. 4 Spielabenden fange ich jetzt an, wieder aufzuholen und habe mich auch dazu entschlossen, neben den IT-Briefen (die an die Vorgesetzte gehen) die Erlebnisse auch in Geschichten festzuhalten, da man(n) in seinen Briefen ja nicht alles schreiben kann bzw. sollte ;)
    Für mehr als für einen Helden wäre mir das aber zu mühselig; ausserdem sind die nur für die Mitspieler zugänglich, da ich davon ausgehe, dass sich ausserhalb meiner Spielrunde eh keiner dafür interessiert. Denn natürlich möchte man doch lieber selbst spielen und erleben statt die Erlebnisse anderer zu lesen, oder ? ^^

  • Ich schreibe zwar auch sehr gerne, aber Tagebücher nicht für mich (es passiert nichts, womit man da Seiten füllen kann, als Kind/Jugendliche habe ich es mal versucht *g*), außer, wenn ich auf Reisen bin. Für die dortigen Eindrücke ist das sehr wichtig für mich, finde ich.
    Für Charaktere habe ich es auch nie gemacht, bis kürzlich. Ich habe ich viele Charaktere, die gar nicht schreiben können, oder es erst spät gelernt haben, und/oder einfach keinen Bezug so etwas haben (und ich vermutlich auch wieder zu faul für so etwas war, und lieber Geschichten schreibe).

    Kürzlich habe ich aber doch mit einerm IT-Tagebuch angefangen. Die Knappin meines 7G Charakters führt Tagebuch. Meine Intention dahinter ist, dass ich so für später mal eine ausführliche Erinnerung an diese lang geplante Kampagne habe. Außerdem kann es im Weiteren uns Spielern und dem SL helfen, nach Monaten oder Jahren (wir veranschlagen schon mehrere Jahre als Spielzeit für die Kampagne) mal nachzuschlagen, wie dieser und jener NSC heisst, und was dort und dann noch mal passiert ist (das Tagebuch der Kampagne wird also nach und nach in unserem Gruppenforum gepostet, so dass es jedem aus der Gruppe zugänglich ist - nur den Spielern, natürlich, da die junge Dame ihr Tagebuch IT natürlich nicht herum reicht).
    Die Knappin ist in dem Sinne kein SC (das ist ihre Schwertmutter), aber sie wird von mir geführt und ich habe sie konform erstellt. Angefangen hat sie mit dem Tagebuch mit der Beginn ihrer Knappenzeit, und bis es überhaupt mit dem ersten AB der Kampagne losging, waren für das halbe Jahr, das nicht ausgespielt wurde und in dem rein gar nichts passiert ist, schon recht viele Seiten gefült.

    Ich sehe mich seit Beginn dieses IT-Tagebuches mal wieder mit dem Umstand konfrontiert, dass ich mich nicht kurzfassen kann, bzw. dass selbst das, was bei mir unter "ich fasse es knapp zusammen und konzentriere mich auf das Wichtigste" läuft, recht umfangreich ist.^^
    Es zieht, das zeichnet sich ab, in der Tat einiges an Zeit, dass dann nach den jeweiligen Sitzungen aufzuschreiben, aber bis jetzt wenigstens macht es mir Spaß.
    Es ist natürlich sehr aus der Sicht der Tagebuchschreiberin geprägt: Sie wird zwar einmal Chronistin der Gezeichneten sein, aber es sind selbstverständlich ihre Sichtweisen und Reflektionen (und der derzeitig auch ihr junges Alter von noch 14 Jahren und eine merkliche Unerfahrenheit auf die Welt und wie sie funktioniert) auf die SC und die Geschehnisse, die ihren Stil prägen und was sie überhaupt wie der Erwähnung für wert hält.

    Ich hoffe, ich kann es die nächsten Jahre durchhalten und werde gespannt sein, ob der schlußendliche Umfang des Tagebuches mit der Seitenzahl der Kampagne Schritt halten kann. *g*

    EDIT:

    Wer gerne mitlesen möchte, klicke einfach entsprechend in meiner Signatur oder direkt hier: Die Chronistin.

  • Bei mir war es bisher bei zwei Charakteren der Fall, dass ich Tagebuch geführt habe, allerdings ist es immer darauf hinausgelaufen, dass es kein großartig ausformuliertes, also nach dem Abend nachbearbeitetes Tagebuch wurde, sondern eine stetig wachsende Zahl DinA4-Blätter randvoll gefüllt mit sehr ausführlichen Notizen. Für den einen Charakter hab ich das tatsächlich von Anfang an gemacht, für den anderen erst, als wir eine längere Kampagne angefangen haben und der SL darum bat, dass mindestens einer mitnotiert, was alles passiert, weil oftmals dieses Wissen zu späteren Zeitpunkten noch wichtig ist.

    Das Tagebuch ins Reine zu schreiben hab ich beim ersten Charakter mal versucht, aber irgendwie bin ich da dann kläglich gescheitert ^^

  • Ich bin unserer Gruppe sozusagen der Chronist. Von daher führe ich soetwas, wie ein Char-Tagebuch. Allerdings mischen sich da ab und zu auch andere Anmerkungen mit rein. Aber der Grund, warum ich das führe ist, dass ich nach Wochen noch nachsehen kann, was wir gemacht haben. Das hilft nicht nur mir, sondern auch dem Meister, wenn es mal wieder um Tageszeiten oder überhaupt Tage geht ;)

    Gehe nicht, wohin der Weg führen mag, sondern dorthin, wo kein Weg ist, und hinterlasse eine Spur.
    Jean Paul (21.03.1763 - 14.11.1825)
    deutscher Schriftsteller

  • Also bei meinen 2-3 Hauptcharacteren (die in Kampagnen spielen bzw. mehr als nur Gelegenheitschars sind) führe ich eine Chronik in Stichpunkten auf DinA4-Zetteln. Hauptsächlich deswegen dass man weiß was man das letzte mal gemacht hat (Die Phileassonsaga geht bei uns schon über Jahre und endet 'bald', aber wenn man mal - das Extrem waren 3,5 Monate - längere Pause hat is gut zu wissen was man gemacht hat). Meist beschränkt sich die Arbeit darauf, die Zettel in Worddocs abzutippen und von Logik- und Rechtschreibfehlern zu befreien. Hinter den Charbogen heften, fertig.

    Allerdings wird das bei meinem 7G-Char jetzt in der Form eines richtigen Tagebuches ablaufen. Da er von der Gruppe der ist, der dafür zuständig sein wird (als Magier ist man einfach prädestinierter dafür als Korgeweihte, Jäger, Zwerge oder Streuner...), wird das Tagebuch als eine Art Chronik in unser Gruppenwiki gestellt. Zusätzlich wird es wohl eine Anzahl Briefe an seine Frau geben (Feldpost^^), die als Char samt Spielerin auch existiert aber nicht als SC mitspielt.

    Wird ein Stück Arbeit, aber ich schreibe auch ganz gerne. Dummerweise hab ich mir vergenommen sämtliche Erlebnisse dieses Chars bisher - und das waren einige - von den Zetteln in Worddocs 'nachzuschreiben'. Und das wird, wie ich gemerkt habe, eine ekelhaft aufwendige Arbeit. Vor allem bei meiner Handschrift.

    Gelegenheits-Ork

  • Bei meinem ersten Charakter habe ich früher die IT-Ereignisse in wirklich kurzen Stichpunkten mit geschrieben, um eben nachhalten zu können, was so passiert ist im Groben. Da machten dann wirklich wenige Reihen ein AB aus, aber das war eben nichts auf IT-Ebene, und irgendwie persönlich war es auch nicht, weil es die rein wichtigsten Ereignisse festhielt.
    Damit habe ich aber irgendwann auch aufgehört, weil der Charakter mehr als unregelmäßig (leider) gespielt wird. Auch wenn es im Nachhinein so ganz praktisch ist, wenn ich da jetzt nachschlage, was in diesem und jenem AB von vor 8 oder 9 Jahren passiert ist. Und es fällt mir schon manchmal nachteilig auf, dass ich solche Dinge bei späteren AB nicht mehr nachschlesen kann.

    Aber für jeden Charakter immer die Stichpunkte mit zu notieren, und sei es hinterher, ist mir dann zu aufwendig. Bei der jungen Knappin mache ich es, und da sind die Stichpunkte - während der Sitzung direkt mitnotiert - schon merklich umfangreicher, und die ausformulierten und persönlich gefärbten Tagebucheinträge sind noch vielfach ausführlicher und umfangreicher, da eben auch gezielt ausgearbeitet.
    Da ziehe ich dann für Details auch Regionalbeschreibungen zu Rate, um Örtlichkeiten oder bestimmte Gepflogenheiten näher zu beschreiben, und vertiefe die Eindrücke, die sie von Ereignissen, Örtlichkeiten oder den anderen SC hat.
    Das finde ich schon ganz praktisch und angenehm, und eben auch interessant, so darüber zu reflektieren.

    Generell bei Erinnerungen früherer Erlebnisse muss ich mich dann auf meine Erinnerungen verlassen und die der Mitspieler, ggf. original Abenteuer nachlesen oder aber im Notfall improvisieren, wie es vermutlich war.

    Um aber konkrete Erinnerungen zu haben, auch für Details und genaue Abläufe, wird halt im Falle der 7G das Tagebuch geführt. Ich warte seit Jahren auf diese Kampagne, die will ich dann auch Jahre später noch nachlesen können. Und als Chronistin bekommt die Knappin, die eigentlich nur Beiwerk ist, sogar noch eine Funktion.

  • Zitat von "Schattenkatze"


    Ich sehe mich seit Beginn dieses IT-Tagebuches mal wieder mit dem Umstand konfrontiert, dass ich mich nicht kurzfassen kann, bzw. dass selbst das, was bei mir unter "ich fasse es knapp zusammen und konzentriere mich auf das Wichtigste" läuft, recht umfangreich ist.^^


    Das macht nichts, Du solltest mal Rhawanas Notizen sehen :lol2:

    Womit die Frage ja schon beantwotet ist - ich hab es früher gemacht und führe es nun - nach Reaktivierung meines alten Hauptchars - weiter.
    Wobei das führen das Problem einer beschädigten Word 6.0-Datei mit sich rumschleppt, aber ich nutzte hier und da ein wenig Zeit zur Rekonstruktion der alten Einträge :iek: Schon nett, was man hier und da so vor Jahren geschrieben hat, auch wenn das Meiste wohl für immer im Datenorkus verschwunden bleiben wird. :trauer:

  • Grundsätzlich halte ich es für eine gute Sache Tagebuch für den Helden zu führen... Da ich aber kein allzu guter und kreativer Schreiber bin, hält sich erstens der Umfang in Grenzen und zweitens sollte man das Niedergeschriebene auch nicht unbedingt auf die Menschheit loslassen *g* :zwerghautelf:

    Ich schreibe deshalb nur sporadisch einige Einträge. Erlebnisse aus der Sich meines Helden oder auch dessen Gedanken zu einer Situation, was den Mitspielern die Möglichkeit gibt einen Einblick in meinen Helden zu bekommen und möglicherweise einige Entscheidungen nachvollziehen zu können. Momentan schreibe ich eher in Form von Briefen (IT) von meinem Magier an die Spektabilität der Heimatakademie.

    Auch sehr witzig war ein von einer Mitspielerin geführtes Tagebuch der Simyala-Gruppe. Einerseits war es eine gute Wiederholung am folgenden Spielabend einfach das Tagebuch vorzulesen und andererseits war auch interesant zu lesen, wo der Fokus der Spielerin lag. Wen interessiert der tote Elf auf dem Bett, was ist in den Schubladen der Kommode!?!?! :lol2:


    Die Frage für mich ist eher, ob man die Zeit und Lust hat das Tagebuch regelmäßig bis lückenlos zu führen? Da steckt - sofern man nicht während dem Spielabend direkt das Tagebuch führt - sehr viel Arbeit drin.
    Momentan versuche ich aber wieder mal ein Tagebuch für meinen Magier (in der G7-Kampagne bzw. in den Vorabenteuern) zu führen. Notizen mache ich eh immer, aufwändig ist es halt nur diese zu formulieren und niederzuschreiben, was ich momentan in unserem Forum versuche...

  • Die Idee, ein Charaktertagebuch (in welcher Form auch immer) zu schreiben ist Grundsätzlich immer gut. Ob das nun ausformuliert ist oder nur in Stichworten geschieht, es sich dabei nur um OT-existierende Notizen/Niederschriften oder auch IT vorhandene Tagebücher handelt, ist dabei zunächst einmal egal.

    Bei mir hat nicht jeder Charakter so etwas, aber doch einige. Einer meiner AD&D Charaktere hatte ein IT-Tagebuch geführt (dass ich sogar Handschriftlich in einer der IT-Schriften verfasst hatte). Bei 7te See lange Zeit einen Kaperfahrerkampitän gespielt. Mit dem habe ich dann das Logbuch seines Schiffes geführt (war gegen Ende ein gut 60 Seiten starkes Buch). Ein DSA-Barde, den ich vor Urzeiten mal gespielt habe (und dessen Charakterbogen leider verschütt gegangen ist) hatte zu jedem Abenteuer, dass ich mit ihm gespielt hatte, ein oder mehrere Gedichte/Liedtexte geschrieben, die das Erlebte bzw. die Geschehnisse zusammengefasst haben - und die er dann in späteren Abenteuern andernorts IT vorgetragen hat.

    Es ist immer hilfreich, wenn zumindest ein Spieler in der Gruppe so etwas macht. Dann kann man nachschlagen, was wann wo passiert ist - gerade bei lang angelegten Kampagnen wird die Erinnerung an Erlebnisse ja etwas ungenau, besonders wenn man auch noch andere (eventuell ähnlich gestaltete) Kampagnen spielt.

  • Meine reinen Notizen vom Spielabend zähle ich hier mal nicht als Charakter-Tagebuch, aber diese führe ich immer und bewahre ich auch auf. Und wenn es dann an Zeit und Inspiration nicht mangelt, kann es durchaus sein, dass ich diese oder einige Stellen zu einem Text zusammenfasse. Einerseits ist dies dann besser zu lesen als die zuvor wild mitgeschriebenen Notizen und zweitens kann ich hier nochmal ergänzen oder aus Sicht meines Helden schreiben.

    Meine gesammelten Notizen eines Helden waren am Ende umfangreicher als ein Block. Der Held war da über die Jahre wohl ziemlich "fett" geworden *g*

    Als positiven Nebeneffekt habe ich mich mit meinem Held nochmal näher befasst und einige interessante Ideen bekommen, wie z.B. das Erlebte sich auf den Helden auswirken könnte. Andererseits habe ich zu einer scheinbar nicht so passenden Handlung eine sinnvolle Erklärung gefunden, welche wiederum die Entwicklung meinen Helden beeinflusste.

  • Ich habe bisher von einem chartagebuch noch nie gehört aber es hört sich sehr geil an und wäre auch eine geile Idee wobei man dazu noch sagen muss ,dass man sich nicht zu sehr darein leben sollte sonst würde man sich zu sehr in den charakter leben.
    Aber an sich is das ne geile Idee solange es nicht übertrieben wird

  • Wie zu sehr in den Charakter leben? Moment, da kommt schon wieder einer dieser Praioten die mich zur Arbeit zwingen wollen xD....

    zum Thema,

    ich denke ansich ist so ein Tagebuch oder Logbuch eine gute Idee, allerdings muss man sich im klaren sein, dass das eine niederhöllische Arbeit ist und man, wenn man zu viel während des AB's mitschreibt, selbst schon mal außen vor bleiben kann, während andere Gruppenmitglieder schonmal weiter machen.

    Nach dem Abend mal etwas aufschreiben, was so alles passiert ist, wie bei einem richtigen Tagebuch ist vorallem dann auch gut, wenn man weniger häufig spielt und dann beim nächsten mal wieder keiner weiß, wo man stehen geblieben ist.

    Ich sterbe niemals lebend!

  • Zitat von "Rhazzazor"

    Ich habe bisher von einem chartagebuch noch nie gehört aber es hört sich sehr geil an und wäre auch eine geile Idee wobei man dazu noch sagen muss ,dass man sich nicht zu sehr darein leben sollte sonst würde man sich zu sehr in den charakter leben.
    Aber an sich is das ne geile Idee solange es nicht übertrieben wird

    Also ich verstehe deinen Punkt ebenfalls nicht so ganz. "zusehr da rein leben sollte"? Ich denke beim Rollenspiel kann man sich gar nicht genug in den Charakter reinleben. Je mehr man selbst den Char versteht, desto besser kann man ihn auch spielen, meiner Meinung nach. Übertreiben? Nun, ich denke übertreiben kann man alles. :gemein: Es gilt natürlich nach wievor: Die Balance halten und das Real-life nicht aus den Augen verlieren.

    Die Liebe ist ein Feuer, welches schon viele verbrannt hat! (Delilah al Azila)
    ----------------------
    Ich kenn' die Hälfte von euch nich' halb so gut wie Ichs gern' möchte und ich mag weniger als die Hälfte euch auch nur halb so gern wie Ihr's verdient.

  • Meine höchste Priorität ist natürlich real life (Beruf, Familie,...), jedoch kann man sich während dem Spielabend nicht genug und schon gar nicht zu viel in seinen Helden hineinversetzen :lol2:
    Und ob man nun ein PC-Game zockt, TV schaut oder ein Helden-Tagebuch führt, ist doch eigentlich egal.

    Man sollte sich halt nicht so sehr in seinen Charakter hineinversetzen, dass man bei dessen Tod den Meister erschießt oder selbst vom Hochhaus springt :iek:

  • Das Forum hier habe ich gefunden, weil ich mal gesucht habe ob sonst noch jemand Charakter-Tagebücher schreibt.

    In unserer DSA Runde hat sich unser Meister 2005 nach etlichen Abenteuern sehr darüber geärgert, dass wir dauernd alle wichtigen Hinweise vergessen und uns nicht an NSCs erinnern können. Also wurden wir zum Start der G7 Kampagne verdonnert Tagebücher zu schreiben.
    Nach dem ersten Jammern und Klagen wurde das ganze gut aufgenommen und der Aufwand hält sich durch die abwechselnden Schreiber (jeden Spieleabend muss nur ein Spieler ein Tagebuch mitschreiben) in Grenzen.

    Macht auch Spaß die Ereignisse aus der doch oft sehr subjektiven Sicht seines Charakters beschreiben zu können.

    An jedem Spieleabend wird erstmal das Tagebuch der letzten Woche vorgelesen, dadurch sind alle auch wieder auf dem laufenden und man muss nicht wie früher erst noch diskutieren wo man grade ist und "was haben wir letztes mal eigentlich angestellt?".

    Ich muss sagen es lohnt sich wirklich. An viele lustige oder spannende Ereignisse aus früheren Abenteuern können wir uns kaum noch erinnern, aber seit wir Tagebücher schreiben kann man alles sehr schön nochmal nachlesen.

    Mittlerweile sind es als Word-Dokument etwas über 1700 Seiten. Und die G7 Kampagne ist immer noch nicht ganz zu Ende.

    Wer Lust hat kann gerne mal reinlesen, alle Tagebücher sind auf unserer Homepage: http://www.akademie-armida.de

    Grüßle
    Torben

  • Da allein meine Tagebucheinträge zu Alptraum ohne Ende bereits knapp über 30 Wordseiten haben (insgesamt bin ich derzeitig auf S. 72, und von Unsterblicher Gier sind wir noch die eine oder andere Sitzung entfernt) ... ich bin bereits gespannt, wie lange mein Tagebuch mal schlußendlich werden wird. :lach:

    Ich bin allerdings die einzige in der Gruppe, die dazu (oder in irgendeiner anderen Gruppe, in der ich spiele) ein Tagebuch führt. Aber das liegt wohl auch daran, dass ich die meiste Zeit habe. Bis jetzt gehen für die jeweilgen Tagebucheinträge zu einer Sitzung recht viele Stunden drauf, weil ich mich eben nicht auf die wichtigsten Ereignisse beschränke, sondern eben eine komplette Darstellung, was geschehen ist, mache. Dazu das eben aus der subjektiven Sicht einer Knappin, die so viele Dinge gerade zum ersten mal erlebt, was noch zusätzliche Zeilen benötigt.

    Torben: Willkommen auf dem Orki. :)
    Und: Kenne ich bereits. ;)

  • hmm ich fand jetzt nix "geeignetes" also hab ich es hierhin gepackt.
    Ich führe im Spiel ein Tagebuch, also eigentlich führt Faenwulf es, und in unregelmäßigen Abständen tippe ich mein gekritzeltes Schriftgut ab. Daraus ist das Kampagnentagebuch in Blogform entstanden. Falls wer Lust hat es zu lesen:

    Faenwulf Krähentods Reise

    (da es in Blogform ist - hinten anfangen! :D )
    Über Kritik würde ich mich freuen (sowohl positive als auch negative)

    EDIT Schattenkatze: Da wir einen Tagebuch-Thread haben, passt es da gut hin.
    Ansonsten empfiehlt sich das Geschichten-Unterforum für spezifische Diskussionen nur über dieses Tagebuch.